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Kulturelle Aneignung


silvester31

Empfohlene Beiträge

Vorab :

Ich finde diese Tendenz und die "Verbote" absolut kindisch.

Wobei ich bei einer Sache absolut dabei bin. Weil's auch jahreszeitlich gerade so schön passt.

WARUM MUSS JEDES KAFF SEIN PSEUDO-OKTOBERFEST MACHEN ?

Und die ganzen Hampel und Resis außerhalb Bayerns rennen in Dirndl und Lederhose hin ! Warum ? Das ist bestenfalls Fasching oder Karneval ! Keine eigene Feierkultur ???

Oktoberfest mit Blasmusik, Lederhose und Dirndl ist in München. Vielleicht noch in Bayern. Aber nicht in Hessen, Thüringen oder im Saarland.

 

Jetzt ihr.

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Anscheinend scheint es noch nicht nicht genug Themen geben, zu denen sich selbsternannte Moralapostel für andere aufregen können.

Ich sollte aber wohl bei diesem Thema ein klein wenig vorsichtig sein.

- Als Staatsbürger der europäischen Autobauernation Nummer eins fahre ich eine Franzosenkarre, hab schonmal Rotwein getrunken und ein paar Worte Französich gelernt (Je veux te faire l'amour und ähnliches ist hauptsächlich hängengeblieben).
- Als geborener Bayer rutscht mir Ossidialekt raus wenn ich was getrunken habe.

13 minutes ago, silvester31 said:

[...] Dirndl und Lederhose [...]

Wenn es wenigstens echte Dirndl und Lederhosen wären. Sind aber zu 95+ % billigste schinesiche - oder thailändische oder werweißwodasZeugzusammengeklemnert wurde - Fetzen. Lächerlich.

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vor 9 Stunden schrieb schwinge:

 Als geborener Bayer rutscht mir Ossidialekt raus wenn ich was getrunken habe.
Willst 
du das wir dir das trinken verbieten?

Bearbeitet von CX Fahrer
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vor 11 Stunden schrieb silvester31:

...

Oktoberfest mit Blasmusik, Lederhose und Dirndl ist in München. Vielleicht noch in Bayern. ...

... und im Innviertel ;)

Besonders auffällig ist das Thema Lederhose und Dirndl bei uns im Salzkammergut. Kaiser Franz Josef und Sisi sommerresidierten in Bad Ischl und seit dem fühlen sich vorrangig Gäste aus der Bundeshauptstadt besonders wohl dort in "Tracht" herum zu laufen. Immerhin erkennt man sie sofort, weil die meisten Einheimischen (außer bei Festen oder Musik oder als Attraktion für Touristen) in ganz normaler Kleidung anzutreffen sind. So heiratete z.B.  kürzlich unser EU-Kommissar Johannes Hahn, als Wiener, untypisch in Lederhose. Was auch für heftige Diskussionen sorgte.

Obwohl meine Vorfahren bis ins 17. Jhd. alle Weißgerber waren und Lederhosen erzeugten bin ich kein Freund davon und besitze auch keine.

Wie ist das mit der kulturellen Aneignung eigentlich, wenn man zum Schachtelwirt auf ein Menü geht? ;)

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vor 12 Stunden schrieb silvester31:

Oktoberfest mit Blasmusik, Lederhose und Dirndl ist in München. Vielleicht noch in Bayern. Aber nicht in Hessen, Thüringen oder im Saarland.

Warum nicht. Ist doch besser die Leute singen und feiern zusammen als das sie sich gegenseitig virtuell und real Sachen an die Köpfe hauen. Und irgendwer muß das ganze schlechte Bier doch auch wegsaufen. 🍻 

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vor 1 Stunde schrieb CX Fahrer:

Das Oktoberfest im Saarland ist auch keine Erfindung von 2022 das gab auch schon in den vergangenen Septembern

So sieht's aus. Seit ein paar Jahren inflationär. Und oberpeinlich.

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vor 26 Minuten schrieb ACCM Martin Klinger:

Rastalocken gab es auch schon vor Jahrhunderten in Europa. 😀

Aber die Inflation der Oktoberfeste dürfte spätestens 2026 zu Ende sein:

https://www.iamexpat.de/lifestyle/lifestyle-news/munichs-oktoberfest-now-protected-trademark

Es geht ja nicht darum, wie man es nennt. Sondern um die Art der Veranstaltung.

Wenn ich Rastas Drehbapplocken nenne bleibt es dennoch das Gleiche. Wobei solche Sachen anzuprangern schon ziemlich seltsam ist. Genau wie ein Kind an Fasching im Indianer oder Cowboy Kostüm.

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Ist das Kopftuch ( der Islamischen Frauen) auch eine kulturell Aneignung?
Guckt bei uns in die Dörfer 70 - 100 Jahre zurück
Kopftuch und Kittelschürze ( Sonntags die Gute)

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vor einer Stunde schrieb Ebby Zutt:

Ist das Kopftuch ( der Islamischen Frauen) auch eine kulturell Aneignung?
Guckt bei uns in die Dörfer 70 - 100 Jahre zurück
Kopftuch und Kittelschürze ( Sonntags die Gute)

bei uns hatte der Osterhase die gleiche Kittelschürze an wie unsere Oma  :D

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vor einer Stunde schrieb Ebby Zutt:

Ist das Kopftuch ( der Islamischen Frauen) auch eine kulturell Aneignung?
Guckt bei uns in die Dörfer 70 - 100 Jahre zurück
Kopftuch und Kittelschürze ( Sonntags die Gute)

Bei uns heist das Kittelschärz 😀

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vor 2 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Ist das Kopftuch ( der Islamischen Frauen) auch eine kulturell Aneignung?
Guckt bei uns in die Dörfer 70 - 100 Jahre zurück
Kopftuch und Kittelschürze ( Sonntags die Gute)

Das Kopftuch gab und gibt es überall. Besonders in Städten ging man bis in die frühe Neuzeit barhaupts nicht freiwillig aus dem Haus; gleich ob Frau oder Mann. Aber eine Mitteleuropäische Bauersfrau wäre im Leben nicht drauf gekommen, das als religiöses Symbol zu sehen und es dem Kreuz und dem Davidstern gleichsetzen zu wollen.

Wer sich einmal in eine Mittelalterliche Stadt ohne Kanalisation, mit ihren eng an eng stehenden Häusern mit Plumsklos und Schüttsteinen, die in die Hintergassen abrinnen, versetzt, weiss genauso, dass ein Kopftuch nichts mit Religion zu tun hat und hatte, wie, wer einmal mehr als ein paar Sekunden in einem Kuhstall verbracht hat, insbesondere, wenn man sich nicht bloss vor den Tieren bewegt, sondern auch dahinter, wo Urin und Scheisse spritzen.

So ein Kuharsch sitzt fast auf Kopfhöhe, und der typisch grasige Dünnschiss spritzt bei der Fallhöhe ordentlich weit und hoch umher, und klebt auch besser, als man das vielleicht möchte, wenn man zwei, drei Meter neben einer Kuh steht, die gerade defeciert.

Abgesehen davon, dass es keinerlei Bestrebungen gibt, den Frauen in Europa ein Kopftuch aufzunötigen, ob sie es nun tragen wollten oder nicht!

Die Kittelschürze hat vergleichbare Bedeutung. Das, was man heute als Tracht kennt, war bis vor etwa 140 Jahren die übliche Kleidung. In der Schweiz war das meist ein Schweres Wollgewand, allenfalls darunter und für die, die es sich leisten konnten, mit Halbleinen oder Leinenstoff. In der Regel gab es eine Werktagstracht, die heute nicht mehr erkannt würde, und eine Sonntagstracht, die heute noch folkloristische Bedeutung hat. Oft wies die Tracht, oder Teile davon, etwa die Kopfbedeckung oder ein Schurz oder andere Teile, die Kundigen auf den Zivilstand hin, oder es gab Standes- oder Berufsspezifische Elemente.

Die Trachten, oft insbesondere die bessere Sonntagstracht, mit ihren aufwändigen Verzierungen und maschinell nicht oder nur schwer produzierbaren Elementen, stammen aus einer Zeit, als es noch keine Konfektionsgrössen gab, und Nähmaschinen auch noch weitgehend oder komplett unbekannt waren. Man hatte damals zwei, drei Sätze Kleidung und nicht mehr, und über Waschanweisungen machte man sich keinen Kopf. Die gute Waschfrau wusste, was sie kochen durfte, und was nicht.

Solche Trachten sind in der Regel auch bedeutend schwerer und wärmer als die heute übliche Alltagskleidung. Einerseits, weil sie auch die Arbeit bei Wind und Wetter ermöglichen mussten, alleinfalls mit Zusätzlichem Mantel, anderenteils, weil die Raumtemperatur zu den Zeiten, als die Tracht üblich war, wesentlich tiefer waren als heute. Ich hörte einmal von 16 bis 18°C in beheizten Räumen, was in der Regel nur auf die Küche und die "gute Stube" zutraf. Andere Räume blieben in der Regel unbeheizt. Insbesondere Schlafräume besassen in Bestandsbauten bis weit ins 20. Jahrhundert hinein üblicherweise keine Heizung. Wer Glück hatte, erwischte ein Zimmer, wo der Kamin aus dem Kachelofen vorbei führte. Ansonsten behalf man sich mit Wärmflaschen, Steinen oder mit Kirschkernen gefüllten Kissen, die im Wärmfach des Kachelofens aufgeheizt, ins Bett mitgenommen wurden.

Den Rest musste reichlich heisser Kaffee oder Tee richten, sofern man nicht bei der Arbeit Wärmequellen ohnehin brauchte, wie etwa zum Käsen. Wer sich beschwerte, ihm sei kalt, musste damit rechnen, zu schnellerer oder härterer Arbeit aufgefordert zu werden, damit ihm warm wurde...

 

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