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"Das Schiff": Restaurierung meines 1981er CX Prestige oder: Ein Selbstmovitationsthread


M. Ferchaud

Empfohlene Beiträge

03.09.2010
 

Die meisten Stellen am Chassis sind fertig geschweißt und verschliffen.

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Hier eine pragmatische Reparatur am vorderen linken Radlauf nach Heraustrennen der verrosteten Partie.

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Am Knotenpunkt zischen Hilfrahmen und Radlaufscheitelpunkt musste rechts ein größeres Stück ersetzt werden.

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Hier der hintere linke Radlauf von der Radseite her betrachtet - nicht wirklich viel zu sehen...

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Reparierter Außenschweller auf der Fahrerseite... 

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..., eine ältere Reparatur, entrostet und mit Zinkspray behandelt...

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..., und im weiteren Verlauf nach vorne...

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...auf Höhe der B-Säule...

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...und Richtung Fahrertür betrachtet. Ein, zwei Löcher fehlen dort noch...

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Der geschundene Kotflügel wird mittels Elektro-Spotter herausgezogen und geglättet, so gut es geht.

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...und wieder eine wunderschöne Restaurierungsstory von Dir! 

Könntest Du bitte jeden Monat ein Auto restaurieren und dies dokumentieren... 😊

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Wenn Du dafür meinen Job übernimmst und Dich um meine Familie kümmerst - ach nee, das mache ich doch lieber selbst und auch viel zu gerne!

Zwei kleine eigene Stories hätte ich nach dieser hier noch, jeweils D-Modelle (65er ID19 und 68er DS20), aber weit von der Ausführlichkeit der Rohdiamenten-Doku entfernt.

Und diese Geschichte ist auch bald am Ende, denn der CX ist ja bislang unvollendet…

 

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1 hour ago, M. Ferchaud said:

Und diese Geschichte ist auch bald am Ende, denn der CX ist ja bislang unvollendet…

Na, wenn du weiterarbeitest, gibts ja wieder was neues zu sehen (sofern du es teilen magst). Ich hab für jeden meiner XM im Technikbereich einen Faden, wos immer mal wieder Meldungen und Fotos gibt.
Wobei der Stil, in dem du deine Fäden hier hältst, deutlich fokussierter ist, und mir sehr gut gefällt.

Bearbeitet von schwinge
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vor 10 Stunden schrieb M. Ferchaud:

 

Und diese Geschichte ist auch bald am Ende, denn der CX ist ja bislang unvollendet…

 

2022 ist doch das Jahr in dem der CX fertig wird oder? Zumindest wärs eine Überlegung wert. 😉 Wennst Motivation brauchst... ich komm vorbei und ....😂

Der Wal kann warten.😉

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da steckt ne Menge Aufwand dahinter, vor allem zusätzlich die Fotos- man möchte ja vorankommen und dennoch immer fotografieren. Das kann schon mal nerven.

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Ach, es ist ja auch nicht so, dass ich einen Handgriff erledige und dann direkt ein Foto schieße. Das wäre tatsächlich anstrengend. Wenn ich aber nach einem guten, produktiven Arbeitstag mein Werk in Ruhe betrachte und dann ein paar Fotos schieße, ist das auch ein wenig Ausgleich zur eigentlichen Maloche. Ich setze mich mit der Doku auch nicht selbst unter Druck.

Bearbeitet von M. Ferchaud
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Da die nach dem Hecktreffer gerichtete Kofferraumklappe durch die nicht unterhebliche Lage Spachtel (es musste damals schnell gehen, ich brauchte das Auto) zu schwer geworden ist und zudem diverse beginnende Durchrostungen aufweist, wird Ausschau nach Ersatz gehalten. Es findet sich schließlich eine gut erhaltene Klappe mit wenig Kantenrost und dajür in der passenden Farbe. Sie wechselt für sehr kleines Geld den Besitzer. Der CX soll zwar komplett lackiert werden, aber es ist trotzdem hilfreich, wenn nicht alle Innenflächen auch noch bearbeitet werden müssen.
 

Der Anbieter macht direkt auf minimale Dellen aufmerksam.

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Nach einer längeren Pause geht es mit der Oberflächenbearbeitung der Karosserie weiter. Die wesentlichen dazugehörenden Abeitsmittel sind:

- 2kg-Dose Füllspachtel
- 600 mm langer und 100mm hoher  Kunststoffspachtel aus ABS zum absatzfreien Aufziehen des Masse auf langen Bauteilen
- 600 mm lange Schleif-Fitschel aus 3mm PMMA mit Holzversteifung auf der Rückseite
- diverse kleinere mehr oder weniger steife Kunststoffspachtel
- Schleifpads von 3M Fine bis Ultrafine

Der CX wird wieder auf die Räder gestellt.

Es folgt die (für mich routinemäßige) Glättung der Flächen an Stellen, wo mechanisches Richten nicht ausreicht.

Diese Bilderserie entstand ist die bislang letzte aus der aktiven Restaurierungs-Phase.

Zunächst werden die nachgeschweißten Türen einzeln vorgearbeitet, um eine Flächengrundlage zu erzeugen.

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Dann werden die Türen sukksessive wieder angeschraubt, ihre Ausrichtung geprüft und gegebenenfalls minutiös nachjustiert. 

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An diesem sonnigen Tag im August 2012 darf der Prestige endlich wieder mal aus der Garage.

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Wie man sieht, ist der CX nach wie vor fahrbereit, der Motor läuft, die Hydraulik arbeitet.

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Das Arbeiten im Freien hat diverse Vorteile: Das Licht ist gut, der Staub setzt sich nicht überall ab, und die wärmende Sonne ist Balsam für die Seele.

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Die bereits im Sommer 1996 reparierte "Knautschecke"  wird auf Risse überprüft und muss nur partiell nachgearbeitet werden. Kanten und Flächen stimmen.

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Die "neue" Kofferraumklappe.

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Einmal Rundgang um den CX, bitte.

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Auch die nachgeschweißte Reparatur auf der linken Seite ist wieder geglättet.

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Der hier so wunderbar lässig über die Tür gelegte vordere Kabelbaum wird mich noch beschäftigen: Augrund eines Missgeschicks ist er auf der Chassis-Seite abgerissen. Wird schon werden...

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Die geschweißte Motorhaube weist im vorderen Bereich zahlreiche typische Dellen auf. 

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Der Übergang zum Kotflügel.

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Übergang der Beifahrertür zum vorderen Kotflügel.

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Übergang zwischen den Türen der rechten Seite. Um den auch bei zahlreichen Neuwagen vorhandenen "Bubbles"-Effekt zu vermeiden, wird mit der langen Schleif-Fitschel über die Bauteilgrenze hinweg ins benachbarte Bauteil geschliffen. Wer nicht weiß, was mit diesem Effekt gemeint ist, der schaue sich mal Pressefotos vom C6 an: Jede Tür hat einen Bauch, die Highlights laufen dort nicht sauber.

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Übergang hintere rechte Tür zum Kotflügel - die Kanten müssen noch verfeinert und leicht abgerundet werden.

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Die hintere Bördelkante der zuletzt reparierten hinteren linken Tür. Leider einen Ticken zu kurz, aber nicht dramatisch.

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Übergang zwischen den Türen auf der Fahrerseite.

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Und der Übergang vorn links.


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Spaltbild und Bündigkeit sind zufriedenstellend. Diese Bilderserie wird am 07. September 2012 agelegt. Wir erinnern uns: Nur drei Wochen später wird die 1958er DS bei mir zuhause eintreffen...

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Stand 28.07.2019

Der CX schlummert neben seiner "Tante"...

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Der gerichtete Kotflügel noch einmal im Detail und mit besserer Kameratechnik...

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Wird schon werden...

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vor 7 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Übergang zwischen den Türen der rechten Seite. Um den auch bei zahlreichen Neuwagen vorhandenen "Bubbles"-Effekt zu vermeiden, wird mit der langen Schleif-Fitschel über die Bauteilgrenze hinweg ins benachbarte Bauteil geschliffen. Wer nicht weiß, was mit diesem Effekt gemeint ist, der schaue sich mal Pressefotos vom C6 an: Jede Tür hat einen Bauch, die Highlights laufen dort nicht sauber.

Pass auf dass dir da nicht der Randeffekt einen Streich spielt. Das zu vermeiden ist in der Lackiertechnik eines der grössten Schwierigkeiten. 

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vor 1 Stunde schrieb CX Fahrer:

Pass auf dass dir da nicht der Randeffekt einen Streich spielt. Das zu vermeiden ist in der Lackiertechnik eines der grössten Schwierigkeiten. 

Danke für den Hinweis.

Das soll nicht arrogant klingen, aber ich denke, was Vorarbeiten für Lackierungen angelangt, verfüge ich über einen gewissen Erfahrungsschatz.

Bearbeitet von M. Ferchaud
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vor einer Stunde schrieb Ronald:

Das ist übrigens nicht, was ich meinte. Vielmehr bezog sich meine Anmerkung hinsichtlich des C6 auf den infolge der Blechverformung und Kantenbördelung entstehenden Rück- bzw. Aufstelleffekt des Materials, wodurch die Flächen von Teil zu Teil nicht dem geplanten Strak, sondern einer Wellenform folgen, sichtbar vor allen an von Teil zu Teil „tanzenden“ Reflektionen. Dieser Effekt ist übrigens auch bei Fahrzeugen der späten 90er aus dem VW-Konzern zu beobachten.

Karosseriebauern und Lackierern unterläuft oft der Fehler, dass Karosserieteile einzeln bearbeitet und nicht im Gesamtkontext der Karosserie betrachtet werden. Insbesondere die D-Modelle verleiten mit ihrem komplett abnehmbaren Karosseriekleid dazu, so vorzugehen. Zahlreiche Restaurierungen aus den 80er und 90er Jahren zeigen dieses fehlerhafte Vorgehen in ähnlicher Ausprägung wie bei unvollkommen engineerten Karosserie-Werkzeugen für die Serienfertigung, zusätzlich gepaart mit Unterschiedlich bombierten Flächen und nicht fluchtenden Kanten und Sicken.

 

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Am 20.2.2022 um 21:16 schrieb M. Ferchaud:

Hier sehr gut zu erkennen:

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Danke Henning! Meiner ist ja "Eisengrau", genau diese Effekte sind erkennbar und machten mich schon verrückt 🤣, jetzt brauch ich nicht mehr nach versteckten Unfallspuren suchen, jetzt weiß ich woher die "Bubbles" kommen.😊

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vor 3 Stunden schrieb thomasmu:

Danke Henning! Meiner ist ja "Eisengrau", genau diese Effekte sind erkennbar und machten mich schon verrückt 🤣, jetzt brauch ich nicht mehr nach versteckten Unfallspuren suchen, jetzt weiß ich woher die "Bubbles" kommen.😊

Das ist die Vorstufe zu den Airbumps des C4 Cactus. Ein vorsichtiger Test, sozusagen.

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Wie vertragen Deine Nachbarn das eigentlich?Lärm, Dreck, Karren en masse?Ich habe schon an vielen Orten gearbeitet und in dem einen oder anderen Fall fand das nicht so grossen Anklang...

Auf jeden Fall auch hier schöne Arbeit, ich mag Deinen präzisen Schreibstil.

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Am 23.2.2022 um 20:31 schrieb Frank T.:

Wie vertragen Deine Nachbarn das eigentlich?Lärm, Dreck, Karren en masse?Ich habe schon an vielen Orten gearbeitet und in dem einen oder anderen Fall fand das nicht so grossen Anklang...

Auf jeden Fall auch hier schöne Arbeit, ich mag Deinen präzisen Schreibstil.

Danke auch Dir für das Kompliment 😊

Die Situation mit den Nachbarn war nie ein Problem. Der Schwabe an sich nutzt ja gerne insbesondere Samstage zum „schaffen“, mäht den Rasen, sägt Äste, rasiert Hecken und werkelt vor allem am Häusle. Da fallen neben Pflanzenschnitt und Bauschutt ein bisschen Flexerei und Schleifstaub nicht so sehr ins Gewicht.

Von 2003 - 2008 bewohnten wir ein freistehendes, 120 Jahre altes Haus mit Scheune. Die betagten Nachbarn auf der einen Seite waren fast taub, das Leben im gegenüberliegenden Haus spielte sich auf der anderen Seite ab. Zudem gab es dort bereits seit Jahren ein paar Häuser weiter einen Hardcore-MG-Schrauber, so dass dort eine gewisse „Vorgewöhnung“ vorhanden war.

Das nachfolgende Haus (in dem sich die gezeigten Restaurierungen abspielten) lag günstig am Ende einer Sackgasse. Auch hier wieder: Links schwerhörige Nachbarn, rechts gegenüber ein ebenfalls Oldtimer-Verrückter, der sich nach einigen Jahre  sogar eine Halle für seine Schätzchen hinstellte.

Und die „Fülle“ an Autos wirkt auf den Fotos vielleicht dicht, aber das Ganze verteilte sich in der Regel stets „anwohnerverträglich“ und zumeist auf unserem Grundstück. Maximal ein Auto stand auf der öffentlichen Straße.

Aktuell ist das in unserer Elsässischen Scheune nicht anders…

Fazit: Bislang immer Glück gehabt! 😊

 

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  • 5 Monate später...

22.08.2022 - Auszug und ein wenig OT:

Das Haus ist gekündigt und weitgehend ausgeräumt. Nun gilt es noch, die drei Autos aus der Garage in die neue Halle nach Schleithal zu überführen. Dazu habe ich einen Autotransporter gemietet, mit dem ich die einfach je einstüngigen drei Touren an einem Tag absolvieren werde. 

Zuvor gilt es, sicher zu stellen, dass alle drei Autos rangierfähig sind, anspringen, Druck aufbauen und halten. 

Mit einer neuen Bosch-Batterie startet der zuletzt vor ca. zwei Jahren kurz gefahrene CX 20 Break völlig problemlos und baut den Druck so zügig auf, als sei er erst gestern abgestellt worden.

Die ebenfalls vor zwei Jahren zuletzt gestartete ID19 will zunächst kein Benzin fördern. Nach Überprüfung der Benzinpumpe entpuppen sich ein vollkommen zugesetztes Feinsieb, eine verdreckte Schwimmerkammer und ein verklemmtes Nadelventil als Ursache. Auch die ID startet nach Teilzerlegung und Reinigung des Vergasers willig, baut ebenfalls trotz LHS-System und Einkolbenpumpe zügig den Druck auf und ist, wie der Break, offensichtlich dicht.

Zitterpartie Prestige: Nachdem dieser vor ca. sieben Jahren anlässlich eines Startversuchs nicht mehr angesprungen war, werden zunächst prophylaktisch alle elektrischen Kontakte für Zündung und Einspritzung gereinigt und mit Kontaktspray behandelt sowie alle Kraftstoffleitungen minutiös geprüft - bereits des Öfteren sind CX IEs infolge poröser und rissiger Schläuche nach langer Standzeit beim ersten Startversuch abgebrannt.
Es folgt ein Auffüllen des Kraftstofftanks. Mit meiner ursprünglichen Vermutung das schlichten Mangels an Benzin liege ich richtig: Der CX kündigt nach ein paar Anlasserumdrehungen erste Zündwilligkeit an. Ich lasse dem Startet ein paar Minuten zur Abkühlung. Danach startet auch das Schiff, als wäre nichts gewesen, läuft nach ein paar kleinen Schüttlern rund und gewohnt samtig. Die Hydraulik benötigt etwas länger für den Druckaufbau, die Federung hält am Ende des Tages aber den Druck am längsten.

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Er läuft!
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Erst hebt sich der Hintern...
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...und dann...
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...die schwere Front.
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Fertig zum Abtransport!
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Das mit dem Selbsmotivierungsthread hat offenbar geholfen - oder war es doch eher der bevorstehende Umzug? Jedenfalls habe ich mich letzte Woche, ziemlich genau zehn Jahre nach Pausierung der Restaurierung, zwei Tage lang in Klausur begeben, um die Karosseriearbeiten weitgehend abzuschließen.

Dazu habe ich alle Arbeitmaterialien wie Schleifpapier, Spachtelmasse, Strakleisten etc. eingepackt, und los geht's!

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Erster Punkt ist das Fertig-Modellieren des vorderen rechten Kofflügels. Die Flächenwölbung wird angepasst, der Radlauf feinmodelliert, und die Kanten werden verrundet. Referenz ist dabei die gut erhaltene linke Seite.
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Zum einfacheren Bearbeiten habe ich den CX in Höchstellung gebracht. Einmal hochfahren hält den ganzen Tag lang vor - erstaunlich! Vielleicht machen sich regelmäßige LHM-Wechsel bei Laufleistungen weit jenseits der 300.000 km doch bezahlt? Auch die nie gewechselte DiraVi läuft geschmeidig und stellt sich sauber geradeaus. Lecks? Fehlanzeige!
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Leichte Dellen in der Motorhaube erfordern eine großflächige Glättung. Dabei schleife ich die aufgetragene Schicht so lange, bis als Referenzen die ersten Hochpunkte durchschimmern...sparsamer Einsatz von Spachtel ist angesagt, auch, wenn die BIlder anders anmuten... am Ende werden ca. 1200 Gramm Spachtel auf der gesamten Karosserie verarbeitet sein.
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Die alte, nachgebesserte Seitenteil-Reparatur wird überarbeitet, und auch hier wird die Kante zum Schluss verrundet.
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Eine alte Schweißung unten am Radlauf wird verspachtelt, und auch hier wird der Radlauf partiell nachmodelliert.
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Nochmals der Blick auf die rechte Seite.
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Hier ist gut der Übergang von der A-Säule zum Dach zu erkennen. Vom Werk aus war dieser Übergang mit einer plasto-elastischen Masse verfüllt. Im Lauf der Jahre hatte diese Risse bekommen und war leicht unterrostet worden.
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Der "Fahrerplatz": So lässt sich der CX trotz fehlender Sitze gut rangieren. Aufpassen muss man mit der Automatik: Die fehlende Sperrklinke des Wählhebels birgt die Gefahr der Fehlbedienung. Beim hineinklettern von der Beifahrerseite aus lege ich einmal versehentlich den Rückwärtsgang ein - es gelingt mir gerade eben, den CX wenige cm vor der Wand zu stoppen...
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Nach zwei Tagen ist die Bearbeitung fertig. Kleine Nuancen stehen noch an, bevor der Polyester-Spritzspachtel aufgetragen werden kann. Aber der Neueinstieg ist vollzogen!
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27.08.2022: Die Überführung

Mit einem gemieteten Autotransporter werden alle drei Autos an einem Tag überführt.

Dummerweise habe ich mir ausgerechnet den wohl einizigen(!) heftigen Regentag dieses ultratrockenen Sommers ausgesucht!
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Zusammen mit meinem Freund Jint wird ziehe ich die Aktion trotz "schlechten" (eigentlich guten) Wetters durch.
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Seilwinde? Wozu, wenn die Autos aus eigener Kraft fahren - beim ersten schwungvollen Auffahren schaut mein großartiger Helfer noch ein wenig überrascht drein...
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Ladungssicherung ist alles!
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Auch die ID19 wird aufgeladen. Man beachte die perfekte Horizontal-Stellung trotz abschüssiger Rampe... 😉
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Zuletzt wird der CX Break aufgeladen. Er birgt Front- und Seitenscheiben des Prestige.
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Das neue "Heim": Eine schöne große und trockene (!) Halle im französischen Elsass. Der Break wird später eingestellt.
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Und wie war das nun mit dem Regen? Nun, kurz vor Erreichen des Ziels überkam uns ein wolkenbruchartiger Guss, der den armen, die zwanzig vorhergehenden Jahre durchweg trocken gelagerten Prestige ordentlich wässerte. So schlimm, dass im entkernten Innenraum alles (!) klatschnass wurde und kleine Seen in den Fußräumen standen. Desweiteren fanden sich durchnässte Dämmmatten, von beiden Seiten benetzte hintere Verglasung - sogar das Dach war von unten her komplett nass. Kabelstränge, Steuergeräte und Relais ereilte das gleiche Schicksal - auch die Lupen der "Lunule" waren nass und beschlagen. 
Zügig mit Tüchern und Lappen abgewischte Karosserie-Außenflächen zeigten an den metallisch blank liegenden Partien bereits ersten Oberflächenrost. Versteht sich, dass die ID nur leicht nass und der CX Break gänzlich trocken überführt wurden.
Jetzt darf der Prestige in Ruhe trocknen, und ich werde in kürze das Blechkleid auf An- und Unterrostungen prüfen (dummerweise zieht Spachtel Feuchtigkeit!) und nachbearbeiten.

Ein kleiner Dämpfer der Projekts, aber die Motivation ist ungebrochen - wenigstens isser jetzt staubfrei und "sauber" - Fortsetzung folgt! 

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