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Wirbelkammern 2.1TD - gut, schlecht oder böse - Expertenmeinung erbeten


schwinge

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Hallo zusammen, hab hier gerade eine Turbodieselmaschine auf dem Motorständer, die in einen XM mit Motorschaden verpflanzt werden soll. Außer dem üblichen Werkstattmurks sieht das Gerät, soweit für mich von außen diagnostizierbar, recht brauchbar aus. Geschichte des Aggregats fragwürdig bis unbekannt, so von dem was ich seh würd ich die Laufleistung auf 200-250k schätzen. Motorcode P8C. Kopfdichtung werksseitig die spätere Version verbaut (Metalldichtung - anderenfalls würde ich nicht fragen sondern Kopf abschrauben). Abgasturbolader kam vor längerer Zeit ein überholter dran. Der Motor selbst wurde soweit erkennbar noch nie angefasst. Nocken sichtbare Riefen, aber nicht fühlbar. Druckverlustprüfung okay (für so einen ollen Motor). Betriebsflüssigkeiten (oder deren Reste) den Umständen entsprechend gut.

Die Kosten sollen im Rahmen gehalten werden, in das Fahrzeug muss kurz- bis mittelfristig auch an anderen Stellen nicht unerheblich investiert werden. Sprich, der Kopf bleibt besser erstmal drauf.
Mir wäre lieb, eine Einschätzung zu erhalten, ob man das beim Blick auf diese Vorkammern einmal gepflegt vergessen kann, oder ob das passen könnte. Fahrzeug soll auf Kurz- und auch Langstrecke eingesetzt werden, Gasfuß leicht.
Die weiteren ohne Demontage des Kopfes nicht ersichtlichen Problemstellen dieses Motors sind mir bekannt. Mir geht es hier nur um die Vorkammern.

Bilder zeigen die Vorkammern durch die Düsensitze gesehen. Das Öl eiert da teilweise umher, der Motor war vorher ne Nacht auf den Kopf gedreht gewesen.

Die blanken Stellen - Sprühbild Düsen schlecht? Die muss ich mir noch angucken.

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Gruß,
Michael

 

Bearbeitet von schwinge
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Dass die Vorkammern reißen, ist nicht unüblich und aus meiner Sicht unbedenklich. Und mein ehemaliger Werkstattmeister, dem ich sehr vertraue, sah das auch so. Meine 2.1 hatten solche Risse auch, selbst bei Laufleistungen deutlich unter 200 tkm.

Mehr Gedanken würde ich mir um die Kopfdichtung machen. Die fault gerne mal an einem blind endenden Wasserkanal. Ok, bei der Metallversion unwahrscheinlich. Lockere ZK-Schrauben hatte ich auch schon mal. Solange man noch so gut dran kommt, ist das ein Spaziergang verglichen mit dem Wechsel bei eingebautem Motor. Ich hab zum Wechsel gleich den Motor ausgebaut, das ist weniger Qual als der Wechsel der ZKD in Situ.

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Problematisch wrid es erst die wenn die Risse die Kopfdichtung erreichen dann unterwandert das und macht Ärger. Da beim 2,1 er die Kopfdichtung im Allgemeinen unauffällig ist und hier die Metallversion verbaut ist würde ich die Maschine zusammenstecken und Freude drann habewn

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Hallo,

nebenbei gefragt, ich habe dies tatsächlich nicht gugeln können: Wie bemisst sich ein Druckverlust? Bei den zahlreichen Youtube-Videos wird immer nur von Prozent gesprochen. Nun ist mir klar, wenn man 3 Bar draufgibt und der Verlust 50 % beträgt, hat man am Ende 1,5 Bar. Aber in welcher Zeit? Ich meine, ob man 50 % des Drucks in 1 Sekunde oder in 1 Stunde verliert, ist ja der Unterschied, auf den es ankommt.

Grüße
Andreas

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vor 25 Minuten schrieb AndreasRS:

nebenbei gefragt,

Warum so kompliziert? Da wo es raus pfeift, ist die Arbeit.

Gruß Jens 

vor 4 Stunden schrieb schwinge:

Vorkammern

Die sind mit Sicherheit interessant, aber wie sieht der Steg zwischen den Ventilen aus? Wenn du schon mal beim Endoskopieren bist.

Gruß Jens 

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vor 2 Stunden schrieb XM_Boris:

. Die fault gerne mal an einem blind endenden Wasserkanal.

Ich meinte natürlich, der Kopf fault da gerne. Nicht die Dichtung 

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1 hour ago, jens-thomas said:

aber wie sieht der Steg zwischen den Ventilen aus? Wenn du schon mal beim Endoskopieren bist.

Wüsst ich auch gern. Wie genau willst du da mit dem Endoskop hinschauen? Ich komm mit meinem (3,9 mm) nichtmal in den Zylinder. 

2 hours ago, XM_Boris said:

Aber ich bin auch kein Experte 

Die Faulheit an anderen Stellen im Kühlsystem hielt sich sehr in Grenzen. Durch den Seitendeckel sah alles soweit schick in den Kühlkanälen aus. Ich nehm deine Meinung auch ohne Expertenzertifikat gerne an. 

1 hour ago, AndreasRS said:

Wie bemisst sich ein Druckverlust? Bei den zahlreichen Youtube-Videos wird immer nur von Prozent gesprochen. Nun ist mir klar, wenn man 3 Bar draufgibt und der Verlust 50 % beträgt, hat man am Ende 1,5 Bar. Aber in welcher Zeit? Ich meine, ob man 50 % des Drucks in 1 Sekunde oder in 1 Stunde verliert, ist ja der Unterschied, auf den es ankommt

Hallo, so wie die Luft rauspfeift, kommt welche nach. Der Druckverlust wird sozusagen in Echtzeit gemessen, über eine Bohrung mit einem bestimmten Durchmesser. Sonst würde ja zuviel Luft nachkommen und man könnte keinen Verlust messen. 

Vom Prinzip genauso wie die Vakuum Prüfung von Automatikgetriebe-Schaltblöcken, nur mit Druckluft statt Vakuum. 

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vor 2 Stunden schrieb jens-thomas:

wie sieht der Steg zwischen den Ventilen aus?

Mit Sicherheit auch gerissen und auch nicht unüblich. Meist unbedenklich.

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vor 8 Stunden schrieb AndreasRS:

Hallo,

nebenbei gefragt, ich habe dies tatsächlich nicht gugeln können: Wie bemisst sich ein Druckverlust? Bei den zahlreichen Youtube-Videos wird immer nur von Prozent gesprochen. Nun ist mir klar, wenn man 3 Bar draufgibt und der Verlust 50 % beträgt, hat man am Ende 1,5 Bar. Aber in welcher Zeit? Ich meine, ob man 50 % des Drucks in 1 Sekunde oder in 1 Stunde verliert, ist ja der Unterschied, auf den es ankommt.

Grüße
Andreas

wie viel der hineingeleiteten Luft entweicht, Luststrom in %. Nimm einen Fahrradschlauch, bei großem Loch entweicht die ganze Luft sofort, also 100%, bei einem kleinen Loch z.B, nur 3%, dann hält die Luft einige Zeit, kannst mglw. noch etwas fahren bis zum erneuten Aufpumpen.

Wichtig bei der Prüfung ist der Weg, den die Luft nimmt, ist ein Außlassventil undicht, hörst Du die Luft durch den Auspuff, Kolbenringe undicht, kannst Du den Luftstrom am 710er Deckel spüren. Man sagt, 10-20% Verlust sind noch ok.

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Hallo,

vor 30 Minuten schrieb Uwe C.:

wie viel der hineingeleiteten Luft entweicht,

Danke, jetzt habe ich es verstanden. Ich hatte angenommen, dass man den Brennraum mit Luft füllt, dann die Zuleitung abklemmt und guckt, wie schnell der Druck nachlässt. Aber so wird das offenbar nicht gemacht.

Grüße
Andreas

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