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Kulinarisches an den Feiertagen, was gibt es bei euch? Etwas Besonderes oder Alltagskost?


St. Alphonzo

Empfohlene Beiträge

Moin zusammen,

bei uns am 24. bereits seit rund 15 Jahren eine Art Tradition: Mit Schafskäse gefüllte Lammkeule, ein Rezept von Wolfram Siebeck. Wir erzielen seitdem jedes Jahr einhelligen Konsens, dass dieses Rezept für uns völlig alternativlos ist. Leider haben wir in dieser Jahreszeit keinen Zugang zu französischer Qualität. Deshalb greifen wir auf neuseeländische Tiefkühlware zurück. Die ist nach unserer Erfahrung deutlich besser als das, was man hier frisch bekommt.

Hier das Rezept: https://www.zeit.de/2010/03/Siebeck-Fleisch  Dazu gibt es selbstgemachtes Rotkraut, das ich bereits vorbereitet und im Froster habe. Außerdem selbstgemachte Bandnudeln. 

Am Folgetag haben wir uns dieses Jahr auf ein Gulasch geeinigt. Das habe ich auch schon vorbereitet und ist eine Kombination aus Gulasch und Boeuf Bouguignon. Mit vielen Schalotten, Karotte, Sellerie, San Marzano-Tonmaten geschmort. Dazu gibt es Rosenkohl in Butter geschwenkt und selbstgemachte Klöße halb und halb. 

Am zweiten Feiertag werden wir den Rest vom 24.12. essen. Das kalte Lammfleisch schmeckt kalt übrigens auch ausgezeichnet auf einem guten Brot. 

Was gibt es bei euch. Etwas Besonderes oder das Alltagsprogramm?

Viele Grüße

Michael

Bearbeitet von St. Alphonzo
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Geil, Essen! :wub:

Bei uns gibts da immer soviel zu essen, dass man danach besser zwei Tage nur nur Wasser trinkt. Zeit, um das alles wieder wegzuspazieren gibts auch nicht, über Weihnachten/Silvester bin ich meist mehr auf der Autobahn als irgendwo anders.

Dieses Jahr läuft am 24. der Smoker mit Wagyu, und ich werd zwei, drei Sachen von hier beisteuern. Lamm, Karnickel, Geflügel von lokalen Kleinerzeugern. Mit Schafkäse gefüllt klingt gut - muss ich probieren (leider kann ich das Rezept nicht einsehen ohne Registrierung, aber machtnix ich leg einfach mal mit was los, Versuch macht kluch :D). Bis jetzt hab ichs immer klassisch mit Knobi+Rosmarin gemacht. In Beilagen wird auch viel Zeit investiert - speziell mag ich doppelt gebratene Bratkartoffeln sowie ein Rezept für Salat aus Wasserkresse, Radiesl, Schalotten, kleine Kartoffels und Dijonsenf-Whisky-Dressing.

Spannendes Rezeptesuchen und leckere Feiertage allen!
Michael

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ich fang mal von hinten an. Weihnachten gibt es traditionell eine Überdosis Tiramisu alla nonna sarda. Das reicht dann wieder fürs Jahr. Mmmmmjammmh 😏😊

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Oh ich lass mich wieder mal überraschen, seit die Kinder erwachsen und ich wieder Single bin werde ich regelmässig von meiner Tochter und meiner Mutter eingeladen. Eins ist sicher, es wird lecker und viel :)

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Würstchen mit schwäbischem Kartoffelsalat. Einfach und lecker.

Danach gibt es dann immer mit Freunden einen schwäbischen Sauerbraten. 

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vor 12 Stunden schrieb schwinge:

... muss ich probieren (leider kann ich das Rezept nicht einsehen ohne Registrierung, aber machtnix ich leg einfach mal mit was los, Versuch macht kluch :D). Bis jetzt hab ichs immer klassisch mit Knobi+Rosmarin gemacht....

Pn an dich (Rezept) ist raus.

Entscheidend bei der Lammkeule ist die Gartemperatur nach dem Anbraten, nämlich (lediglich) 80°C. Dafür gart die Keule (je nach Größe) 3-5 Stunden. Das Ergebnis ist wirklich atemberaubend.

Sehr interessante Einblicke, übrigens.

Ich mag Tiramisu auch sehr sehr gerne. Aber wir bereiten es abgewandelt zu. Statt Mascarpone nehmen wir Sahnequark und Crème Fraîche 🫢. Und die Löffelbiskuit tränke ich mit Schottischem Single Malt 😍.

Bearbeitet von St. Alphonzo
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Ich habe gerade bei Chef Michel Duma ein Rezept für Französische Zwiebelsuppe gesehen. 

https://www.youtube.com/watch?v=4ipcYVmuq40

Das erscheint mir für uns ein wunderbarer Appetit-Öffner am späten Mittag, für die Lammkeule am Abend, zu sein. Gerade so viel um den mitttäglichen Hunger/Appetit zu stillen und ausreichend Platz für den Höhepunkt zu haben.

Ich würde gerne noch etwas zu den Nudeln mitteilen- es geht um Küchen-Hardware.

Vor etwa 3 Jahren haben wir uns einen Pasta-Maker eines bekannten niederländischen (Küchen-) Technik-Anbieters angeschafft. Ich stehe elektrischen Küchengeräten grundsätzlich sehr skeptisch gegenüber. Häufig Zeug von fragwürdigem Nutzen, das nur Platz wegnimmt und verstaubt. Die Initiative zu einer Anschaffung ging von mir aus nachdem mir ein Bekannter versichert hatte, das sei das ultimative Küchengerät. Ich muss sagen, dass er absolut recht hatte. Das Teil ist wirklich super nickel! Zwar gibt es wirklich sehr gute (italienische) Industrieware von (blauen) Discounter. Aber frische Pasta, die wirklich im Handumdrehen hergestellt ist, ist nochmal eine andere Nummer. Vorteil: Man kann experimentieren und bestimmt selbst die Inhalte. Geschmacklich sehr sehr gut und wenn man (wie wir) Lasagne liebt, einfach perfekt. So eine italienische, nicht elektrifizierte  Nudelpresse Haben wir auch. Allerdings wurde sie seit langem nicht mehr benutzt. Für Leute, die sehr gerne Pasta essen (schon mal gekochten in Olivenöl angeschmorten Blumenkohl zu Sugo verarbeitet genossen, mit ein paar Sardellen und glatter italienischer Petersilie? Super super nickel!) eine wirklich überlegenswerte Anschaffung. Derzeit aber mit rund 200 EUR zu teuer. Wird auch noch für um die 150 oder weniger zu haben sein.

Hat hier jemand Erfahrung und eine Meinung zu dieser von uns heiß geliebten Maschine?

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vor 21 Stunden schrieb Manson:

Oh ich lass mich wieder mal überraschen, seit die Kinder erwachsen und ich wieder Single bin werde ich regelmässig von meiner Tochter und meiner Mutter eingeladen. Eins ist sicher, es wird lecker und viel :)

Kannst ja auch bei der Mitesszentrale mal anrufen ........  :D

 

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Ich musste das Foto erst mal suchen.
12 Gerichte ( dazu zählt auch das Kompott, die Suppe…) gehören auf den Tisch am 24.12. kein Fleisch und es steht auch ein Gedeck auf dem Tisch für den Gast der niemals kommt.

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Am 1. Feiertag ist immer noch genug übrig und am 2. sind wir meist bei Freunden.

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vor 4 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Ich musste das Foto erst mal suchen.
12 Gerichte ( dazu zählt auch das Kompott, die Suppe…) gehören auf den Tisch am 24.12. kein Fleisch und es steht auch ein Gedeck auf dem Tisch für den Gast der niemals kommt.

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Am 1. Feiertag ist immer noch genug übrig und am 2. sind wir meist bei Freunden.

Das sieht sehr festlich und animierend aus! Verräts du uns, um was es sich im einzelnen handelt?

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Ich hoffe, ich krieg es aus dem Kopf zusammen:

Rotebeetesuppe
Hering in Sahne oder Joghurt 
Seelachs ( oder anderer Fisch) gebraten in Essig eingelegt ( sehr lecker)
Weißkraut mit Steinpilzen ( warm)
Dorsch frisch gebraten
Kartoffeln
Kluski mit Zwiebeln
Nudeln ( Spätzle) mit Mohn und Rosinen
Karpfen gebraten
ein sämiges Sößchen
Kompot ( trockenfrüchte alkoholfrei eingelegt)

Das kommt von Seiten der polnischen Familie und ich muss sagen, es gefällt mir; allein das gemeinsame Vorbereiten, die Einstimmung auf ein Fest und eben das nicht Geschenke im Vordergrund stehen, sondern gemeinsame Zeit.
 

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Soweit ich gehört habe: Polen+Karpfen= 1+. Sollte im Ruhrgebiet vortrefflich zu bekommen sein. Muss ich unbedingt mal recherchieren.

Bisschen OT: Aber Schlesier+Würste= auch 1+. In meiner Geburtsstadt Homberg, jetzt Duisburg gibt es einen schlesischen Metzger, der macht anbetungswürdige "Krakauer". Auch das selbstgemachte Sauerkraut ist on top. Wer in der Nähe wohnt, dem würde ich einen Besuch von Herzen empfehlen. Meine Mutter und Oma kommen gebürtig aus Schlesien. Bin mit der Kulinarik von dort demnach etwas vertraut.

Foto

Kulinarischer Tipp: Auflauf mit Krakauer. selbstgemachtem Sauerkraut und selbstgemachtem Kartoffelpüree als oberste Schicht. Im Ofen bei 220°C eine halbe Stunde garen. Dann hat sich alles vermählt. Ein gutes kühles Bier ist dazu perfekt! 

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Dazu fällt mir noch etwas Familiär-Geschichtliches ein. Die Familie meines Vater stammt aus Insterburg/Ostpreußen. Meine Oma war keine besonders freundliche Frau, aber gelernte Köchin. Und die konnte kochen! An Weihnachten hat es immer Gans gegeben. Als "Beifang" wurde auch das Gänseblut verwendet. Das hat sie zu einem Gericht verwendet, das sie "Süßsauer" nannte. Das war in Gänseblut gegarte Trockenfrüchte. Das habe ich als 7-8 Jahre alter Bengel wirklich gemocht. Und das Sauerkraut, das über Stunden in Bergen von Gänseschmalz geschmort wurde. Hammer!!! Das traut sich heute kaum noch jemand, würde ich vermuten.

Hendrik, das "Süßsauer" könnten deine Altvorderen auch gut kennen. Ist in abgewandelter Form auch ein aus Ostfriesland stammendes altes Rezept und heißt dort "Schwarzsauer".

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vor 12 Minuten schrieb **HD**:

Wenn das hier so weitergeht, haben wir bis Weihnachten schon mal 10 kg zugenommen ...... :D

"Je n'en ai rien à foutre!" , würde der Franzos wohl sagen 😂. Das muss das Boot abkönnen!

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vor 19 Minuten schrieb **HD**:

Wenn das hier so weitergeht, haben wir bis Weihnachten schon mal 10 kg zugenommen ...... :D

Denk bitte dran, heute Nacht wird die Waage 5 kg zurückgestellt, auf Weihnachtszeit!!🤩

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vor 1 Stunde schrieb Ebby Zutt:

Möchte die jemand zwecks Gewichtsreduzierung ausleihen?:

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😎

Zusammen mit deinem Xantia V6 Break? Hmmm... Lass mich überlegen. ;)

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vor 17 Stunden schrieb St. Alphonzo:

Das sieht sehr festlich und animierend aus! Verräts du uns, um was es sich im einzelnen handelt?

Er sollte uns lieber seine Adresse verraten. 😉

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Ich hätte noch ein Rezept, das sich vegetarisch bzw, pescetarisch zubereiten lässt, physiologisch sehr wertvoll ist und zudem  wenige Kalorien hat. Und es ist ein wirklicher Schmackofatz! 

Es handelt sich um ein maghrebinisches Gericht namens "Tchatchouka". 

Das Rezept steht und fällt mit der Qualität der Dosentomaten. Also nicht den chinesischen Bullshit aus dem Discounter kaufen. Qualität wie sie "Mutti" bietet sollte es schon sein. Die Produkte von "Oro di Parma" sollen auch gut sein. Ich nehme dafür 240g eingelegte San-Marzano-Tomaten sowie eine 400g-Dose "Polpa" von "Mutti". Akzeptables Olivenöl Extra Vergine gibt es bei den üblichen Discountern. Wir benutzen seit vielen Jahren das kretische Olivenöl Extra Nativ von Kolymvari. Im Jahr gehen bei uns (inzwischen zu zweit) etwa 4x5 Liter davon durch. 

 

Ein Rezept von einem meiner Lieblingsvlogger, das ich wie nachfolgend beschrieben abgewandelt habe. Meine Angaben beziehen sich auf 2 Personen.

 

 

Ich erhitze 6-8 EL Olivenöl und röste bei mittlerer Hitze zunächst die gehälftelten San-Marzano-Tomaten an. Dann salze ich sie und gieße den Saft an. Hernach gebe ich die Polpa hinzu und salze erneut. Dann gebe ich etwa 4 größere gehackte Schalotten dazu, lasse das Ganze noch etwa 10 Minuten bei kleinerer Hitze simmern. Nachdem ich die Hitze weggenommen habe, Pfeffer aus der Mühle, 1-2 Zehen Knoblauch und (wer hat) Piment d'Espelette. Außerden gebe ich noch etwa 3 Schlote Lauchzwiebeln, die ich vorher in nicht zu feine Scheiben geschnitten habe, dazu und rühre sie kurz unter die heiße Masse. Das Ganze lasse ich dann stehen.

Zeitgleich gebe ich in einen mittleren Topf etwa 6-8 EL Olivenöl und lasse es bei geringer Temperatur erhitzen. Ich schneide eine Scheibe einer größeren Knollensellerie in kleinere Stücke und gebe sie in den Topf. Ich schneide etwa 3 mittelgroße KMöhren in etwas größere Stücke und gebe sie dazu zum Dünsten. Schließlich schneide ich das Verzehrbare einer Stange Lauch von mittlerer Größe in sehr feine Stücke und gebe es hinzu. Sobald die 3 Gemüse etwas angedünstet sind, salze ich. Nach etwa gut 5 - knapp 10 Minuten ist das Gemüse fertig gegart. Es kann gerne noch etwas Biss haben. Das Gemüse gebe ich nun zur Tomatenmasse und hebe es unter. Das ganze kann nun ein paar Stunden durchziehen.

Das Finish sieht wie folgt aus: In der Pfanne mache ich mit einer Kelle oder einem EL 4 Vertiefungen. Dort schlage ich jeweils ein rohes Ei hinein. Um die Eier herum lege ich großzügig Sardellenfilets. Auf meine Seite der Pfanne kommen noch Kapern. Außerdem wird um die Eier herum ein halbes Päckchen Feta-Käse in Würfeln oder von Hand gebrochen gegeben. Die Chatchouka wird nun bei kleiner Hitze so lange gegart bis das Eiweiß etwas gestockt ist. Das dauert etwa 15-20 Minuten. Die geringe Hitze gewährt, dass die Tomatenmasse nicht anbrennt.

Zum Schluss gebe ich gehackte, glatte italienische Petersilie sowie in Scheiben geschnittene Lauchzwiebeln dazu. Als Beilage ist ein Fladenbrot perfekt. Als Getränk ist ein kühles Bier nicht zu schlagen.

Bei uns bleibt immer etwas übrig. Das nehmen wir am nächsten oder übernächsten Tag als Sugo zu Spaghetti. 

Edit: Mann kann als Gemüse auch sehr gut in feine Würfel geschnittene rote Paprika nehmen. Dann würde ich allerdings die Sellerie weglassen.

Edit2: Das von mir genannte kretische Olivenöl von Kolymvari haben wir zuletzt übrigens auch in französischen Supermärkten kaufen können. Mit um die 8 EUR/0,7l und einem MHD bis 2025 ziemlich günstig. Preise sind zuletzt extrem (wohl wegen der Brände in diesem Jahr) gestiegen. Habe ich vor einem Jahr noch etwa 45 EUR/5l bezahlt, kostet es inzwischen um die 70 EUR. Dennoch qualitativ für uns alternativlos.

Bearbeitet von St. Alphonzo
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vor 2 Stunden schrieb St. Alphonzo:

Es handelt sich um ein maghrebinisches Gericht namens "Tchatchouka". 

Wirklich sehr lecker! Bei uns nur das Problem, meine LG mag keinen Knollensellerie (muss immer ich essen), der Nachwuchs keine Paprika (aber Chilli). 

Zur Frage: Ueber Weihnachten, uebliches Festtagsgedoens mit Schwiegerutter, ueber Silvester sieben Gaenge "haute cuisine", mit Freunden, Wir wollen um 15:00 anfangen und hoffen gegen Mitternacht fertig zu sein. Unser Part sind die Nudeln (weil wir die eigentlich immer selbst machen). Ich bin nur Support ( Nudeln machen, Zwiebeln schneiden, ..) und in den kreativen Teil nur nachrangig eingebunden :). Aber zu den Nudeln haben wir noch keine ID, trotz meterweise Kochbuecher :D. Ist ja noch etwas Zeit!

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vor 1 Stunde schrieb MatthiasM:

Aber zu den Nudeln haben wir noch keine ID, trotz meterweise Kochbuecher :D. Ist ja noch etwas Zeit!

Vielleicht eine Empfehlung … meine Pastagerichte vom letzten Wochenende:

Sonnabend gab es:
Große Ravioli gefüllt mit einer Mischung aus mit kleingeschnittenem Guanciale angebratenen Garnelen und Ricotta. Dazu in der Pfanne gebratene Jacobsmuscheln (zunächst scharf anbraten, damit die runden Enden braun werden).
Eine kleine Sauce zum draufträufeln aus Schafjoghurt, Olivenöl, Kürbiskernöl, Limettensaft frisch gepresst und etwas Sojasauce. Der Pastateig für die Ravioli wird natürlich mühevoll von Hand gemacht. In der Maschine nicht zu dünn – maximal Stufe 7, da große Ravioli beim Kochen empfindlich sind.

Sonntag gab es:
Toskanisches Wildschwein-Ragout auf Papardelle.
Das ist ein klassisches toskanisches Gericht, allerdings lasse ich beim Sud den Rotwein* und die Schokolade** weg. Rotwein und Schokolade würden das Ragout einfach zu schwer machen, von dem möglichst frischen Wildschwein soll dessen toller Geschmack klar durchkommen. Das Ragout sollte man am Tag vorher zubereiten; das muss 2–3 Stunden köcheln und dann durchziehen.

* der wird stattdessen dazu getrunken; idealerweise ein Chianti oder etwas anderes aus der Süd-Toskana wie Montepulciano oder Montalcino oder aus dem benachbarten Umbrien einen Montefalco oder irgendein guter Sangiovese … eigentlich alles was kräftig ist und aus Mittelitalien kommt … Süd-Toskana, Umbrien, Abruzzen, Molise …

** die wird im Anschluss gegessen

Grundsätzlich sage ich, dass Qualität der Völlerei vorzuziehen ist. Mehrere Tage Vollgas tut nicht gut.

Weihnachten werden wir in Rom sein und anschließend bis Anfang Januar in Apulien. Das wird ein Reihum-Kochen mit Freunden und Familie, aber auch der ein oder andere Restaurant-Besuch.

Falls wir uns nicht mehr hier sehen:
Buon natale e buon capodanno!
Anno nuovo, vita nuova!

Bearbeitet von holger s
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vor 12 Stunden schrieb St. Alphonzo:

Es handelt sich um ein maghrebinisches Gericht namens "Tchatchouka". 

Das Rezept steht und fällt mit der Qualität der Dosentomaten. Also nicht den chinesischen Bullshit aus dem Discounter kaufen. Qualität wie sie "Mutti" bietet sollte es schon sein. Die Produkte von "Oro di Parma" sollen auch gut sein. Ich nehme dafür 240g eingelegte San-Marzano-Tomaten sowie eine 400g-Dose "Polpa" von "Mutti". 

Ich mache auch seit einiger Zeit Variationen des Shakshuka …

Bei den Dosentomaten denke ich genauso.

Bei den Rezepten, die ich kenne, ist immer Paprika dabei. Ich komme aus einer Generation, die genug Paprika in seinem Leben gegessen hat … und ersetze – da Shakshuka eh schon Fusion-Küche in besten Sinne ist – die Paprika durch Kimchi. Eine wunderbare Schärfe aus Korea, die perfekt passt. Lässt sich übrigens gut mit Pasta aus Apulien (Süditalien) kombinieren. In Apulien wird im Winter viel Pasta mit Kohl (Schwarzkohl, Puntarelle u.a.) gegessen, daher schließt sich der Kreis hier wunderbar.

Und beim Shakshuka darf neben oder auf den Eiern natürlich Tahin nicht fehlen – gut durchrühren und dann in Fäden drübergießen. 

Das mit der Sardelle ist ein großartiger Tip. Kannte ich nicht; passt aber perfekt.

Dann noch etwas Schafjoghurt an den Rand stippen.

 

vor 12 Stunden schrieb St. Alphonzo:

Akzeptables Olivenöl Extra Vergine gibt es bei den üblichen Discountern.

Das sehe ich sehr kritisch. Es ist die Frage, was »akzeptabel« ist. Und was beim Discounter draufsteht, muss noch lange nicht im Kanister sein, das ist klar. Ich würd mein Olivenöl nicht einmal im italienischen Supermarkt hier in Berlin kaufen – der Laden ist über jeden Zweifel erhaben, aber beim Öl hab ich meine Grenzen. Man kann da dem Großhandel und den Vertriebsketten nicht trauen.

Für €8/Liter bekommt man einigermaßen gutes Öl nur beim Nachbarbauern oder Kleinerzeugern im Herstellerland gekauft – habe ich jahrelang gemacht und gedacht. »einigermaßen gutes« ist ja noch besser als »akzeptables« Öl. Der Nachbarbauer macht halt auch nur »einigermaßen gutes« Öl. Richtig gut – und damit meine ich das ganze Geschmacks- und Qualitätspaket – wird es eine Stufe höher (nur eine Stufe, kein überteuertes Chichi): Ich kaufe mein Öl in Apulien bei einem mehrfach ausgezeichnetem Betrieb in Andria. Da kostet wirklich sehr gutes Öl pro Liter in den 3–5-Liter-Kanistern ca. €18–19/Liter. Und das macht wirklich richtig glücklich. Und nein – niemals muss jemand im Feinkostladen eine 500ml-Flasche Öl für €30–40 kaufen – das ist der Punkt.

Man muss sich leider etwas Mühe geben, um an gutes Olivenöl zu kommen; man muss wissen, woher es kommt und wer es produziert – die Mühe ist es allemal wert.

Wenn ich nicht im November / Dezember (Olivenernte ist im November) mit dem Auto in Italien bin, ist meine größte Sorge in dieser Zeit, den Ölvorrat logistisch hinzubekommen – wir brauchen ca. 15 Liter per anno (die in Italien verbrauchte Menge nicht mitgezählt); ähnlich wie bei Euch. Dieses Jahr zu Weihnachten fahren wir nicht mit dem Auto nach Apulien, aber 15 Liter der neuen Ernte habe ich schon hier zu stehen – die kamen letzte Woche im Paket direkt vom Erzeuger. 

Am 22.12. geht es für uns dann nach Italien und ich freue mich, das neue Öl unserer lieben Freunde Isa und Lo in Casalini bei unserem abendlichen Kochen zwischen den Jahren zu kosten. Im Koffer des Aufgabegepäcks ist auch dann noch für einen Kanister Platz … im Handgepäck geht das ja leider nicht. 

Bearbeitet von holger s
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vor 16 Stunden schrieb holger s:

Das sehe ich sehr kritisch. Es ist die Frage, was »akzeptabel« ist. Und was beim Discounter draufsteht, muss noch lange nicht im Kanister sein, das ist klar. Ich würd mein Olivenöl nicht einmal im italienischen Supermarkt hier in Berlin kaufen – der Laden ist über jeden Zweifel erhaben, aber beim Öl hab ich meine Grenzen. Man kann da dem Großhandel und den Vertriebsketten nicht trauen.

Für €8/Liter bekommt man einigermaßen gutes Öl nur beim Nachbarbauern oder Kleinerzeugern im Herstellerland gekauft – habe ich jahrelang gemacht und gedacht. »einigermaßen gutes« ist ja noch besser als »akzeptables« Öl. Der Nachbarbauer macht halt auch nur »einigermaßen gutes« Öl. Richtig gut – und damit meine ich das ganze Geschmacks- und Qualitätspaket – wird es eine Stufe höher (nur eine Stufe, kein überteuertes Chichi): Ich kaufe mein Öl in Apulien bei einem mehrfach ausgezeichnetem Betrieb in Andria. Da kostet wirklich sehr gutes Öl pro Liter in den 3–5-Liter-Kanistern ca. €18–19/Liter. Und das macht wirklich richtig glücklich. Und nein – niemals muss jemand im Feinkostladen eine 500ml-Flasche Öl für €30–40 kaufen – das ist der Punkt.

Man muss sich leider etwas Mühe geben, um an gutes Olivenöl zu kommen; man muss wissen, woher es kommt und wer es produziert – die Mühe ist es allemal wert.

Wenn ich nicht im November / Dezember (Olivenernte ist im November) mit dem Auto in Italien bin, ist meine größte Sorge in dieser Zeit, den Ölvorrat logistisch hinzubekommen – wir brauchen ca. 15 Liter per anno (die in Italien verbrauchte Menge nicht mitgezählt); ähnlich wie bei Euch. Dieses Jahr zu Weihnachten fahren wir nicht mit dem Auto nach Apulien, aber 15 Liter der neuen Ernte habe ich schon hier zu stehen – die kamen letzte Woche im Paket direkt vom Erzeuger. 

 

Sehr interessante Beiträge von dir!

Die Sache mit dem Olivenöl bleibt ein wenig zwiespältig. Mir ist die Problematik geläufig. Ich habe viel darüber von Andreas Merz/Merum gelesen. Merz ist ein einerseits Qualitätsfanatiker und andererseits ein Olivenbauer. Seine dezidierte Meinung zu dem Thema ist daher nachvollziehbar und sicher auch durch seine eigene Position zu erklären. Die Preise, die diese Kleinstbauern (nachvollziehbar) verlangen, kann aber nicht mehr als eine edle Nische sein.  Glücklich kann sich derjenige schätzen, der sich so gut auskennt wie du und sich selbst versorgt.

Ich kaufe das Olivenöl der beiden großen Discounter selber seit vielen Jahren nicht mehr, aber ich würde vermuten, dass das Qualitätsmanagement dieser Discounter so gut funktioniert, dass sie zumindest nicht dauerhaft  unterdurchschnittliche Ware (statt Extra Vergine tatsächlich Lampantöl) anbieten. Ich würde es aber grundsätzlich kaufen. Auch wenn z.B. von Ökotest immer wieder mal nicht so gute Dinge über diverse Olivenöleberichtet werden. Die italienischen Handelsmarken würde ich allerdings auch niemals kaufen.

Ich würde mich freuen, falls einige Leute hier dieses Rezept mal nachkochen würden, weil ich es wirklich sehr schmackhaft finde und weil, wie du zu recht darauf hinweist, viel Raum für eigene Ideen lässt. Hätte ich geäußert, dass ein gutes Olivenöl mindestens 25 EUR/l kostet und wirkliche Spitzqualität 50 EUR/l, dann würde sich vermutlich kaum jemand dafür interessieren. Ich finde, dass das Discounteröl eine akzeptable Basis ist, von der aus man sich  weiter orientieren kann, falls man möchte. Aber am Ende ist das auch eine Frage, was man sich leisten kann und will.

 Vielleicht hast du Lust, dich demnächst nochmal kulinarisch zu äußern. Würde ich gerne lesen.

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