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HVO100 im 2.1 td?


sola fide

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Keine Ahnung, ob das schon mal einer aufgebracht hat; ich habe auf die schnelle nichts gefunden.

Kann man HVO100 bedenkenlos auf den 2.1 td kippen? Eine Herstellerfreigabe gibt’s wohl schon deshalb nicht, weil sich bei Citroen keiner mehr an den Motor erinnern kann.

By the way: Hat einer Erfahrung mit GTL aus Holland oder so?

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Der Oldtimer Bild Dauertester läuft glaube ich damit. Oder gibt's noch anderen Diesel Ersatz ?

Die haben scheints keine Probleme damit.

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HVO 100

ANWENDUNG

HVO-Diesel ist ein innovativer, synthetischer und hochreiner Ersatzkraftstoff nach EN 15940 für den konventionellen Diesel, der aus hydrierten Restspeisefetten / -ölen (UCOME) mittels Reaktion produziert wird.

HVO-Diesel erfüllt – mit Ausnahme der Dichte – alle Kriterien der EN 590, ist somit völlig uneingeschränkt und bedenkenlos in allen gängigen Dieselmotoren einsetzbar. Die Cetanzahl liegt bei mindestens 70, was eine sehr hohe Zündfähigkeit darstellt. Die Motoren laufen dadurch ruhiger, verbrennen erheblich effizienter.

HVO-Diesel ist komplett biofrei, was ihn für den Einsatz in Maschinen mit längeren Stillstandszeiten bestens empfiehlt, da jegliche Keimbildung durch den fehlenden Bioanteil ausgeschlossen ist. Darüber hinaus ist das Produkt glasklar, sehr rein und weitestgehend frei von Aromaten, d.h. auch in der Anwendung entsprechend einfach.

HVO-Diesel reduziert bei modernen Euro 6-Motoren den Ausstoß an Partikeln (PM) und Stickoxiden (NOx) nochmals um rund 25 %.

Der vermutlich größte Vorteil liegt jedoch in der erheblich verbesserten Gesamt-Treibhausgas-Bilanz. Die Reduktionen können, je nach Rohstoffart und Produktionsweg, bei bis zu 90% liegen.

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vor 1 Stunde schrieb entenwilli:

HVO-Diesel erfüllt – mit Ausnahme der Dichte – alle Kriterien der EN 590

Genau damit kannst Du ein Problem bekommen. Dem Motor selbst ist es egal, den Dichtungen in der Einspritzpumpe nicht. Auch wenn einige jetzt wieder auf mangelnde Wartung oder normale Alterung verweisen werden: Die ESP des Autobild-XM wurde undicht, nachdem sie HVO getankt haben. Die Lucas Epic in meinem X2 2,1 TD zufällig auch, und vor allem heilte sie sich größtenteils selbst, nachdem ich wieder auf fossilen Diesel umgestellt hatte. Von Volvo-Penta gibt es eine Anweisung, bei welchen Bootsmotoren vor dem Betrieb mit HVO vorsorglich welche Dichtungen zu erneuern sind. 

Ich würde es nicht riskieren, es sei denn, das Zerlegen und Abdichten von Einspritzpumpen ist für Dich eine Fingerübung 🙂 

Der Xantia HDi nahm dagegen HVO klaglos an, auch ohne Freigabe. Der C5 HDi 165 swieso, hat mit Euro 5 ja auch eine Freigabe, aber selbst bei dem habe ich im HVO-Betrieb inzwischen jedes Mal Luft im Kraftstoffsystem und muß vor dem Kaltstart die Handpumpe betätigen, bei der zweiten Tankfüllung Fossildiesel dann wieder nicht.

Bearbeitet von Kirunavaara
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2 hours ago, sola fide said:

Kann man HVO100 bedenkenlos auf den 2.1 td kippen?

Auf äußere Anwendung würde ich verzichten.

Der 2.1 TD ist ein alter Geselle, der verbrennt fast alles was brennbar ist.

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vor 16 Minuten schrieb schwinge:

alter Geselle

wird halt leider bisweilen auch inkontinent.....

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Das HVO 100 wird auch als "Paraffinischer Biodiesel" angepriesen, angeblich enthält er nur einfache Alkane, die, theoretisch, gegen Polymere wie Gummi wegen ihrer Reaktionsträgheit bestverträglichen Kohlenwasserstoffe. Vaseline ist hier ein Beispiel. Die Materialverträglichkeit mit Dichtungen und Schläuchen sollte also gegeben sein.

Praktisch habe ich nach den Erfahrungen mit RME aber Zweifel. Wie sich die individuelle Dichtung im Langzeitbetrieb in der neuen Mischung verhält weiß man nicht. Auch eine Freigabe heißt ja nicht, dass nach Jahrzehnten das Material nicht schneller zerbröselt als im herkömmlichen Diesel. ich würde auch trotz Freigabe kein E10 tanken, ich weiß wie Aluminium durch Ethanol verzundert.

Laufen wird er ganz normal, der Verbrauch wird sich durch das Fehlen von energiedichteren Aromaten und Zykloalkanen theoretisch etwas erhöhen.

Bearbeitet von Joschko
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vor 18 Stunden schrieb schwinge:

Der 2.1 TD ist ein alter Geselle, der verbrennt fast alles was brennbar ist.

Mit der Boschpumpe, die Lukas ist die Prinzessin. Ich hatte 4 davon im XM Break, alle mit über 400 tkm, nur der letzte wurde dann langsam undicht. Ich hab da auch ein einige Tanks Rapsöl arbeiten lassen, ging.
 

 

vor 6 Stunden schrieb Joschko:

ich würde auch trotz Freigabe kein E10 tanken

Mach ich schon lange, ohne Probleme. Vieles von dem, was da an negativen Aussagen im Netz kursiert, dient der Mineralölindustrie, um ihr Süperplüs und Tank bloß nicht bei Orlen, pack nur den Tischer in den Tank…, zu verkaufen.
Einer unserer Mitforisten, der viele KM als Transporteur sammelt fährt am liebsten mit E85 ( oder LPG).

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vor 7 Stunden schrieb Joschko:

Laufen wird er ganz normal, der Verbrauch wird sich durch das Fehlen von energiedichteren Aromaten und Zykloalkanen theoretisch etwas erhöhen

Ein Mehrverbrauch ist für mich im Alltagsbetrieb nicht feststellbar, da fallen andere Einflüsse (Temperatur, Windrichtung) auch bei gleichbleibendem Streckenprofil mehr ins Gewicht. Bei Fahrzeugen mit FAP ergibt sich mit HVO sogar eher ein niedrigerer Verbrauch, weil der Kraftstoff sauberer verbrennt als fossiler Diesel, und das System seltener die Partikelfilter-Regeneration startet. Aber auch dieser Unterschied ist eher akademischer Natur.

RME ist viel unterschiedlicher zu fossilem Diesel als HVO, und verträgt sich auch nur mit wenigen Pkw-Modellen. Problem sind dort zum einen wieder die Dichtungen, zum anderen Verkokungen oder klebrige Ablagerungen im Motor selbst. Alte Wirbelkammerdiesel kommen mit RME gut zurecht, solange die Kunststoff- und Gummiteile im System sich auch damit vertragen. Beim XUD geht es z.B. mit Bosch-Pumpe problemlos, mit Lucas nicht.

Direkteinspritzer-Diesel egal welcher Hersteller mögen RME überhaupt nicht, bzw. nur in geringen Beimischungen. Deshalb die Begrenzung auf maximal 7% RME im Dieselkraftstoff. Die HDi von PSA - ich weiß jetzt nicht genau, ab welcher Generation - sind für Diesel mit maximal 30% RME freigegeben, wie er in Frankreich als B30 verkauft wird. Dabei gilt dann aber der Wartungsplan nach "erschwerten Bedingungen" (mit z.B. verkürzten Ölwechsel-Intervallen). 

E10 fahren wir seit es das gibt in allen möglichen Benzinmotoren, ohne ein einziges Problem. Hier würde ich wirklich nur bei Modellen, die explizit nicht freigegeben sind - das sind vor allem Benzin-Direkteinspritzer der ersten Generation und ein paar Sportwagen - davon Abstand nehmen. Bei motortechnischen Fossilien wie z.B. in einem CX oder älter würde ich mich zumindest vorsichtshalber vorher schlau machen, wie es mit der E10-Verträglichkeit aussieht. Bei modernen Motoren hätte ich bis auf die genannten Ausnahmen keinerlei Bedenken.

Bearbeitet von Kirunavaara
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Alle eure positiven Berichte bewegen mich dazu meine konservative Haltung zu überwinden und es doch mal mit E10 zu probieren.

Das HVO 100 theoretisch der "reinere" Kraftstoff ist schrub ich ja auch, es ist halt neu und solchen Neuerungen stehe ich (leider) immer kritisch gegenüber. Ich lasse mich aber gerne von Leuten mit viel mehr praktischer Erfahrung als ich eines Besseren belehren!

Bearbeitet von Joschko
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7er und 9er Volvos vertrugen schon ~E40 problemlos, mit Anpassung des Steuergerätes auch E85. Die Dichtungen vertrugen das.

Und ich nehme an (!!!), daß die Autohersteller Dichtungen als Zulieferteil beziehen und die nicht von Hersteller zu Hersteller wesentliche Unterschiede aufweisen.

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Hier gibt es einen ziemlich umfassenden Artikel zu dem Thema: HVO/XTL

vor 22 Stunden schrieb Kirunavaara:

Die ESP des Autobild-XM wurde undicht, nachdem sie HVO getankt haben.

Das habe ich in dem genannten Artikel anders gelesen, bzw. verstanden:

"Es wurden zwischenzeitlich zwei Tankfüllungen mit herkömmlichem Diesel verfahren, um Unterschiede zu entdecken. Mit dem Ergebnis, dass sich nichts änderte."

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vor 2 Stunden schrieb Joschko:

Alle eure positiven Berichte bewegen mich dazu meine konservative Haltung zu überwinden und es doch mal mit E10 zu probieren.

👍 und wenn du damit zum Xantiatreffen kommen möchtest, kannst du dort berichten 😎

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vor einer Stunde schrieb fraunie:

Das habe ich in dem genannten Artikel anders gelesen, bzw. verstanden:

"Es wurden zwischenzeitlich zwei Tankfüllungen mit herkömmlichem Diesel verfahren, um Unterschiede zu entdecken. Mit dem Ergebnis, dass sich nichts änderte."

Bei meinem 2,1 TD brauchte es wesentlich mehr als zwei Tankfüllungen Diesel, bis die Tropferei wieder komplett aufhörte. Eher so 10 bis 15, wobei ich ein paar Dichtungen an den außen liegenden Mmagnetventilen, die gut zugänglich sind, bereits selbst gewechselt hatte. Aus denen lief es nach der zweiten Füllung HVO derart raus, daß man zugucken konnte. Bevor das Auto jemals HVO bekommen hatte, war dort noch alles trocken.

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Das hast Du, glaube ich missverstanden...

Ich habe mich auf Dein Zitat in puncto XM von Autobild bezogen, nicht auf Dein Auto.

Und beim XM von Autobild hat sich durch das Tanken mit normalem Diesel im Vergleich zu HVO100 nichts verändert.

Laut einer Studie des Dichtungen Herstellers "Freudenberg" hat HVO100 keinen übermäßigen Einfluß auf Elastomere...

 

 

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Das hatte ich schon so verstanden, daß Du den XM der Autobild meinst 🙂 Dazu wollte ich nur anmerken, daß sich der angerichtete Schaden - sofern dieser von der gleichen Art wie bei meinem Xantia war - nicht durch zweimal Fossildiesel tanken wieder rückgängig machen läßt. Dafür braucht es etwas mehr Geduld, bevor man einen negativen Effekt durch HVO ausschließen kann.

Wahrscheinlich kommen hier auch zwei Phänomene zusammen: Die sowieso irgendwann Luft ziehenden Komponenten in der Kraftstoffzuleitung bei älter werdenden PSA-Dieseln, unabhängig von der Kraftstoffsorte, und die Beeinflussung des Dichtungsmaterials durch HVO. 

Wenn ich die alte Instruktion von Volvo nochmal finde, verlinke ich sie gerne. Auf deren Website befindet sie sich leider nicht mehr, dort ist jetzt eitel Sonnenschein und der HVO-Betrieb natürlich vollkommen unbedenklich...

Ich will auch auf keinen Fall den Teufel an die Wand malen, sondern eher aus eigener leidvoller Erfahrung zur Vorsicht raten.

 

 

Bearbeitet von Kirunavaara
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In dem Artikel steht das auch:

Wird ein Aggregat mit porösen, gerade noch dichten Schläuchen von Diesel auf HVO umgestellt, besteht die Gefahr, dass die alten Schläuche dann rasch undicht werden.

 

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Interessant finde ich, dass sich der Effekt, so wie Du schreibst, tatsächlich umkehren lässt?

Als würde der "dicke" Diesel die Dichtungen (Schläuche) wieder aufquellen lassen...

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vor 27 Minuten schrieb fraunie:

Als würde der "dicke" Diesel die Dichtungen (Schläuche) wieder aufquellen lassen...

Genau das ist gar nicht unwahrscheinlich. 

Auf jeden Fall würde ich mich freuen, wenn hier im Laufe der Zeit mehrere Erfahrungen geschildert werden, nachdem HVO nun endlich auch in Deutschland verfügbar ist.

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Ich werde das in jedem Fall im C6 ausprobieren, falls es den Stoff irgendwann mal tatsächlich in meiner Nähe gibt...

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vor 12 Stunden schrieb Ebby Zutt:

👍 und wenn du damit zum Xantiatreffen kommen möchtest, kannst du dort berichten 😎

Wann und wo?

Wenn es zeitlich möglich ist und mein mehrfach inkontinenter Silberfisch wieder dicht ist und eine neue HU hat komme ich gerne.

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vor 7 Stunden schrieb Joschko:

Wann und wo?

Ich glaube, es gibt hier einige, die im acc Club Talk nicht stöbern.
Da stehen alle Treffen drin.
 

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