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Neue Heizung nötig und jetzt?


silver696

Empfohlene Beiträge

Am 9.3.2024 um 17:18 schrieb silver696:

Hallo Forum,

gibt es hier Leute die sich mit dem Thema Wärmepumpe auskennen? Ein telefonischer Kontakt wäre toll.

Es ist ja einfach von Gas auf Gas zu gehen, aber auf Wärmepumpe oder Hybrid ist doch was anderes.

Aktuell ist eine Flüssiggas Anlage Baujahr 95 mit 29 bis 35 kw Wärmeleistung verbaut.

Der Gasverbrauch liegt etwa bei 4 bis 5 Tausend Lieter im Jahr was 28 bis 35 Tausend kw entspricht. 

4 Personen nutzen das Haus, Warmwasser erzeugt die Heizung. 

Zusätzlich gibt es im Bereich Wohnzimmer/Küche einen Holzofen. Wenn wir zuhause sind brauchen wir die Heizung in großen Bereichen nicht.

Auf dem Dach gibt es eine 10kw Photovoltaikanlage mit 5 kw Speicher. 

Der Wohnraum beträgt etwa 300 qm davon 40 in einem Anbau Bj. 95, 130qm im Erdgeschoss  1996 saniert Fenster, Wände und abgehängte Decke.

Im 1 Stock auch 130 qm Fenster von 96 , Wände nicht gedämmt Decke: Stroh / Lehm.

Der erste Stock wird kaum genutzt.

Vorlauf auf 45 Grad C an den Heizkörpern kommen etwa 42 Grad C an. Bei Thermostat auf 5.

Räume wurden von niedriger Temperatur auf etwa 20.5 Grad C aufgeheizt.

(Wenn ich den Vorlauf an der Heizung auf 60 Grad einstelle zeigt das Thermometer hinter der Pumpe 45 Grad an. Rücklauf etwa 35 Grad. Damit erreichen wir im Wohnbereich etwa 20 Grad bei Thermostat auf 3.)

Heizkörper sind Typ 22. 

Es gibt scheinbar recht viele die mit reinen Luftwärmepumpen Probleme haben daher könnte eine Wärmepumpe mit Grabenkollektor oder Gas / Luft Hybrid in Frage kommen.

Für einen Grabenkollektor ist theoretisch genug Platz, nur man muss da erst mal hin kommen. Die Flächen am Haus sind mit Kopfsteinflaster versiegelt, zur Grünfläche muss man einige Meter überwinden und der Eingangsbereich zur Fläche wird gelegentlich von einem Trecker der uns Heu bringt befahren. Der Heizraum liegt mitten im Haus.

Sonden sollen momentan völlig unwirtschaftlich sein da 200 Euro pro Meter berechnet werden?

Möglicherweise ist eine LPG/ Luft Hybrid Anlage eine gute Idee?

Bin gespannt!

 

 

 

Vielleicht kennst Du den Bericht ja schon.

 

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https://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/waermepumpe/waermepumpen-im-praxischeck/

Zitat

Die Nachfrage nach Wärmepumpen steigt und immer mehr Eigentümer*innen fragen sich, ob die Technologie nicht auch für sie das Richtige wäre. Wir möchten Ihnen dabei helfen: Unsere PraxisChecker*innen berichten von ihren Erfahrungen bei der Anschaffung einer Wärmepumpe. Unsere Factsheets liefern Ihnen alle Informationen für den Einstieg ins Thema. Drei Expert*innen aus Politik, Wirtschaft und Verbraucherschutzorganisationen geben Tipps und zum Schluss gibt es ein Praxisvideo. 

 

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Eins noch zur Erdwärme: Auf dem Trip war ich auch lange. Mittlerweile hat sich gezeigt: In Luft-Wasser-Wärmepumpen wird derzeit wesentlich mehr Entwicklungsarbeit gesteckt, die sind mindestens eine Generation voraus und kommen dadurch effektiv auf etwa die gleiche Jahresarbeitszahl, wie aktuelle Sole-Wasser-Wärmepumpen. Ja, im Kernwinter brauchen sie etwas mehr, dafür in der Übergangszeit etwas weniger Strom. Finanziell rechnet sich die Investition in eine SWWP Stand heute nicht. Jedenfalls nicht ohne Sondereffekte. Im Gebirge mit viel Schnee etwa oder in einer engen, denkmalgeschützten Siedlung, in der Grenzabstände nicht eingehalten werden können und/oder Außengeräte nicht akzeptiert werden, kann das natürlich anders aussehen.

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vor 9 Stunden schrieb NonesensE:

Eins noch zur Erdwärme: Auf dem Trip war ich auch lange. Mittlerweile hat sich gezeigt: In Luft-Wasser-Wärmepumpen wird derzeit wesentlich mehr Entwicklungsarbeit gesteckt, die sind mindestens eine Generation voraus und kommen dadurch effektiv auf etwa die gleiche Jahresarbeitszahl, wie aktuelle Sole-Wasser-Wärmepumpen. Ja, im Kernwinter brauchen sie etwas mehr, dafür in der Übergangszeit etwas weniger Strom. Finanziell rechnet sich die Investition in eine SWWP Stand heute nicht. Jedenfalls nicht ohne Sondereffekte. Im Gebirge mit viel Schnee etwa oder in einer engen, denkmalgeschützten Siedlung, in der Grenzabstände nicht eingehalten werden können und/oder Außengeräte nicht akzeptiert werden, kann das natürlich anders aussehen.

Knackpunkt ist für die SWWP insbesondere die Bohrung. 

Eine Schätzung für eine 12 Kw WP 2×100 m 17-18k.

Ich kann jetzt nicht beurteilen ob die LWWP nur theoretisch oder auch praktisch so effizient geworden sind.

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vor 29 Minuten schrieb silver696:

Knackpunkt ist für die SWWP insbesondere die Bohrung. 

Ja, aber dazu kommt noch, dass SWWP üblicherweise teurer sind als LWWP, obwohl erstere technisch eigentlich die simpleren Kisten sind.

vor 30 Minuten schrieb silver696:

Ich kann jetzt nicht beurteilen ob die LWWP nur theoretisch oder auch praktisch so effizient geworden sind.

Wenn du bei Haustechnikdialog querliest, sind die Erfahrungen wohl auch bei Altbauten ziemlich gut, wenn die Hydraulik sinnvoll aufgebaut wurde. Meine eigene Heizung hab ich noch nicht umgebaut, ist aber nach vielen verschiedenen Überlegungen jetzt nur noch eine Frage der Zeit.

Für deine konkreten Betriebsbedingungen kannst du ja mal ein bisschen mit dem Jahresarbeitszahlrechner vom Bundesverband Wärmepumpen rumspielen und vergleichen:

https://www.waermepumpe.de/jazrechner/

Der geht natürlich von optimaler Hydraulik aus, aber zum Vergleich verschiedener Wärmepumpen hilft es. Andererseits: wenn dein Holzofen die kältesten Tage abdeckt, fallen die Zeiten mit schlechtester Arbeitszahl weg und du kommst ggf auf eine bessere JAZ als berechnet.

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  • 3 Wochen später...

Wollte doch mal einen Zwischenbericht geben.

Der Energieberater braucht noch etwas Zeit für die Berechnung. Für die Hydraulik habe ich jetzt erst man den Grundfoss Alpha Reader bestellt, da wir eine Alpha 2 Pumpe haben scheint das ein tolles Tool zu sein für sämtliche hydraulische Berechnungen. Ob das was zu bedeuten Hat, wenn ich die Pumpe hoch fahre kommt Sie maximal auf 1,8 m3/h da rauscht nix normal lief die wohl immer mit 0,8 - 1 m3/h.

Zu LWWP oder SWWP nun es ist wohl so das SWWP mit Heizkörpern besser auch ohne Speicher oder nur im Rücklauf zurecht kommen, genauso mit niedrigen Volumenströmen. Wobei LWWP schon mal beim abtauen 2,4 m3/h durchjagen. LWWP mögen auch wohl keine Aufstellung an der Süd - Seite weil es da zu warm wird, ist bei uns schlecht möglich eine Außeneinheit woanders aufzustellen.

Außerdem möchte mein Schatz keine LWWP zu viele negative Erfahrungen bei Kunden im Altbau. Die Guten sind wohl auch genauso teuer wie SWWP mit Grabenkollektor. 

Jedenfalls muss bei uns erst mal eine Pumpe kommen und erst danach kann man über Dämmungen oder neue Türen nachdenken.

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vor 20 Stunden schrieb silver696:

Außerdem möchte mein Schatz keine LWWP zu viele negative Erfahrungen bei Kunden im Altbau

Da liegt sie richtig; grade neulich die Stromrechnung einer LWWP bei einem jammernden Kumpel gesehen. Die Anfangseuphorie ( vom Installateur aufgeheizt) ist dann mal weg & das Teil steht jetzt da und propellert vor sich hin.

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Ich heize im Haus ca. 120qm mit Split-Klimageräten 3 x Solo und 1x Multisplit mit 2 Innengeräten.Die Klimas im Keller(offenes Treppenhaus) und im WZ laufen von 05:15 bis ca.23:00 durch.Die Multisplit im 1.Stock läuft ungefähr 8 Stunden.Stromverbrauch Jan,Feb und März zusammen 1047 kwh.Haus Bauj.73 keine Aussendämmung dafür mit neuen Fenstern und Eingangstür und gedämmte oberste Geschossdecke.Das wars.Wie es am Jahresende aussieht schaun mer mal.Eine Gasbrennwert von 2017 werkelt auch noch im Keller falls es mal richtig kalt wird bzw.macht das Brauchwasser heis.

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vor 14 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Da liegt sie richtig; grade neulich die Stromrechnung einer LWWP bei einem jammernden Kumpel gesehen. Die Anfangseuphorie ( vom Installateur aufgeheizt) ist dann mal weg & das Teil steht jetzt da und propellert vor sich hin.

Nun, es gibt ja auch genug Beispiele das LWWP im Altbau funktionieren. Aber es gibt einfach zu viele Verkäufer und Aufbauer die ansonsten nichts können.

Was ich bisher an häufigen Fehlerqullen herauslesen konnte.

Zu viel Leistung weil nicht genau ermittelt wird wieviel KW tatsächlich gebraucht werden und dann noch ein Angstzuschlag drauf gepackt wird.

Heizkörper nicht optimiert.

WP teuer und ineffizient geplant. Insbesondere sind Speicher mit Verbindung zum Vorlauf ein Problem. 

Anlage vom Installateur mit falschen Werten eingestellt. 

Den Kunden nicht erklärt wie man mit WP am besten heizt.

Bei den Heizungsbauern sollen wohl erst 15 % eine WP Weiterbildung gemacht haben.

Gerade im Altbau muss man wohl die Anlage selber im Blick haben um die Einstellungen zu überwachen und anzupassen. 

Es gibt aber auch Firmen die sich auf online Optimierung spezialisiert haben, Systemfehler kommt man so aber nicht in den Griff. 

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vor 12 Stunden schrieb ajkon1:

Ich heize im Haus ca. 120qm mit Split-Klimageräten 3 x Solo und 1x Multisplit mit 2 Innengeräten. 

Split-Klimageräte sind auch interessant, bei uns könnte die im OG zum Einsatz kommen. Auch zum kühlen, da wird es schon recht warm.

Mit der zusätzlichen Dämmung ist es ha nicht so einfach bei uns.

Da das OG kaum genutzt wird ist es am sinnvollsten die Zwischndecke als oberste Geschossdecke von unten zu dämmen. 

Die sind aber 40cm mit Holzpaneele abgehängt, viel Arbeit und Riesen Sauerei.

Haustüren sind  auch ein Thema.

Allerdings auch ein Kostenfaktor.

Hier passt nichts von der Stange aus Plastik, also vom Schreiner mit 6000 EUR kann man da schon rechnen. 

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vor 11 Stunden schrieb silver696:

Hier hab ich mal eine sehr interessante Studie aus der Schweitz:

Wärmepumpen Feldmessung seit 2015

 

Sehr interessant. So groß ist der Vorsprung der Sole-Wärmepumpen nicht. Ob sich der Preis der Bohrung da jemals amortisieren wird?

Auch auffällig:  bei einigen Wärmepumpen wird von auffällig vielen Verdichterstarts geredet. Das war auch ein Problem bei der Konfiguration der Wärmepumpe durch unseren Heizungsinstallateur. Vermutlich wird eine Heizung mit Wärmepumpe von vielen Installateuren konventionell eingestellt. Für die Langelebigkeit der Wärmepumpe ist es wichtig, dass die Wärmepumpe lange Takte macht...

Mit der Materie "Wärmepumpen in Bestandsgebäuden" befasst sich auch das Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme (ISE):

- https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2020/warmepumpen-funktionieren-auch-in-bestandsgebaeuden-zuverlaessig.html
- https://www.ise.fraunhofer.de/de/leitthemen/waermepumpen/waermepumpen-in-bestands-einfamilienhaeusern.html
- https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/downloads/pdf/Forschungsprojekte/BMWi-03ET1272A-WPsmart_im_Bestand-Schlussbericht.pdf
- https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/wp-im-bestand.html
- https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/news/2023/handreichung-so-funktionieren-waermepumpen-im-bestand.html

Spannend, spannend, spannend. :)

Viele Grüße

Fred :)

Bearbeitet von Kugelblitz
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