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XM Y4: Überholung HA-Steuergerät (H5)


dominik_vie

Empfohlene Beiträge

Hallo und frohes Neues allerseits!

Ich möchte mein Hydractive Steuergerät nach Boris' Anleitung überholen (lassen). Ich habe in der Firma jemanden der sich die Arbeit (zurecht) zutraut, aber möchte eine möglichst genaue Anleitung sowie die Teile stellen. Ich bin elektronisch nur sehr wenig bewandert, aber lernwillig. Meine Hydractive-Ventile scheinen zu funktionieren (Test mit geschlossener/offener Türe, sirren und klacken höre ich auch beide), aber beim Fahren ist er auf dauerhart. Außerdem leuchtet beim Einschalten der Zündung die "Federungsleuchte" links oben im Instrumentencluster nicht auf, nur wenn ich ihn auf "Sport" stelle. Angeblich sollte die ja beim Einschalten für ein paar Sekunden aufleuchten wenn alles ok ist, korrekt?

Zum Steuergerät das ich heute ausgebaut habe:

1) auf den Fotos sieht man auf meiner Platine mittig einen Teil der offensichtlich verschoben ist. Sieht aus wie eine Batterie? Weiß jemand was das ist? Oder einfach nur "geraderücken" und gut ist?

2) Die VN05N schauen optisch gut aus, auf Verdacht tauschen oder lassen?

2) Welche Pins gehören bei den VN05N mit welchen Pins am weißen Stecker per Diode verbunden? Am Stecker sind es wohl die Pins mit den dickeren Kabeln, oder? Welche Seite ist die Kathode, welche die Anode?

3) Die 3 Becher die auszutauschen sind sind Kondensatoren, richtig? Einfach die Nummern auf den Teilen googeln und bestellen, oder ist da noch was zu beachten?

Danke vielmals für jeden Input!

LG Dominik

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Vielen Dank, Andreas! Da hatte ich gedacht ich hab schon alle Ressourcen zu dem Thema gefunden ;)

Verstehe ich das richtig dass der Austausch der Kondensatoren nicht zwingend für die Funktion des Steuergerätes notwendig ist?

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vor 14 Minuten schrieb dominik_vie:

Verstehe ich das richtig dass der Austausch der Kondensatoren nicht zwingend für die Funktion des Steuergerätes notwendig ist?

Korrekt. Defekte Kondensatoren sind bis heute selten.

Deine Fotos:
-Dieses MR2535S ist offensichtlich überhitzt und auf dem Lötzinn weggeschwommen. Sowas kenne ich bislang nicht, aber offenbar läuft da was kräftig schief mit deinem Steuergerät. Vielleicht erklärt ein Elektronkspezi, was das Ding machen sollte.
-Die VN05 sind dabei, sich ebenfalls auszulöten, soweit ich das richtig erkenne.

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vor 17 Stunden schrieb dominik_vie:

Hallo und frohes Neues allerseits!

Danke vielmals für jeden Input!

LG Dominik

Hallo Dominik, ich hab dir über willhaben ein Mail geschrieben! lg Thomas

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MR2535S ist eine Suppressordiode. Das ist eine Schutzdiode, die ab einer bestimmten Spannung leitend wird. Geeignet für hohe Ströme. Datenblatt gibts im Netz. Wenn die sich auslötet oder so wegschwimmt, dann ist die verflixt heiß geworden.

Grund ist entweder zuviel Arbeit, das heißt, ständig treten Spannungsspitzen auf, der vernichtet werden müssen, oder sie ist defekt und leitet schon zu früh. Das kommt vor, wenn sie mal überlastet wurde und dann durchbrennt.

Developed to suppress transients in the automotive system, these devices
operate in the forward mode as standard rectifiers or reverse mode as power
avalanche rectifier and will protect electronic equipment from overvoltage
conditions.

sagt das Datenblatt auszugsweise

Diese Geräte wurden zur Unterdrückung von Transienten im Automobilsystem entwickelt, arbeiten im Vorwärtsmodus als Standardgleichrichter oder im Rückwärtsmodus als Leistungsgleichrichter Lawinengleichrichter und schützt elektronische Geräte vor Überspannungen.

Sagt Google dazu

Lawinengleichrichter meint heir, ab einer bestimmten Spannung gehts los mit dem leiten.

Auf jeden Fall prüfen und bei defekt oder seltsamem Verhalten ersetzen.

Grund kann ja sein, das die negativen Spannungen der Magnetventile beim Abschalten, die die Reversediode des VN05 an die Betriebsspannung ableitet durch die Suppressordiode vernichtet werden.

Wenn ich das mit den Nachrüstdioden richtig deute, die von euch eingelötet werden. Regelt das Steuergerät nun heftig nach je nach Straßenverhältnissen, dann wirds warm in der Kiste.

Soweit meine Vermutungen dazu.

Jens

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Oder diese Diode war von Werk aus schlecht positioniert und ist in der Lötwelle verrutscht. Aber irgendwie sieht es schon so aus, als sei sie schon mal an der richtigen Stelle gewesen. Seltsam.

  • Danke 1
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Am 1.1.2024 um 17:56 schrieb dominik_vie:

Meine Hydractive-Ventile scheinen zu funktionieren (Test mit geschlossener/offener Türe, sirren und klacken höre ich auch beide), aber beim Fahren ist er auf dauerhart. Außerdem leuchtet beim Einschalten der Zündung die "Federungsleuchte" links oben im Instrumentencluster nicht auf,

Mein Vorgehen wäre folgendes:

Das Steuergerät ist für einen Wagen mit Bremsdruckschalter. Hat dein Xm den, oder ist er zu jung ? Falls er keinen Bremsdruckschalter hat, steckt ein falsches Steuergerät drin und schaltet das Fahrwerk ab 30 km/h auf hart.

Fehlerspeicher auslesen. Das Nichtaufleuchten der Lampe beim Einschalten der Zündung besteht bei fast allen Xantia und Xm, weil der Lenkwinkelsensor Fehler produziert - die aber nicht weiter relevant sind.

Probefahrt mit Diagnosegerät und idealerweise Beifahrer, der beobachtet, unter welchen Umständen der Wagen auf hart schaltet.

Im Zweifel ist es sicherlich am einfachsten, einen anderen, passenden Rechner zu beschaffen. Noch ist es kein Problem, intakten und preiswerten Ersatz zu finden, und sei es aus einem Xantia (leicht unterschiedliche Programmierung, die von einem durchschnittlich begabten Autofahrer nicht bemerkt wird).

Bearbeitet von TorstenX1
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Das sieht eher nach einem Bestückungs/Produktionsfehler bei der  MR2535S aus.Bislang hab ich als Auffälligkeiten an dieser Diode eine verbrannte Leiterbahn gehabt, die ich flicken musste. Dann sieht man auch, das es warm wurde. Ich denke, das Lötzinn an der Diode sieht für Überhitzung noch zu "frisch" aus. Die ist bei der Produktion schief eingebaut worden. Insofern würde ich da nicht zu viel reininterpretieren wollen. Wenn es keinen "Schluss" gibt, kann man sie auch so lassen. Die VNs sind dabei sich rauszulöten. Die müssen nachgelötet werden. Der Rest nach bereits verlinkter Anleitung. Es ist korrekt, die Elkos müssen nicht getauscht werden, ich mach es standardmäßig, da ich nicht vorhabe ein einmal geöffnetes Gerät, das ich wieder vernünftig abgedichtet habe, in den nächsten Jahren nochmal zu öffnen. Wenn beim abdichten geschlampt wird kann man sich die Reparatur direkt schenken. Das ist dann ein Boomerang. Tja, und zuallererst sollte geklärt werden, ob es überhaupt das passende Steuergerät ist, wie Torsten bereits erwähnte.

LG

Micha

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Hallo,

danke für die vielen Antworten.

Also, das Steuergerät dürfte das richtige sein, meiner ist ORGA 7290 - angeblich war erst ab ORGA 7839 kein Bremsdruckschalter mehr verbaut.

Hier noch bessere Fotos von den VNs, meiner laienhaften Meinung nach sehen die doch noch gut aus?

Weitere Vorgehensweise: ich habe mir die Dioden und MS2335 bestellt und werde die mal verbauen, und außerdem den Fehlerspeicher auslesen lassen und eine Diagnosefahrt machen.

Noch zu tun: Widerstand Hydractiveventile messen, und ob sie korrekt angesteuert werden wenn das Steuergerät wieder drin ist. Wie kontrolliert man die anderen Sensoren (Gaspedalstellungssensor ist mir klar)?

PS: ich habe von den MS2535 10 Stück über ebay bestellt. Kann ich gerne zum Selbstkostenpreis (2-3€, genau weiß ichs wenn sie durch den Zoll sind) weitergeben falls jemand welche möchte.

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vor 12 Stunden schrieb dominik_vie:

Hier noch bessere Fotos von den VNs, meiner laienhaften Meinung nach sehen die doch noch gut aus?

Ja, das wirkte auf den vorherigen Photos schlechter.

vor 12 Stunden schrieb dominik_vie:

Wie kontrolliert man die anderen Sensoren

Ein Diagnosegerät, mit dem man den Fehlerspeicher auslesen kann, sollte auch die Parameter darstelllen. Also Lenkwinkel, Geschwindigkeit, Türöffnungen, Bremsbetätigung, Karosseriebewegung über vorderen Stabi.

Bearbeitet von TorstenX1
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Die VN's und deren Lötstellen sehen wirklich noch gut aus. Das sah auf dem ersten Foto noch schlechter aus. Dann hoffen wir mal, das sie noch heile sind.

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