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"Das Schiff": Restaurierung meines 1981er CX Prestige oder: Ein Selbstmovitationsthread


M. Ferchaud

Empfohlene Beiträge

Hallo mal wieder,

unlängst fielen mir Fotos von meinem '81er CX Prestige "in die Hand". Wie einige von Euch wissen, hatte ich dessen Restaurierung zugunsten meiner DS 19 abgebrochen. Seitdem stagniert der Fortgang der Arbeiten, wenngleich das Gröbste geschafft ist.
Dieser Thread soll dazu dienen, den Faden wieder aufzunehmen und dieses phantastische Fahrzeug fertigzustellen und endlich wieder langradständisch DiraVi-schweben zu können.

Es handelt sich nicht um eine (mehr oder weniger) abgeschlossene Geschichte, wie bei der DS-Restaurierung. Und es liegt keine so umfassende Dokumentation vor. 

Vorgeschichte

Das dritte Semester meines Pforzheimer Studiums lag hinter mir, und wie so oft, verbrachte ich die Semesterferien des Jahres 1996 im heimatlichen Hannover. Ich fuhr damals eine 1965er ID19 (mein erstes Auto - auch heute noch in meinem Besitz) und hatte einen 83er GSA X1 als Winterauto.
Die Ferien bestanden unter anderem in häufigen Besuchen der befreundeten Werkstatt "Bohmeyer GmbH" in Ronnenberg. Auf dem dortigen "Schlacht"-Platz fand ich neben anderen alten DS, GSA, CX und BX ein großes grünes Schiff vor: Einen CX Prestige Automatic in Tamarin-Grün mit braunem Leder. 

Herzklopfen

Auf die Frage, was mit dem Auto sei, bekam ich von Gaba, der Teilhaberin von Dieter Bohmeyer, die lapidare Antwort: "Kannste haben, 300 Mark - allein das Leder ist schon mehr wert!". Wie sich herausstellte, hatte ihr der CX vor Jahren gehört, und sie hatte mehrere Urlaubsfahrten damit absolviert. Zuletzt war der CX in Frankfurt gelaufen, bis die optischen Mängel an der Karosserie so gravierend wurden, dass er abgestoßen und stillgelegt wurde.
So fand ich den beeindruckenden Wagen in Ronnenberg vor: Sonnengegerbter und abblätternder Klarlack, ein freigelegtes, durch Klebereste die ehemalige Anwesenheit einer Vinylhaut dokumentierendes Dach, eine eingedrückte Ecke hinten rechts und dilettantisch mit Alufolie kaschierte "Wegrostungen" der Türen.

Die Entscheidung

Ich bat mir eine Probefahrt aus, bekam die roten Werkstattnummern und drehte mit meinen damals 24 Jahren eine Runde mit dem Schiff. Die hinteren Federkugeln waren völlig platt, aber der seidig laufende Einspritz-Motor, die sanft schaltende 3-Gang-Automatik und der sehr gut erhaltene Innenraum (abgesehen vom hängenden Himmelstoff)nebst funktionierender Klimaanlage (!) ließen mein Herz sogleich höher schlagen! Herzklopfen erzeugte im Nachhinein auch der Umstand, dass ich wahnsinniges Glück gehabt hatte, zwei der Räder, die nur mit jeweils zwei (!) handfest angezogenen Schrauben befestigt waren, nicht zu verlieren - bei 180 km/h auf der A2 wäre das wohl nicht so lustig gewesen.
Ich fragte, ob ich die an den Türen erforderlichen Reparaturen vor Ort durchführen dürfe. Nach einer entsprechenden Erlaubnis kaufte ich den CX.

Erste Instandsetzung

Drei der vier Türen erhielten unten herum neue Außenhäute (selbst gekantet und stumpf eingeschweißt), und eine ebenfalls durchgerostete Ecke an der Motorhaube sowie das Bodenblech des vorderen linken Fußraums wurden repariert. Nach ca. anderthalb Wochen war das Werk vollbracht, und ich konnte den CX in einer Halle von Wolfgang Kentner - damals SM-Spezialist in Hannover - unterstellen und mich der Vorbereitung für die Lackierung widmen. Das hieß, einen Sommer lang spachteln, schleifen, füllern und mit mehreren Sprühdosen beilackieren - auch die Motorhaube! 

Erstaunlicher Weise waren die übrige Karosserie sowie der Hilfsrahmen mit seinen Längsträgern in erstaunlich gutem Zustand und erforderten keine akuten Maßnahmen. Auch technisch wies der CX (bis auf die herunterradierte TRX-Bereifung) keine Mängel auf, sieht man vom Ölverlust des Motors ab. 
Die 390er Alu-Räder wurden durch Stahlfelgen mit Inox-Radkappen und guten gebrauchten Reifen ersetzt, die hinteren Federkugeln erhielt ich von meinem Freund Martin, der seine DSuper5 jüngst mit geteilten Kugeln an der Hinterachse bestückt hatte, und der die noch nahezu neuwertigen Vorgänger übrig hatte.

So ging es zum TÜV - der CX bestand, mit Ausnahme des "ölfeuchten Motors" (damals wurde das noch nicht ganz so gravierend eingestuft wie heute) mängelfrei.

Hier eines der wenigen Fotos aus dieser Phase:

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EInige Wochen später wurde der CX zugelassen, und ich machte mich auf den Weg Richtung Pforzheim.

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Dort begleitete mich der Prestige absolut zuverlässig bis ins Jahr 2000.
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Erster Zeitsprung: 

Diese Fotos müssen gegen Mitte des Jahres 2001 auf dem Gelände meines ersten Arbeitgebers entstanden sein. Übrigens hatte ich die Flächen unterhalb der Seitenleisten in einem geringfügig dunkleren Grün Metallic lackiert - damals war es noch nicht so einfach, sondergefertigte Lacke in qualitativ hochwertigen Sprühdosen abgefüllt zu bekommen. Und als armer Student musste ich zudem stets die kostengünstigste Lösung finden...
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Kaum, zu glauben, dass die Motorhaube im Freien mit der Sprühdose lackiert wurde... in mittneunziger-1K-Qualität, versteht sich!

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Unter der hinteren rechten Ecke fand sich eine Menge Spachtel... die Heckklappe hatte ich übrigens bereits damals ausgetauscht, denn auch sie war durch den Vorschaden stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Zum Glück fand sich im Lager der Werkstatt Bohmeyer eine Klappe in der passenden Farbe. Daher auch die falschen, aber sehr schicken Leisten mit "Pallas"-Schriftzug.

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Die Klebstoffreste auf dem Dach hatte ich behutsam abgeschliffen und das Dach anschließend poliert. Nur vorne oberhalb der Windschutzscheibe musste ein wenig beilackiert werden - lange übrigens vor der Etablierung von "Smart Repair".

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Der Kenner wird sofort die fehlenden Edelstahl-EInsätze in der Gummileiste der Stoßstange bemerken.

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"La Lunule" - der phantastische Instumententräger in bester PRN-Manier, noch mit den "echten" Lupen-Instrumenten.

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Vom Innenraum sind leider kaum Dokumente vorhanden.

Hier ein paar rudimentäre Impressionen:

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Im Zuge eines Werkstattaufenthaltes hatten im Lauf des Jahres 2001 Jugendliche im unverschlossen vor der Werkstatt abgestellten CX eine kleine "Party" abgehalten, infolge derer das Leder durch Malträtierung mit den (zahlreich vorhandenen) Zigarettenanzündern oberflächlichen Schaden erlitt.  

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Im Februar 2002 erwartete mich eine böse Überraschung, als ich Abends um 22:30 nach einem Besuch bei Freunden auf die Straße trat: Ein geparkter Smart hatte sich auf dem Abschüssigen Gelände selbständig in Bewegung gesetzt und war wie eine Bombe ins Heck meines schönen Prestige eingeschlagen:
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Sogar der Kofferraumboden hatte danach einen Knick!

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Und die schöne Aluleiste war zerstört...

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Glücklicherweise konnte der Unfallgegner ermittelt werden, und die gegnerische Versicherung zahlte eine angemessene Entschädigung.

Ich erwarb günstig eine Stoßstange und richtete die Kofferraumklappe, die danach ein paar gramm schwerer war...

Kurz darauf legte ich den CX vor allem wegen immer massiver auftretenden Ölverlusts (hallo KW-Simmerring!)still.


Ein Jahr später fand der Prestige nach dem Umzug im Jahr 2003 für fünf Jahre ein neues Zuhause in der zum "neuen" Haus gehörenden Scheune. Hier mit reparierter, aber einfarbiger, die Prestigeleiste entbehrende Kofferraumklappe.

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Diese Fotos zeigen die letzte Ausfahrt des CX anlässlich des nächsten Umzugs im Jahr 2008.

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Man erkennt bereits deutliche Rostspuren an den Türunterkanten. Der Sprühdosenlack kam hier in Verbindung mit viel süddeutschem Wintersalz doch an seine Grenzen.

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Auch an der Motorhaube hat sich neuer Kantenrost gebildet. Die Sprühdosenlackierung lässt auch hier Alterungsspuren erkennen - der CX Ist nicht mehr wirklich schön anzusehen.

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Bearbeitet von M. Ferchaud
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Im April 2010 geht's ins Eingemachte: Der CX wird zerlegt, der Innenraum ausgeräumt, und erste Roststellen werden freigelegt.

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Viel Rost findet sich in den vorderen Fußräumen - links nur oberflächlich ( hier hatte ich bereits kurz nach dem Kauf repariert, aber offenbar im damals jugendlichen Leichtsinn und unterm Kostendruck unzureichend konserviert). Rechts ist aber deutlicher Handlungsbedarf.

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Der hintere linke Radlauf zeigt ebenfalls eine deutliche Durchrostung.

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Vorn rechts an der A-Säulen-Wurzel wird sich eine weitere Durchrostung finden...

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Der freigelegte Himmel: Die Kleckse weißer Dichtmasse zwischen Querstreben und Dachhaut hatte ich eingespritzt - das Dach hatte ohne Vinylüberzug einen "Glockeneffekt" und hallte beim darauf Klopfen.

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Eine mäßig durchgeführte Unfallreparatur hinten links: Offenbar hatte der CX es von allen Seiten oderntlich abbekommen...

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Freigelegter Hartlot-Übergang an der A-Säule: Rissbildung an der Oberfläche erforderte hier Aktion.

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Durchrostungen an der (baujahrsspezifischen) Motorhaube - ihr fehlen die Ausbuchtungen der späteren Version für die obere Scheinwerferbefestigung.

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Ein weiterer Rostklassiker: Kotflügel vorn rechts. Die linke, Batteriesäuregeschädigte Seite hatte ich bereits im Vorfeld repariert.

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Punktuelle Durchrostungen am Außenschweller.

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Dem gegenüber sieht die Bodengruppe einschließlich des Hilfsrahmens nach wie vor gut aus, wenn man vom vorderen rechten Fußraum einmal absieht.

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Liebe Grüße von meinem 1984er Pallas-Äquivalent! Ein älteres Foto … inzwischen hat er natürlich H-Kennzeichen. Ich habe den CX seit 19 Jahren; unrestauriert mit leichten Gebrauchsspuren. Suchbild: Es gibt Baujahr- und Ausstattuns-Abweichende Details …

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vor 6 Minuten schrieb holger s:

Liebe Grüße von meinem 1984er Pallas-Äquivalent! Ein älteres Foto … inzwischen hat er natürlich H-Kennzeichen. Ich habe den CX seit 19 Jahren; unrestauriert mit leichten Gebrauchsspuren. Suchbild: Es gibt Baujahr- und Ausstattuns-Abweichende Details …

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Danke, liebe Grüße zurück!

Zum Suchbild: Kühlergrill aus früherem Baujahr, Prestige-Außenspiegel, GTi-Sitze! 😉

Und die Nachrüst-Hutze - aber die ist ja ein "Extra".

Schönes Auto! 😍

Bearbeitet von M. Ferchaud
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10. Juni 2010:

Bevor ich mich der Chassis-Struktur widme, hole ich zunächst die Instandsetzung der hinteren linken Tür nach, die ich im Zuge der intitialen Instandsetzung 14 Jahre zuvor noch nicht für notig befunden hatte.

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Der Türboden ist hier bereits ergänzt, das selbst angefertigte Teilblech für die Außenhaut liegt bereit. Es soll jedoch erst später angesetzt werden, wenn die wieder am Fahrzeug montiert ist, um nachträgliches Anpassen zu vermeiden.

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Leider war die Blechschere nicht so toll und hat eine wellige Kontur erzeugt... aber es muss eh hinterher ein wenig gespachtelt werden...

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Die Stirnflächen der Vordertüren werden ebenfalls repariert.

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Sicherlich hätte man auch gebrauchte Türen organisieren können, aber ich wollte die Originalteile wieder am Auto haben.

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vor einer Stunde schrieb M. Ferchaud:

 

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Das sieht genauso aus wie bei dem den ich gerade in Patinakur habe. Vorhin habe ich diese Ecke In angriff genommen und möchte heute Abend fertig sein. bei meinem sind die Türen nicht durch und auch alle Säulen gut. Die Patina an den hinteren kotflügeln war dafür erheblich. 

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vor einer Stunde schrieb jens-thomas:

Gibt es die als Rep-Blech oder hast Du es selbst gedengelt?

Gruß Jens 

Selbst "gedengelt".

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vor 39 Minuten schrieb CX Fahrer:

Das sieht genauso aus wie bei dem den ich gerade in Patinakur habe. Vorhin habe ich diese Ecke In angriff genommen und möchte heute Abend fertig sein. 

Das halte ich für ambitioniert. Ist ja nicht nur das obere, sondern auch das untere Blech (dort gibt es eine partielle Aufdopplung, ich zeige das noch). Zudem wirst Du wahrscheinlich auch ein wenig Übergang zum Schweller instand setzen müssen...

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vor 1 Stunde schrieb M. Ferchaud:

Zum Suchbild: Kühlergrill aus früherem Baujahr, Prestige-Außenspiegel, GTi-Sitze! 😉

Und die Nachrüst-Hutze - aber die ist ja ein "Extra".

Schönes Auto! 😍

Drei von drei Punkten.

Der Original-Kühlergrill war gebrochen und diesen hatte ich noch zu liegen. Der Fahrersitz war total durch, da hab ich direkt alles gegen diese schöne Cord-Garnitur getauscht (ich weiß gar nicht, welchen Baujahren die zuzuordnen wär). Und die Prestige-Spiegel … die mussten unbedingt sein.

Ja, die Schönheit braucht mal wieder etwas mehr Zuwendung aus Auslauf. Seit ich vom 344000km-Y3-tct-Break auf den Y4-Ketten-V6 umgestiegen bin, hab ich sie leider etwas vernachlässigt. Kommt aber ganz bestimmt wieder. Das Problem mit den verstopften Schiebedach-Wannen-Abläufen gilt es noch zu lösen; dazu muss die Dachschale raus … ich will nicht. 

Bearbeitet von holger s
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vor einer Stunde schrieb holger s:

Ja, die Schönheit braucht mal wieder etwas mehr Zuwendung aus Auslauf. Seit ich vom 344000km-Y3-tct-Break auf den Y4-Ketten-V6 umgestiegen bin, hab ich sie leider etwas vernachlässigt. Kommt aber ganz bestimmt wieder. Das Problem mit den verstopften Schiebedach-Wannen-Abläufen gilt es noch zu lösen; dazu muss die Dachschale raus … ich will nicht. 

Na, was soll ich denn zu meinem Prestige sagen... den sollte ich nach neunzehn (waaaaaaaaas!!?) Jahren auch entlich mal wieder richtig fahren...

Das mit der Dachschale kann ich gut nachvollziehen...

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20.06.2010:

Zum korrekten Ausrichten werden alle Türen wieder montiert. Wichtige Erkenntnis: Ohne Dichtungen geht es nicht!

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Das Außenblech der hinteren Tür wird sauber positioniert und angeheftet. Es muss am vorderen...

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...wie auch am hinteren Übergang perfekt passen!

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Auch die vordere Ecke der Fahrertür ist erneuert und wird ebenfalls geprüft und im optimiert.

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Auch hier wurde ein Teilbereich ersetzt

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Das Ergebnis: Gute Türfugen, fluchtende Flächenübergänge - das A und O für gute Karosseriearbeiten!

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06.07.2010

Kommen wir nun zum Bodenblech: Das kranke Material wird großflächig herausgeschnitten.

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Dieser "Zipfel" der überlappenden vorderen Bodenblechs wird später auch noch herausgeschnitten.

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Der Rost hat bis in den Schweller hinein sein Unwesen getrieben. Ein Stück Innenschweller (rechts) wurde hier bereits  ersetzt.

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Der untere Teil des Bodenblechs ist ergänzt und verschliffen. rechts außen sieht man das vorgestanzte Stehblech, das mit der Struktur des Schwellers durchgepunktet wird.

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Das Bodenblech wird ebenfalls gestanzt, um anschließend mit der oberen Wanne originalgetreu verbunden werden zu können.

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Die Fußraum-Wanne ist nun ebenfalls ergänzt, verschliffen und mit Zinkspray vorerst geschützt. Leider habe ich keine vorhergehenden Zwischenschritte dokumentiert.

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Ansicht von unten mit verbundenen Überlappungen am Boden und zum Schweller hin.

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Der vierzehn Jahre zuvor geschweißte Fahrerfußraum wird lediglich gründlich entrostet und zunächst mit Rostumwandler vorbehandelt, bis der endgültige Lackaufbau folgt.

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Eine sehr schöne Arbeit gefällt mir! Bin gespannt wie es weiter geht. Ein Prestige ist schon was sehr schönes. 

Und beschreibst deine Arbeiten immer sehr detailliert sehr toll. 👍🏻👍🏻

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vor 3 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Selbst "gedengelt".

👍🏽👍🏽! Kannst Du die Arbeit beschreiben? Mit welchen Werkzeugen hast Du gearbeitet?

Gruß Jens 

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vor 12 Minuten schrieb jens-thomas:

👍🏽👍🏽! Kannst Du die Arbeit beschreiben? Mit welchen Werkzeugen hast Du gearbeitet?

Gruß Jens 

Soweit ich mich erinnere ( es ist ja schon fast zwölf Jahre her, und ich werde auch nicht jünger) habe ich die obere Abkantung am Schraubstock gemacht. Die Kantbank hätte eine zu scharfe Kante erzeugt.
Die untere, gewölbte Biegung habe ich wohl mit einer Kombination aus biegen und treiben erzeugt. Ich habe die Schweißarbeiten in der befreundeten Pforzheimer Werkstatt durchgeführt und mich an deren Ausbeulwerkzeugen bedient. Eventuell waren auch Holzlehren im Spiel.
Vorher hatte ich eine Schablone aus Papier erstellt. So bekommt man auch die Kontur beim stumpfen einsetzen gut hin: Blech heraustrennen, Papier auflegen, partiell mit Tape gegen Verrutschen festkleben und mit einem gut angespitzten, flach aufgesetzten Bleistift an der Kante entlangrubbeln (so wie in der frühkindlichen Münzfälscher-Werkstatt). Dann beim Übertragen den erforderlichen Luftspalt abziehen und das Blech formen.

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11.07.2010

Weitere Schritte:

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Marode Bereiche werden aus der Motorhaube herausgetrennt.

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Der vordere rechte Kotflügel hatte infolge eines Treffers eine schlechte Reparatur mit viel Spachtelmasse über sich ergehen lassen müssen. Der Spachtel wird in großen Placken unter Zuhilfenahme eines Heißluftföhns abgetragen.

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Die Durchrostungen am unteren Eck sind mittlerweile geschweißt.

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Der mäßig reparierte Seitenschaden hinten links wird entrostet, nachgeschweißt und geglättet. 

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Während sich der innere Scheibenrahmen vorn links als recht gut erweist...

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...finden sich auf der rechten Seite innen und außen Durchrostungen.

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Hier der reparierte hintere Radlauf von innen.

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...und noch mehr "neuer" Rost im vorderen Radlauf.

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Bearbeitet von M. Ferchaud
Korrektur Datum
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1 hour ago, M. Ferchaud said:

Die Kantbank hätte eine zu scharfe Kante erzeugt.
[...] mit einem gut angespitzten, flach aufgesetzten Bleistift an der Kante entlangrubbeln (so wie in der frühkindlichen Münzfälscher-Werkstatt). Dann beim Übertragen den erforderlichen Luftspalt abziehen und das Blech formen.

Größere Radien kanten geht. Einen Blechstreifen kanten, und dein zu kantendes Blech dann dort drunterschieben, so bekommst du einen größeren Radius. :) Das kann man mehrmals wiederholen (also mehrere Blechstreifen unterlegen für verschieden große Radien). Oder du baust dir direkt was, aus Flacheisen mit angeschweißtem Rundstahl mit dem zu biegenden Innenradius.

Schablone für Reparaturfetzen mache ich mit exakt der selben Methode. Da sag noch mal einer, dass Bleistiftspielen als Kind nur Spielerei gewesen wäre.

 

Bearbeitet von schwinge
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vor 6 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Das halte ich für ambitioniert. Ist ja nicht nur das obere, sondern auch das untere Blech (dort gibt es eine partielle Aufdopplung, ich zeige das noch). Zudem wirst Du wahrscheinlich auch ein wenig Übergang zum Schweller instand setzen müssen...

Nun ganz fertig bin ich nicht geworden weil mein Sohn heute Geburtstag hat gab es um 4 Kuchen und zum Abendessen Fondue. Geschweißt ist alles und verschliffen auch nur zum versiegeln hat es nicht gereicht. Es war aber nicht so schlimm wie bei deinem, der  Schweller ist  Jungfräulich an der vorgerseite.

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vor 2 Minuten schrieb CX Fahrer:


Es war aber nicht so schlimm wie bei deinem, der  Schweller ist  Jungfräulich an der vorgerseite.

Na, umso besser!

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