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Achsmanschette wechseln, Radseitig C5 II


Hentegar

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Moin liebe Mitlesenden und -schreibenden,

nachdem ich nun seit drei Wochen recherchiere und überlege, stehen bei meinem C5 II 2.2 HDi 125 KW, Baujahr 2007, die Glühkerzen und die Achsmanschette links radseitig an.

Der zweiten Reparatur, mit ihren verschiedenen Möglichkeiten, habe ich mich geistig genähert und mich gegen eine Dehnmanschette und für das Ausschlagen des Gelenks entschieden. Immerhin möchte so ein Gelenk nach 220.000 km auch  mal betrachtet werden. 
 

Jedoch zu meiner Frage: ich habe eine Lexia vor Ort und kann die HP vom Druck befreien. Allerdings weiß ich nicht, welche Rückbauten bei dem Fahrzeug bis zum Freiliegen des Gelenks tatsächlich vollzogen werden müssen. Gibt es hier vielleicht den ein oder anderen der sich noch gut erinnert oder über ein Manual verfügt?

Über die Suche bin ich auf den 16 Seiten, die mir zur Durchsicht angeboten wurden, leider nicht fündig geworden. 
 

vielen Dank für eure Zeit und eure Mühen!

(Noch) winterliche Grüße aus Hamburg

Thomas

 

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Beim IIer gehts ohne Lexia. Auf der Bühne anheben, Zündung an und schon baut er den Druck in der Federung ab weil die Sensoren sagen daß er zu hoch steht. Rad runter, Achsmutter weg, Mutter vom Traggelenk runter und Querlenker aushängen - schon bekommt man das Gelenk aus der Radnabe. Und dann braucht man nur noch das Glück haben eine Welle mit demontierbarem Gelenk zu haben - das haben beim C5 scheinbar nicht alle...

Ich bevorzuge inzwischen den Ausbau der Welle und Bearbeitung auf der Werkbank. Beim Schaltgetriebe braucht es dann halt Simmerring und neues Öl, aber beides schadet nicht.

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vor 20 Minuten schrieb Hentegar:

und mich gegen eine Dehnmanschette und für das Ausschlagen des Gelenks entschieden.

was spricht gegen eine Dehnmanschette ?

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Lediglich meine Neugierde und das Bedürfnis, das Gelenk vollständig zu reinigen und neu zu fetten (falls nicht defekt). 

Öl habe ich  besorgt, den Wechsel möchte ich auch gleich vollziehen (der Wagen wird sowieso für die Glühkerzen warm gefahren und die nötige Peripherie zurückgebaut.) Ob der Simmering vor dem TÜV am Samstag da ist … eher unwahrscheinlich 😁.

Gibt es eine Möglichkeit das verbaute Gelenk herauszufinden? Sonst rufe ich gleich mal bei der Autohaus der Erstzulassung an.

 

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Man muss aber die untere Mutter am Achsschenkel nicht zwingend entfernen (kann schwer sein), es geht auch mit Lösen der Pendelstütze. Ob die Welle auseinandergeht, merkt man schon - das äussere Gelenk läßt sich nicht abziehen und dann muß die ganze Welle raus, wobei das Getriebeöl sofort hinterherschießt ! Von eine Dehnmanschette kann ich nur abraten, sehr fummelig und kraftzehrend. Bei meinem Wagen riß sie zum Schluß ein und die Arbeit war umsonst. Beim Fett für das Gelenk äußere Gelenk muß man aufpassen, weiß jetzt aber nicht genau, ob es MOs2 sein muß, deneke schon.

-Lupus

P.S. Bei den Glühkerzen wäre ich sehr vorsichtig. Selbst mit Drehmomentschlüssel - wenn da was schiefgeht, hat man ein nicht fahrtüchtiges Fzg. herumzustehen ... und dann ?

 

 

Bearbeitet von lupus2
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vor 17 Stunden schrieb Hentegar:

Öl

gemeint ist das Getriebeöl. Und Getriebesimmering neu geben nicht vergessen. 

Beim Rausschlagen des Gelenkes wird der C-Ring (hält die Welle im Aussengelenk) öfters schartig. Daher sollte man ihn auch tauschen. LG JS

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vor 14 Stunden schrieb lupus2:

Man muss aber die untere Mutter am Achsschenkel nicht zwingend entfernen (kann schwer sein), es geht auch mit Lösen der Pendelstütze. Ob die Welle auseinandergeht, merkt man schon - das äussere Gelenk läßt sich nicht abziehen und dann muß die ganze Welle raus, wobei das Getriebeöl sofort hinterherschießt ! Von eine Dehnmanschette kann ich nur abraten, sehr fummelig und kraftzehrend. 

Ich werde mir das morgen anschauen. Jede Mutter, die ich nicht zwingend lösen muss, ist eine gute Mutter. Tatsächlich ist das auch eine meiner Sorgen mit der Dehnmanschette. Am Ende funktionieren allerdings für jeden andere Techniken. Ich werde dafür beim Auseinandernehmen des Gleichlaufgelenks an anderer Stelle sicher herzlich fluchen 😁.

Zum Thema Fett: ich habe eine SKF Manschette bestellt. Hier sind zwei Pakete Fett vorhanden und ich unterstelle einfach mal, dass diese in der Menge den Zweck erfüllen. Eine originale war privat - bis auf in französischen Shops, mit für mich unbekannter Kredibilität - nicht auffindbar. Die Preise bei Stellantis bin ich wiederum nicht bereit zu zahlen ^^.

vor 14 Stunden schrieb lupus2:

P.S. Bei den Glühkerzen wäre ich sehr vorsichtig. Selbst mit Drehmomentschlüssel - wenn da was schiefgeht, hat man ein nicht fahrtüchtiges Fzg. herumzustehen ... und dann ?

Das ist eine berechtigte Frage! Ich habe eine Werkstatt in der Nähe und es ist ersatzweise ein zweites Fahrzeug im Haushalt. Allerdings reizt es mich einfach, so viel wie möglich selbst an dem Fahrzeug machen zu können/ auszuprobieren. Ich werde mit Lösemoment und nach Tränken der alten Glühkerzen mein Glück versuchen. Noch ist nur eine defekt.

 

vor einer Stunde schrieb Joshau Saliwoda:

gemeint ist das Getriebeöl. Und Getriebesimmering neu geben nicht vergessen. 

Beim Rausschlagen des Gelenkes wird der C-Ring (hält die Welle im Aussengelenk) öfters schartig. Daher sollte man ihn auch tauschen. LG JS

Das war auch gemeint. Nach 220.000 km gönne ich dem Getriebe eine neue „Lifetime“-Füllung. Der erste sowie der Rückwärtsgang sind bei kälterem Öl schon ein wenig zickig.

Ich schaue mal nach dem Simmerring. Vielleicht bekomme ich den noch. 

Der C-Ring ist glücklicherweise bei der Manschette dabei gewesen.

Vielen Dank für eure Unterstützung. Ich genieße wirklich solche Projekte im Gespräch zu durchdenken - als Laie geht da sonst gerne viel verloren.

Zu dem Getriebeöl: gehe ich richtig in der Recherche, dass bei dem 2.2 HDi das Öl auch über den Entlüftungsstutzen eingefüllt wird?

Herzlichen Gruß

Thomas

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@Hentegar: Das Getriebeöl wird von oben eingefüllt. Dazu muß der Luftfilterkasten komplett raus  - auf dem Getriebe ein Stutzen mit schwarzer Kappe.

Es sind (genau) 2,9 Ltr. beim 6-Gang Schaltgetriebe, wenn ich recht erinnere.

-Lupus

 

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vor 5 Stunden schrieb lupus2:

2,9 Ltr

In mein 6-Ganggetriebe passen 1,9 l rein. Die Füllmenge unterscheidet sich bei Getrieben mit Kühlrippen und ohne.

Gruß Jens 

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Guten Abend nochmal in die Runde,

ich bin jetzt in meiner kleinen OP und habe beginne mit der Demontage - das Wetter hierfür ist herrlich ! :‘)

Dabei ist mir gerade aufgefallen, dass ich mein Notiz mit den Anzugsdrehmomenten nicht mehr finden kann. Die Mutter bekommt 250 +/- 25; allerdings weiß ich nicht was Pendelstütze und Querlenker bekommen. Hätte da jemand vielleicht  ein Bauchgefühl im Angebot? 

edit: Ich habe festgestellt, dass meine fernöstliche Lexia wohl alles bis auf den ECU des Fahrwerks erkennt … das Lotto war mir nicht ganz gewogen. Nun habe ich das Fahrzeug in der tiefsten Stellung und die Vorderachse auf zwei stützen. (Hier passiert alles auf der Einfahrt) 

bleibt die Frage: ist das Fahrwerk weich genug für den Ausbau - oder habe ich mir da gut ins eigene Fleisch geschnitten?

Herzlichen Gruß in das Wochenende!

Thomas

Bearbeitet von Hentegar
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@Hentegar: Nö, Du wirst sehen, dass man den Achsschenkel mit der Hand hochdrücken kann und dann steht der Demontage nichts im Wege, wenn das Wetter mitspielt. Würde eine Ölauffangwanne unter das Getriebe / Achswelle stellen, aber vorher den Unterfahrschutz abnehmen.

-Lupus

 

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@lupus2 komisch. Genau das habe ich versucht. Runtergefahrne, Plus äabgeklemmt und dann vorne das Rad und die Mutter demontiert.

Nachdem ich von Hand kein Spiel hatte, habe ich den Wagenheber probiert … der hat nur das Auto im ganzen angehoben 😅. Mal schauen.

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Wenn ich das richtig verstehe, steht er noch auf den Hinterrädern. Somit funktioniert der Hinweis von bx-basis nicht. Der erforderlich Restdruck für die unterste Stufe bleibt so bestehen. Da hilft nur per Lexia drucklos machen.

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Normalerweise sollte er den Druck vorne komplett rauslassen wenn die Räder hängen - denn der Höhensensor meldet ein zu hohes Fahrzeugniveau. Motor anwerfen, Federung auf "tief" stellen und warten, der Druck müsste sich an der Vorderachse abbauen. Deckel des Behälters öffnen, sonst bleibt ein geringer Restdruck.

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ACCM Rudolf Götz
vor 4 Stunden schrieb Hentegar:

allerdings weiß ich nicht was Pendelstütze und Querlenker bekommen.

"Pendelstütze" 205 bzw 50Nm für die große bzw. kleine Mutter, Querlenker 75Nm (in Fahrhöhe festziehen), Werte vom C6 (ähnliche Achs-Konstruktion)

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vor 42 Minuten schrieb ACCM Rudolf Götz:

Werte vom C6 (ähnliche Achs-Konstruktion)

Völlig andere Konstruktion. Es geht um einen C5 II...

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Am 6.12.2023 um 18:54 schrieb lupus2:

Von eine Dehnmanschette kann ich nur abraten, sehr fummelig und kraftzehrend. Bei meinem Wagen riß sie zum Schluß ein und die Arbeit war umsonst. Beim Fett für das Gelenk äußere Gelenk muß man aufpassen, weiß jetzt aber nicht genau, ob es MOs2 sein muß, deneke schon.

Die Qualität der Dehnmanschetten ist sehr unterschiedlich. Ich habe hier im Forum viel darüber gelesen und mich am Ende für eine von Försch entschieden. Qualitativ sehr überzeugend, kann mir nicht vorstellen wie die reissen soll. Nur die Schellen sind nicht toll, besser andere besorgen. Beim montieren habe ich einen Kunststoff Konus verwendet und ja sehr kräftezehrend. 

Ich weiß ja das du dich dagegen entschieden hast, ich wollte das nur nicht so stehen lassen. 

 

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vor 7 Minuten schrieb silver696:

Beim montieren habe ich einen Kunststoff Konus verwendet und ja sehr kräftezehrend. 

Ich hätte ein besseres Werkzeug dir dafür leihen können. 👆

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Wenn dasGelenk ab geht, mittels Schalgabzieher und Gabel arbeiten.

https://kraftwelle-shop.de/p/kraftwelle-kugelgelenk-ausdruecker-kugelkopf-abzieher-abdruecker-spurstange-wechsel

passt vom Gewinde her auf

https://hazet-freak.de/HAZET-Schlag-Ausziehgeraet-4797-1/4797-1?affiliateCode=SEA-Shopping&campaignCode=Google&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI0dCHyYqCgwMVTqmDBx2qhQ1wEAQYByABEgLpkPD_BwE

Mutter auf die Achswelle, und dann genau in der Achsflucht abziehen. Beides hatte ich in der Werkstatt, die Abzieher für den Kugelkopf Querlenker unten vom 230er Ducato, den Schlagabzieher von den Ausziehsätzen für die HDi Einspritzdüsen. Blöderweise beim Erwärmen des Achsschenkels zum Lösen des Konus des Kugelkopfes die Manschette angeschmolzen. Also mußte die raus, die Demontage der langen Welle incl. Auslaufen des Getriebeöles hatte keinerlei Attraktivität. Also Gelenk in eingebautem Zustand ab.

Esrt die Hämmerei, die ich schon immer als die NICHT optimale Lösung betrachtete, klappte nicht, dann die glücklichen Kombination Abziehergabel und Schlagabzieher und plumps, beim ersten Schlag war das Gelenk ab.

Super Sache, gleich beim C8 erneut gemacht, als man mir da die Manschette beim Kupplungswechsel killte.

Jens

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@jensg: ... tolle Werkzeuge, aber Gesamtpreis liegt schon fast im Bereich einer neuen Welle ? Ich hab es damals nicht geschafft, das äußere Gelenk abzuziehen. Aber da die Welle draußen war und ich an die Manschette außen ran mußte, habe ich einfach das innere Gelenk aufgetrennt - ging rel. einfach. Bei der Gelegenheit mußte ich feststellen, dass dass sich das Fett des inneren Gelenkes schon in seine Bestandteile aufgelöst hatte: Da kam eine ölige, dünne Brühe heraus ! Also macht es wohl Sinn, ab einer gewissen Laufleistung die Welle komplett zu tauschen, oder beide Fettfüllungen zu erneuern.

-Lupus

 

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Innen ist es ein anderer Schmierstoff, da es sich da um Nadellager handelt. Außen sind es Kugeln. Also gehört Innen das dünnflüssige Öl rein.

Außen MOS Gleichlaufgelenkfett, auch das wird dünner im Laufe der Zeit.

Jens

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Gut das ich eine Automatik habe und mit der Ölsauerei verschont blieb...ich würde gleich eine komplette neue Welle einbauen.

Habe ich letzes Frühjahr gemacht,Gesamtkosten um die 160€ - beidseitig.

Mit Drucklos machen oder unter Last,ist doch Wurscht.Die Pendelstütze kann man so oder so lösen/festziehen,dazu brauch ich nicht mal ne Bühne....

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