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Rostumwandlung/-schutz getestet


René Mansveld

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Was ich an dieser Art Test immer (oder allermeist) zu bemängeln habe: Das verwendete Blech gibt nicht die Umstände wieder, wie sie an den zu beschichtenden Fahrzeugblechen gegeben sind. Diese weisen gerne sehr viel tiefere Rostporen auf, und gerade die sind das größte Problem. 

Beispiel:
Dort, wo man die Kraterlandschaften sieht, gab es Blasen unter dem Lack. am Abschlussblech gibts praktisch noch keine Krater, keine vorher sichtbaren Lackblasen, aber es war schon kurz vorm Rosten - erkennbar an der schlechten Haftung der schwarzen KTL-Schicht sowie der weißlichen Färbung darunter (Galvanisierungsschicht).
Zustand nach abkeksen mit CSD, und einmal Entroster-Gel.

img_20211220_123758bkkgd.jpg

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Man soll ja auch eigentlich kein Rost da lassen, sondern wirklich das Blech sauber machen.
Der Test zeigt, wie die unterschiedliche Mittel mit Restrost umgehen können.
Es ist doch wohl ausreichend bekannt, dass Rostumwandler, egal in welcher Form, nicht tief in den Rost eindringen kann, also nur oberflächlichen Rost umwandelt.

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Wir haben einen Rostumwandler / Grundierung von der Fa. MW im Einsatz. Den setzen wir aber nur dort ein, wo vorher quasi blankes Blech geschaffen wurde. Es kann immer sein, dass ganz kleine Rostpartikel (in den Poren) nach dem Abschleifen übrig bleiben. Diese werden dann umgewandelt. Das scheint auch ganz gut zu funktionieren. Bei dickeren Rostschichten habe ich immer die Befürchtung, dass ein Rostumwandler die obere Schicht umwandelt und es darunter munter weiterrostet. Brantho Korux 3in1 hält aus meiner Erfahrung sehr gut und ist gegen alle möglichen Umwelteinflüsse resistent.  

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Habe mit den "Test" gestern mal angeschaut - so richtig wissenschaftlich ist das ja nicht, da sind mir ein wenig zu viele "keine Ahnung's" mit dabei, aber besser als nix... 

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Übrigens eine der sehr wenigen Schnittmengen zu Manson ist meine Vorliebe für den Rostumwandler von Nigrin ("Rost-Stopp -dauerhaft-"), mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht  habe, und der leider im "Test" nicht vorkommt.

Dass das Fertan-Zeug nicht viel taugt, ist ja bereits im von mir im "Schweiss-Exzess-Thread" verlinkten Korrosionsschutz-Test vermerkt.

Bearbeitet von M. Ferchaud
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Am 2.2.2022 um 10:23 schrieb René Mansveld:

Es ist doch wohl ausreichend bekannt, dass Rostumwandler, egal in welcher Form, nicht tief in den Rost eindringen kann, also nur oberflächlichen Rost umwandelt.

na zumindest solche, die als rostumwandler gehandelt werden (...und drunter gammelt es dann munter weiter).

ich verwende zum entrosten selbst fast nur salzsäure. das umwandlungsprodukt (FeCl) haftet dem grund nicht mehr an, sondern ist sehr leicht wasserlöslich. was man schon daran erkennt, dass sich es sich schon beim säuern im wasseranteil der säure verteilt und diese dann pissgelb verfärbt. der rost wird so von oben bis auf´s blanke blech abgetragen.

macht halt mehr arbeit als mal schnell einpinseln und zu glauben nun ist´s gut. im vergleich zum strahlen ist´s jedoch immer noch günstiger.

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Muß du aber auch zu 100% wieder entfernen, es dürfen keinerlei Rostrestchen übrigbleiben. Ich habe das vor fast 30 Jahren mit meinem 500er Fiat so gemacht, komplett mit Salzsäure entrostet. Einige Minuten war der blank, dann kam der Rost wie von Zauberhand zurück, die hohe Luftfeuchtigkeit abends sorgte fürs Anlaufen nach dem Abwaschen. Leider erwischte ich nicht alle Rostpickelchen, und so gab es dann einige Jahre später kleine Lackbläschen, unter denen es dann weiterrostete. Daher bin ich mittlerweile den Säureentrostungen sehr skeptisch gegenüber eingestellt. Grober Rost ghet mit Ausglühen sehr gut weg, dann trocknet der Rost aus und platzt ab. Mit der Drahtbürste und Druckluft geht dann fast alles weg, die Staubreste bekommt dann der Rostumwandler problemlos phospatiert bzw. inaktiv.

Jens

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  • 2 Monate später...

Ich bin grad am Essig 25% ausprobieren, für Kleinkram. Legt gut los, Farbe geht auch runter. Stinkt aber wie die Sau, natürlich. Die Hälfte der Teile hatte nach 24 genug. Den Rest hab ich nach der "Inspektion" mit der Druckluftpistole wieder zurück in den Bottich geworfen. 

Am Fahrzeug hat mir das oben gezeigte Entrostergel (Rostio, Zitronensäure) gut gefallen, da passiert dem Lack nix. Nach dem Reinigen und Neutralisieren mit Waschsodalösung bleibt das Blech praktisch wochenlang blank.

Bearbeitet von schwinge
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Hallo,

• Zitronensäure: Langsam und ungefährlich.
• Essigsäure: Langsam und ungefährlich.
• Oxalsäure/Kleesalz: Warm recht schnell, günstig. Gering gesundheitsschädlich; Augenkontakt unbedingt vermeiden.
• Salzsäure: Sehr schnell, greift gesundes Metall an und reduziert dessen Festigkeit an der Oberfläche (Wasserstoffversprödung). Säure und Dämpfe schädigen Haut, Augen und sind explosiv.
• Phosphorsäure bildet Eisen-Phosphat, welches als einfache Rostschutzschicht dient (dunkler Belag auf dem Metall) und sich gut beschichten und lackieren lässt. Die Säure ist daher kein Entroster, sondern ein Rostumwandler. Wandelt nur die oberste Schicht um; darunter kann sich noch Rost befinden, der nach den Behandlung weiterrostet.
• Ameisensäure und Schwefelsäure sind prinzipiell auch geeignet.
• Amidosulfonsäure hat fast keine entrostende Wirkung.

Grüße
Andreas

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Was ich am Meisten daran mag ist, dass es keinen Staub erzeugt....

Bearbeitet von zudroehn
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Am 4.5.2022 um 09:56 schrieb zudroehn:

einem Liter Wasser mit 60 Gramm Zitronensäure

Das sind gerade mal 6%. Ich setze Zitronensäure min 10%ig an. Außerdem hilft Wärme ungemein. Kleinteile werden bei uns im Ultraschallbad mit sehr gutem Ergebnis entrostet.

Gruß Jens 

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Am 4.5.2022 um 07:26 schrieb AndreasRS:

Zitronensäure...


greift gesundes Metall an und reduziert dessen Festigkeit an der Oberfläche ... (Wasserstoffversprödung).

der vollständigkeit halber:

der effekt der wasserstoffversprödung tritt bei jeder der aufgezählten säuren auf. denn säuren zeichnen sich eben genau dadurch aus, dass bei einer reaktion wasserstoff abgespalten wird, so auch die niedliche zitronen oder essigsäure.

egal mit welcher säure man arbeitet: bis das rostige eisen blank ist, wir immer die gleiche menge wasserstoffs freigesetzt. unterschiedlich ist lediglich die einwirkzeit, die eine reaktion kann 15 min. dauern, die andere eben 24 h. verteilt sich die gleiche freiwerdende wasserstoffmenge über einen längeren zeitraum, wie 24 std., nimmt man sie mit dem auge lediglich nicht mehr war.

auch macht sich jeder säurerest (also säuremoleküle, bei dem der wasserstoff abgeschieden wurde) irgendwann über das eisen selbst her. nur mit deutlich geringerer geschwindigkeit als beim rost selbst (aus dem bauch heraus schätze ich bei HCL mal < 1:1000)

die wesentlichen unterschiede beim ergebnis bestehen in den reaktionsprodukten aus eisen. phosphat haftet z.b. mit all seinen positiven und negativen eigenschaften dem metall fest an, während eisenchlorid dies eben nicht tut und sich bereits im wasser der verdünnten säure gut löst und reste nach der behandlung leicht abgespült werden können.

 

reaktions- oder zersetzungsprodukte aus dem eisen selbst entstehen bei der hier auch schon angesprochenen galvanischen entsostung hingegen nicht, die wirkung des wasserstoffs bleibt hingegen die gleiche.  

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vor einer Stunde schrieb jens-thomas:

Wärme

Warmes Wasser, ja 😉 - hatee ich vergessen zu schreiben...

Bearbeitet von zudroehn
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Ok ich bitte zum Versuch, wer bringt die Wanne, wer die Zitronen? Ich bringe eine cx Prestige Rohkarosse.

  • Danke 1
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vor 45 Minuten schrieb CX Fahrer:

Ok ich bitte zum Versuch, wer bringt die Wanne, wer die Zitronen? Ich bringe eine cx Prestige Rohkarosse.

Geht auch so:

 

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Bei der Rostentfernung gibt ja nicht "den einen Weg", hab beim U23 auch gestrahlt, mit Zitronensäure gespielt und ganz normal mit Bürste und Flex entrostet....
Pflanzenöle, Fertan, Owatrol - alles kommt zum Einsatz, immer wie es halt geht.....

Bearbeitet von zudroehn
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31 minutes ago, Kugelblitz said:

Geht auch so:

Der Titel ist irreführend. Hier wurde mit Trockeneis lediglich gereinigt, die Entrostung passierte chemisch. Ist trotzdem ne geniale Sache, ich hab immer stundelang gebraucht, meinen Karren vom Entrostergel zu befreien - und das war ne riesen Saurerei.

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vor 5 Stunden schrieb Kugelblitz:

Geht auch so:

 

Also ok, ihr dürft alle mit euren Wundermitteln kommen ich stelle den Kandidat. Sonst bade ich ihn in owatrol und mach ihn danach bunt.

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vor 1 Stunde schrieb CX Fahrer:

Sonst bade ich ihn in owatrol und mach ihn danach bunt.

oder im ratlook:  einfach rundherum, innen und aussen 2 mm seilfett drauf?

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vor 8 Stunden schrieb schwinge:

Der Titel ist irreführend. Hier wurde mit Trockeneis lediglich gereinigt, die Entrostung passierte chemisch. Ist trotzdem ne geniale Sache, ich hab immer stundelang gebraucht, meinen Karren vom Entrostergel zu befreien - und das war ne riesen Saurerei.

Die Reinigungswirkung ist immer wieder faszinierend. Ich kriege leider kein Video hier eingestellt. 

 

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Kein Video? Macht nix. Kannst mir das gerne persönlich zeigen wenn du bei mir vorbeikommst - hätte 10 XM abzustrahlen (Unterboden, Radläufe).

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