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C4 ein zuverlässiges, wartungsfreundliches Fahrzeug? Empfehlenswerter Benzinmotor?


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Moin Moin,

da die Zukunft der Turbodieselzitrone meiner Frau ungewiss ist, wollen wir uns mit Alternativen vertraut machen. Ein Diesel soll es nicht mehr werden.

Das Design des C4 hat mir schon immer gut gefallen, obwohl ich ein Kantenmensch bin. Welcher Motor würde sich in Sachen Zuverlässigkeit aufdrängen? Der 1.6 mit 120 PS? Worauf wäre beim C4 an Schwachstellen zu achten?

Alternativ haben wir mal einen 4-6 Jahre Alten angedacht. Auch einen 3008. Aber da ist man bereits bei 15.000+ und  die Karren scheinen zu 50% nur aus Elektronik zu bestehen. Die 1,2l Turbomotoren sollen aber nach meinen Recherchen allerdings ziemlich gut sein und der Verbrauch von 5l ist schon beeindruckend. Den 3008 habe ich letztes Jahr in F übrigens sehr häufig auf der AB gesehen.

Danke für eure gedanklichen Anregungen.

 

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meinst du mit 1,2 l Turbomotoren die PureTech 130?

Ich fahr den in meinem Grand C4 Spacetourer. Der Motor hat zwei Gesichter.

Das schöne Gesicht:

Er zieht den großen C4 beachtlich und auch die EAT6 Automatik ist ein Traum. 208 war schon manchmal im großen Display gestanden, also 200 km/h ist durchaus drin. Auch wenn ich diese Geschwindigkeiten nicht mehr all zu oft fahre. Der Motor liegt gut am Gas-Fuß und zieht schon unten raus wie ein Diesel. Vom Fahren her macht der Motor schon Spaß, ist agil und die Automatik dazu auch sehr schön. Obwol EAT6 ein Wandlergetriebe ist, wird Zwischengas beim Runterschalten gegeben, wohl um den Turbodruck aufzubauen.

 

Das dunkle Gesicht:

Ich fang mal vorsichtig mit dem Verbrauch an, denn die 5 Liter auf dem Papier mag vielleicht mal auf einer Autobahn-Etappe mit 100 km/h passen. In meinem Fahrprofil hingegen liege ich bei 8,5 Litern. Und da bin ich kein Bleifußfahrer sondern schleiche auch mal mit 120 / 130 über die Bahn. Manchmal klemme ich mich auch hinter einen LKW mit ca. 100 km/h und Abstandsregeltempomat. Ich bin also kein Raser. Flott bin ich hingegen schon gerne mal unterwegs. Kommt halt auch viel Kurzstrecke vor, deshalb wohl der höhere Verbrauch. Aber von 5 auf 8,5 Litern ist schon ein Satz.

Im Ernst das dunkle Gesicht, die Geschichte mit dem im Ölbad laufenden Zahnriemen. Das laß sich am Anfang super und ein Wechselintervall (bei meinem Fahrzeug) von 200.000 km und 10 Jahren ließen die 165er BMW-Maschine etwas im Schatten stehen, also finanziell gesehen. Ich hatte den 130er und 165er als mögliche Motorisierungen herangezogen.

Allerdings wurde bei einem Kundendienst so beiläufig erwähnt, daß das Wechselintervall des Zahnriehmens reduziert wurde, auf 100.000 km und 6 Jahre. Das ist eine Halbierung der ursprünglichen Laufleistung, also hat man pauschal gesehen doppelt so hohe Kosten. Und natürlich auch das Risiko eines Motorschadens.

Nach besagtem Kundendienst trat dann prompt ein Motorfehler im Display auf. Leider im Urlaub und wohl nur bei Vollgas bzw. 3/4 Gas. Im Urlaub kamen dann noch einige gelbe Fehler hinzu und wieder zuhause wurde der Motor gründlich zerlegt. Irgendwas mit Öldruckregelventil, Temperatursensoren, Kettenantrieb der Ölpumpe usw... wurde gesagt. Alles bisher auf Garentie.

Trotzdem ein mulmiges Gefühl, besonders die Horrorgeschichten im Internet. Bei dieser Aktion in der Werkstatt mußte auch der Zahnriemen getauscht werden, weil er nicht wieder aufgezogen werden durfte nach Demontage der Ölpumpe.

Laut meiner Werkstatt kommen die Horrorgeschichten beim PureTech 130 ausschließlich von falschem Öl und überzogenen Kundendiensten.

Ich habe für mich entschieden, nach diesem Auto kommt eins ohne Zahnriemen, definitiv. Vorher dachte ich, die Vorteile von Kette und Zahnriemen wurden mit dieser Technologie vereint. Scheinen wohl aber eher die Nachteile zu sein.

Empfehlen kann ich den Motor jedenfalls nicht, ohne mein Gewissen zu strapazieren.

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Vielen Dank Morzarella für deine ausführlichen Erfahrungen! Toll, dass du dir so viel Zeit genommen hast! Ja, den Motor meine ich wohl, 1,2l und 131PS. Deine Erfahrungen werde ich sicher im Hinterkopf behalten. Und, ein Wechselintervall von 100.000 km/6Jahre klingt für mich finanziell nach NoGo. Das Übrige liest sich für mich in weiten Teilen relativ unkalkulierbar. Vielleicht bin ich von dem XPic auch noch zu sehr verwöhnt. In dieses Auto haben wir 14,5 Jahre wirklich nur Verschleißteile investiert. Einiges konnte ich sogar gut selber machen. Deshalb stimmt uns der Gedanke, sich von ihm zu trennen, echt trübe.

Mich würde auch die Einschätzung zu den älteren Motoren interessieren. Den mit 1.6 L und 120 PS. Wenn ich richtig recherchiert habe, gibt es den als 1.6. 16V und als 1.6 16V VTi. Ist das richtig, dass der 1.6 16V VTi keinen Riemen, sondern eine Steuerkette hat? Und dass diese wartungsfrei ist. Ist das wirklich ein BMW-Motor? Und mich würde interessieren, wo die Schwachpunkte des (älteren) C4 liegt. Ich habe einen C4 von EZ 09 im Blick.

Bearbeitet von St. Alphonzo
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Ich nehme an, im XPic hattest du noch keinen Benzin-Direkteinspritzer, sondern einen "ollen" Benziner mit Saugrohreinspritzung, (wahlweise mit oder ohne Turbo, egal). Diese "alten" Motoren sind halt noch kein Downsizing, extrem niedrige Verbräuche sind damit kaum möglich. Dafür halten sie ewig, nicht nur "gefühlt". Ich hab den 2.0i 16V im C4GPI mit Viergang-Wandlerautomatik. Motor und Getriebe waren eigentlich damals bereits veraltet; ich hab mich dafür entschieden, weil es bewährte, robuste Technik ist. - These: Was man mit den neuen hochgezüchteten Motoren an der Tanke spart, kann man gleich nebenan dem Mechaniker geben für höhere Wartungskosten.

Das mit dem Verbrauch hat auch noch eine andere Seite. Die Physik lässt sich nicht überlisten. Um ein gegebenes Gewicht von (sagen wir) 1.5t in Bewegung zu setzen und auf eine bestimmte Geschwindigkeit (sagen wir 100 km/h) zu bringen, ist immer eine bestimmte, definierte Energiemenge notwendig. Und diese Energiemenge kann man direkt in die erforderliche Benzinmenge umrechnen. Daher erstaunt mich der Verbrauch von 8.5L bei viel Kurzstrecke überhaupt nicht. Downsizing bringt darum erst etwas, wenn der Motor viel im Teillastbereich läuft. Dann setzt ein Motor mit kleinem Hubraum einfach weniger Gemisch um pro Zeit, und damit weniger Benzin. Wenn aber die Leistung gefragt ist, dann wird das mit dem Turbo kompensiert und/oder (beim Direkteinspritzer) mit Mehrfacheinspritzung, wodurch dann eben wieder mehr Gemisch pro Zeit umgesetzt wird.

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Danke fgee,

der XPic hat den 1.6 HDi FAP mit 109 PS. Der lässt (für uns) im Hinblick auf Leistung und Verbrauch (im Winter um die 6, im Sommer um die 5L/100km) keine Wünsche offen. 

"Was man mit den neuen hochgezüchteten Motoren an der Tanke spart, kann man gleich nebenan dem Mechaniker geben für höhere Wartungskosten."

Das könnte auch meine These sein. Deshalb interessiere ich mich ja auch für den 1.6/120 PS vom C4. Der wurde ja auch im C4 Picasso verbaut.

Aber je mehr ich über den (alten) C4 lese, desto häufiger stoße ich auf negative Dinge. Hoher Verschleiß an Bremsscheiben und Auspuffanlage ist ja beherrschbar. Aber problematische Lenkung (Lager) ist dann für mich selbst nicht mehr machbar und riecht nach kostenintensiv.

Deshalb würde ich mich über Erfahrungsberichte mit dem C4, EZ um 2010 besonders freuen.

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Mir ist noch etwas eingefallen. In den F-Urlauben in 2022 (Bretagne) ist uns aufgefallen, dass noch sehr viel XPics (auch Benziner) dort unterwegs sind. Im Juni werde ich bewußt darauf achten, wie viel C4 ich dort unterwegs sind.

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Ich hab halt keinen C4, sondern "nur" nen C4GPI. Die Karren sind immerhin verwandt.

Was soll ich sagen: Der Wagen ist der zuverlässigste Cit, den ich je hatte. Trotz der guten Zuverlässigkeit ist es für mich aber kein "günstiger" Wagen. Zumal ich nicht selbst schraube.

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Weiß nicht ob dir das hilft, aber ich und mein Bruder hatten beide das c4 Coupé. Mein Bruder hatte am Ende 350 tkm und ich über 200. es gab nur Verschleiß arbeiten. Es war eigentlich das beste Auto was wir jemals hatten. 

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Tatsächlich bin ich der Meinung das jedes Auto zuverlässig ist und alle anderen Autos unzuverlässig 😉 

Uabhängig vom Hersteller, entweder man hat Glück und das Auto läuft wie ein Uhrwerk oder man ist per Du mit der Werkstatt. 
 

Ein Auto fängt mit Aaaa an und mit oooo auf 😎

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vor 13 Stunden schrieb fgee:

Daher erstaunt mich der Verbrauch von 8.5L bei viel Kurzstrecke überhaupt nicht.

Ich vergleiche mal Äpfel mit Birnen, mein voriger Alfa Romeo 159 SW mit 1,9 Liter Diesel und Automatik war auf dem Papier mit 6,5 Litern Diesel eingetragen und mein Fahrprofil (ebenfalls viel Kurzstrecke) mit 6,6 Litern. Und da die direkteinspritzenden Turbobenziner mit höherem Einspritzdruck und einer Einspritzung (über Injektoren) ähnlich dem Diesel arbeiten, sollte dort der Verbrauch nicht so weit auseinander gehen zwischen Papier und Realität. Und der Alfa wog paar kg mehr, hatte mehr Hubraum und mehr Drehmoment. Insgeheim hatte ich ja an eine 6 oder 7 vor dem Komma gedacht. Aber oberhalb von 8 Litern im Durchschnitt, ist schon etwas viel.

Selbst errechnetter über alle Lebenslagen gemittelter Verbrauch (incl. Einfahren usw..). Beim Diesel kam da die DPF-Regeneration per Nacheinspritzung dazu, so alle 1000 bis 1200 km, die auch mit eingerechnet ist, weils ja auch Diesel verbraucht. Dafür beim Citroen die Updates des Touchscreen und der Karten, weil da auch der Motor laufen muß.

Ach ja, Öl braucht die Karre auch, obwohl ich den Motor sanft eingefahren hab, immer warm und auch kalt fahre und jährlich den vorgeschriebenen Ölwechsel vollziehe. Wieviel Ölverbrauch anliegt, kann ich nicht sagen. Ich prüfe unregelmäßig aber oft und kippe nach wenn es in Richtung Ölstab-Mitte geht. Laut Werkstatt sei das "normal" und bei längeren Strecken durchaus nachvollziehbar. Weil da der Motor wärmer läuft und so das 0er Öl verdampft.

Ansonsten kann man über den PureTech 130 auch noch viel über Verkokungen im Ansaugbereich lesen, weil eben Direkteinspritzer. Und auch Probleme mit Zündkerzen, Glühzündung und Motorschäden aufgrund von "überlasteten" abbrechenden Zündkerzen. War bei mir aber bisher noch kein Thema, diese Dinge.

 

Zum Thema viel selbst machen auch noch paar Anmerkungen. Ich weiß nicht, wie es mit früheren Citroen so war, ist mein Erster. Aber selbst machen kann man bei diesem Auto wenig. Man benötigt für alle möglichen Dinge (so wie ich das immer lese) Lexia. Und manchmal sogar eine "Ferncodierung" wie es immer auf der Rechnung erwähnt wird. Anscheinend muß sich da immer ein Citroen-Angestellter einwählen, wie mir meine Werkstatt erzählt hat. Hatte nämlich mal ein Problem mit der motorisierten Heckklappe, da wurde das Steuergerät getauscht und dann mußte das gesamte Auto neu codiert werden weil meine Konfiguration wohl nicht bei Citroen vorlag. Beim Abholen hieß es, ich solle alle Funktionen mal testen. Auch den Notbrems-Assistent? Etwas unpraktisch, wenn man gefühlte 1000 Funktionen hat.

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Ich hatte mal einen damals 2008 neu gekauften C4 HDi mit dem gleichen 109PS Motor, den Du im Picasso derzeit hast. War noch ein C4 der ersten Generation, mir persönlich gefällt der immer noch gut, wogegen der zweite C4 so gar nicht nach meinem Geschmack ist. 

Aber zum Thema: hatte damals auch mal einen C4 mit dem 120PS Benzinmotor als Leihwagen während einer Inspektion - ich fand den trotz nominal höherer Leistung sehr träge und lustlos im Vergleich zum 1,6l HDi - ist halt wie schon erwähnt ein Benzinmotor alter Schule mit wenig Drehmoment.

Ich würde den Picasso HDi weiter fahren .... 

Bearbeitet von Andi
Fettfinger
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vor 23 Stunden schrieb St. Alphonzo:

Welcher Motor würde sich in Sachen Zuverlässigkeit aufdrängen? Der 1.6 mit 120 PS?

Welcher Zulassungszeitraum bzw. welches Alter? Dann ergeben sich erst die verfügbaren Motoren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Citroën_C4#Ottomotoren

Wir haben den VTI120 im Peugeot 308 SW, ausreichend, aber da der 5. bereits bei 50 km/h passt, wird es ab 100 km/h "nervig". Man könnte meinen die Franzosen bauen die Autos mit "Tempolimit".

Bearbeitet von Ronald
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Danke, Leute.

EZ vom C4, den wir anvisiert haben, ist 2009. Die Fahrzeuge mit 130.000 - 160.000 km werden nach meinen Recherchen für um die 4000 EUR angeboten. Den Motor hatte ich wie Link von Ronald gegengecheckt. Es ist der 1.6 VTi.

Dass der nicht so spritzig ist wie der 1.6 HDi, kann ich mir gut vorstellen. Der XPic war für uns bislang ein prima Auto, vor allem als die Biester mit uns noch unterwegs waren. Einzige große Schwäche (sofern man nach 14,5 Jahren davon sprechen kann) sind die Schweller. Die haben wir vor 2 Jahren schweißen lassen müssen. Für mich nicht verständlich, warum da keine Löcher sind, über die Kondenswasser abfließen kann und durch die man Fett spritzen kann.

Ob wir den XPic weiterfahren wird davon abhängen, ob unser Schrauber die Einspritzdüse belastbar abdichten kann. Dann ist da noch der Gedanke, dass bei 205.000 km irgendwann DPF und Kat fällig sein werden. Riemen wurde von einem absoluten Profi bei rund 160.000 km schon gemacht.  Andererseits ist an einem 1 Jahr jüngeren C4 die Zeit och nich vorbeigegangen.

 

Bearbeitet von St. Alphonzo
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Ich hab den 1.6 VTi mit Schaltgetriebe jetzt seit einem halben Jahr bzw. 5000 km. 

Ich finde das ist eine ziemliche Drehorgel, dass wirklich was geht braucht es 3000/min und mehr. Mein 1,2er Twingo ist viel kräftiger unten herum.

Ja, es ist ein BMW-Motor, und ja, er hat eine Steuerkette. Aber wartungsfrei ist die nicht. Das Ding längt sich mit der Zeit, und wenn die Steuerzeiten so weit voneinander abweichen dass Kurbelwellen- und Nockenwellensensoren nicht mehr durchblicken, soll das große Mäusekino der Störleuchten angehen und der Motor wie ein Sack Nüsse laufen - bestenfalls. Als BMW-Motor neigt er auch zu höherem Ölverbrauch und Bläuen im Schiebebetrieb.
Aber spätere Motoren sind Direkteinspritzer, bei denen ständig der Ansaugkrümmer versottet und zurußt. Krümmer abbauen und mit Walnußgranulat sauber strahlen soll da zum normalen Wartungsumfang gehören. Dazu noch ein Zahnriemen, der im Ölbad läuft. Der ständig Fasern verliert, die dann das Ölsieb verstopfen. Also Wartungsumfang: Ölwanne abbauen und Ölsieb / Ölpumpe reinigen.
Vielleicht dann doch den älteren 1,8er mit 125PS?

Verbrauch hat mein Grand Picasso laut Bordcomputer 7,5 - 8 Liter im Langzeitverbrauch, in Realität sind es 8,5 Liter und etwas mehr. Ich habe ihn jetzt auf Autogas, damit braucht er 10 Liter.

Insgesamt bin ich zufrieden, würde mich jetzt aber eher nach dem etwas älteren 1,8er umsehen.

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vor 9 Stunden schrieb mozarella:

Ach ja, Öl braucht die Karre auch, obwohl ich den Motor sanft eingefahren hab

Gut möglich, dass du genau damit für höheren Ölverbrauch gesorgt hast.

Sanftes Einfahren, das ist noch so festzementiert in den Köpfen, und wird noch so oft in Bedienungsanleitungen und "Fach"literatur empfohlen. Dabei weiß man es schon lange, dass das nicht stimmt (Carl Hertweck propagiert das für Motorräder schon weit über ein halbes Jahrhundert), und durch zahlreiche Versuche einwandfrei belegt ist es auch schon seit einem Vierteljahrhundert.

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Am 9.5.2023 um 14:30 schrieb St. Alphonzo:

Auch einen 3008.

Mein Tip: Schau dir auch die Versicherungsklassen an. Ich fand bei meiner Suche und Auswahl die Peugeots deutlich teurer als die Citroens.

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vor 2 Stunden schrieb (°\=/°):

Sanftes Einfahren...

Der Eine fährt den Motor sanft ein, der Andere tritt gleich aufs Gas. Klar kennen viele auch kein Warm- bzw. Kaltfahren gerade von Turbomotoren. Mein Alfa Diesel wurde ebenso behandelt und hatte weder Ölverbrauch noch einen hohen Diesel-Verbrauch.

Ein neuer Motor ist mit wenig Toleranz sehr paßgenau gefertigt. Durch Wärme dehnt sich das Material ungleichmäßig aus. Und das muß sanft abgetragen werden.

Ich fahre nebenbei auch Zweitakter. Da wird auch oft empfohlen ein minderwertiges Öl zu fahren, damit sich der Motor "einschleift". Gerade am Anfang ist ein hochwertiges Öl und eine gute Ölversorgung extrem wichtig. Und ein "Einschleifen" totaler Blödsinn. Longlife-Öle sind ja auch kein Stand der Technik mehr. Obwohl es mal eine Zeit lang sehr modern war.

Eingefahren hab ich den Motor in Stufen, bis 100 km vorsichtig, bis 500 km auch mal auf der Autobahn vorsichtig, bis 1000 km hier und da mal kurz Vollgas und leicht höhere Drehzahlen. Ab 1000 km hab ich hier und da schon mal länger Vollgas gegeben, immer öfter gerade auf der Autobahn auch mal höhere Geschwindigkeiten. Ich bin eben der Meinung, einen Motor langsam zu belasten und nicht gleich Vollgas.

Ein ehemaliger Kollege meinte, daß bis 1000 km bei dem deutschen Automobilhersteller mit zwei Buchstaben öfters ins Motormanagement eingegriffen wird. Ab Anfang wird da nicht die volle Leistung freigeschaltet. Auch viele freie Werkstätten sind der Meinung, den Motor behutsam zu belasten am Anfang. Aber auch Warm- bzw. Kaltfahren ist wichtig.

Also ist es nicht nur Glaubenssache.

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vor 12 Stunden schrieb mozarella:

Also ist es nicht nur Glaubenssache.

Weil irgend welche Leute irgend was erzählen, und ganz viele das sanfte Einfahren propagieren, ist es keine Glaubenssache? Ok...

Wenn du Zweitakter fährst, ist dir der Hertweck sicher ein Begriff. Lies mal seine Abhandlungen dazu. Falls du irgendwie dran kommst, schau mal nach Abhandlungen zum harten Einfahren von IAVF oder KIT.

Dass beim Einfahren nennenswert Schleifprozesse ablaufen würden, ist ein hartnäckiger Irrglaube. Wesentlich wichtiger und entscheidender ist die Ausbildung der tribologisch wirksamen Oberfläche der Gleitpartner. Beim sanften Einfahren bildet die sich gemäß der geringeren Belastung beim sanften Einfahren aus. Kommt dann die "nächste Stufe", wird diese sich bereits gebildete Oberfläche überlastet und verschleißt schneller. Der schnellere Verschleiß bleibt dann über die gesamte Lebensdauer der Gleitpartner bestehen.

"Hartes" Einfahren = zuerst behutsam den Motor auf Betriebstemperatur konditionieren, und dann ordentlich kreuz und quer durchs gesamte Betriebskennfeld, inklusive hoher Drehzahl und hoher Last nach bereits ~ 100 km, das ist wesentlich besser. Dass qualitativ hochwertiger Kraftstoff und Schmieröl verwendet wird, sollte logisch sein.
Auf Basis von Radio-Nuklid-Verschleißmessungen bei IAVF haben z.B. Mercedes und Audi ihrer Motortestlaufzeiten um die Jahrtausendwende von >2h auf ~20min reduziert, durch die Umstellung von "sanftem" auf "hartes" Einfahren. Mit deutlichen Vorteilen was Kraftstoff- und Ölverbrauch und Verschleiß angeht.

Aber wer das nicht glauben will, ist in "guter" und zahlreicher Gesellschaft.

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Für heutige Fertigungsverfahren bei der Blockproduktion kann ich da keinen Senf mehr dazu beitragen, für altes schon.

Mein 81er Ritmo, 1500ccm, bekam neue Kolben, gehonte Buchsen, feingewuchtete Welle und Kolben, Pleuel gleichschwer, Doppelvergaser, schärfere Nocke.

Nach ca. 8000km Einfahrzeit hatte er dann die dauerhafte maximale Leistung erreicht.

Dann waren die Ringnuten wohl minimalst auf die Ringe angepasst, nicht ausgelaufen, Kontaktfläche Kolbenring zu Buchse hat gepasst, es lief danach super.

Vorher immer noch etwas zäh.

Nur, das war ein normaler Graugußblock.

Citroën verwendet ja meist nasse Buchsen, die bleiben hoffentlich rund, einlaufen der Ringe wird heute auch kaum noch nötig sein. Venbilsitze sind sowieso dicht, die werden nicht dichter durch Einlaufen.

Jens

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Am 9.5.2023 um 17:38 schrieb St. Alphonzo:

{...} Wechselintervall von 100.000 km/6Jahre klingt für mich finanziell nach NoGo {...}

Neuer Riemen: knapp 650,-€. Wenn das die völlige monetäre Havarie bedeutet, empfehle ich das Deutschlandticket. Und was man immer wieder unmissverständlich rausschreien sollte, ist die Tatsache, dass der Zahnriemen der ersten Generation eventuell Probleme bereitet, die aber keinesfalls zu einem Motorschaden führen, weil er nie und nimmer nicht reißt, sondern sich teilweise zersetzt. Was, zugegebener Maßen, nicht zu seinen Aufgaben gehört und Probleme anderer Art verursacht. Sei's drum ...

In meinem C4 / Bj 2005 ist der unaufgeladene 1.6-LIter-Motor mit 109 PS verbaut. Nichts fürs Kentucky Derby, aber absolut zuverlässig, mit ganz klar angesagtem Verbrauch. Komplett wurscht und ganz egal wie und wo man fährt: Zehn Liter.

In meinem Berlingo / Bj 2018 arbeitet das 110-PS-PureTech-Triebwerk. Keine Probleme. Keine Ausfälle. Ich empfehle, »hier« ein wenig zu stöbern. Übrigens: Laufleistungen vom PureTech-Motor von 150.000 und mehr Kilometern sind nicht die Ausnahme!

 

Bonne route!

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vor einer Stunde schrieb Der Chatte:

der Zahnriemen der ersten Generation eventuell Probleme bereitet, die aber keinesfalls zu einem Motorschaden führen,  ...

Laufleistungen vom PureTech-Motor von 150.000 und mehr Kilometern sind nicht die Ausnahme!

Darf ich deinen Beitrag so verstehen? : "Ja, anfangs hatten die PureTech Motoren Probleme mit den Zahnriemen, die sind aber mittlerweile behoben." ?

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@fgee

 Yep!, davon is' ja auszugehen. Welche Manufaktur kann auf Dauer hoffen, dass jeden Morgen 'n Trottel aufsteht, dem man das hinterletzt zusammengefriemelte Zeugs andrehen kann? Also, äh, außer den Wolfsburgern, bei denen der gesunde Menschenverstand angenommen hatte, dass die nach dem Dieselgedöns pleite gehen. Wer hätte gedacht, dass Kunden, die über'n Tisch gezogen wurden, der Marke treu bleiben? Jaja, naja, mir hat mal jemand gesagt, dass die leidensfähigsten Automobilisten fast ausschließlich die sind, die dem niedersächsischen Unternehmen überhaupt erst den Profit ermöglichen. Da hatte er wohl recht.

Aber zurück zum Riemen: Ich hätte und habe nie Bedenken gehabt, was die Qualität der Marke PSA/Stellantis angeht. Meiner Ansicht nach ist das Preis-Leistungs-Verhältnis hier noch unterhalb der Gier angesiedelt und auf'n zehntelmillimetergenaue Spaltmaße im Bereich des Armaturenbretts und samthandschuhgestreichelter Edellack während der Endmontage gehen mir da vorbei, wo die Sonne nicht hinkommt. Der Sinn des Satzes, dass Citroën besser ist als sein Ruf, ist ein Alleinstellungsmerkmal. Und da kann sich das Management was drauf einbilden, wenn man mal genau drüber nachdenkt.

 

Bon week-end !

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Welcher Hersteller verbaut denn noch zu 100% eigene Teile? 
 

Jedes Auto auf der Straße ist doch ein Weltauto geworden. Mercedes baut die Renault Motoren ein, große Ford Motoren stammen von Volvo und die kleineren Diesel vom PSA, und und und… 

Manchmal lohnt es sich, wie in meinem Fall, bei Elektrobauteilen zum Opelhändler zu fahren, da sind die nämlich teilweise günstiger. 
 

Die DSG Getriebe von VW/Audi gehen doch am fließenden Band kaputt und Mercedes hat auch nur Wehwehchen und mit BMW fange ich garnicht erst an 🙄 

Heutzutage kann man nicht mehr nach einem zuverlässigen Auto suchen, man kauft einfach eins was einem passt, gefällt und fertig. 
 

Nicht umsonst fängt es mit Aaa an und hört mit Oooo auf 😉
 

 

Bearbeitet von itchy
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Am 11.5.2023 um 13:41 schrieb Der Chatte:

Laufleistungen vom PureTech-Motor von 150.000 und mehr Kilometern sind nicht die Ausnahme!

150Tkm ist aber wirklich kein Wert, der mich vom Hocker haut. Ich hatte schon Zeiten da haben 2 Jahre locker gereicht, das zu erreichen.

Meine hier vielgescholtenen Wolfsburger haben locker das Doppelte auf der ersten Maschine. Schwitzöl ist mit das Schlimmste (abgesehen von der Elektronik). Ok, die sind schon > 20 Jahre, und keine Diesel...

Aber auch meine Ente geht straff auf die Viertelmillion Laufleistung zu, mit dem ersten Motor bis auf Kolbenringe und Wellendichtringe. Beim Twingo sieht es gleich aus.

300.000 km erwarte ich als Standard, bei > 400.000 kommt langsam der Respekt.

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Ich finde 150.000 km auch äußerst schwachbrüstig.

Mein Volvo 945 FB hat um die 460.000 km. Und nach wie vor auf jedem Zylinder rund 8,5 bar. No shit!

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