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Rostumwandler bei verzinktem Unterboden?


DerXsaraFahrer

Empfohlene Beiträge

Hallo allerseits!

Bei meinem Xsara '02 sind diverse unterboden Teile (Z.B Bodengruppe, Aggregatträger angerostet). Ich möchte diesen Bestmöglich entfernen. Habe gelesen, dass man Rostumwandler nicht bei verzinkten Teilen verwenden sollte. Stimmt das? Oder kann ich ihn bedenkenlos benutzen und anschließend Zink-Alu-Spray draufpacken?

 

Danke für alle Antworten :)

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vor 6 Minuten schrieb DerXsaraFahrer:

Hallo allerseits!

Bei meinem Xsara '02 sind diverse unterboden Teile (Z.B Bodengruppe, Aggregatträger angerostet). Ich möchte diesen Bestmöglich entfernen. Habe gelesen, dass man Rostumwandler nicht bei verzinkten Teilen verwenden sollte. Stimmt das? Oder kann ich ihn bedenkenlos benutzen und anschließend Zink-Alu-Spray draufpacken?

 

Danke für alle Antworten :)

Wichtig zu wissen ist, das Rostrumwander nicht aus Rost wieder Eisen macht. Er wandelt den Rost nur in etwas um was leicht entfernt werden kann. Die (organischen) Saeuren werden sicherlich auch das Zink etwas angreifen.Es entsteht ein galanisches Element, was i guenstigsten Fall, die verostete Stelle sogar wieder etwas verzinkt.

Wenn Du etwas auf waessriger Basis nimmst, kannst Du das nachher abwaschen, so das keine weiteren Reaktionen statt finden. Viele Rostumwandler hinterlassen eine leichte Passivierungsschicht, die aber nicht wirklich gegen weitere Korrosion schuetzt, aber ein guter Haftgrund fuer Lacke bildet, wenn man die  Reaktionsprodukte des Umwandlers gruendlich entfernt hat.  

Ich komme mit Fertan gut zurecht, was aber auch etwas umstritten ist. Ich wuerde aber keine lackbasierten Wander nehmen.

 

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vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

Wichtig zu wissen ist, das Rostrumwander nicht aus Rost wieder Eisen macht. Er wandelt den Rost nur in etwas um was leicht entfernt werden kann. Die (organischen) Saeuren werden sicherlich auch das Zink etwas angreifen.Es entsteht ein galanisches Element, was i guenstigsten Fall, die verostete Stelle sogar wieder etwas verzinkt.

Wenn Du etwas auf waessriger Basis nimmst, kannst Du das nachher abwaschen, so das keine weiteren Reaktionen statt finden. Viele Rostumwandler hinterlassen eine leichte Passivierungsschicht, die aber nicht wirklich gegen weitere Korrosion schuetzt, aber ein guter Haftgrund fuer Lacke bildet, wenn man die  Reaktionsprodukte des Umwandlers gruendlich entfernt hat.  

Ich komme mit Fertan gut zurecht, was aber auch etwas umstritten ist. Ich wuerde aber keine lackbasierten Wander nehmen.

 

Ok, ich will auf Nummer sicher gehen. Also ist es besser, wenn ich den Rost an der Stelle entferne und mit einem Zink-Spray drübergehe und somit die Zinkschicht "wiederherstelle"?

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2 hours ago, DerXsaraFahrer said:

Ich möchte diesen Bestmöglich entfernen.

Da liegst du mit Rostumwandler komplett falsch.

Rost entfernt man mechanisch (schleifen, strahlen), chemisch (Säure) oder galvanisch. Jede Methode mit spezifischen Vor- und Nachteilen behaftet. Nur wenn zB nach Schleifen Poren mit Restrost verbleiben, dann streiche ich dort nen Rostumwandler drüber.

Nach dem Entfernen kannst du mit Zinkspray (aber niemalsnicht einem billigen Produkt) über das blanke Metall duschen. Das kann allerdings die Haftfähigkeit des darauf aufgetragenen Lackes negativ beeinflussen. Ich verwende momentan primär Brantho Korrux Nitrofest als erste Lackschicht am Unterboden. Zinklamellenspray verwende ich zusätzlich lokal in Bereichen, in denen geschweißt werden musste, als Schutz zwischen überlappenden Blechen und ähnliches. Überall woanders kommt die Grundierung aufs blanke Blech. Der Zink ist die letzte Verteidigungslinie. Am Besten kommen Sauerstoff und Wasser aber garnicht erst bis zum Blech.

Dann ist die Frage, ob sich der Aufwand lohnt.
Soll das Auto nur noch für 5 Jahre oder so gehalten werden, dann lieber allen losen Rost und Unterbodenschutz abpulen/nadeln/klopfen/abschleifen. Dünnen, kriechfähigen Korrosionsschutz drauf (zB Dinitrol ML), anschließend nen dauerelastisches Unterbodenwachs drüber. Zusätzlich alle Hohlräume behandeln. Alle 1-2 Jahre kontrollieren/nacharbeiten, fertig.

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Mir fehlt die chemische Wissensgrundlage..... Ohne diese Theorie habe ich den Unterboden des damaligen Xsara Break ab ungefähr der Rückbank nach hinten wie folgte bearbeitet :

1. Unterbodenwäsche, 2. Losen Rost per Drahtbürste entfernt, 3. Fertan drauf nach Vorgabe, 4. Mit Wasser abgewaschen, 5. RICHTIG trocknen lassen, 6. Sprühwachs aus der Dose in 2 Lagen drauf.

Steht das Auto halt ne Woche, wenn man es gewissenhaft macht. Und ne ziemliche Sauerei. Muss man sich vorher Gedanken machen bezüglich Schutzkleidung, Boden abdecken, Teile abkleben...

Gibt sicher noch bessere Vorgehensweisen, aber bestimmt auch schlechtere.

Das Sprühwachs bekommt man auch relativ gut in die hinteren Profile, sodaß man da zumindest eine Verlangsamung der Korrosion erreicht.

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Ok, danke für deine Umfangreiche antwort, hat mir auf jeden Fall weitergeholfen :)

Also werde ich mich mit Drahtbürste bewaffnen, mein ZinkSpray und Unterbodenschutz besorgen und dann kanns auch losgehen

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Unterbodenschutz, jedenfalls wenn Du das schwarze Zeug auf Bitumenbasis meinst, ist keine so gute Idee. Da siehst Du nämlich nicht, wenn es drunter rostet in 2 Jahren. Deswegen schrub ich Wachs. Der ist transparent und falls es irgendwo drunter rostet, siehst Du das bei der Kontrolle. Entsprechend punktuell kannst Du dann nachbessern.

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vor 3 Stunden schrieb DerXsaraFahrer:

 mein ZinkSpray

Benutze besser, das von @schwingeerwähnte Zinklamellenspray. Das normale Zinkspray, das man auch oft im Baumarkt bekommt, ist meist nur mit Zinkstaub angereicherter Lack.

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Ich würde als Endbeschichtung im Unterbodenbereich den Gedanken von Schwinge noch mal aufgreifen: Brantho Korrux. Wir nehmen allerdings nicht die Variante "Nitrofest" sondern "3 in 1". Also losen Rost mechanisch entfernen, 3 Lagen Brantho Korrux drauf pinseln und gut trocknen lassen. 

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