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Zeitwertgerechte Dachsanierung (Alternative zu Neueindeckung)?


Entenholgi

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Hab gerade mal mit meinem Schatz die Architektin ist gesprochen.

Es sind natürlich viele Fragen offen.

Wie groß ist das Dach?

Wie hoch das Gebäude?

Ist das Dachgeschoss Wohnraum?

Grundsätzlich 

Dach abdecken und Lattung runter.

Zuerst

Gerüst vom Fachbetrieb Giebel und an der Seite wo man arbeitet aufstellen lassen. ( Hat bei unserem Haus vor zwei Jahren etwa 3000Euro  gekostet.

Wenn Wohnraum macht es Sinn Dämmung zwischen die Sparren zu packen. Das geht nur bei stabiler Wetterlage.

Dann unten anfangen mit dampfdiffusionsoffene Unterspannbahn , die ist Wasserdicht, zb Deltamaxx . Entlang der Sparren wird auf die Bahn eine Kontalattung angebracht. Die Bahn ist 1,5 m breit die Kontalattung ca 2m lang. Ist die erste Bahn fest bringt man die Lattung für die Ziegel an. Dann die nächste Bahn, einfach unter das Ende der Kontalattung und die nächste Kontalattung  drauf usw. 

Ist die Bahn drauf hat man Zeit das Dach ist erst mal dicht. 

 

Bearbeitet von silver696
Autokorrektur
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vor 14 Minuten schrieb silver696:

Hab gerade mal mit meinem Schatz die Architektin ist gestochen.

 

 

Das gehört jetzt hier aber wirklich nicht in die Öffentlichkeit....

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Selbstverständlich kann man gebrauchte Dachsteine wiederverwenden. Ist nur die Frage ob der Mörtel zerstörungsfrei ab geht und ob die Steine noch brauchbar sind.

Von so großen Lieferproblemen bei Dachziegeln hat mein Schatz noch nichts gehört aber möglich ist alles. 

Beim neu decken werden Dachsteine und Dachziegel heutzutage geklammert und nicht mehr in Mörtel gelegt. 

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weil zum Brennen der Ziegelsteine sehr viel Energie /Hitze benötigt wird

haben diese auch einen gehörigen Preisaufschlag erfahren....

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Im OP steht geschrieben, dass die Ziegel "Wasser ziehen". Da braucht man vermutlich nix mehr wiederverwenden.

Geruest, auf alle Faelle umhorchen. Irgendeiner in der Naehe hat garantiert ein Geruest rumliegen. Von Firma ausleihen und/oder aufstellen lassen ist zu teuer.

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Vielen Dank für die weiteren Anmerkungen und Meinungen.

Ja, die Ziegel müssen definitiv neu. Eigenleistung ist nicht möglich, die Dame ist zugezogen und nicht in die Dorfgemeinschaft integriert.

Ist eine Unterspannbahn denn wirklich technisch absolut notwendig? Klar ist das Standard, aber die Idee ist weiterhin ob nicht passende neue Ziegel auf die vorhandene Lattung gelegt werden können. Natürlich werden dann die geforderten Dämmwerte sicher nicht erreicht da keine winddichte Ebene gegeben ist. Es geht aber um Kostenreduzierung und nicht darum ein Bauwerk über Generationen zu erhalten.

Blechdach kommt dennoch nicht in Frage, das haben dort im ehemaligen Osten viele Häuser und Sie würde sich damit einfach nicht wohl fühlen.

Gruß

Holgi

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Tja dann ist ja auch die Frage wie kaputt das Dach wirklich ist. Lässt sich die Mörtelverstrich ausbessern. Ziehen die Dachsteine wirklich Wasser oder haben wir es mit Kondenswasser zu tun? So lange da oben alles wieder abtrocknen kann und man sich ansonsten mit ein paar Eimern behelfen kann, kann man die Sanierung ev. auch noch aufschieben. 

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vor 22 Minuten schrieb Entenholgi:

Ja, die Ziegel müssen definitiv neu. Eigenleistung ist nicht möglich, die Dame ist zugezogen und nicht in die Dorfgemeinschaft integriert.

Interpretation: günstig Eigentum auf dem flachen Land erworben und anscheinend niemanden dabei gehabt, der sich auskennt. Jetzt merkt sie, dass die Kosten eines Hauses nicht nur aus Anschaffung, Steuern und Nebenkosten bestehen, sondern dass auch Instandhaltung notwendig ist. War das mit dem Dach nicht abzusehen? Oder wurde das ignoriert? Ganz billige Lösung: LKW Plane drüber spannen.

Beste Grüße

Fred

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man kann doch auch nachträglich Lackieren/Glasieren.

im Sommer Sauberstrahlen/Kärchern,trocknen und dann

wie so ne Art Klarlack drauf

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Das macht den Mörtelverstrich aber nicht besser. Meiner Ansicht nach ist das eher was zum Aufhübschen, den Ziegelfalz erreicht man damit nicht, für mich geht diese Dachbeschichtung eher in die Richtung Bauernfängerei oder Abzocke von Rentnern...

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vor 59 Minuten schrieb Entenholgi:

Klar ist das Standard, aber die Idee ist weiterhin ob nicht passende neue Ziegel auf die vorhandene Lattung gelegt werden können.

Mach doch mal Bild von den Ziegeln.

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vor 56 Minuten schrieb Kugelblitz:

Interpretation: günstig Eigentum auf dem flachen Land erworben und anscheinend niemanden dabei gehabt, der sich auskennt.

Vielleicht ist es auch Ihr (geerbtes) Elternhaus.

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vor einer Stunde schrieb Entenholgi:

passende neue Ziegel auf die vorhandene Lattung gelegt werden können

Aber sicher. Wenn die Lattung gut ist warum nicht. Das Dach wird dadurch nicht schlechter. Und es müssen auch keine neuen Ziegel sein, gute gebrauchte tuns auch. Je nach Angebot. Aber ohne das direkt gesehen zu haben ist das alles Kaffeesatzleserei. Was bedeutet denn "in Mörtel eingelegt" und "ziehen Wasser" ? Ist der Mörtel wegen Windsicherung dann eventuell neu vermörteln, die neuen Baustoffe sind wahrscheinlich besser als die alten Mörtel, oder sowas wie  Sturmklammern verwenden. Ist das Dach recht flach und kann das Wasser wegen Bewuchs oder so nicht ordnungsgemäss ablaufen? Dann sollte man das beseitigen, die kaputten Ziegel austauschen und versuchen den Orginalzustand wiederherzustellen. Eine Bespannung oder so würde ich nicht machen, da sollte die ganze Konstruktion dafür ausgelegt sein, wenn nicht dann bekommt man leicht Schwitz Kondens Stauwasserprobleme.
Hier hat sich jemand mit ähnlichen Problemen beim Einbau einer Solaranlage rumgeschlagen:
https://www.photovoltaikforum.com/thread/122126-gemörtelte-dachzeigel/?pageNo=2
oder hier:
https://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/wissen/ziegel-dachziegel-169976.html

Ich seh das Hauptproblem darin, das wenn man sich das selbermachen nicht zutraut, jemanden zu finden der das übernimmt. Ein Dachdecker hat den Zwiespalt das er Gewähr geben muß, Geld verdienen will bzw. muß und daher auch seine Zeit berechnen muß und dann ist natürlich eine langsame, zeitintensive Ausbesserung nicht günstiger oder sogar teuerer als zeitgemäßes Neumachen.    

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Übrigens, die haltbaren DDR - Ziegel sind Betondachsteine. Würde erst mal klären ob Beton oder Ton drauf ist. Beton kann mal Reißen und wird ausgewechselt. Ton blüht nach unten aus und wird dann brüchig, das berifft dann größere Dachflächen.

Bearbeitet von matgom
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vor einer Stunde schrieb Kugelblitz:

Interpretation: günstig Eigentum auf dem flachen Land erworben und anscheinend niemanden dabei gehabt, der sich auskennt. Jetzt merkt sie, dass die Kosten eines Hauses nicht nur aus Anschaffung, Steuern und Nebenkosten bestehen, sondern dass auch Instandhaltung notwendig ist.

Nee, ganz anders, Haus wider Willen, Scheidungsopfer...darum will ich sie ja auch bei all diesen Schwierigkeiten unterstützen.

Also die jetzigen Ziegel (es sind wohl doch zwei verschiedene, einmal echter Ziegel einmal Beton) sind wirklich porös, auch nicht mehr zu betreten, und lassen bei Regen Wasser durch das Material (also nicht nur bei Sturm durchdrückend). Bei gebrauchten Ziegeln aus anderer Quelle kann vermutlich auch nur ein Fachmann den Zustand bewerten.

Wir werden jetzt ersteinmal genau den Abstand der Verlattung messen und die Größe der Dachfläche und dann bei verschiedenen Betrieben ausdrücklich eine bezahlbare Zwischenlösung anfragen. Alternativ, weil förderfähig aber auch das Komplettpaket inkl. neuer Dämmung. Auch dem Hinweis auf eine kostenlose Energieberatung werden wir nachgehen.

Gruß

Holgi

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Auch unsere Hütte ist mit einem Blechdach gedeckt:

large_hus.jpg.abe7b72292b552b1fe70edb7242b420d.jpg

Hält seit 8 Jahren dicht, sieht jetzt nicht sooo schlimm aus, und die Geräuschkulisse bei Regen ist auch nicht störend, dank Dämmung von innen.

Vorteile:

- War wohl billig (sonst hätten wir das frisch renovierte Haus nie so günstig bekommen)
- Sieht ohne genaues Hinsehen aus wie ein Ziegeldach
- Wartungsarm
- Bei Wind  - und davon gibt es hier viel - fliegen keine Ziegel durch die Gegend

Nachteile:

- Schlechtere Isolierung im Vergleich zu Tonziegeln, es wird schon gut warm drinnen im Sommer. Da könnte man aber von innen noch nachbessern.
- Optik nicht historisch korrekt

Holgi, ich würde Deiner Bekannten ans Herz legen, die Alternative der Blecheindeckung nicht vorschnell zu verwerfen. Ich vermisse wirklich so gut wie nichts im Vergleich zu einem klassischen Dach mit Tonziegeln.

Viele Grüße,
Martin

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vor 19 Stunden schrieb Thomas Hirtes:

Oberste Geschossdecke reicht, allerdings sind 0,24 W/(m2K) Vorgabe, was damit nur schwer erreichbar ist. 

Soviel ist das doch auch wieder nicht?!

daemmstoffe-dicke-grafik-v1.jpg.webp

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Der Ansatz mit dem Messen des Lattenabstands ist schonmal gut !

Jeder Ziegel benötigt nämlich einen individuell passenden Abstand ! Wenn man jetzt vorschnell gebrauchte Ziegel besorgt und der Abstand stimmt nicht, muss man eh' neu latten.

Ist auch zu klären, wie weit das Holz durch evtl jahrelang eindringende Feuchtigkeit geschädigt ist....

Noch sind Baukredite günstig.....

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Was hilft ein billiger Kredit wenn die Baustoffe das dreifache kosten oder garnicht lieferbar sind?

Bearbeitet von FuchurXM
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vor 4 Stunden schrieb Ronald:

Soviel ist das doch auch wieder nicht?!

daemmstoffe-dicke-grafik-v1.jpg.webp

Dämmstärken werden immer in Zusammenhang mit der Wärmeleitfähigkeitsgruppe betrachtet.

Schon 2006 benötigte meine Sparrenvolldämmung 18 cm Steinwolle WLG 040. Umgesetzt wurde das mit 16 cm, WLG 035. Selber Dämmeffekt. Hat sich voll gelohnt, besonders gut sichtbar wenn Schnee drauf liegt. Bleibt extrem länger drauf liegen als bei den Dächern in der Nachbarschaft. Schnee bedeutet auch zusätzliche Dämmung, spürbar ist das.

Bearbeitet von matgom
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Gast Gerhard T

Wenn die Dachziegel schon länger Wasser ziehen, dann sind ziemlich sicher auch die Dachlatten hinüber. Hoffentlich nur die Dachlatten.
Da würde ich auf jeden Fall auch die Sparren und die restliche Holzkonstruktion genauestens prüfen. Feuchte und Holz = extrem schlecht.

Wenn man da nichts in Eigenleistung machen kann, wirds teuer.
Selbermachen geht, aber man muss am Dach wirklich wissen, was man tut. Sonst wirds schnell gefährlich.
(Habe 250m² bereits hinter mir, nächstes Gebäude mit 400m² Dachfläche liegen noch vor mir. Ebenfalls Betonziegel. Waren meistens nur zu zweit, letztes Jahr dann teilweise alleine. Zum Glück muss ich ja nicht alles in einem Jahr schaffen.)

vg
Gerhard

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vor 23 Stunden schrieb Entenholgi:

Also die jetzigen Ziegel (es sind wohl doch zwei verschiedene, einmal echter Ziegel einmal Beton) sind wirklich porös, auch nicht mehr zu betreten, und lassen bei Regen Wasser durch das Material

Ich kenne hier einige Dächer mit DDR Betondachsteinen, die sind werder porös noch lassen sie Wasser durch, dort gibt es auch keinen Handlungsbedarf. Am besten suchst du dir jemand mit Ahnung der dort vor Ort eine Begehung und Besichtigung durchführt und dabei ermittelt wie es wirklich um das Dach steht.

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Bei manchen Tipps frage ich mich immer, wäre es nicht sinnvoll evtl doch mit dem Fundament anzufangen? Dann kann man sicher sein dass dieses auch wieder ausreicht für das neue Dach.

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In Deutschland steht vor dem gesunden Menschenverstand :

Die Din Norm

Die gesetzlichen Vorschriften

"Fachliche" Beratung

Ratschläge von guten Freunden

Phantasielosigkeit

 

Sorry mußte raus

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Anerkannte Regeln der Technik, leider kommt der Dachdecker da nicht raus, deswegen geht billig nur schwarz oder DIY.

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