Zum Inhalt springen

Wenn Vorurteile Chancen zerstören


M. Ferchaud

Empfohlene Beiträge

 

INSIDE AFRICA
Wenn Vorurteile Chancen zerstören

17. Oktober 2015

Unser Afrikabild ist von Dschungelbuch und Kleiderspende geprägt, es herrschen viele Vorurteile und Verallgemeinerungen. Dadurch werden viele Chancen vernichtet, auch seitens vieler Unternehmen.

 
 
Allgegenwärtig ist in Kapstadt der Tafelberg. An der Waterfront der Metropole pulsiert das Nachtleben. Quelle: gms

Allgegenwärtig ist in Kapstadt der Tafelberg. An der Waterfront der Metropole pulsiert das Nachtleben.

Bild:  gms

 

Viele Europäer sind fest davon überzeugt, dass es den Europäer als Stereotype nicht gibt. Und vermutlich haben sie damit recht – die Griechenland-Krise hat uns gezeigt, dass es zwischen den angeblich sparsamen Deutschen und Finnen und den angeblich verschwenderischen Griechen große Unterschiede gibt - und vor allem Vorurteile.
Trotzdem tendieren wir dazu, auf anderen Kontinenten alle Länder in Sippenhaft zu nehmen. Insbesondere in Afrika.

 

Aber „das Afrika“ oder „die Afrikaner“ gibt es genauso wenig wie „die Europäer“. Für die afrikanischen Länder ist das besonders fatal, da wir Afrika viel zu oft mit negativen Dingen assoziieren. Ebola, Kriminalität, HIV.

Anstatt uns mehr mit Afrika auseinanderzusetzen, ignorieren wir lieber und glänzen mit Halbwissen. Viele Unternehmen ignorieren auf diese Weise wichtige Zukunftsmärkte und verpassen Chancen.



https://www.wiwo.de/politik/ausland/inside-africa-wenn-vorurteile-chancen-zerstoeren/12463232.html

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat

Anstatt uns mehr mit Afrika auseinanderzusetzen, ignorieren wir lieber und glänzen mit Halbwissen. Viele Unternehmen ignorieren auf diese Weise wichtige Zukunftsmärkte und verpassen Chancen.

der erste satz mag sich insbesondere auf "uns" als privatleute in der rolle des touristen beziehen. unternehmen die in der lage sind, auslandsinvestitionen zu tätigen, verlassen sich nicht auf solches halbwissen. die scannen weltweit nach wachstumsmärkten und setzen chancen und risiken in relation zu einander. in dieser liga werden letztere nicht mit mehr mit halbwissen bewertet, da gibt´s genug institutionen, die zuverlässigere informationen auf basis zahlenbasierter ratings liefern. 

bei näherer betrachtung der chancen auf diesen "zukunftsmärken" schaut´s für westliche unternehmen dann auch nicht mehr ganz so rosig aus. die strategisch wichtigen felder sind längst durch die chinesen belegt. zudem hat sich in 70 jahren auslandsengagement gezeigt, das deren wirtschaftliches engagement für den kontinent und seine bewohner (aus deren sicht!) mehr gebracht haben soll, als das westliche. kurzum (mit ausnahme der hotelbetreiber) auf uns wartet dort wohl kaum noch jemand. alten- und pflegeheime wären evl. noch eine option.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Afrika ist seit jeher für Europa nur ein Ort wo man billig Rohstoffe herbekommt und in den letzten Jahrzehnten hat man auch noch erkannt das sich einige Länder dort als billige Müllkippen eignen. Investitionen dort in Infrastruktur und Bildung wären doch völlig kontraproduktiv unter den Voraussetzungen. 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 56 Minuten schrieb Manson:

 

Afrika ist seit jeher für Europa nur ein Ort

 

Genau diese Scheisse ist das Problem!

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 25 Minuten schrieb CX Fahrer:

Seit wann habt ihr beiden denn die gleiche Meinung? Das ist ja ganz was Neues. 

Und was ist Deine Meinung?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb CX Fahrer:

Ich habe keine, da ich Afrika nur teilweise kenne. 
 

Immerhin…

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1 hour ago, CX Fahrer said:

Seit wann habt ihr beiden denn die gleiche Meinung? Das ist ja ganz was Neues. 

ich habe eigentlich frommbold korrigiert, da hatte ich das darüber noch gar nicht gelesen und Antipathie scheint abgekoppelt von Meinungen selbst wenn sie die gleichen sein sollten, sieht man ja auch bei MM, mit dem ich durchaus auch gleiche Ansichten teile....

....das wars dann aber auch und wenn ich anderweitig bei jeder sich bietenden Gelegenheit angefeindet oder lächerlich gemacht werde, dann geh ich auf die Scherzkekse auch gar nicht mehr ein.

Ich war zwar noch nicht in Afrika aber ich durfte schon Leute aus sehr vielen Gegenden Afrikas kennen lernen, so vielfältig diese Begegnungen waren, so gleichmässig waren die Aussagen über ihre jeweiligen Heimatländer: Zu viele Menschen, deshalb nichts zu Essen und keine Arbeit

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, so wie wir mit Frontex gegen die Menschen dort vorgehen, kann es ja nicht allzu weit her sein mit unserer Emphatie.
Dagegen ist Dschungelbuch ja noch nett.

Bearbeitet von zudroehn
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Manson:

Ich war zwar noch nicht in Afrika aber ich durfte schon Leute aus sehr vielen Gegenden Afrikas kennen lernen

Toll, Manson, dann weißt Du natürlich Bescheid und hast den totalen Ein- und Durchblick! 🤮 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 28 Minuten schrieb FuchurXM:

Spielt das Dschungelbuch nicht überwiegend in Indien?

Na, da kennt sich aber einer aus!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb FuchurXM:

überwiegend

😂

jedenfalls schwappt es nicht hin und her.

Immerhin betrachtet die TAZ den Kontinent öfter & unvoreingenommen und auch die Dockumenta seit der 13. widmet sich dem verstärkt. Und was Fällt der Weißen Europäern auf?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Ebby Zutt:

jedenfalls schwappt es nicht hin und her.

Immerhin betrachtet die TAZ den Kontinent öfter & unvoreingenommen und auch die Dockumenta seit der 13. widmet sich dem verstärkt. Und was Fällt der Weißen Europäern auf?

"Schwappt" gefällt, aber mit der "Do(c)kumenta wirst du dich noch einmal beschäftigen müssen, denn Indonesien liegt nicht in Afrika

 

vor 3 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Toll, Manson, dann weißt Du natürlich Bescheid und hast den totalen Ein- und Durchblick!

 

vor 3 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Lies den Kontext, kleiner Drache!

 

vor 3 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Na, da kennt sich aber einer aus!

 

vor 6 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Immerhin…

 

vor 6 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Und was ist Deine Meinung?

 

vor 10 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Genau diese Scheisse ist das Problem!

Der Sepp, der Depp fand das so richtig gut. Der ist auch ein Teil des Problems, Ferchaud sein eigenes.

Zu Afrika - Maximilian Schell hat sich für Äthiopien und Eritrea tief, und mit allem was er hatte, reingehängt. Heute läuft das so: von dort zieht es die meisten Flüchtlinge nach Libyen. Europa hat der "Regierung" dort gezahlt, damit keine Boote sich auf den Weg nach Italien machen.  Einige Typen aus Eritrea, vormals selbst Flüchtlinge, kaufen diese gestrandeten Flüchtlinge, für die es nicht weiter geht und haben daraus ein erfolgreiches Geschäftsmodell entwickelt.

Sie legen sie in Ketten und sperren sie in eine Halle, lassen sie fast verhungern, peitschen sie jeden Tag einmal aus, geben ihnen Handys, damit sie Verwandte in Europa anrufen, die sie für 5000 € freikaufen können. Wer nicht zahlt stirbt, einige die zahlen, kommen an. Manchmal geht ein Boot unter, die Peiniger tauschen dann die Simkarte und sind unerreichbar für die Verwandten, die gezahlt haben. Eine Frau in Schweden aus Eritrea hat alles aufgedeckt. Nur Holland hat etwas unternommen, alle anderen europäischen Staaten wissen was läuft, aber ducken sich weg.

 

Bearbeitet von Steinkult
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb Steinkult:

Zu Afrika - Maximilian Schell hat sich für Äthiopien und Eritrea tief, und mit allem was er hatte, reingehängt. Heute läuft das so: von dort zieht es die meisten Flüchtlinge nach Libyen. Europa hat der "Regierung" dort gezahlt, damit keine Boote sich auf den Weg nach Italien machen.  Einige Typen aus Eritrea, vormals selbst Flüchtlinge, kaufen diese gestrandeten Flüchtlinge, für die es nicht weiter geht und haben daraus ein erfolgreiches Geschäftsmodell entwickelt.

Sie legen sie in Ketten und sperren sie in eine Halle, lassen sie fast verhungern, peitschen sie jeden Tag einmal aus, geben ihnen Handys, damit sie Verwandte in Europa anrufen, die sie für 5000 € freikaufen können. Wer nicht zahlt stirbt, einige die zahlen, kommen an. Manchmal geht ein Boot unter, die Peiniger tauschen dann die Simkarte und sind unerreichbar für die Verwandten, die gezahlt haben. Eine Frau in Schweden aus Eritrea hat alles aufgedeckt. Nur Holland hat etwas unternommen, alle anderen europäischen Staaten wissen was läuft, aber ducken sich weg.

 

Und wieder eine einseitige Betrachtung - merkst Du‘s? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich ist es egal, um welche Länder es hier geht, einen genaueren Einblick bekommt mensch nur, indem er mit verschiedenen Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten redet.
Der mediale Focus, den die Europäer (oder egal wer), auf die Welt haben ist verzerrt. Das ist noch nicht mal nur in der Betrachtung anderer Lände so, sondern auch schon im Inneren,
die Betrachtung von Menschen aus verschiedenen Ländern, die hier leben.

Darum mach ich mir mein Bild meist direkt, über Gespräche mit vielen Menschen aus aller Frauen Länder.....

😜

Grundregel, es ist egal wo wer herkommt und in einen Topf lassen sich die Menschen nicht stecken, zu individuell und nicht von der Abstammung geprägt.
Sprich: Deppen und Nette gibt es überall, da unterscheiden die Affen, auf dieser Kugel, sich nicht.

Bearbeitet von zudroehn
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 21 Minuten schrieb zudroehn:

einen genaueren Einblick bekommt mensch nur, indem er mit verschiedenen Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten redet.

Genauer, aber nicht vollumfänglich, denn Du wirst in derartigen Gesprächen immer nur Momentaufnahmen bekommen.

Umso wichtiger ist es, sich das klar zu machen und stereotype Sichtweisen abzulegen.

Davon sind einige hier aber weit entfernt - unser Vertreter der alternativen Realität und Bewohner des Regenbogenlandes ist der Meinung, dass seine persönlichen Erfahrungen ausreichen, um einen Kontinent wie Afrika richtig beurteilen zu können. Und unser selbsternannter Journalist des intellektuell-künstlerisch verzerrten Blabla schafft es ebenfalls nur, die Perspektive der Kolonialisierer und „Retter“ einzunehmen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh, unser Spezialist für Afrika hat dort natürlich jedes Land besucht und sich in jedem auch mindestens 2 Wochen aufgehalten währenddessen er mit allen Bevölkerungsschichten kommunizierte, vom Regierungspräsidenten bis zum Obdachlosen Bettler auf der Straße. Ich habe nie behauptet das ich Afrika als ganzes beurteilen könnte, ich hab nur eine ungefähre Vorstellung davon was mich in einigen Ländern dort erwartet wenn ich hinkomme. ...und das weil ich aufgeschlossen und offen mit jedem interagiere der es gern möchte, egal welche Hautfarbe oder wo er denn herkommt :P

...und ich bekomme natürlich auch mit als was Afrika global betrachtet und angesehen wird, das und nichts anderes sollte mein obiger Beitrag ausdrücken.

Bearbeitet von Manson
  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Stunden schrieb Manson:

Zu viele Menschen, deshalb nichts zu Essen und keine Arbeit

Und trotzdem haust Du diese vereinfachte Formel hier raus... nur, weil Du mit ein paar Leuten geredet hast...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 44 Minuten schrieb Manson:

Oh, unser Spezialist für Afrika hat dort natürlich jedes Land besucht und sich in jedem auch mindestens 2 Wochen aufgehalten währenddessen er mit allen Bevölkerungsschichten kommunizierte, vom Regierungspräsidenten bis zum Obdachlosen Bettler auf der Straße.

Das habe ich nie behauptet - vielleicht ist das so in Deinem Regenbogenland, aber nicht in der Realität.

  • Verwirrt 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bevors wieder zu persönlich wird werf ich meinen Aldi Vollbio-Kater aus glücklicher Haltung dazwischen....

large.9745A4FE-E072-4C3B-97BB-09446B59C2E8.jpeg.f9ae5c3c9a835a01b81687b4a36ba424.jpeg

  • Like 1
  • Danke 2
  • Haha 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 31 Minuten schrieb SeppCx:

Bevors wieder zu persönlich wird werf ich meinen Aldi Vollbio-Kater aus glücklicher Haltung dazwischen....

Heute gibt es lecker Dachhase!

Bearbeitet von zudroehn
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...