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Retro Citroën 2CV


Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb EntenDaniel:

 

Ich sehe den C3 Pluriel eher als zitierten Méhari

Konzeptionell vielleicht zum Teil, nicht aber formal. Da reichen mir auch die stylischen Sicken am Showcar nicht…

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vor 23 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Auch diese Ansicht teile ich nicht:

Das ist nicht meine Ansicht, sondern die Definition von Citroën selber. Der Visa war als Nachfolger vom Ami konzipiert, was im Nachhinein eigenartig wirkt, weil der Ami so nirgends richt reinpassen will. Kompaktklasse? Dann wäre der ZX der Nachfolger gewesen. Ach, ist ja auch egal...

 

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vor 20 Stunden schrieb EntenDaniel:

Nur ein Manko hatte der C3: den gab es nicht mit einem Faltdach,

Aber zumindest ein Panoramadach:

43747461sm.jpg

Aber stimmt natürlich schon, dass der C3I am ehesten etwas von der Ente hat...vom Design her. Konzeptionell hingegen ist er ein "normaler" Kleinwagen seiner Zeit, mit überdurchschnittlich viel Kopffreiheit. Da war der Cactus näher an der Ente.

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vor 20 Minuten schrieb Vulcan:

Das ist nicht meine Ansicht, sondern die Definition von Citroën selber. Der Visa war als Nachfolger vom Ami konzipiert

Hast Du eine Quelle dazu?

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vor 37 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Hast Du eine Quelle dazu?

dass der Visa der Nachfolger des Ami8 ist, ist doch nun wirklich ziemlich kalter Kaffee. Dyane und 2CV liefen quasi außer Konkurrenz weiter; der Verkaufserfolg des 2CV in den 70er Jahren, als er schon eigentlich fast eingestellt war, hat Citroen erstens überrascht und zweitens dann dazu gebracht, die Ente einfach weiter zu produzieren. 

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vor einer Stunde schrieb AStrunk:

dass der Visa der Nachfolger des Ami8 ist, ist doch nun wirklich ziemlich kalter Kaffee.

Sorry, für mich war das nie eindeutig.
Zumal ich mich an zeitgenössische Artikel aus diversen deutschen Fachzeitschriften erinnere, in denen der Visa (wie übrigens später auch der AX, was ich allerdings in diesem Fall nicht nachvollziehen konnte) als „neue Ente“ vorgestellt wurden…

Und immerhin beerbte die Variante „C15“ auch die AK-Versionen der 2CV-„Kombis“…

Oda?

Bearbeitet von M. Ferchaud
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Auch Julian Marsh beschreibt die Entwicklungen zu Projet TA und Projet Y, die letztendlich zum Visa (und zum Axel) führten, als "Ami replacement project":

http://www.citroenet.org.uk/prototypes/projet-y-ta-vd/projet-y.html

Meine persönliche, höchst subjektive Ahnenreihe dazu sieht so aus: Ami 6 -> Ami 8 -> Visa -> (Skoda Favorit) -> ZX -> (Pause) -> Cactus.

Der "rote Faden" zwischen den Modellen ist für mich, daß sie zu ihrer Zeit jeweils ein wenig größer und komfortabler waren als ein gewöhnlicher Kleinwagen, andererseits immer etwas kleiner und spartanischer (man könnte es auch puristischer nennen) blieben, als ein ausgewachsenes Kompaktmodell, das dann erst mit Xsara und den verschiedenen Generationen des C4 erreicht wurde. Ok, der ZX ist ein Grenzfall zwischen diesen beiden Kategorien, den könnte man genauso gut aus der Reihe wieder rauswerfen.

C15: Ja, der steht auch bei mir in der Ahnenreihe: Kasten-2CV -> Acadiane -> C15 -> Berlingo.

Bei diesen kleinen Nutzfahrzeugen wurde denke ich weniger darauf geachtet, zu welcher Modellfamilie sie gehörten. Vielmehr wurde jeweils eine gerade verfügbare Kleinwagenplattform genommen, die sich mit wenig Aufwand zum Transporter umstricken ließ. Bei Acadiane und C15 geschah dies schon ziemlich nah am Ende des Modellzyklus, so daß sich große Teile der Produktionsanlagen noch weit über die Lebenszeit der Pkw-Basis hinaus nutzen ließen. Erst der Berlingo war dann ein eigenständiges, neues Design, zumindest nach außen hin und im Innenraum. Bei der Technik gab es bestimmt wieder jede Menge Gleichteile mit anderen zeitgenössischen Pkw-Modellen.

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Abseits des „Kalten Kaffees“ habe ich mal ein paar Abmessungen zusammengetragen:


2CV            3830 x 1480 x 1600

Dyane         3874 x 1499 x 1524

Ami8          3999 x 1525 x 1485

Visa            3690 x 1510 x 1400

 

Demzufolge markiert der Visa das untere Ende der Längenpalette, der Ami8 das obere.

Also hat mich meine stets vorherrschende Wahrnehmung nicht getäuscht, denn längenmässig ordnet sich der Visa meinem Verständnis zufolge eindeutig eher bei 2CV und DYANE als beim Ami ein. Zumal der Ami stets in zwei Bauformen als klassische Limousine mit separatem Kofferraum (im Ami8 durch das Fliessheck getarnt) sowie als Break angeboten wurde, was bei den übrigen dreien nicht der Fall war.

Aber das Citroën-Marketing ist ja bereits seit längerem bekannt für kuriose „Schachzüge“ (CX unterhalb der DS, BX oberhalb des GSA).

Egal, für mich wird der Visa stets einen Nachfahren von 2CV / DYANE darstellen, die Ami-Baureihe eher einen Seitenarm als Sackgasse repräsentieren. 

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Für Dich darf natürlich auch die Erde flach sein, solange Du das nicht als Fakt darstellst. 

Natürlich sind Deine Überlegungen schon nachvollziehbar, sehe das eigentlich genauso. Ändert aber nichts dran, dass Citroën/PSA den Visa/Axel als Ami 8 Nachfolger lanciert hat.

Am 5.6.2022 um 16:08 schrieb M. Ferchaud:

Zumal ich mich an zeitgenössische Artikel aus diversen deutschen Fachzeitschriften erinnere, in denen der Visa (wie übrigens später auch der AX, was ich allerdings in diesem Fall nicht nachvollziehen konnte) als „neue Ente“ vorgestellt wurden…

Irgendwie wird jeder originelle Citroën Kleinwagen von der Fachpresse als "Enten" Nachfolger dargestellt, was völliger Quatsch ist. Man muss auch nicht alles glauben was in der Zeitung steht. Einzig der Cactus kam dem Konzept bislang am nächsten.

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vor 1 Stunde schrieb Vulcan:

Für Dich darf natürlich auch die Erde flach sein, solange Du das nicht als Fakt darstellst.

Schlecht geschlafen??!

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vor 1 Stunde schrieb Vulcan:

Irgendwie wird jeder originelle Citroën Kleinwagen von der Fachpresse als "Enten" Nachfolger dargestellt, was völliger Quatsch ist. Man muss auch nicht alles glauben was in der Zeitung steht.

Irgendwas liegt offenbar in der Luft, oder warum sind zurzeit einige hier so aufgewühlt?

Ich habe doch geschrieben, dass es sich für mich so darstellt, wie oben beschrieben - und zur Erklärung dessen ein paar Abmessungen (= Fakten) herausgesucht und verglichen.

Ich habe auch nicht abgestritten, das Citroën den VISA als Ami8-Nachfolger deklariert hat.

Daher verstehe ich nicht das Ansinnen, mich von etwas überzeugen zu wollen, das ich lediglich hinterfragt habe, nicht jedoch in Abrede stelle…

Übrigens fehlt genaugenommen nach wie vor der Quellennachweis - aber lassen wir‘s gut sein, im Reifenthread ist wegen solch einer Nachfrage auch einem Forenteilnehmer der Kragen komplett geplatzt…

Weiterchillen!

 

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Am 6.6.2022 um 13:06 schrieb M. Ferchaud:

Egal, für mich wird der Visa stets einen Nachfahren von 2CV / DYANE darstellen, die Ami-Baureihe eher einen Seitenarm als Sackgasse repräsentieren. 

Abseits vom Zentimetermass hat für mich die Frage was hier wovon Nachfolger ist, erstmal was mit der Zeitreihe zu tun. Und da wurde 1978 der Ami ein-  und der Visa vorgestellt.  Dyane und 2CV liefen davon völlig unbeeindruckt weiter, der 2CV sogar noch deutlich über das Produktionsende des Visa hinaus. Dessen Nachfolger war dann übrigens der AX. Alle 3, AMI, Visa und AX waren in der Produktpalette die „normalen“ Kleinwagen für den „normalen“ Kunden, der nicht ein Altertümchen wie 2CV oder Dyane kaufen wollte. 

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vor 16 Minuten schrieb AStrunk:

Abseits vom Zentimetermass hat für mich die Frage was hier wovon Nachfolger ist, erstmal was mit der Zeitreihe zu tun. Und da wurde 1978 der Ami ein-  und der Visa vorgestellt.  Dyane und 2CV liefen davon völlig unbeeindruckt weiter, der 2CV sogar noch deutlich über das Produktionsende des Visa hinaus. Dessen Nachfolger war dann übrigens der AX. Alle 3, AMI, Visa und AX waren in der Produktpalette die „normalen“ Kleinwagen für den „normalen“ Kunden, der nicht ein Altertümchen wie 2CV oder Dyane kaufen wollte. 

Wobei Du hier zwei entscheidende Aspekte außen vor lässt:

1. Dass ein Vorgängermodell parallel zum Nachfolger "unbeeindruckt", um es mit Deinen Worten zu formulieren, weiter produziert wurde, war bei Citroen in der Vergangenheit gang und gäbe und bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Ansinnen einer Ablösung nicht gegeben war. Andere Beispiele hierzu hatte ich bereits angeführt.

2. Dass die Einstellung des Ami8 und der Produktionsbeginn des Visa ins selbe Jahr fallen, stellt eine deutliche Abweichung von den meisten anderen Modellwechseln dar. Insofern könnte man hier auch den Aspekt des Zufalls mutmaßen. Dementgegen steht die Aussage, Citroen habe den Visa als Ami-Nachfolger vorgesehen. Hierzu würde mich tatsächlich (t'schuldigung!) ein fundierter Quellennachweis interessieren.

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vor 47 Minuten schrieb AStrunk:

(...) der 2CV sogar noch deutlich über das Produktionsende des Visa hinaus. Dessen Nachfolger war dann übrigens der AX.

...und die Produktion des 2CV lief damit sogar weit über das Produktionsende seiner designierten ersten Nachfolgerin, der Dyane, hinaus. 

Zum Beispiel AX als Nachfolger des Visa: Auch hier gibt es erneut eine Überschneidung von zwei Produktionsjahren. Hingegen endete die Produktion des LNA im Jahr der Vorstellung des AX, der auch Längentechnisch erneut dichter am LNA liegt als am Visa und wie der LNA auch (zunächst) nur als Dreitürer angeboten wurde.

AX               3490 x 1560 x 1350

Visa            3690 x 1510 x 1400

LN/A           3380 x 1520 x 1370

Die Ahnenreihe der Citroen Modelle ist bisweilen so wirr und undurchsichtig, dass ich dazu neige, Nachfolger eher nach deren Produkteigenschaften als nach kommerziellen Aussagen des Herstellers zu definieren. 

Beispiele: 

2CV - Dyane - Visa - ...

TA - DS (ID) - CX - XM - C6 - Ende

Ami - ...

SM - ...

GS/A - BX - Xantia - C5 I/II - C5 III - ...

LN/A - AX - Saxo - C2 - ...

ZX - Xsara - C4 I - C4 II - ...

 

Wie gesagt, so teile ich das für mich ein. Und mir ist auch klar, dass in der Liste noch einige Modelle fehlen...
 

Bearbeitet von M. Ferchaud
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von mir aus, teile es so für Dich ein wie Du magst. Was bist Du denn von diesen ganzen Fahrzeugen der A-Reihe, Visa, AX schon selbst gefahren, vielleicht sogar mal etwas länger? Gerade die Produkteigenschaften, die Du uns hier mit dem Zentimetermass vermitteln möchtest, sind zwischen 2CV und Ami deutlich weiter auseinander als zwischen Ami und Visa. Der LN gehört für mich als winziger 2 Türer in keine der Reihen, das war ein Anachronismus, in Frankreich war ein vollwertiges kleines Familienauto immer ein 4 Türer. 

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vor 37 Minuten schrieb AStrunk:

Was bist Du denn von diesen ganzen Fahrzeugen der A-Reihe, Visa, AX schon selbst gefahren, vielleicht sogar mal etwas länger? 

Da ich in meiner Zivi- und Studentenzeit relativ viel bei befreundeten Citroen-Werkstätten rumgehangen habe, hatte ich Gelegenheit, folgende Modelle selbst zu fahren:

Verschiedene 2CV6 (kann nicht mehr genau sagen, wie viele - unter anderem die meiner Schwester sowie einen Umbau mit GSA-Antriebseinheit - okay, den sollte man nicht mitzählen - allenfalls als Ersatz für den in der Raupensammlung fehlenden AmiSuper)

Eine Dyane 6

Zwei Ami6 Berline

Verschiedene Acadyanes (auch hier weiß ich nicht mehr genau, wie viele es waren)

Visa Club, Visa 11 RE (oder war's ein 17RD?), Visa Chrono (den nur eine recht kurze Strecke)

AX 11 RE, 2 x AX Sport (letztere tatsächlich über etwas längere Zeiträume bzw. Strecken und unabhängig von Werkstätten)

Mit Ami8 / AmiSuper und LN/A habe ich keine Erfahrung.


Alle Fahrten und Situationen mit diesen Autos trugen zur Untermauerung meiner Einschätzung der jeweiligen Zugehörigkeit bei, bzw. da kommt sie wohl eigentlich her, wenn ich es mir recht überlege...

 

 

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vor 49 Minuten schrieb AStrunk:

Der LN gehört für mich als winziger 2 Türer in keine der Reihen, das war ein Anachronismus, in Frankreich war ein vollwertiges kleines Familienauto immer ein 4 Türer. 

Aha! Also auch Du auch Deine eigenen Interpretationen für die Ahnengalerie - was ja völlig okay ist!

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Da sind sie noch mal im Überblick, die Kleinen:

large.220607_A-ROW.jpg.ae4f37a7d409e90445dc9f9297278fe8.jpg

Nicht vergessen sollten wir aber auch solche Spezialkandidaten:

large.1983_visa_cabrio_2.jpg.60d450b16fcfc807a24d23c3d831550d.jpg

Irgendwie auch nicht ganz "unentig", finde ich...

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vor 6 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Übrigens fehlt genaugenommen nach wie vor der Quellennachweis

Citroenet.org.uk hatte ich ja schon verlinkt. Gut, das ist keine Primärquelle, aber die Seiten sind in unserem Hobby schon eine ernstzunehmende Instanz.

Citroën daselbst beschreibt den Visa gar als Nachfolger von Ami _und_ Dyane: https://www.citroenorigins.de/de/autos/visa

Im Grunde gebe ich Dir aber Recht, die Übergänge sind ziemlich fließend, und die Einordnung, zu welcher Ahnenreihe ein Modell nun gehört, eher subjektiv - je nach dem, an welchen Kriterien man sie festzumachen versucht.

An der Anmerkung von Vulcan ist auch was dran: Jeder nicht ganz langweilig aussehnde, neue, kleine Citroën wird erstmal als Ente der Neuzeit angepriesen. Seit Jahrzehnten, so daß es schon fast lustig ist. Wohlgemerkt aber nicht vom Hersteller, sondern quasi ausschließlich von der Presse.

Den AX sehe ich auch nicht als Visa-Nachfolger, obwohl sogar von Citroën selbst damals so beworben, wenn mich die Erinnerung nicht täuscht. Wir hatten beide gleichzeitig, und der Visa bot spürbar mehr Platz, war einfach insgesamt "mehr Auto". Der AX ist auch für mich ein eindeutiger LNA-Nachfolger, zumal ja sogar eine Talbot-Version davon als Ersatz für den Samba geplant war.

Der Visa Plein Air geht natürlich schon deutlich in Richtung Ente. Wobei ich da auch eher den Verdacht habe, daß man sich vom Erfolg des Golf Cabrio inspiriert fühlte, und halt auch was in der Art anbieten wollte. Dabei reichte leider das Budget nicht, ein richtiges Cabrio ohne Scheiben- und Dachrahmen daraus zu machen.

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vor 4 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Mit Ami8 / AmiSuper und LN/A habe ich keine Erfahrung.


Alle Fahrten und Situationen mit diesen Autos trugen zur Untermauerung meiner Einschätzung der jeweiligen Zugehörigkeit bei, bzw. da kommt sie wohl eigentlich her, wenn ich es mir recht überlege...

und genau die Erfahrung mit dem Ami8 fehlt Dir jetzt hier…

Egal, ich fahre seit 1985 durchgehend A Modelle, viele Jahre ausschließlich und im Alltag. Wir kommen da nicht auf einen Nenner, macht aber nichts 

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vor 11 Minuten schrieb AStrunk:

und genau die Erfahrung mit dem Ami8 fehlt Dir jetzt hier…

Logisch.

Aber: Ami8 und Ami6 sind sich ja nicht so ganz unähnlich - inbesondere, was das Platzangebot betriff. Zudem haben beide eine ähnlich unpraktische kleine Kofferraumklappe - beim 8er mit eher noch schlechter zugänglichem Kofferrum à la M35 / GS / CX.

Fahrwerkstechnisch wird der 8er sicherlich etwas straffer sein, antriebsseitig etwas kräftiger. Und auch der Geräuschpegel wird etwas abgemilderter sein, Dennoch unterstelle ich jetzt einfach mal ganz naßforsch, dass zwischen den beiden Fahrzeugen keine Welten liegen dürften. Vielleicht in etwas so wie zwischen einem XM Y3 2.0 8V und einem Y4 2.0 16V... ersterer etwas origineller und leichtfüßiger, letzterer etwas angepaßter, leiser und sämiger, damit aber auch langweiliger.

Und was sagt uns das jetzt? 

Bearbeitet von M. Ferchaud
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vor 12 Minuten schrieb AStrunk:

Wir kommen da nicht auf einen Nenner, macht aber nichts 

Müssen wir ja auch nicht. Und stimmt, ist nicht schlimm. 

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vor 12 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Logisch.

Aber: Ami8 und Ami6 sind sich ja nicht so ganz unähnlich - inbesondere, was das Platzangebot betriff. Zudem haben beide eine ähnlich unpraktische kleine Kofferraumklappe - beim 8er mit eher noch schlechter zugänglichem Kofferrum à la M35 / GS / CX.

Fahrwerkstechnisch wird der 8er sicherlich etwas straffer sein, antriebsseitig etwas kräftiger. Und auch der Geräuschpegel wird etwas abgemilderter sein, Dennoch unterstelle ich jetzt einfach mal ganz naßforsch, dass zwischen den beiden Fahrzeugen keine Welten liegen dürften. Vielleicht in etwas so wie zwischen einem XM Y3 2.0 8V und einem Y4 2.0 16V... ersterer etwas origineller und leichtfüßiger, letzterer etwas angepaßter, leiser und sämiger, damit aber auch langweiliger.

Und was sagt uns das jetzt? 

Aha, sehr interessant.

Ich fahre seit vielen Jahren einen AMI 8 Break. Das ist ein reines Laderaumwunder. Die Langstreckenqualitäten sind übrigens auch nicht zu unterschätzen. Das gilt für die vollkommmen ausreichende Fahrleistung und den erstaunlich ordentlichen Geräuschkomfort. Wir haben viele Fahrten in die Bretagne mit reichlich Gepäck absolviert. Das sind von hier mal eben pro Strecke 1.100 Km. In 14 Tagen kommen da immer ganz schnell 3.500 Km zusammen 😉 

In diesem Sinne...

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vor 34 Minuten schrieb ACCM RGS:

Aha, sehr interessant.

Ich fahre seit vielen Jahren einen AMI 8 Break. Das ist ein reines Laderaumwunder. Die Langstreckenqualitäten sind übrigens auch nicht zu unterschätzen. Das gilt für die vollkommmen ausreichende Fahrleistung und den erstaunlich ordentlichen Geräuschkomfort. Wir haben viele Fahrten in die Bretagne mit reichlich Gepäck absolviert. Das sind von hier mal eben pro Strecke 1.100 Km. In 14 Tagen kommen da immer ganz schnell 3.500 Km zusammen 😉 

In diesem Sinne...

Schön.

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Klaus Westrup erinnert sich an einen skurrilen Citroën, den AMI 8: Die erste Begegnung mit dem Ami von Citroën liegt ein halbes Jahrhundert zurück. Es ist nicht mehr als ein Sichtkontakt, damals 1961, im Hof der NSU-Versuchsabteilung.

Da steht in einer Ecke der Vorgänger des erst 1969 debütierenden Ami 8, er heißt noch Ami 6, besitzt ein Stufenheck mit abenteuerlich schräg gestellter Heckscheibe, und er wird offensichtlich nicht mehr gebraucht. Die Neckarsulmer, noch Neulinge im Nachkriegs-Automobil-Geschäft, haben gerade ihren Prinz 4 auf den Markt gebracht und sich mit Konkurrenzmodellen zum Vergleich eingedeckt.
 

Das Skurrile des AMI 6 ist auf einmal weg

Ein BMW 700 gehört ebenso zur Fremdflotte wie ein Lloyd Alexander TS oder das Groß-Goggomobil namens Isar T 700 mit luftgekühltem Zweizylinder-Boxermotor unter der erwachsen wirkenden Frontpartie. Man hätte den einsamen Ami 6 kaufen können, vermutlich wäre er nicht einmal besonders teuer gewesen. Mit einer familiär bedingten Werks-Solidarität bleibe ich den Prinzen treu, auch weil sie eine obenliegende Nockenwelle haben. Erst acht Jahre später kommt die Erinnerung wieder hoch, diesmal ist es mehr als ein Sichtkontakt. Ein Ami 8 steht auf dem Redaktions-Parkplatz – er soll getestet werden und vier Druckseiten in Ausgabe 12/1969 füllen.

Wie haste dir verändert! Das Skurrile ist weg. Citroën hat den neuen Ami optisch braver und bürgernäher gemacht. Die im Ur-Ami bizarr wirkende Heckpartie gibt sich geglättet und fließt nun sanft und unspektakulär ihrem Ende zu, das immerhin vier Meter lang auf sich warten lässt.

Auch die Frontpartie zeigt sich stilistisch aufgeräumt und weniger polarisierend. Die alte Triefnase ist verschwunden, auch die einst auffallend weiten und ungleichmäßigen Spaltmaße haben sich etwas normalisiert. Hinten gibt es nun im Gegensatz zum Ami 6 eine große Heckklappe und ein Kofferabteil mit einem für die Wagenklasse sehr ansehnlichen Volumen. Wer sperrige Fracht zu transportieren hat, kann mit wenigen Handgriffen die Rücksitzbank entfernen und großen zusätzlichen Stauraum schaffen.

 

Enormer Werbeaufwand für den AMI 8

Für kein anderes Modell der gesamten Typenreihe hat Citroën speziell in Deutschland so intensiv werben lassen wie für die auf dem Genfer Salon präsentierte Neuerscheinung. Man verspricht sich wohl etwas von dem modernisierten Oldtimer, sieht in ihm womöglich eine Art Mittelklasse zwischen den kleinen Primitiv-und-Charme-Autos namens 2 CV und Dyane und den auch preislich weit entrückten DS-Modellen. Das Problem dabei ist der Antrieb, denn ungeachtet der Tatsache, dass man es optisch mit einer erwachsen wirkenden Vier-Meter-Limousine zu tun hat, werden die mit mageren 125er-Michelin X-Reifen bestückten Vorderräder nur von einem 600 Kubikzentimeter großen Zweizylinder-Boxermotor angetrieben.

Es ist prinzipiell das gleiche Aggregat, das schon den Ami 6 befeuert, doch aus den ursprünglichen 23 Pferdestärken sind mit Hilfe eines für damalige Zeiten hohen Verdichtungsverhältnisses von neun zu eins, geänderten Steuerzeiten und einem Solex-Registervergaser 32 PS geworden – exakt jene Ausbeute, mit der kurze Zeit später auch die Dyane antritt. Gleichwohl, für einen erwachsenen Viersitzer mit vier Türen, vollgetankt immerhin 720 Kilogramm schwer, scheint das ziemlich wenig und ist es auch. Durch den Minimal-Hubraum fehlt es vor allem an Drehmoment und Durchzugsvermögen, was sich besonders bei voller Zuladung und hügeligem Gelände negativ bemerkbar macht. Man muss die am Instrumentenbrett postierte Schalt-Krücke oft in die Hand nehmen, um den kleinen Boxer bei Laune zu halten.


In 33 Sekunden auf Tempo 100

Mit zwei Personen besetzt, Standard-Equipment bei den Messfahrten, kommt der Ami 8 in 33 Sekunden auf Tempo 100 - absolut gesehen sehr träge, den geringen Hubraum berücksichtigend aber sogar respektabel. Der Käfer besitzt doppelt so viel Volumen und ist auch nicht fixer, ja nicht einmal schneller. Die Testabteilung registriert genau 118,5 km/h Höchstgeschwindigkeit für den Ami 8, und dem Spitzenverbrauch von 8,3 Liter pro 100 Kilometer liegt ein Autobahn-Durchschnitt von immerhin 105 km/h zugrunde

Man kommt also voran mit dem schwingungsarm laufenden Zweizylinder. Und wer sich, dem Naturell dieses Autos gemäß, ein wenig zurückhält, konsumiert nicht mehr als sechs Liter Super. Mit dem vierzylindrigen Käfer geht das nicht – Chapeau für den emsigen kleinen Boxer, dessen charakteristisches Leerlaufgeräusch ein englischer Journalist einmal mit „chuckchuck- engine noise“ beschrieben hat. Auch von der Federung zeigt er sich angetan, ebenso wie alle Redaktionsmitglieder. 

Den einen Teil zu diesem dominanten Charakterzug tragen die üppig gepolsterten Sitze bei, das meiste natürlich die an Längsschwingarmen operierende Radaufhängung mit ihren horizontal liegenden Federelementen und Stoßdämpfern.

So gesehen ist auch der Ami 8 wie der kleinste Citroën namens Deux Chevaux geblieben, der seine Passagiere nicht einfach abfedert, sondern unnachahmlich sanft wiegt. Auf schlechten Straßen entsteht der eigentliche Eindruck, man befände sich auf hoher See – ein Komforterlebnis, das nicht nur in dieser Fahrzeugklasse einmalig ist.

Schräg lass nach

Nicht nur einmalig, sondern geradezu spektakulär erscheint die durch die langen Federwege bedingte Seitenneigung in schnell gefahrenen Kurven. Citroën hat zwar, um das Schlimmste zu verhindern, einen Stabilisator zwischen den Vorrädern spendiert, doch was bleibt, ist aufregend genug. Entgegenkommende Automobilisten suchen angesichts eines im Grenzbereich operierenden Ami 8 schnell das Weite, dabei ist alles halb so wild. Der Ami 8 untersteuert stur, hält aber brav Kurs, wenn sein Fahrer die hohen Rückstellkräfte der Lenkung ignoriert und einfach die einmal eingeschlagene Linie beibehält.

In der Oldtimer-Szene spielt der Ami 8 keine Rolle, er wird nicht einmal im Preisregister von Motor Klassik geführt. Wenn schon Ami, dann wohl eher Ami 6 – der Ur-Ami, formal mit seiner charakteristischen schrägen Heckscheibe völlig abseitig, außerdem mit Triefnase, Kunststoffdach und Spaltmaßen, die einen Ferdinand Piëch schlaflos machten.

 

https://www.auto-motor-und-sport.de/news/citroen-den-ami-8-autos-die-man-nicht-vergisst-der-kleine-freund/

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