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1400km mit dem W124 aus Sicht eines XM-Fahrers


schwinge

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Über die Feiertage war ich mit einem gemieteten W124 unterwegs, vielleicht interessierts jemanden, was mir an der Kiste gefallen hat und was nicht. Soll ja auch Leute geben, die sich was anderes als einen Citroen XM kaufen.

Die Zeit ist nicht spurlos an ihm vorübergegangen, find diese Baureihe dennoch recht gut anzusehen. 

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Motor M102.982 2.3l, 132PS, KE-Jetronic, 4 Gang manuell

Beim Einsteigen fällt das zurückhaltende Design auf. Das Armaturenbrett klebt unaufdringlich unter der Windschutzscheibe. Im Vergleich zum XM erhält man größere Kopffreiheit. Hinten ist dagegen kein Platz in der Kiste. Rudi, mein Stoffrentier, durfte daher auf dem Beifahrersitz mitreisen. Der Kofferraum bietet Platz für einen Rasenmäher und ausgiebiges Reisegepäck. In den Vertiefungen beidseitig hinter den Radläufen lässt sich allerlei Müll versenken, der nicht herumrollen soll. Die Klappe schließt königlich, nicht so plautzend billig wie von der XM Berline gewohnt.
Und der Stern auf der Haube - der hat für mich was. Ich steh auf so Kühlerfiguren. Würde ich für jeden Autohersteller verpflichtend machen. :D

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Die Sitze bieten weniger Seitenhalt, fühlen sich etwas härter an, dafür haben sie eine eingebaute Federung (fühlt sich "lustig" an). Die Bedienelemente wirken hochwertig. Zum Spurwechselblinken musste ich allerdings jedesmal den Blinker einrasten, das nervte gewaltig. Und ich bin direkt mal 150 km mit Fernlicht gefahren, die Kontrolleuchte war dermaßen dunkel dass sie kaum zu erkennen war. Der Rückspiegel hängt einem recht nah vor der Linse und ist riesig groß. Im Alter wohl eine gute Sache, man sieht dann wenigstens was hinten los ist. Durch den linken Seitenspiegel konnte ich fast nix sehen, ließ sich nicht hoch genug einstellen. Sicht nach links hinten (Spurwechselschulterblick) im Vergleich zum XM eingeschränkt. Nach vorn und hinten dafür besser.
Windgeräusche nicht ohne. Wasser hörte man auch mehr als gut. Durch die rechten Seitentüren kam viel Krawall rein, vermutlich stimmte was mit Dichtungen oder Türdämmung nicht.
Lüftung war okay, aber wer kam auch die Idee die mittleren Luftdüsen immer mit kalter Luft zu füttern?
Der Einarmwischer hat mir sehr gut gefallen. Geräuschlose Funktion. Und es läuft kein Wasser nach dem Wischen über die Scheibe. Oder die Seitenspiegel. Der XM sieht in dieser Disziplin kein Land.

Federung war OK. Etwas hart halt, aber ohne adaptives Fahrwerk gehts nicht anders, der Punkt geht an den XM. Lenkung fühlte sich bei stärkerem Lenkeinschlag ungewohnt an und hatte das Mercedestypische Zweifingerspiel. Da kann einem bei Seitenwind auf der Autobahn nicht langweilig werden.
Beim Rauchen muss man was aushalten. Wenn man das Fenster etwas runterlässt, wehts einem hier fast das Toupet vom Schädel.

Zum Motor schreib ich lieber nix. Die Daten stehen oben, jeder weitere Kommentar überflüssig. Spritverbrauch 8.3 Liter V-Power bei 125 km/h. Im Sommer sollten 8 Liter locker drin sein.

Zum Abschluss noch eine positive Sache. Jedes Fahrzeug hat ja so seine Stereotypen. Hier ist mir aufgefallen, dass man mich öfters mal hat überholen lassen. Vermutlich hatten die Fahrer Angst, von einem blinden Oppa ohne Blinker zu setzen gegen die Mittelleitplanke geschubst zu werden.

:D

 

Die Kiste steht im Frühjahr zum Verkauf, falls jemand jemanden kennt, der vielleicht was sucht oder auch nicht. 460tkm, Differenzial singt n bissle (warm dann fast nicht hörbar), Motor soweit OK, kompletter Karren verbeult, verrostet und an mehreren Ecken und Enden in verschiedenen Qualitäten lackiert. Sogar das Lenkrad hat was vom Lack abbekommen. Apropos: Lenkradkranz ist ringsrum locker. Bremsen vorne tot. Steinschlag mittig in Scheibe. uswusf.
Verliert und verbraucht aktuell keine Betriebsflüssigkeiten.

700 Euro.

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War das zu riskant so eine Strecke mit dem 2.5TD zu fahren? Möglicherweise riskanter als in so einem Karren mit „Bremsen vorne tot“?

Bearbeitet von margia2
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vor 5 Minuten schrieb silvester31:

Und im Bildhintergrund gleich noch ein XM Konkurrent 😁

Sehe da eigentlich keinen Konkurrenten…

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Danke für den Fahreindruck!

Dafür, dass das jetzt nicht das allerbeste Exemplar war, um den W124 zu repräsentieren, ist er ja ganz gut weggekommen ;) 

Dürfte in etwa dem Eindruck gleichkommen, den einem z.B. ein ausgelutschter 2.0 8V vom XM vermitteln würde :D 

Mich wundert, dass es zum Getriebe nichts zu lesen gibt. Ich finde die Mercedes-Rührwerke echt schlimm.

Ansonsten bin ich mal ein E 220 Coupé probegefahren, eher spätes Baujahr, topgepflegt, mit Automatik (viel besser!). Schon ein feines Auto.

Ich persönlich finde gute 124er aber einfach viel zu teuer. Das ist ein regelrechter Hype, wohl weil der Nachfolger so verrufen ist. Das ist ungefähr so wie das Preisgefüge C5 I vs. XM Y4 Riemen-V6.

Eigentlich kann einer der wenigen rostarmen 210er, die es durchaus gibt (und das gerne für einen Bruchteil des 124er-Preises), gar nicht so viel schlechter sein…


Gruß
Marcel


 

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vor einer Stunde schrieb silvester31:

Und im Bildhintergrund gleich noch ein XM Konkurrent 😁

vor einer Stunde schrieb margia2:

Sehe da eigentlich keinen Konkurrenten…

Naja, kommt auf die Ansprüche an … links hinten das oder rechts vorne?

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Ganz schön lustig heute, Holger. :P

1 hour ago, silvester31 said:

Und im Bildhintergrund gleich noch ein XM Konkurrent 😁

Der gehört meinem Bruder. V6. Hatte vorher schonmal einen, der wurde ihm verschrottet. Dann hatter S-Type gefahren, der fällt nun auseinander. Nun hat er sich besonnen und ist zum haltbaren Blech zurückgekehrt.

1 hour ago, margia2 said:

War das zu riskant so eine Strecke mit dem 2.5TD zu fahren? [...]

Fährt sich schlecht, ohne Tank und Hinterachse... Bremse tot heisst hier dass die Verschleißanzeige seit mehreren Tausend Kilometern am meckern ist. Metall auf Metall gabs aber noch nicht. :ph34r:

46 minutes ago, TurboC.T. said:

Mich wundert, dass es zum Getriebe nichts zu lesen gibt. Ich finde die Mercedes-Rührwerke echt schlimm.

Ich wollte keinen Roman draus machen. Getriebe. Naja. 4 Gänge (5 Gang gabs auch), Schaltung kann man durchaus als Rührwerk bezeichnen. Lange Schaltwege. Und übel unpräzise, wird aber wohl der Laufleistung geschuldet sein. (Hydraulische) Kupplung musste ganz durchgetreten werden, sonst wurde Gangwechsel mit Knirschen belohnt. Vierter Gang mit Innerortsgeschwindigkeit problemlos fahrbar. Dafür aber auch 3500 upm bei gut 120 km/h.
Automat bin ich auch mal einen ein paar Kilometer gefahren, daran hab ich keine negativen Erinnerungen.

Und ja, die 124er sind teuer. Und rostig. Die rosten überall, wo ein XM (noch) nicht rostet. Und dort, wo der Xm rostet, dort rosten die auch.

Bearbeitet von schwinge
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In so einem Wagen, damals noch auf der Rückbank, bin ich zum ersten Mal mit 250km/h über die Autobahn gebrettert worden. War aber einer der grossen Benziner mit Automatik, und ich fand den sehr komfortabel. Ich war damals Ford Granada gewohnt. Auch mit dem sechsylinder, aber ohne Automatik, und weder so leise, noch auch nur annähernd so schnell. Dafür aber wohl auch nicht ganz so teuer und durstig. Ich sass da auf der Rückbank wie auf einem Diwan, und konnte kaum glauben, dass man sich in dem Wagen bei 250km/h tatsächlich noch bequem unterhalten konnte.

Ein ähnliches Komfortniveau, wenn auch nicht bei dem Tempo, erlebte ich danach nur in Range Rover, Dem grossen Ford Scorpio, einem Jeep Wrangler Laredo und dann erst wieder - annähernd - im Prius. Jetzt aufs Geräusch bezogen. Fahrwerksmässig bin ich nicht anspruchsvoll. Das muss einem nur in Ruhe sitzen lassen und geradeaus laufen, dann bin ich da zufrieden.

Einmal hab ich den CX meines Onkels erlebt. Den fand ich aber zu hochtourig. Mag sein, das war, weil das eine Dreistufenautomatik war... Komfortmässig war der mehr als ok, aber ich fand unseren Familienford mit einem knappen halben Liter mehr Hubraum komfortabler, weil der Komforteindruck bei mir immer schon über die Akustik ging.

Was zu hoch drehte oder zu basslastig (Infraschall) klang, konnte ich nie leiden. Wenn laut, dann lieber bei einer Frequenz, die mir weniger auf den Magen schlägt. Das konnte der Benz sehr gut.

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vor 38 Minuten schrieb schwinge:

Fährt sich schlecht, ohne Tank und Hinterachse...

Und ich dachte immer, du hast mehr als einen am laufen. Ohne Auto im Winter weil eine größere Sanierung ansteht? Kann man machen…

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Ein W124 hat als Altauto mindestens so viele Baustellen wie ein XM. Nur eben woanders. 

Insbesondere bei unfitter Hinterachse schippert man damit ständig gegenlenkend durch die Landschaft. Da fährt sich ein XM wesentlich komfortabler.

Dennoch haben beide Modelle ihren Charme, bin sowohl viele Jahr XM als auch W124 gefahren.

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Letztes Jahr habe ich hier jeweils kurze Zeit einen XM, einen Xantia, einen BMW E28 eta und seit Herbst einen W124 als 250D zu Gast. Letzterer hat ungefähr die halbe Laufleistung wie schwinges Vegleichsfahrzeug. 

Wirklich zufrieden macht mich ehrlichgesagt nur der Benz. Und zwar beim Fahren und beim Schrauben. Der W124 ist verglichen mit dem XM (in meinem Fall ein 2,0 8V) viel viel leiser, solider und auch schrauberfreundlicher.

Nachteile für mich sind der unvariable Kofferraum, der Platz auf der Rückbank und die unpräzise Schaltung - wesentlich verbesserbar durch Austausch der 6 Gummihülsen an den Schaltstangen. Die man - großer Vorteil  - natürlich über Nacht für Centbeträge bei Benz bekommt.

Seit langem hatte jedenfalls kein Auto so großes Potenzial hier länger zu verweilen wie der 250D.

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Was man eigentlich kaum erzählen darf: als ich neulich mal recht spät und in Gedanken in die Garage gedieselt bin, habe ich versehentlich links des Lenkrads nach dem vermeintlichen Zündschlüssel gegriffen. Das ist mir seit den CXen noch in keinem anderen Wagen passiert. 

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Bevor ich mir vor kurzem wieder einen XM als "Spassauto" gekauft hatte, war u.a. auch der W124 in der Auswahl. Ein CX in vergleichbarem Zustand war mir nach 3 erfolglosen Besichtigungen einfach zu teuer. 

Der W124 war nach einer Besichtigung direkt wieder raus. Leider nicht zugelassen, deshalb keine Probefahrt... Von außen gefällt er mir immer noch sehr gut und den Stern auf der Haube ist schon genial. Abgeschreckt hat mich dann aber der Innenraum. Irgendwie hatte ich das von früher anders in Erinnerung. Die Sitze fühlten sich an wie Oppas Ohrensessel mit Sprungfedern (und der roch auch so), vom Stoff der Sitzbezüge will ich garnicht reden, irgendwie Polyesternadelstreifenanzugmaterial. Armaturenbrett und Lenkrad wirkten erschlagend wie eine Schrankwand in Eiche rustikal und dann noch dieser Okolyt von Blink/Wischerhebel. Mit 174cm bin ich nicht der Größte, vielleicht kommt mir deshalb alles etwas überdimensioniert vor. Und warum dieser riesige, zentrale Tacho? Damit Omma auch das Tempo im Blick hat und sofort akustisch eingreifen kann, wenn der Fahrzeuglenker die erlaubte Geschwindigkeit um 5km/h überschreitet? Ja sicher, daß strahlt alles eine gewisse Solidität aus aber brauch ich das im Hobby-Zweitwagen? 

Wer auf Taxi Flair steht, der mag sich drin wohl fühlen, für mich war schnell klar, ich will wieder Kuschelvelours, Einspeichen Lenkrad und luftiges Raumgefühl...

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Den Sitzkomfort alter Sofas hatten die W124 gefühlt schon als Neuwagen, das kann ich gerne bestätigen. Liegt wohl am klassischen Sitzaufbau bei den Modellen. Brauchbarer waren da die orthopädische Sitze, die ab Werk optional für einiges an Aufpreis erhältlich waren. Und in einem anderen W124 der damaligen Firmenwagenflotte der Firma verbaut waren.

Alte Mercedes und auch BMW Modelle haben über die verwendeten Materialen im Innenraum einen Geruch, den man mögen muß. Meine Welt ist es nicht. Kaufe meine Autos auch klar mit der Nase mit und da liegen mir die alten Franzosen ganz klar besser. Sie riechen für meinen Geschmack einfach deutlich angenehmer

Bearbeitet von drophead
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Ich mochte die Daimlers aus dieser Generation, angefangen beim W201 (190er) über den W124 (~E-Klasse) bis hin zum W126 (S-Klasse). Endlich waren die Daimlers modern, glattflächig und aerodyamisch. Den hubgesteuerten Einarmwischer von W201 (ab MOPF) und W124 mochte ich immer sehr, die Innenräume waren sauber gestaltet.

Was das Fahrgefühl angeht, war ich allerdings meist ein wenig enttäuscht: Leise waren sie allesamt, angefangen beim voll gekapselten 190 D der Eltern meines damals besten Schulfeundes. Aber die Federkernsitze erschienen mir stets zu hart und unbequem, boten wenig Seitenhalt und ließen die Insassen albern hopsen.

Auch federungstechnisch enttäuschten alle drei Modelle. Lediglich im 190er konnte man angesichts der Fahrzeuggröße von ausgewogenem Komfort sprechen. Besonders negativ fiel mir diesbezüglich ein (gepflegter) 300 SE auf, der sehr rumpelig über eine (zugegeben sehr schlechte) Waldstraße stakste, während man mit dem Doppelwinkel hydropneumatisch schweben konnte - allerdings hatte ich damals vor allem den unfairen Vergleich mit meiner butterweichen '65er ID 19.

Schockiert war ich schlussendlich von der indirekten Lenkung, die einem - besonders im kompakten 190er - den Eindruck vermittelte, einen ollen Kutter durch den Kanal zu manövrieren.

Und noch ein zeitgenössischer Eindruck, erneut bezogen auf den 190D: Verglichen mit dem 84er oder 85er BX19 TRD (Walzentacho und Bedienungssatelliten inkl. reichaltiger Ausstattung) des damaligen Freundes, jetzt Ehemannen meiner Kusine, war der zwar super leise, aber echt lahm!

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Übrigens: Anstatt zu einem der überteuerten (und oftmals ranzigen) W124-Sechszylinder zu greifen, würde ich ja mal über einen W140 mit Sechszylinder ohne viel Ausstattungsfirlefanz nachdenken. Die paar ersten 140er haben schon das H, die meisten bekommen es jetzt so ab diesem oder nächsten Jahr, das macht die Unterhaltskosten dann schon deutlich interessanter.

Das im W140 ist wirklich erlesener Fahrkomfort. Extrem leise, gute Sitze, Lenkung, obwohl noch immer Kugelumlauf, gar nicht übel. Freilich kein Rennwagen.

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Guten Morgen,

ich "kenne" einen C124 mit Reihensechszylinder und dem Benzin-Mengenteiler. Motorlauf unschlagbar. Davon träumen wir Citroën-Fahrer. Der Wagen hat sogar eine Hydraulik-Federkugel, und zwar für die automatische Differentialsperre, die im Winter richtig gut sein soll, aber wohl nach spätestens 25.000 km völlig verschlissen ist.

Mein Nachbar hat einen W124 mit Reihensechszylinder-Bauerndiesel. Nagelt natürlich, aber läuft trotzdem angenehm.

Die Innenräume wirken 20 Jahre älter, als sie sind.

Grüße
Andreas

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vor 36 Minuten schrieb TurboC.T.:

Übrigens: Anstatt zu einem der überteuerten (und oftmals ranzigen) W124-Sechszylinder zu greifen, würde ich ja mal über einen W140 mit Sechszylinder ohne viel Ausstattungsfirlefanz nachdenken. Die paar ersten 140er haben schon das H, die meisten bekommen es jetzt so ab diesem oder nächsten Jahr, das macht die Unterhaltskosten dann schon deutlich interessanter.

Das im W140 ist wirklich erlesener Fahrkomfort. Extrem leise, gute Sitze, Lenkung, obwohl noch immer Kugelumlauf, gar nicht übel. Freilich kein Rennwagen.

Stimmt, der 140er soll im Hinblick auf Fahrkomfort exzellent sein.

Aber sind nicht die Unterhaltskosten, zusammengesetzt aus Ersatzteilen und ggf. Reparaturkosten des W140 auch bei kleineren Motorisierungen auf extrem hohem Niveau? Mir war so, als hätte ich das aus diversen Fahrberichten / Tests herausgelesen / gehört.
Jedenfalls ganz sicher überwiegend auf anderem Niveau als beim XM (wenn man von Riemen-V6-Auspuffanlagen absieht).

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Wenigstens ist die Ersatzteilsituation besser, mag an einer Kundschaft liegen die Bereit ist Geld ins Auto zu stecken. Absurd wird es wenn man nach einem G Modell aus der Bauzeit des W124 sucht.

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Gute S124 Kombis sind generell im fünfstelligen Bereich angekommen. 

Die werden dann auch fast ausschließlich von Liebhabern gefahren, wo die Reparaturkosten eine untergeordnete Rolle spielen.

In meinen letzten W124 habe ich in wenigen Jahren auch den dreifachen Kaufpreis versenkt. 

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Seinerzeit habe ich mich für einen 190 D 2.5 Turbo Automatik von meinem BX Turbodiesel mit Klima getrennt.

Ich war zur Probefahrt noch nicht vom Hof des Händlers und wusste sofort dass ich den kaufen werde. Dieses Tresorgefühl trotz der kompakten Abmessungen war schon einzigartig, sehr leise, kräftig, wertig. Ein Vergleich mit einem BX verbietet sich, das sind grundverschiedene Fahrzeuge.

Nach einiger Zeit erlitt er unverschuldet einen Totalschaden. Die deutschlandweite Suche nach einem gleichwertigen Benz war schwierig und hat gedauert, die Dinger waren schon damals mit dieser Motorisierung rar, gefunden habe ich den "neuen" dann eine Straße entfernt von der Unfallstelle, Sachen gibt´s....

Gruß

Holgi

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Am 4.1.2022 um 21:02 schrieb schwinge:

Und ich bin direkt mal 150 km mit Fernlicht gefahren, die Kontrolleuchte war dermaßen dunkel dass sie kaum zu erkennen war.

Passiert mir mit neuen Mercedes Modellen auch oftmals, aber nicht wegen der Kontrollleuchte, sondern weil ich es halt nicht gewohnt bin das Fernlicht nach vorne Drücken ist, und das dann gelegentlich aus versehen beim Blinken anmache

Am 4.1.2022 um 21:02 schrieb schwinge:

Lenkung fühlte sich bei stärkerem Lenkeinschlag ungewohnt an und hatte das Mercedestypische Zweifingerspiel.

Das Spiel kann man, insofern der 124er auch noch eine Kugelumlauflenkung hatte, einstellen, ist dann auch weg, und meinst du mit dem ungewohnten Gefühl, dass die Lenkung sich so anfühlt als ob sie mehr unterstützt oder auf dem letzten Stück gefühlt selber weiter einlenkt?

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Bei 460tkm gibt's das nichts mehr einzustellen. Wenn man da an der Schraube dreht hat man entweder Verschleißspiel oder es klemmt gleich.

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vor 3 Stunden schrieb Entenholgi:

Ein Vergleich mit einem BX verbietet sich, das sind grundverschiedene Fahrzeuge.

Vor allem war der BX seinerzeit auch mindestens 10.000 D-Mark billiger. Inflationsbereinigt wären das heute... Ach ist auch egal, beide Autos sind cooler als vieles, was heutzutage gebaut wird. 

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vor 1 Stunde schrieb Gsxkatana:

Vor allem war der BX seinerzeit auch mindestens 10.000 D-Mark billiger. Inflationsbereinigt wären das heute... Ach ist auch egal, beide Autos sind cooler als vieles, was heutzutage gebaut wird. 

Verstehe trotzdem nicht, warum sich ein Vergleich verbietet - zumal der BX fast alles besser kann!

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