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Motoröl nach PSA B71 2312


DerSchweber

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Die Eigner der BlueHdi-Motoren sind normalerweise auf die o.g. PSA-Norm angewiesen. Der in der ursprünglichen PSA-Norm von 2013 spezifizierte HTHS-Wert von 2,6 mPas verschreckte recht viele Anwender und das zu recht. Selbst für ein C2-Öl ist INEO FIRST eine ziemlich "dünne Angelegenheit" (Kältetest) und das machte mir Sorgen. Die anschliessende Diskussion (5W30 verwenden, aber nach welcher Norm?) hier aber vor allem beim oil-club  lies auch mich nach einer Alternative zum werksseitig verwendeten INEO FIRST 0W30 suchen. Seit dem letzten Ölwechsel fahre ich Mannol Legend Extra 7919 SAE 0W-30. Auch wenn die PSA-Freigabe formal  fehlt und der Hersteller lediglich eine hauseigene Empfehlung bewirbt, so hat mich dieses Öl durchaus überzeugt. Das Grundöl ist deutlich dicker und der HTHS-Wert liegt zwischen 3,4 und 3,5 mPas. Der Wagen läuft nach schnellen AB-Fahrten schon ein wenig leiser und vibrationsfreier. Insgesamt ist das Öl unauffällig, auch bei dem morgendlichen Kaltstart. 

Ich muss an dieser Stelle betonen, dass ich mit keinem Öl dieser Welt das empfohlene Intervall von 30 Tkm. fahren würde. Da ich nach maximal 15.000 km das Öl wechsle, ist die Preisfrage natürlich von Bedeutung. Hier kann Mannol deutlich punkten mit einem Preis von ca. 21 Euro per 5L.  Für die Skeptiker unter uns: die GebrauchtölAnalysen des Mannol sind in den Punkten Verschleiss (Eisen)  besser als bei INEO FIRST. Ich will dieses hochmoderne Öl keineswegs schlecht machen, jedoch spricht der niedrige HTHS-Wert, der hoher Eisenverschleiss und der ordentlich gestiegene Preis für mich dagegen.

Bei Dieselkonsum kann ich keine Veränderungen bemerken.

Nur mal so als Meinung von mir, entscheiden muss jeder selbst.

Bearbeitet von DerSchweber
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Ich bin schon länger auf Mannol umgestiegen,bei Auto und auch Motorrad.Da das Mannol deutlich preiswerter ist,wechsle ich jährlich.Bedeutet beim Auto ca. 10.000 km ,beim Motorrad etwa 4-5000 km.

Beim Auto C5II 2,0 HDI nehme ich 5W40 und beim Motorrad Yamaha XV 250 20W50.Bis jetzt konnte ich keine negativen Sachen feststellen.Beide Motoren laufen etwas ruhiger finde ich,speziell bei der Virago ganz deutlich ruhiger und was viel wichtiger ist,die Kupplung klebt nicht mehr.Das ist das einzige Motoröl das das Kupplungskleben beim Kaltstart verhindert.

Ich gehe nun nicht so Wissenschaftlich ran wie DerSchweber,kann aber bestätigen das Mannol ein gutes Motoröl allgemein ist.

Oh,die PSA Freigabe PSA B71 2296

Bearbeitet von wolffi50
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vor 14 Stunden schrieb wolffi50:

Ich gehe nun nicht so Wissenschaftlich ran wie DerSchweber,kann aber bestätigen das Mannol ein gutes Motoröl allgemein ist.

 

Danke für die Blumen 😀, es ist aber nur ein Parameter des Öls (HTHS), welchen ich angeführt habe. Wofür steht HTHS?

HTHS ist ein Maß für die Viskosität des Öls unter erschwerten Bedingungen (hohe Drehzahl, hohe Temperaturen). Je kleiner dieser Wert, um so größer das Potenzial Sprit einzusparen. Leider auch die Neigung des Öls, den Schmierfilm (zwischen zwei bewegten Teilen) abrupt abreissen zu lassen oder zumindest für erhöhten Verschleiß zu sorgen. Motoren, die solche HTHS-Werte vertragen, müssen konstruktiv darauf vorbereitet sein, z.B. durch vergrößerte Schmierflächen. Der Zwang für die Hersteller, den Flottenverbrauch dramatisch zu senken , führt schon mal (hier und da) dazu, dass Motoren mit solchen Ölen (HTHS= 2,6) betrieben werden, obwohl dafür nicht wirklich ausgelegt.

Dass ein abgesengter HTHS-Wert zu Spriteinsparungen wirklich beiträgt (max. 2%) , kann ich nicht bestätigen. Das Mannol-Öl sorgt bei mir keinesfalls für einen höheren Diesel-Verbrauch, eher im Gegenteil....

Die schöne neue Welt läßt grüßen. Kauft Euch alle unbedingt ein E-Auto, dann sind alle Probleme wie weggeblasen. Garantiert. Zu 100% . 😀

Bearbeitet von DerSchweber
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vor 17 Stunden schrieb DerSchweber:

Für die Skeptiker unter uns: die GebrauchtölAnalysen des Mannol sind in den Punkten Verschleiss (Eisen)  besser als bei INEO FIRST.

Das "Eisen" soll laut der letzten Öl-Diskussion vom Eolys stammen.

Zitat

beachtet aber den Einfluss vom Eolys auf den Eisenwert (PQ-Index beachten!)

https://www.andre-citroen-club.de/forums/topic/126161-wie-hdi-v6-vor-totalschäden-schützen/?do=findComment&comment=1512569

Zitat

Der Wert informiert über magnetisierbaren Eisenabrieb in der Probe und ist eine wichtige Ergänzung zum ebenfalls angegebenen Wert für Eisen in mg/kg.

https://de.oelcheck.com/wiki/pq-index/

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Bearbeitet von Ronald
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Ich habe diese Diskussion verfolgt. Der von Dir angesprochene Wert (<25) für den magnetisierbaren Eisenabrieb ist zwar ok, jedoch nur die halbe Wahrheit. Der in Deiner Probe per Spektrometrie ermittelte Wert an Eisen als Element liegt bei 53 mg/kg und somit deutlich über dem Normalwert. Nicht tragisch aber auf die Dauer nicht gesund... Leider gibt es diese Größenordnung (>50 mg/kg) auch in anderen PSA-Motoren-Proben, die meiner Meinung nach kein Eolys mit verbrennen, z.B. in einem C4. Korrigiere mich bitte, wenn ich mit meiner Annahme (Eolys) falsch liege...

 

Bearbeitet von DerSchweber
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Ich mach mir da eigentlich keine großen Gedanken. PSA hat für Benziner und Diesel ein "Einheitsöl". 0W30 PSA B712312 bzw. 0W20 PSA B712010 . Vielleicht benötigen die Motoren Eisensulfid als Öladditiv ?

Zitat

Sein volles Potential entfaltet der PQ-Index erst bei der gemeinsamen Betrachtung mit dem in der ICP-Spektrometrie ermittelten Eisengehalt. Ein Vergleich des PQ-Index mit dem durch die AES ermittelten Wert für Eisen erlaubt eine Aussage darüber, ob Eisen als abrasiver, magnetisierbarer Verschleiß oder als unmagnetisches Eisenoxid (Rost) oder Eisensulfid (durch Öladditive) vorliegt.

https://de.oelcheck.com/wiki/pq-index/

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Mit der Verwendung von Ravenol NDT (5W40) ist bei meinem C6 (2,7 HDI) hat sich der Gehalt an Eisen mittlerweile bei 22mg/kg eingependelt (bezogen auf ca. 5000km).

Mit den Ölen von Total (verschiedene 5W40) lag er zwischen 58 und 71.

So richtig glaube ich deshalb nicht mehr an die "Eolys-Theorie"...

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vor 3 Minuten schrieb fraunie:

Eisen mittlerweile bei 22mg/kg eingependelt (bezogen auf ca. 5000km).

und was heißt das? 6 kg Öl-> 0,132 g Eisen auf 5.000 km. Nach 100.000 km ist der Motor 2,6 g leichter?

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Okay, falsch formuliert...

(Es sind übrigens nur "5 kg" beim 2,7 l HDi)

In all den Ölanalysen, die ich von anderen Motoren gesehen habe, gibt es immer einen Anteil an Eisen.

Insofern könnte man jetzt fragen, wie hoch ist der (mechanische) Abrieb und wie hoch der Anteil des Eisens im Eolys.

Es weiß ja auch niemand, wieviel genau nach der Verbrennung tatsächlich noch den Weg ins Öl findet.

Ich wollte damit nur sagen, dass hohe Eisenwerte nicht immer ausschließlich auf die Anreicherung mit EOLYS zurückzuführen sind...

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ACCM Rudolf Götz
vor 2 Stunden schrieb fraunie:

So richtig glaube ich deshalb nicht mehr an die "Eolys-Theorie"...

Warum, weil man nicht genau weiss wie die Eisenverbindung aus dem Eolys ins Motoröl gelangen könnte?

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vor 14 Stunden schrieb ACCM Rudolf Götz:

Warum

weil  auch Benziner mit Total-Öl hohe Eisen-Werte aufweisen und der Wechsel des Öllieferanten bei einem Eolys-Diesel zu weniger Eisen führt. Es könnte also sein, dass Total den Eisen-Abrieb fördert oder "Eisenverbindungen" enthält. Dieser PQ-Index soll das wohl nachweisen .

Analyse vom "Frischöl" Ineo First 0W30 Eisen 1 mg/kg

https://oil-club.de/index.php?thread/1287-total-quartz-ineo-first-0w-30/

Bearbeitet von Ronald
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Ich bezweifle, dass in einem Standard-Motoröl die Extreme-Pressure-Additive zum Einsatz kommen, deren primäres Einsatzgebiet sind Getriebe. 

Wäre es trotzdem der Fall, dann dürfte das die Frischölanalyse über Eisenwerte > 1  auch deutlich zeigen.

Bin kein Tribologe, der Weggang von INEO FIRST (ein C2-Öl, was Grundöl anbelangt aber eigentlich schon ein C1-Öl ! )  hin zu C3-Ölen mit einem HTHS > 3,5 hat bei einigen Probanten eine glatte Halbierung der Eisenwerte bewirkt.  Mich wundert es, dass bekannte Regeln unserer Väter nicht mehr gelten:

- ein Diesel wird immer piano bewegt, nie Vollgas!

- einem älteren (Laufleistung) Motor gönnt man ein wenig dickeres Öl.

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Thomas Hirtes
vor einer Stunde schrieb DerSchweber:

Mich wundert es, dass bekannte Regeln unserer Väter nicht mehr gelten:

- ein Diesel wird immer piano bewegt, nie Vollgas!

Das gilt bei aktuellen Diesel mit dem ganzen Abgasnachbehandlungskram so nicht mehr unbedingt.

Gut warmfahren und dann mal ordentlich auf den Pin treten.

Das hat auch alten Dieseln bei vernünftiger Wartung nicht geschadet. 

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vor einer Stunde schrieb Thomas Hirtes:

Das gilt bei aktuellen Diesel mit dem ganzen Abgasnachbehandlungskram so nicht mehr unbedingt.

Gut warmfahren und dann mal ordentlich auf den Pin treten.

Das hat auch alten Dieseln bei vernünftiger Wartung nicht geschadet. 

Das "ordentlich auf den Pin treten" haben doch einige Eigner der Diesel-V6-Motoren ausprobiert. Mit der Folge, dass sie jetzt scher-stabilere Öle fahren und weniger auf den "Pin" drücken ....An der mangelnden Wartung hat es bei den meisten nicht gelegen.

Was wird denn besser, wenn man "ordentlich auf den Pin tritt"?

Wo liegen die Vorteile?

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Thomas Hirtes

Man darf nicht von dem Mimosen-V6-HDi auf alle anderen schließen.

Verhaltenes Fahren und/oder Kurzstrecke sorgt jedenfalls immer wieder für Probleme mit der Abgasreinigung. So auch die Erfahrung meiner Werkstatt. 

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vor 23 Stunden schrieb Thomas Hirtes:

Kurzstrecke sorgt jedenfalls immer wieder für Probleme mit der Abgasreinigung. 

Ja, das stimmt. Aber auch nur das.

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  • 2 Wochen später...

Kuck mal an. Liegt der Eisenabrieb an der "Null" und nicht am "Ineo"->"Kaltstartverschließ durch geringe Viskosität"?

 

 

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