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Überdruck Ladeanzeige bei cx td2 brennt dauerhaft, was könnte die Ursache sein?


Acz223

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Gehe ich richtig mit folgender Annahme?

Der Sensor ist doch ein einfacher druckabhängiger Schalter, welcher bei definiertem Ladeüberdruck die Warnleuchte zuschaltet.

Da sollte es doch funktionieren, wenn man an den beiden Kontakten am Sensor ein Multimeter/Durchgangsprüfer anschließt.

Piept er bei stehendem Motor, ist er defekt.

Hat man einen Kompressor mit regelbarem Luftdruck, diesen an den Druckschlauch anschließen. Somit kann man - wenn der Sensor soweit noch ok ist - den Schaltpunkt feststellen.

Bei meinen TD1 liegt er bei ca 1,0 bar - der Ladedruck unter Last liegt bei 0,7.

TD2 weiß ich nicht, sollte aber ähnlich - oder etwas höher sein.

Ansonsten wohl tatsächlich Kabel durchgescheuert (ständig an Masse) - oder eben Druckbegrenzung am Lader schwergängig oder funktionslos, so das der Lader ständig maximal Luft schaufelt.

Ich hatte bei meinem 1-er mal ein Manometer aus der Kramkiste zur Kontrolle mittels langem Schlauch angeschlossen. Dabei ließ sich der Ladedruck unter verschiedenen Lastbedingungen gut beobachten. Der erreichte Höchstdruck lag dann bei meinem TD1 eben bei 0,7 - 0,75 Bar.

 

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An die Dieselspezis ...

Ich möchte das Thema zu meinem Verständnis mal um 2 Punkte/Fragen erweitern. Dabei geht es um die ladedruckabhängige Lastanreicherung. Vorausgesetzt, das System (Einspritzpumpe und Lader mit Regelung) sind i.O. 

1. Ist KEIN oder zu wenig Laderdruck vorhanden, begrenzt die Pumpe dann die Einspritzmenge In Abhängigkeit vom Ladedruck? Also so, das der Motor ANNÄHERND rußfrei läuft? Sollte doch nicht schaden, außer das er wegen Luftmangel rußt und wenig Leistung hat.

2. Ist der Ladedruck zu hoch – oder VIEL zu hoch – wie kann der Motor dabei Schaden nehmen? Der zu hohe Ladedruck selbst sollte doch in diesem Fall nicht schaden. Jedoch kann ich mir vorstellen, das dann auch zuviel eingespritzt wird/werden kann – und der Motor damit überlastet werden könnte? Im Teillastbereich sollte es dabei nach meiner Logik kein Problem geben, jedoch bei (längerer) Volllast.

Liege ich da richtig?

 

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Ich glaube das nicht mal bei voll aufgedrehter Pumpe der Motor nur Ansatzweise beschädigt werden könnte. Außer die Motoren sind generell schon als nicht Vollgasfest bekannt oder haben Probleme. Ich kenn es von Dieselmotoren das die Pumpen relativ schnell am Ende sind und erhöhtem Ladedruck nicht genug Menge liefern können. Dann hast du bestenfalls ein kurzes Ladedruck Peak was du nicht halten kannst. Um dort anzuknüpfen muss mechanisch an die Pumpe gegangen werden. Förderkolben, Hubscheibe, Kegel bearbeiten, Düsendruck erhöhen für bessere Zerstäubung. Wichtig ist besonders kühle Ladeluft und alles was dazu dient Temperatur rauszuholen.

Bearbeitet von ZXdiesel
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Am 14.10.2023 um 09:23 schrieb BX-CX-Driver:

st KEIN oder zu wenig Laderdruck vorhanden, begrenzt die Pumpe dann die Einspritzmenge In Abhängigkeit vom Ladedruck?

Mit steigendem Ladedruck spritzt die Pumpe via druckregulierter Lastanreicherung mehr Diesel ein.  Hat es keinen Ladedruck bzw. defekte Schläuche, fährt man noch unter Saugdiesel Niveau. Die Lastanreicherung wird nicht betätigt, ergo auch kein Ruß durch zu viel Diesel.

 

Am 14.10.2023 um 09:23 schrieb BX-CX-Driver:

Ist der Ladedruck zu hoch – oder VIEL zu hoch – wie kann der Motor dabei Schaden nehmen?

Ja.  Verbrennung zu heiß,  es braucht zudem mehr Diesel für mehr Leistung - kann man durch verstellen der Lastanreicherung im gewissen Rahmen beheben.

Dann stehen einige Pferde mehr zur Verfügung.  Das muss aber sauber austariert sein. Der höhere Ladedruck muss stabil, darf also nicht unkontrolliert sein.

Längerfristiges Risiko: Zu hohe Drücke können zu Lager,-,  Kolben.- und Kopfdichtungsschäden führen. Zu hohe Abgastemperatur kann den Lader beschädigen.

Geht man damit mit Verstand um, hält das auch.  Allerdings ist bei TD2 schon die Serienleistung eher die Grenze. 

Da hat der Chef  bei gewerblich genutzten Fahrzeugen manchmal sogar die Lastanreicherung und den Vollastanschlag ein bissl korrigieren lassen, damit die Motoren bei Vollgasfahrern länger hielten.

Allgemein: Kupplung durch zu viel Drehmoment kann auch Schaden nehmen, ebenso Getriebe/ Wellen, wenn das Drehmoment überschritten wird.

Beim CX TD in dem möglichen Rahmen eher nicht. Beim CX Turbo GTI schon eher.

Je krasser das Tuning, je eher fliegt was weg, wenn die volle Leistung abgerufen wird bzw. dauerhaft gefordert wird.

Dem entsprechend steigt der Aufwand für Maßnahmen, um das ganze haltbar zu machen.

 

 

 

Bearbeitet von Frank (F)
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vor 2 Stunden schrieb Frank (F):

Mit steigendem Ladedruck spritzt die Pumpe via druckregulierter Lastanreicherung mehr Diesel ein.  Hat es keinen Ladedruck bzw. defekte Schläuche, fährt man noch unter Saugdiesel Niveau. Die Lastanreicherung wird nicht betätigt, ergo auch kein Ruß durch zu viel Diesel.

Genau so hatte ich mir das auch gedacht. Brauchte nur mal eine Bestätigung von einem Auskenner.

Also: wenn wenig Puste aus dem Lader - dann wenig Sprit aus der Pumpe.

Vorausgesetzt natürlich, alles ist korrekt eingestellt und funktioniert.

Das der TD 2 eigentlich keine Leistungssteigerung - zumindest auf Dauer - verträgt, leuchtet ein. Meines Wissens nach basiert er ja (modifiziert) auch in den Hauptbauteilen auf dem TD 1 - und dieser auf dem Sauger.

Aber danke für die Erklärung.  👍

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Hat denn schon mal einer die Grenzen ausgelotet? Ladedruck und Menge anheben. Was hat der TD denn für Unterschiede? Verdichtung? Kolbenbodenkühlung? Von welchen Drücken reden wir hier? Am Ende ist ja wichtig was hat man vor, wie soll der Drehomentverlauf sein. Geht es um ein extremes Ladedruckpeak in einem kleinen Drehzahlfenster oder soll die Kiste dauerhaft souverän schieben, Drehmoment unten heraus. Ich halte Teillast für kritischer wenn die Menge mit der Laderuckregelung nicht harmoniert. Bei Vollständigkeit sollte mehr Diesel da sein und bessere Kühlungsergebnisse erzielen. Wenn es der Lader allerdings schafft bei Abregeldrehzahl immer noch konstant hohen Laderuck zu halten bzw immer weiter zu steigen kann das sicher nach hinten losgehen. Wäre der Serienturbolader in der Lage bei verschlossenem Wastegate den Druck bis oben hinaus zu halten? Ich denke er schafft es dann nicht mehr die Abgase abzuführen und bricht ein. Wenn man natürlich hingeht und einfach nur mittels Dampfrad blind den Ladedruck hochjodelt word das sicher nicht von Dauer sein.

Im Tuningbereich lassen sich viele Dinge mit heutigen Mitteln beheben. Wasserkühlung für den Turbolader. Ladeluftkühlung oder größerer Ladeluftkühler bishin zu Wasser Methanol Einspritzung. Auch Serienturbolader lassen sich optimieren oder mit etwas Arbeit lassen sich sogar Lader aus heutiger Produktion einbauen und mit den gewünschten A/R Werten konfigurieren. Eigentlich kann man alles auf ein Optimum bringen, natürlich mit den nötigen finanziellen Mitteln. Erstmal muss genug Diesel da sein den man mit der Druckluft vermengen kann, schiebst du hier nur Luft rein ist es klar das die Temparaturen exorbitant steigen, letztendlich hat Diesel bzw. Kraftstoff ja auch eine kühlende Eigenschaft und Aufgabe. Für all diese Parameter gibt es Anzeigeinstrumente in Hülle und Fülle. Eine Kupplung ist ja an sich auch kein Problem. Beim Getriebe wirds interessanter.

Ich habe ein solches Projekt allerdings mit einem Volvo 940 6-Zyl Turbo Diesel und da geht es exakt um diese Parameter und Haltbarkeit sowie beste Performance und Kühlung der kritischen Stellen. Gehört nicht in dieses Forum wollte ich aber mal erwähnen.

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Der TD2 war auch ohne Tuning der am wenigsten standfeste Diesel im CX (wobei bei vielen wohl fehlerhaft gegossene Motorblöcke zu frühzeitigem Ausfall führten), da muss das Kühlsystem z.B. mehr als fit sein damit man den auf Strecke mal richtig zügig bewegen darf. Wenn man da mehr rausholen will ist es mit mehr Ladedruck sicher nicht getan, effektivere Ladeluftkühlung und weiter verbesserte Motorkühlung dürften notwendig sein um die Lebensdauer nicht deutlich zu verkürzen.

Davon abgesehen habe ich bislang im TD2 nie Leistung vermisst...

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vor 12 Stunden schrieb ZXdiesel:

hat denn schon mal einer die Grenzen ausgelotet?

Mir ist niemand bekannt. In der CX Gemeinde ist Tuning quasi nicht existent. Im Falle vom TD ist man glücklich, wenn alle Original-Pferde im Stall sind, der Verbrauch gering ist, der Motor kalt auf den Punkt anspringt und dann ruhig und rund läuft, beim beschleunigen möglichst wenig rußt, die Thermik auch mit Anhänger und Klima im gesunden Bereich bleibt und kein Kühlwasser verbraucht wird.

Man fährt ja auch so beim TD2 den schnellsten Seriendiesel der Welt - Stand 1987. 😉

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vor 51 Minuten schrieb Frank (F):

Mir ist niemand bekannt. In der CX Gemeinde ist Tuning quasi nicht existent.

Turbo-Benziner mit mehr Leistung gab es ja durchaus, um Traktoren hat man sich seinerzeit in der Tuningszene halt noch nicht gekümmert...

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  • 2 Wochen später...
ACCM Helmut Bachmayer

Am einfachsten wäre doch das Abklemmen des Sensors, ist die Lampe aus, ist das Kabel okay. Und overboost am td2 merkt man deutlich. Das geht bis zu krummen Stößelstangen - > Vmax 225km/h. Ich hatte einen Fahrer, der konnte das, auseinandergeflogen ist der Motor nicht. Gruß der Bachmayer 

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Am 18.10.2023 um 22:49 schrieb bx-basis:

Davon abgesehen habe ich bislang im TD2 nie Leistung vermisst...

Moin!

Das finde ich auch.

Nachdem ich meine Lastanreicherung vor etwa 1 Jahr revidiert hatte (war leicht undicht aber kann mich nicht erinnern das ich Leistungsverluste hatte) habe ich eine längere Probefahrt mit mehreren kurzen Stopps gemacht bis ich die gefühlt ideale Einstellung der LA gefunden hatte. Man kann durchaus die Leistung etwas steigern aber ich meine das wenn man nur etwas über der normalen Einstellung hinaus geht sich unter Last das Abgas schon deutlich dunkler wird was ein Zeichen von unverbranntem Diesel ist. Und wenn man das übertreibt kommt irgendwann auch nur mehr Rauch hinten raus, aber nicht mehr Leistung an den Rädern an.

Bin mir sicher, das man aus diesem TD2 Motor ohne große Probleme 150 PS oder mehr rausholen könnte..... am Ende muss nur das Verhältnis Luft: Einspritzmenge stimmen.......... bisschen am Turbolader drehen.... Einspritzmenge erhöhen (ob nur an der LA oder auch der Einstellung der Pumpe selbst müsste man ausprobieren).... aber wenn dann nur mit Anzeigen betreffend Ladedruck und Öltemperatur.... aber die 120 PS reichen mir vollkommen und das Drehmoment ist auch sehr gut... und wozu den Exitus des Motor riskieren?

CX Fahrer sind wohl eher keine Rennfahrer...

Frank

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Letzten Sonntag haben wir in 11,5h reiner Fahrzeit gute 1300km mit dem TD2 gefahren. Dier ersten Stunden am frühen Sonntagmorgen von Berlin gen Süden immer zwischen 160 und 170, da ist dann noch Luft unter dem Pedal und man kann sehr entspannt fahren. Als der Verkehr etwas dichter wurde dann durchgehend um die 130, in Frankreich dann sowieso damit es nicht zu teuer wird.

Ob der Motor seine 120 Pferdchen noch beisammen hat weiß ich nicht, aber so wie der bei 160 losmarschiert wenn man draufdrückt dürfte da nicht viel fehlen. Die Rauchentwicklung hält sich in Grenzen, da drehe ich lieber nirgends dran...

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