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Gast Thorsten Czub
Geschrieben

im Moment wird in Deutschland die Konjunktur abgewürgt. Noch geringere Löhne, Hartz4, etc.

Die Menschen haben effektiv weniger Geld zum ausgeben. Es ist falsch zu glauben sie würden jetzt sparen. Die pfeffern am 1. und/oder am 15. alles raus was sie haben, nur ist das was sie haben von Monat zu Monat weniger.

Solange man in Deutschland an die Lüge glaubt das Unternehmer Arbeitsplätze schaffen, kann man auch weiter an den Klapperstorch glauben.

Einzig eine erhöhte Nachfrage schafft Arbeitsplätze. Wenn aber die Leute

immer weniger Geld zur Verfügung haben, wird es niemals eine höhere Nachfrage geben als vordem.

Diese ganze DIskussion um zu hohe Löhne etc. basiert auf der Lüge, das Unternehmer Arbeitsplätze schaffen. So wie manche Leute glauben das Verteidigungsministerium sei dazu da zu "verteidigen" - wo es dafür da ist illegale Waffengeschäfte auf Kosten des Steuerzahlers zu machen.

Die Dinge sind eben nicht so wie die Wörter , die sie beschreiben heißen.

Es wird in Deutschland weder mehr Arbeitsplätze noch eine Verbesserung der Konjunktur geben, wenn die Menschen nicht mehr Geld zur Verfügung haben.

Es wird von Monat zu Monat schlechter.

Unternehmer sind keine "Macher" in einer Gesellschaft. Sie schöpfen nur Profit ab. Und Unternehmen sind heutzutage nicht von Unternehmern geführt, sondern von Managern die keine Verantwortung und keine Haftung mehr haben. Darum wird es nicht besser sondern schlechter.

Wo das hinführt ist bekannt.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Womit wir wieder bei der Schlechtigkeit der Welt überhaupt angekommen wären...

Da fällt mir gerade ein:

Die Menschheit ist eine Erkrankung der Erdkruste! Woran man das erkennt?

-- Gesunde Planeten haben keine!! --

oder:

Begegnen sich zwei Planeten irgendwo in fernen Galaxien:

Planet 1 zu Planet 2: "Ach, Du siehst aber gar nicht gut aus, was hast Du denn?

Planet 2: "Ach herrje, ich hab' M E N S C H E N !"

Planet 1: "Mach' Dir nix draus, das geht vorüber!"

>>Grüße, Jürgen

der übrigens die Mänätschmänt-Kritik voll mitträgt: Deutschlands Manager sind teilweise nicht nur grottenschlecht, sie sind auch noch unkreativ und ideenlos. Woran man das sieht: Vor einigen Monaten hat Daimler-Chrysler zur Finanzierung der höchst verlustreichen Welt-Abenteuer des Vorstands (Kreisler, Mitsubishi...) die Arbeiter der höchst profitablen PKW-Sparte um 500 Mio EUR erpreßt.

Jetzt fällt den Karstadt-Quelle Heinis (nach Gewerkschaftsangaben ohne jede fundierte betriebwirtschaftliche Begründung) rein zufällig die Forderung von 500 Mio EUR an die Belegschaft ein.

Und - noch ehe die GM-Sparpläne auf dem Tische liegen - fordern die Opel-Mänätscher na?.....500 Mio EUR.

Soviel Zufall bei völlig verschiedenen Unternehmen gibbet doch garnicht.

Armes Mänätschmänt-Deutschland!

Geschrieben

Es hat tatsächlich 25 posts gedauert, bis unser Welt-Ökonom Thorsten zum thread stiess. Das ging früher aber auch mal schneller. :)

Btw.: Ich warte immernoch auf die Czubsche Konjunktur-Ankurbelungs-Rechnung.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Naja,

man kann von unserem lieben Thorsten halten, was man will. An einer Stelle hatter recht: die heutigen Mänätscher sind allesamt Grotte, weil sie irgendwo im Studium nicht gelernt haben, eine soziale Verantwortung zu übernehmen. Das ist eine ganz üble Delle der heutigen Generation, nicht nur der Mänätscher, auch der Weltverbesserer und Staatsherbeiholer. Bleibt noch die frage, ob man viele Arbeitslose über den Staat finanzieren will, damit wenige zu hohe Löhne haben. Eine bessere leistungsorientierte Gleichverteilung über alle Arbeitnehmer hilft JEDEM.

Geschrieben

oha. unternehmer im klassischen sinn wissen um ihre mitarbeiter und warum ebendiese wichtig sind. desweiteren sehe ich unternehmer durchaus als wichtig für deutschland an. nur wird hier der mittelstand, der dieses land (v.a. den westen) groß gemacht hat, fröhlich geopfert. das hätte der dachdecker aus dem saarland nicht besser gekonnt.

wir haben auf der einen seite die ich-ag-burschen und andererseits die top-konzerne - mittelstand? wo gibts das? hier gilt ja schon als "mittelständisches unternehmen", wer 10 mitarbeiter hat... :/

was allerdings in der "mänätschmänt"-wirtschaft passiert... naja. ich glaube rwe macht über 20% seiner umsätze über beteiligungshinundhergeschiebe. und wenns mal wieder in den ofen ging, machen wir den strom teurer.

ich wüßte gern mal, wie es so ist, fürs rumsitzen 2 mio im jahr zu bekommen. ich denke ich probier mal, wie man unter umgehung des mittleren management direkt in den vorstand kommt. ich glaube, ich werde politiker.

Geschrieben

Ach ja, der arme Thorsten, noch immer hat die Welt nicht erkannt, daß er die Lösung für alle Probleme fertig in der Tasche hat und ihm keinen Job mit mehr als einer Mio im Jahr angeboten - traurig, traurig!

GSASpecialViersen
Geschrieben

Moin!

Das, was hier zum Teil geschildert wird, erlebe ich tagtäglich live zuhause. Mein Lebensgefährte ist Fachinformatiker Systemintegration. Das Problem ist aber, das der IT-Markt hier am Niederrhein faktisch tot ist. Konsequenz des ganzen: er verdingt sich-von arbeiten kann man nicht reden-für einen recht niedrigen Lohn bei einem Consulting-Unternehmen, das mit T-Systems und die wiederum mit DC zusammenarbeiten. Bedeutet, dass er, um arbeiten zu können, gute 500 km von zuhause entfernt ist und durch den Umstand leidet wie ein Hund.

Jetzt kommen die Nieten in Nadelstreifen zum tragen: die Gehälter kommen selten pünktlich, meist 3-10 Tage zu spät, und da es sich bei der Tätigkeit bei DC um ein Projekt handelt, weiss niemand wie lange das Projekt dauert, da dessen Dauer jährlich neu verhandelt wird. An diesem Punkt kommt das mangelnde Verantwortungsbewusstsein der Manager zum tragen: Wenn das Projekt ausläuft, wird nicht weiterbeschäftigt und Sorge dafür getragen, dass der Mitarbeiter sein Auskommen findet-nein, er wird mit einer Frist von 4 Wochen vor die Tür gesetzt. Die Tendenz zur Projektarbeit hat ja auch nur Vorteile für das Management: man kann unliebsame bzw. Mitarbeiter, die nicht mehr zu finanzieren sind, einfach hinauswerfen-ohne Rücksicht auf Verluste und dadurch auch eine Menge Kosten sparen. Die Begründung, das Projekt würde auslaufen, langt. Höhepunkt des Ganzen ist aber, wenn ein potenzieller Arbeitgeber einem potenziellen, neuen Mitarbeiter nahelegt, und dies ist gerade im IT-Bereich mehr als üblich, sich als Freiberufler für dieses Unternehmen zu verdingen. In dem Moment spart die Fírma sämtliche Sozialabgaben zu Lasten des Mitarbeiters ein, der wiederum sehen kann, wo er bleibt. Das schlimme an der Sache ist aber, das dieser freiberufliche Mitarbeiter keine Chance hat, sich noch einen weiteren Kundenkreis zu erschliessen, der ihm das weitere Überleben sichert, da er sich ja nur auf eine Firma fixieren muss bzw. kann.

Und noch ein Punkt, bevor ich zum Schluss komme: wir würden gerne mehr konsumieren und irgendwie die Wirtschaft ankurbeln, wenn wir es könnten. Unser neues Auto, dass fällig ist, sparen wir uns mühsam vom Munde ab, weil es momentan vorne und hinten nicht reicht, dank des Umstandes, dass die Kilometerpauschale des Chefs meines Freundes die Kosten vorne und hinten nicht deckt und wir noch drei Viertel draufbuttern müssen, damit mein Freund überhaupt zur Arbeit kommt.

Und dann wundern sich manche Zeitgenossen, dass man sich zu Tode spart.....

Lieben Gruss,

Oliver

Geschrieben

Heute gemeldet: Opel entlässt in Deutschland 10.000 Mitarbeiter.

Die sind wahrscheinlich alle selbst schuld, weil sie so gierige Gehaltsvorstellungen haben.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hm,

falsche Polemik.

Es werden in den Werken Bochum und Rüsselsheim innerhalb eine Zeitraums von 2 Jahren 8-10000 Mitarbeiter abgebaut. Interessanterweise ist das Werk in Eisenach nicht betroffen. Rate mal warum: hochmoderne Fertigung und Produktivität bei niedrigeren Lohnkosten als in den anderen Werken. So einfach sind unternehmerische Entscheidungen heutzutage. Ob das einem gefällt oder in unendlicher Ohnmacht Magengeschwüre erzeugt, ist wirklich ohne Belang. Jedenfalls wird das Spiel der Kräfte Unternehmen vs. Gewerkschaft/Betriebrat noch interessant werden. Jedenfalls muss branchentypisch die Produktivität weiter optimiert werden und die Fertigungskapazitäten dem Marktbedarf angepasst werden.

Geschrieben

@Oliver T-Systems und DC?

Arbeitet er vielleicht an der Entwicklung von Tollcollect?

Dann hat er noch auf Jahrzehnte zu tun.

GSASpecialViersen
Geschrieben

@Heinz: Nein, es ist nicht die Entwicklung von TollCollect. Er betreut in der User-Hotline sowie im Vorort-Support die Nutzer eines speziellen, nur von T-Systems angebotenen EDV-Systems für Entwicklung und Konstruktion namens Smaragd. Genauere Infos habe ich nicht, ich weiss aber aus seinen Erzählungen, dass es sehr komplex ist.

Lieben Gruss,

Oliver

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

jedenfalls - um mal wieder auf die Wirtschaft eines Autounternehmens zurückzukommen - hat ein Unternehmen kein Interesse daran, aus rein

menschlichen Erwägungen Personal einzustellen. Quasi um Arbeitsplätze zu schaffen. Nur so aus Nettigkeit. Ein Unternehmen stellt nur Leute ein, wenn eine

im Betrieb zu leistende Arbeit (die profitabel sein muß) mit den Arbeitern nicht mehr geschafft werden kann.

Es wird aber in unserer Gesellschaft immer der Eindruck erweckt, und das schon seit 30 jahren, ich nenne das schlicht eine Gesellschafts-Lüge die einer bestimmten politischen Richtung entspringt, als ob Unternehmer, wenn man sie nur nett behandelt und entlastet und und und, quasi im Gegenzug ARBEITSPLÄTZE schaffen würden.

Das stimmt nicht. Und weil das schon seit 30 Jahren nicht stimmt, haben wir seit Helmut Schmidt und der SPD Regierung und ihren neoliberalen Nachfolgern von Jahr zu Jahr höhere Arbeitslosenzahlen. Eben WEIL die unternehmer nur DANN Arbeitsplätze schaffen, wenn sie es MÜSSEN um mehr Profit zu machen.

Daraus folgt, das nur wenn die nachfrage eines Produktes steigt, d.h. die Kaufkraft der Bürger, Arbeitsplätze geschaffen werden.

Da Deutschland Exportmeister ist, wird also seit 30 Jahren für Unternehmer passende Politik gemacht, die dazu führt das der kleine Mann auf Kosten des Reichen Unternehmers Abstriche machen muß, quasi eine Art OPFER, wie man früher Menschen opferte oder Tiere durch irgendwelche Priester auf Altären geschlachtet.

Das hat dazu geführt das wir im Export gut sind, die Reichen reicher werden (wenn sie exportware haben) und die kleinen Leute in einem Land immer weniger verdienen und immer mehr Leute von Sozialhilfe leben müssen und in Arbeitslosigkeit fallen.

Nur - und auch nur dann - wenn die Leute in einem Land wieder MEHR Geld haben, kann der Binnenmarkt florieren. Und die Nachfrage steigt, und mehr Menschen werden eingestellt.

Aber das wird seit 30 Jahren konsequent vermieden.

Mit der Folge das die Arbeitslosenrate steigt und die Wirtschaftsleistung der BRD nachläßt. Den Reichen ist das übrigens egal. Sie müssen hier nicht leben.

Die Armen können nicht weg. Sie haben nur ihre Arbeitskraft. Und kein Zweithaus oder eine Yacht oder oder oder.

Die Aufrechterhaltung der Lüge, das man Arbeitsplätze schafft indem man darauf wartet durch Vergünstigungen und sonstige steuerpolitische Maßnahmen,

bis unternehmen Arbeitsplätze schaffen würden, gehört zum System.

Es geht übrigens auch anders. In anderen Ländern. wo man erkannt hat das eine Aufspaltung zwischen arm und reich nicht zum Nutzen aller sind.

In Deutschland klappt aber die Verdummung durch die Medien und die Beschwichtigungsversuche durch die Mittelschicht und die sozial besser gestellten und und und sehr gut.

Das die deutschen Firmen allesamt deswegen Pleite gehen weil kein Deutscher sich mehr leisten kann , sie zu kaufen, obwohl er sie herstellt,

scheint dabei niemand zu interessieren. Schuld an der hohen Arbeitslosigkeit sind ja immer andere, die Regierung nie, die Politik nie,...

die Dinge werden in Deutschland als NATURGEGEBEN hingenommen. Quasi als

SCHLECHTIGKEIT, als KRANKHEIT.

Dabei gäbe es doch einen Weg. Man müßte nur dafür sorgen das die Schere zwischen arm und reich nicht so auseinanderklafft und die da oben sich nicht auf Kosten der da unten bereichern.

Früher gab es in Deutschland noch Unternehmer , die im Betrieb aufgewachsen WUSSTEN das nur wenn es den Arbeitern gut geht, auch die Firma floriert.

Aber diese Generation ist weg (-gestorben).

Heute sind da nur noch (ich nehme auch an - um mal wieder ein Vorurteil zu tradieren - irgendwelche studierten Praxisfremden Manager) Studierte, die

sich nicht trauen den Trend der letzten 30 Jahre mal umzudrehen und statt Lohnkürzungen und Arbeitszeitverlängerung

den Arbeitern MEHR GELD oder weniger Arbeitszeit zu geben.

Der Fehler - warum wir immer mehr arbeiten müssen und doch immer weniger schaffen unseren Lebensstandard zu halten - des kapitalistischen Systems ist offensichtlich, er liegt im neu-nachgedruckten Geld, für das es keinen Gegenwert gibt.

Das ist wie Monopoly-Spielen wo dann die Bank jede Runde neues Geld druckt.

Beim Monopoly hat man einen Geldkreislauf. Am Anfang teilt die Bank Geld aus, und davon werden dann Straßen, Bahnhöfe und Häuser auf der Schloßallee gekauft.

Das funktioniert. Aber so IST unser

Wirtschaftssystem nicht aufgebaut. Jede Runde wird neues Geld ausgeteilt,

das von denjenigen bezahlt wird, die Kredite haben.

Dadurch entsteht die Not, immer mehr zu arbeiten um denselben

Lebensstandard zu halten. Oder noch schlimmer, bei abnehmendem Standard

immer mehr Arbeiten zu müssen bzw. immer weniger für immer mehr Arbeitsleistung zu bekommen. Nach 30 jahren hat man dann ein System wie wir es heute in der BRD haben: die Armen zahlen mit ihren Krediten und Kürzungen und Mehrarbeit und und und den Reichtum der Reichen.

Das ist eine Umverteilung.

Dabei wird die Geschwindigkeit mit der die Misere in die nächste Runde geht immer schlimmer.

Viele Branchen gehen pleite. Auch die Autoindustrie. Nicht weil der Mensch eine Krankheit der Erde wäre, oder weil ich unlieb bin, oder oder oder, sondern wegen

eines Konstruktionsfehlers im Wirtschaftssystem.

Statt eines Kreislaufs druckt man neues Geld.

Opel, VW, ... wie vordem die Hifi und die Fotobranche, und viele anderen Branchen davor.

Dazu muß man kein Ökonom sein.

Man muß nur überlegen wann der Supermarkt im Laden eine neue Kasse aufmacht.

Nämlich dann wenn die Schlangen zu lang geworden sind , oder die Leute Randale machen und sich beschweren.

Also der Unternehmer im Supermarkt macht DANN eine Kasse auf, wenn die gefahr besteht das die Leute den Wagen stehen lassen und ohne die Ware mitzunehmen den Laden wieder verlassen, weil sie zulange warten müssen.

Wenn die NACHFRAGE besteht. Wenn dem Unternehmen Profit verloren gehen könnte (die Einkaufswagen in der Schlange) die Arbeiter (an der Kasse) aber die

Arbeit nicht mehr abarbeiten können.

Wenn ich den Menschen aber weniger Geld zum einkaufen gebe, werden die Schlangen in den Supermärkten nicht größer sondern kleiner.

Dafür werden die Schlangen beim Arbeitsamt größer.

Eine Politdiskussion , ob nun Christiansen oder sonstwer, kann just in dem Moment abgebrochen werden wo jemand mit dieser 30 jahre alten Lüge ankommt und meint, NUR wenn die unternehmer wieder mehr Geld hätten, würden sie aus Gefälligkeit einen neuen Mitarbeiter einstellen.

Es sind nicht die unternehmer die die Arbeitsplätze schaffen.

------------

Und unternehmen die viel Exportieren ist die Binnennachfrage nicht nur EGAL, im gegenteil, die profitieren von einer hohen Arbeitslosigkeit weil sie die beschäftigten besser auspressen können !

So sieht es aus.

Und daran wird man in europa nur was ändern können wenn man aufhört die Leute zu belügen. Ihr braucht deswegen nicht persönlich werden. Ihr könnt für den Konstruktionsfehler des Systems ja auch nichts. Und für die Lüge auch nicht. Es sei denn ihr tradiert die Lüge auch noch. Und meint: ein Unternehmer sei sowas ähnliches wie eine Mutter Theresa, jemand der uneigennützig Menschen einstellt, und ihnen wie Jesus statt Brot und Wasser zur Speisung,

einen Arbeitsplatz gibt mit Lohn.

Richtige Unternehmer wissen das nur wenn es ihren Arbeitern gut geht, es auch dem unternehmen gut geht. deswegen sichern die das die Menschen - z.B. wenn sie krank werden, ihren Job nicht verlieren (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall) oder das keine UNRUHEN entstehen weil die Menschen zuwenig Geld zum Leben haben. Das soziale Netz in Deutschland ist nicht eingeführt worden, wie man annehmen könnte, um den Arbeitern zu helfen.

Es half im wesentlichen den Unternehmern dabei, mehr zu produzieren, weil eine Arbeitskraft die nach der Arbeit sich erholen und ausruhen kann, produktiver ist als jemand der unausgeruht ist. All die Errungenschaften die den Menschen einen hohen Lebensstandard beschert haben, wenn wir die abschaffen bekommen wir menschen die für viel Arbeit kein Geld bekommen (im Moment heißt das 1 Euro Jobs) . nun kann aber jemand der quasi kein Geld hat, es auch nicht ausgeben. Ergo --- gibt es in den Supermärkten immer weniger Kassen die aufgemacht werden müssen, und bei den Autofirmen immer weniger verkaufte Autos. Naja. VW und Opel können ihre Autos ja im Ausland anbieten.

Optimal für eine Firma ist ein Arbeiter der rund um die Uhr arbeitet,

nie krank wird, und nix kostet. Also eine Art menschliche Maschine.

Dieser "Mensch" (Sklave?) wird aber den Binnenmarkt nicht ankurbeln können.

Er wird Suppenküchen aufsuchen müssen. Oder in der Fußgängerzone bettelnd

nach der Arbeit versuchen sich durchzubetteln.

Genau damit das nicht passiert hat man das soziale Netz aufgebaut.

Das unsere heutigen Politiker zerstören. Seit 30 jahren.

Während die unternehmen darüber freudig klatschen.

Geschrieben

Und so als "Unternehmer" darf man auch keine Freunde haben ? Weil als "Unternehmer" bin ich generell

* weltfremd

* betriebswirtschaftlich viel dümmer als Thorsten,

* nur darauf bedacht, möglichst viele Menschen in den Ruin zu treiben

* geldgierig.

Thorsten: Wie jemand anders in einem anderen thread schon schrieb, gibt es neben schwarz und weiss auch noch viele Abstufungen grau, dunkelgrau etc. Und deine pauschale Aburteilung "Unternehmer sind geldgeil" stimmt ebensownig wie die Aussage "Citroenwerkstätten arbeiten alle schlecht". Vielleicht versuchst du ja mal, einen Blick in die Lohnrechnung eines Unternehmens zu werfen, welche Posten z.B. die Höhe der Löhne ausmacht. Da sind die (meist) gewerkschaftlich ausgehandelten Mindestlöhne und darauf basierend kommt da noch ein ganzer Schuh dazu. Das sind so Posten wie Schlechtwettergeld, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Lohnsteigerung etc.

Komisch- denn wenn der Unternehmer dies alles weglassen würde, wäre er ja schnell viel reicher.

Ebenso wäre es in meinen Augen günstig, wenn sich nicht ein Einzelhandelskaufmann über den geistigen Zustand eines Menschen abfällig äussert, der (auf dem Papier) einen definitiv höheren Bildungslevel hat als er. Mal so gesagt ...

Komisch ist ebenso, dass VW seinen Rabotniks einen vernüftigen Lohn zahlt, auf den Parkplätzen vor 3 Werken (in denen ich gearbeitet habe) nicht wirklich nur VWs stehen. Scheinbar steigt die Kaufkraft bzw. der Absatzmarkt eben nicht nur abhängig vom Einkommen der eigenen Arbeiter. Denn sonst würde ein gutverdienender Waschmaschinenwerkmitarbeiter ja die ganze Zeit Waschmaschinen kaufen. Macht er arber nicht. Ebensowenig kauft der VWnik nonstop VWs. Er kauft dann, wenn es nötig ist. Und wenn es alle 3 Jahre nötig ist, weil er ein km-Fresser vor dem Herrn ist, dann wird er es alle 3 Jahre tun.

Schwarz ..... weiss. Da ist ne Menge dazwischen, vielleicht lohnt es sich ja, mal nen Blick drauf zu werfen.

Bach to topic: Wenn ich mir den Carina meines Vaters ansehe, der ja vielleicht ebenso abgesiedelt ist, wie ein Passat, dann sehe ich da, warum deutsche Autos teurer sind. In einem Passat, den ich selbst schon hergestellt habe, sind ca. 25 Mann damit beschäftigt, den Wagen in einen vernüftigen Zustand zu versetzen. Soll meinen: Spaltmaße nachrichten, Quitschen und Klappern beseitigen, Test aller Bedienungselemente etc. Ein Carina mag dies alles auch hinter sich gebracht haben, aber scheinbar etwas nachlässiger. Mein persönlicher Vergleich Passat vs. Carina entscheidet, trotz des höheren Preises der Passat für sich.

Geschrieben

>hochmoderne Fertigung und Produktivität bei niedrigeren Lohnkosten als in den anderen Werken. So einfach sind unternehmerische Entscheidungen heutzutage

Sicher. Nur: Entlassungen setzt es ja in schöner Regelmäßigkeit auch dort, wo das betreffende Unternehmen gerade Rekordgewinne gemeldet hat. Offenbar hat Geiz-ist-geil einen ganz unerwarteten Siegeszug angetreten.

Wegen des Terminus, es würden Mitarbeiter "abgebaut": Bitte nicht immer alles mit Euphemismen belegen. Oder, wenn schon, dann benenne Arbeitslosigkeit gleich amerikanisch-optimistisch: in-between-jobs.

Am Rande: ich bin seit 10 Jahren selbständig und mit meinen Kollegen gut damit gefahren, ein angenehmes Betriebsklima zu erhalten, das die (zugegebenermaßen wenigen) Mitarbeiter nicht nur als buchhalterische Größe sieht, sondern als Mitmenschen, mit denen man gemeinsam die sich stellenden Aufgaben bewältigt. Ist vielleicht hoffnungslos altmodisch, aber ich habe während Schule und Studium so viele miese, mittlere und bessere Jobs gemacht, dass ich zu wissen glaube, unter welchen Bedingungen jemand vernünftige Arbeit leistet und wann nicht. Der Gipfel meiner Blödheit mag sein, dass ich gebrauchte Autos fahre, die Angestellten aber ein oder zwei Euro mehr als üblich die Stunde verdienen oder mal was extra bekommen.

Das alles hat mit Klassenkampf gar nichts zu tun, sondern mit Leben und Leben lassen.

Gruß,

andreas

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

eben. es sagt ja auch keiner das Unternehmer schlechte Menschen sind. Oder das es kein grau oder keine Farben gibt. Aber so ist es nun mal. zumindest in den letzten 30 Jahren. Das läßt sich ja belegen. Unternehmer sind nicht geldgeil sondern sie versuchen nur

Kosten zu minimieren, damit ihr Profit größer ist. durchaus verständlich. ich versuche auch Kosten zu minimieren.

Nur man muß ja die Zusammenhänge auch sehen.

Die Umverteilung findet statt. Und sie fließt von unten nach oben die Wände der Pyradmide rauf. Die unteren tragen die ganze Last und können sich nicht mehr bewegen vor Sorgen, Schulden und weil die oberen draufdrücken. Die oberen

können das Land wechseln, und und und. Ihnen wird ja die Steuer auch nicht jeden Monat gleich mit abgezogen. Sondern sie zahlen im Nachhinein steuern etc. Da hat man Spielräume.

"Denn sonst würde ein gutverdienender Waschmaschinenwerkmitarbeiter ja die ganze Zeit Waschmaschinen kaufen."

Nein. Er nimmt aber REGE am Wirtschafts"kreislauf" (der keiner ist) teil.

D.h. er konsumiert rege.

Ein Sozialhilfeempfänger kann auch REGE konsumieren, nur hat er ein viel kleineres Limit.

Wenn ich jetzt bei allen etwas abziehe, fehlt dieses Geld in den Läden in ganz Deutschland, richtig ?!

Und dann wird der Laden eben Mitarbeiter entlassen.

Stell dir vor du spielst Karten mit deinen Kindern. Schwarzer Peter.

Und jede Runde werden immer mehr SCHWARZE PETER dazugemengt.

Sowas kann dann nicht funktionieren. Und das es nicht funktioniert sieht man ja.

Es ist sicherlich nicht Leben und LEBEN LASSEN wenn die Arbeitslosenrate in einer Gesellschaft und viele andere negative Indikatoren von Jahr zu Jahr steigt.

@blossom:

wieso unterstellst du mir behauptungen die du dann mit beleidigungen garniert, widerlegst ?

wo sage ich denn das, was du behauptest über dich ?

Ich finde es schon befremdent wenn du - nur weil ich allgemeine

Dinge bespreche, persönlich beleidigend wirst. Warum eigentlich ?

Kennen wir uns ? Ich kann nicht sagen ob auf welchem Level

dein Auffassungsvermögen steht. Das könnte ich nur sehen wenn ich dich kenne. Da du aber anonym bist...schenken wir uns das.

@chimbuka:

was du schreibst ist richtig. Das Betriebsklima ist entscheident.

Aber wie soll das Betriebsklima in anderen Firmen gut werden, wenn dieselben Leute immer mehr arbeiten müssen aber immer weniger Geld verdienen.

Solchermaßen ausgepreßte Menschen, zumal noch wenn Mobbing herrscht oder ein unfairer Chef, leisten weniger.Und am Ende merkt man das dann auch am Produkt oder an der Dienstleistung. Sie wird einfach schlechter.

Die Menschen können da wenig für. Es sind die Verhältnisse.

Geschrieben
ACCM Thorsten Czub postete

eben. es sagt ja auch keiner das Unternehmer schlechte Menschen sind. Oder das es kein grau oder keine Farben gibt. Aber so ist es nun mal. zumindest in den letzten 30 Jahren. Das läßt sich ja belegen.

liest du dir bitte allein diese satzansammlung noch mal durch und erklärst mir dann in ruhe, was du damit sagen willst?

übrigens: es wird nachweislich mehr gespart, daher auch der begriff "angstsparen", auch wenn du das nicht zur kenntnis nehmen willst.

was irgendwie auch jedem einleuchten wird: wenn ich einen bombensicheren job habe, also sicher bin, dass auf jahre oder jahrzehnte jeden monat die knete fließt, dann kann ich sie ausgeben. muss ich mir sorgen machen, dass dies nicht so ist, lege ich geld zurück für schlechte zeiten. so schwer ist das doch nicht zu begreifen.

aber mal kurz zum thema:

wirklich UNSOZIAL ist die entwicklung der letzten jahre/jahrzehnte in der tat gewesen, wenn auch aus einem anderen blickwinkel. denn der sozialstaat in seiner bisherigen form ist nun mal, darüber gibt es kaum noch dissens, unbezahlbar geworden. daran "den unternehmern" oder den "neoliberalen politikern" pauschal die schuld zu geben, führt weit an der realität vorbei.

und es wird sich hier auch kaum diskutieren lassen.

aber die alte kaufkraftdebatte ist offenbar wieder im kommen, wie man hier liest. die gleichung lautet also: mehr geld für alle = mehr konsum = mehr wachstum = mehr beschäftigung = noch mehr geld = noch mehr konsum usw.

das hat leider noch nie funktioniert, weil die gleichung schon am anfang einen rechenfehler hat: wer das "mehr geld für alle" denn bitteschön bezahlen soll.

die ausgangsfrage, ob europäische autos zu teuer sind, wird damit übrigens auch nicht beantwortet... :-)

Geschrieben

ja, Leo H.

diese Kette mehr...mehr...mehr funktioniert auch deshalb nicht, weil wir nicht nur unseren Binnenmarkt betrachten dürfen. Gerade die Automobilindustrie lebt wie einige andere Industrien in unserem Lande vom Export. Den Kunden in anderen Ländern sind die Arbeitsbedingungen bei uns (leider, aber das gilt ja auch umgekehrt) ziemlich egal.

Mehr Nachfrage hierzulande nach Produkten mit höheren Preisen wegen höherer Löhne reduzierte die Exportchancen. Ergebnis per saldo wegen der hohen Exportanteile also negativ.

Abschottung des eigenen Marktes und Druck eigenen, im Ausland wertlosen Geldes wurde hierzulande ja auch schon versucht mit dem bekannten Misserfolg.

Leider kenne ich keinen Königsweg aus dem Dilemma. Das Problem scheinen aber wohl alle, die hier sich äußern, mit mir zu teilen.

Ein echtes aha-Erlebnis will sich jedenfalls bei mir in diesem und anderen threads nicht einstellen.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

leo h: auch wieder anonym.

"liest du dir bitte allein diese satzansammlung noch mal durch und erklärst mir dann in ruhe, was du damit sagen willst?"

Ganz einfach. In der Praxis der BRD der letzten 30 Jahre mit neoliberalen Bundesregierungen, aller Coleur, ob rechts oder links, zeigt sich: das sie mit ihrer Politik die Lage nur noch verschlimmern aber nix verbessern.

D.h. das die Rezepte und Lösungsansätze die sie verwenden KEINE Verbesserung sind.

Meine "satzansammlung" bezog sich auf das Vorposting.

"es wird nachweislich mehr gespart"

nein. Diejenigen die nix haben, geben alles aus. Sofort wenn es Zahltag ist.

Trägst du die Umsätze in Excell ein siehst du, das nur an den jeweiligen Zahltagen umgesetzt wird, den rest des Monats kannst du den Laden eigentlich schließen. Gespart wird schon mal gar nicht, und nächstes Jahr noch weniger. Nach den Entlassungswellen bei Karstadt, Opel und VW, wird es im nächsten Jahr die Banker treffen. Denn keiner bringt sein Geld mehr zur Bank, weil dann die Hartz4 Behörden wissen, das man Geld hat. Die Leute werden es entweder direkt ausgeben oder unters Kopfkissen legen.

Nächstes Jahr sind die Banker dran.

"muss ich mir sorgen machen, dass dies nicht so ist, lege ich geld zurück für schlechte zeiten."

Was willst du denn zurücklegen ? Die Leute geben ihr ganzes Geld aus.

Im Gegenteil. Viele machen minus. die 4.5 millionen offiziellen Arbeitslosen sowieso, die sozialhilfeempfänger sowieso. Und die unteren Lohnjobs sowieso. Wo sollen die bitte sparen ??

Es gibt keinen Konsenz darüber das ein Sozialstaat unbezahlbar wäre. Erstens haben wir gar keinen Sozialstaat. Du mußt da was verwechseln. Wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft. Sozialstaat ist etwas ganz anderes, das es in anderen Ländern gibt / gab.

Aber sicherlich sind die Regierungen Schuld an der von ihnen ausgeführten Politik. Wer denn sonst ist in der Verantwortung wenn nicht diejenigen die die Macht haben ? Außerdem sind die Politiker nicht diejenigen die auf dem Boden der Pyramide kriechen. Demzufolge sind sie Nutznießer ihrer Politik.

Oder hast du schon mal erlebt das ein Politiker beim Arbeitsamt ne Nummer gezogen hat ?

das kann ich dir sagen wer das mehr geld bezahlen soll. Diejenigen die riesengewinne machen, im Export, die Menschen mit 40h Verträgen 60h die Woche arbeiten lassen, unbezahlte Überstunden. Oder glaubst du Herr Aldi oder Herr soundso sei nicht in der Lage von seinem Profit ein wenig an die Mitarbeiter zu verteilen ,die ihn so reich gemacht haben.

In erster Linie ist der Binnenmarkt wichtig. Weil eine Regierung nicht für die Bürger in anderen Ländern verantwortlich ist, sondern für das Wohlergehen der eigenen Leute.

Heute sieht es so aus das Firmen riesige Gewinne mit Export machen,

ihre Mitarbeiter hier aber schlecht bezahlen und das hat zur Folge das

die Mitarbeiter wiederum in anderen Läden wenig ausgeben können.

Die Firmen Opel und VW sind deswegen in der Krise weil sie verkehrte Entscheidungen getroffen haben. Die einen haben ein entscheidendes Qualitätsproblem, und die anderen eine verfehlte Produktpolitik.

Wer immer dieselben Autos baut, ohne Pfiff, und am Markt vorbei, zudem noch überteuert, wird auf der Ware sitzenbleiben.

Und Citroen wird auch Probleme bekommen wenn die Autos nicht endlich besser federn :-))

Auch die Qualität der Werkstätten ist wichtig.

Der Königsweg ist sicherlich nicht in der Form weiterzumachen wie wir es seit 30 Jahren machen. Weil dieser Weg hat sich, erwiesenermaßen, als verkehrt herausgestellt.

Geschrieben

Nein, es gibt keinen Königsweg. Das liegt daran, dass wir gerade Widersprüche erleben, die dem kapitalistischen Wirtschaftssystem geradezu gesetzmäßig eigen sind. Hier mit moralischen Argumenten zu kommen - frei nach dem Motto: Die bösen Kapitalisten sind unfähig und wollen nur Kohle abgreifen -, halte ich für falsch, wenn auch die sog. Nieten in Nadelstreifen sprichwörtlich sind. Opel leidet unter Überkapazitäten, das ist das Problem. Da müsste man mehr verkaufen, also mehr produzieren ... aber wer soll die Kisten erstehen? Der Hartz-IV-geschädigte Mittelschichtler, der leider dauerarbeitslos geworden ist und nur noch ein kleines Auto fahren darf?

Zum "mehr ... mehr ... mehr funktioniert nicht": Aber klar funktioniert das!!! Schau dir doch mal die Einkommensentwicklung in den kapitalistischen Ländern an: Die Spitze verdient immer mehr ... mehr ... mehr, die Mittelschichten brechen dafür weg, und die Armen werden auch immer mehr. Es findet also seit Jahren in D, F, GB, USA usw. eine gigantische Umverteilung von unten bzw. der Mitte nach oben statt. Das spiegelt sich ja sogar in der Autobranche, die im Luxussegment satt verdient (Porsche usw.), aber weniger Mittelklasse verkauft (Opel) und gleichzeitig Billigautos (Renault, demnächst VW) auf den Markt bringt. Fl.

Edit zu meinem Vorschreiber T.: Schau dir doch mal die Sparquote an. Natürlich wird im Moment gespart, und zwar heftig! Warum leugnest du das, was dir jeder Sparkassenfilialleiter bestätigen könnte? Dass es darüberhinaus Leute gibt, die nix zum Sparen haben, ist ein alter Hut.

Geschrieben
wieso unterstellst du mir behauptungen die du dann mit beleidigungen garniert, widerlegst ?

Ich unterstelle dir behauptungen, die ich dann widerlege ? Ja- so ist das nun mal, du stellst behauptungen auf, die ich dir widerlege. So geht Disskussion.

wo sage ich denn das, was du behauptest über dich ?

Über mich ? Habe ich nicht behauptet. Mir ging es um deine gewohnt differenzierte Betrachtungsweise. Alle Manager haben nur theoretisches Wissen etc.

Ich finde es schon befremdent wenn du - nur weil ich allgemeine

Dinge bespreche, persönlich beleidigend wirst. Warum eigentlich ?

Weil ich dir, als Einzelhandelskaufmann, einen geringener Horizont bescheinige, als einem Menschen, der sein Leben auf Universitäten etc. zugebracht hat ? Hmm, muss ich das wirklich erklären ?

Kennen wir uns ? Ich kann nicht sagen ob auf welchem Level

dein Auffassungsvermögen steht. Das könnte ich nur sehen wenn ich dich kenne. Da du aber anonym bist...schenken wir uns das.

Bislang gings...

Geschrieben

@ 038

So isses, Andreas. ;) Und wir sind nicht so wenige wie Thorsten fürchtet.

Unternehmer sein ist so etwas wie eine Familie gründen.

Aber das wissen eben nur die Unternehmer selber.

Ich kann das Gejammer nicht mehr hören. Deutschland jammert sich tot.

@ Thorsten

Ich habe beim Lesen deines Rundumschlags den Eindruck, du verwechselst

immer wieder mal die Begriffe "Spekulant, Manager, Boss, leitender Angestellter, ...etc.".

und setzt dann das Wort "Unternehmer" dafür ein.

Einen Unternehmer hast du jedenfalls nirgends beschrieben. Übersetz das

Wort, und du verstehst seine Ziele. Und ein Unternehmer geht seinen

Weg ausgesprochen gerne mit anderen Menschen, natürlich um seine Ziele

besser erreichen zu können.

Wenn du Mitarbeiter eines Unternehmers fragst, ob sie nicht auch seinen Weg

eingeschlagen hätten, sagen sie zu 99 Prozent Nein.

Sie sind vielmehr froh, dass es Menschen mit unternehmerischen Geist gibt.

Ihnen fällt sehr wohl auf, dass Unternehmer ihren letzten Pfennig auf-

brachten um auf den Weg zu kommen, von den Risiken ganz zu schweigen.

Die Mitarbeiter verstehen auch. dass ein Unternehmer gerade eben NICHT

geldgeil, sondern vielmehr auf's Unternehmensziel fixiert ist. So wie gute

Mitarbeiter auch, aber halt ohne vergleichbares Risiko.

Wenn dann alles gut gelaufen ist, die unternehmerische Vison funktioniert

und der gesamte Betrieb floriert, hat keiner der MA was dagegen, wenn der

Unternehmer mal kurz vor'm Tod an's Geld verdienen denkt und "reich" wird. ;)

Übertrieben natürlich - das Neidthema ist eine ewige Geschichte....

Warum geht's bergab?

Die weltweite Verteilungsfrage wird in den kommenden Jahrzehnten ihren

Tribut fordern. Aber was ist denn los? Das ist doch genau das, was wir immer

wollten. Bitte Anschnallen: Es passiert ab jetzt und wird noch schlimmer!

Aber hatten die Linken damals nicht bedacht, dass wir dann etwas abgeben

müssen? Ich schon. Und dass sich Geldgeile bei jeder passenden Gelegenheit

wundverdienen wollen und mit ihrem Kapital auf der Welt hin- und herfliehen

ist nicht zu vermeiden - aber auch ihr trauriges Los. Da wollte ich nicht

tauschen.

Aber Jammern macht's noch schlimmer, verschlechtert das Ranking in der

Abstiegsposition! ;) Konstruktive Vorschläge und eigeninitiatives Handeln

wäre angesagter. Nicht nur für Selbstständige. Unternehmer können sich

gar nicht leisten, im Jammern zu erstarren. Die sind nämlich wie du weißt

nicht arbeitslosenversichert...

Kopf hoch!

Holger

Geschrieben

Nu mal lanxam!

Was Thorsten hier sagt, ist ja gar nicht falsch, denn wir erleben es ja gerade, dass uns die "Angebotsökonomen" predigen, wir brauchten neue Produkte, damit mehr konsumiert wird. Deswegen gibt´s so viele neue Obbelz. In den USA klappt das auch, weil sich niemand die Verschuldung der privaten Haushalte ansieht. In Europa leben die Leute anders: wenn man hier keine Perspektive an seinem Arbeitsplatz mehr sieht, dann investiert man als Privatperson nicht mehr. Man zieht keinen Wechsel auf die Zukunft. Belege: Autobestand in D ist im Schnitt mehr als 7 Jahre alt, Eigenheimbau ist drastisch rückläufig, Kinderquote im internationalen Vergleich hinten dran.

Das Schlimme ist, dass es nicht mehr nur den Staplerfahrer bei Dachser auf dem Lager trifft (jenen vom Personalleasing) sondern den ersten Arbeitsmarkt, also jene mit den Haustarifverträgen bei Obbel oder Kahlstadt. Noch schlimmer ist, dass die Ursache deutlich nicht beim Malocher, sondern bei den besseren Kreisen liegt. Ich könnte das jetzt anhand meines Obbels (1994-99) illustrieren, ich lass´das mal weg. Wir haben beim Regierungsantritt vom Helmut Gohl gesagt, jetzt ginge es ab in die 2/3 - Gesellschaft, jetzt stellen wir fest, es geht in die US- amerikanische Version, die 1/5 - Gesellschaft. Egal ob mit schwarz/gelber oder rot/grüner Politik. Warum? - Wir finanzieren ein grandios überteuertes Verwaltungssystem, wir haben keine Rücklagen für die Pensionsansprüche unserer Beamte in den nächsten 20 Jahren (die werden sich mehr als verdoppeln) wir versemmeln unserer kommunales Eigentum via Cross-Border-Leasing in die USA, weil unser Staat so pleite ist, dass er froh ist, wenn er das Familiensilber - und ist´s nur das Abwasserkanalnetz - an irgendwelche Investorentrottel versemmeln kann.

Das ist unser Niveau. Demnächst gibt es Brot, Spiele und Grünanlagen fegen für 1 E/Std., denn mehr können wir uns ja nicht mehr leisten. Deswegen gilt in unseren besseren Kreisen die Devise: Nach uns die Sintflut. Die Vierteljahreszahlen müssen stimmen, egal wie. Wenn nicht mehr, denn Esser-Abfindung und tschüss.

Karl Marx hat mal - ich glaube im 3. Band vom "Kapital" - geschrieben: " Das Kapital untergräbt zweierlei: die Erde und den Arbeiter." Die Erde hat es schon geschafft. Angesichts fast einer Millarde neuer Arbeitskräfte in Asien, die nun dem Markt zur Verfügung stehen, kommt nun die zweite Abteilung.

gruß f

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

"dass wir gerade Widersprüche erleben, die dem kapitalistischen Wirtschaftssystem geradezu gesetzmäßig eigen sind"

richtig. dieses System ist fehlerbehaftet.Es gibt sehr konkrete

Schwachstellen die man mal benennen muß. Man kann nicht einfach Geld aus dem Nichts drucken und hoffen das das schon funktioniert.

Das Geld muß im Kreislauf bleiben. Nicht plötzlich mehr werden. Denn dann muß der Gegenwert an Arbeit immer mehr werden.

"Die bösen Kapitalisten sind unfähig und wollen nur Kohle abgreifen "

Das habe ich nicht gesagt. Sie sind nicht böse. sie sind wie sie sind.

Und was sie tun dient nur IHREN zwecken. aber nicht den Zwecken derjenigen die nicht sie sind. Und damit ist es m.E. gesellschaftlich nicht vertretbar.

Das mehr mehr mehr im kapitalismus funktioniert. richtig.

es funktioniert in eine richtung. von unten nach oben.

Das ist ja der ZWECK dieses Systems. Auf Kosten der da unten die da oben füttern.

zum sparen, ich drücke es mal ANDERS aus: diejenigen die nicht sparen können weil sie im monat kein plus haben, wird immer größer.

Und nächstes jahr wird es ganz schlimm. Die Leute bringen ihr Geld nicht mehr zur Bank. Sie werden transfers bevorzugen die nicht elektronisch gespeichert und nachvollziehbar sind.

"du stellst behauptungen auf, die ich dir widerlege."

Nö. du schreibst dinge die ich angeblich gesagt habe, und widerlegst sie dann.

Ich habe das aber nie gesagt. du konstruierst das absichtlich weil du sonst nix anderes hast. wo da der sinn drin ist verstehe ich nicht. weil eigentlich diskutierst du dann ja nicht mit mir, sondern mit dir selber.

"Manager haben nur theoretisches Wissen etc."

Bei Opel waren in 15 Jahren 20 Manager.

Hat das Sinn gemacht ?

Hat es Opel weitergebracht ?

Die Bundesregierung trat doch an mit der Absicht zurückzutreten wenn sie die Arbeitslosenzahl nicht halbieren kann. Im Moment sieht es ja so aus als ob sie, trotz statistisches Tunings, die Arbeitslosenzahl noch mal deftig nach oben treibt. Bin gespannt ob der Kanzler nach einem Besuch bei Karstadt, Opel und Spar zurücktritt.

Du kannst ja bescheinigen was du willst. Aber Fakt ist das im Supermarkt keine Kasse aufmacht, wenn dort kein Kunde steht.

Nur wenn Leute im Laden sind, wird eine Kasse aufgemacht.

Aber -wahrscheinlich auch gleich wieder im TV im 2. , werden sie endlos wiederholen das Arbeitgeber die Arbeitsplätze schaffen.

Das sagen sie schon seit jahrzehnten. Ob das nun jemand sagt der auf der Uni war, oder eine Klofrau. Es bleibt eine Lüge.

Das hat nix mit Horizont zu tun. Ein Unternehmen hat nicht die Zielsetzung Leute einzustellen (außer vielleicht die Jobagentur :-)) , sondern KEINE

Leute einzustellen, aber viel Gewinn zu machen.

Nur wenn damit ein Profit verbunden ist, werden Leute eingestellt.

Wenn aber die Leute nicht mehr Geld bekommen, wird es keinen Profit mehr geben, weil keiner mehr die Produkte/Dienstleistungen erwirbt.

Also gibt es immer mehr Pleiten, immer mehr Arbeitslose, bzw. Hartz4 Kandidaten.

Die Tatsache das dir mein Berufsfeld nicht paßt berechtigt dich m.E. nicht mich zu beleidigen.

Zudem als Anon.

Nenn deinen Namen und deine Anschrift, und dann darfst du das.

Das wird dann auch deinen Horizont sehr erweitern. Glaube mir :-))

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

...schade um den Thread.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

@coupespace:

es GIBT ja keine Unternehmer mehr. Die wenigsten tragen wirklich das Risiko.

Meist sind es Menschen die kein Risiko tragen die das Unternehmen vor die Wand fahren. Und dafür bekommen sie noch hohe Abfindungen.

Folkherr Braun:

Kinderquote: du kannst dir 4 Hunde leisten oder 4 Autos. Aber kein Kind.

Es ist schlichtweg in Deutschland gar nicht mehr möglich arbeiten zu gehen, UND ein Kind zu haben. Das ist DIE Familienpolitik der letzten 30 Jahren.

Schon in den 80er Jahren hätte jeder Bürger mindestens 2.5 Kinder zeugen müssen.

Heute ist es weitaus verheerender. Wir können da gar nicht mehr gegensteuern.

Was Karl Marx gesagt hat ist m.E. unwichtig.

Es werden noch mehr Firmen im "Handel" pleite gehen. Und der Grund ist das

der Staat und die Unternehmen die kleinen Leute im Moment derart hart rannehmen. Also sehen wir -Kopf hoch - freudig der Zukunft entgegen.

"Herr Rütgers, haben wir ein Management-Problem oder ist die Konkurrenz in

Schweden / Polen schuld ?"

Rüttgers: "die Rahmenbedingungen müssen besser werden!"

(die Lohnnebenkosten :-)))

Und da ist sie schon wieder: die Lieblingslüge.

Es müßten nur die Rahmenbedingungen stimmen, und schon würde das Unternehmen quasi wie bei einem katholischen Wunder mal eben - durch die Super Laune vom Chef - ein paar tausend Mitarbeiter einstellen obwohl die Opels auf Halde stehen. Macht der Chef doch gerne.

Man stelle sich den Hof einer beliebigen Monarchie vor. Feudalsystem.

Die Reichen an einem großen Tisch und fressen. Und wenn es ihnen gut geht,

wenn sozusagen NUR DIE RAHMENBEDINGUNGEN stimmen, dann schmeißen sie den abgeknabberten Knochen nach hinten aus dem Fenster in den Hof des Schlosses, wo die nicht adeligen sich drum reißen.

Das ist doch die Sichtweise der Gewerkschaften und der Unternehmer seit 30 Jahren . Dieser Knochen. Wenn es den Reichen gut geht,wird auch was für uns abfallen.

Und durch diesen Irrtum wird sich auch in den nächsten 20 Jahren hier nix verändern. und wir werden bald dieselben berufssituationen haben wie in USA:

50-60 h pro woche. 4 Jobs.Ohne Renten- oder Gesundheitsversicherung.

Und nach der Arbeit Suppenküche oder betteln um die Kinder durchzubringen.

Kopf hoch. Leistung lohnt sich wieder.

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