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Gute Bremsen nicht so wichtig?


Holger Schulzen

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Holger Schulzen

Beim Fahren hinter einem Porsche denkt wohl jeder erfahrene Autofahrer daran etwas mehr Abstand zu lassen als sonst notig. Vorausgesetzt man weiß, dass so ein Auto mit die besten Bremsen hat.

Es gibt aber noch einen anderen Grund: Als Berlingo-Fahrer wußte ich, dass ich mehr Abstand als sonst brauche, weil dessen Bremsen alles andere als zeitgemäß waren. Gut fand ich das überhaupt nicht, aber ich sagte mir: OK, das ist ja auch ein preiswertes und nicht gerade sauschnelles zum Funobil.

Unglaublicherweise festigt sich der Eindruck, dass die 2 1/2 mal teureren und v.a. nicht gerade langsamen "Premium" Eurovans, egal ob Citroen, Peugeot oder Fiat einfach sauschlecht bremsen. Und zwar in bisher jedem Test. Da hilft auch nicht, dass der sonst so hochgelobte Sharan hier enttäuscht.

Hier die Werte aus einem aktuellen ab Vergleichstest:

(aus 100km kalt/warm/Leergewicht - Serienbereifung

Fiat Ulyssse: 42,3/42,0/1800 - 215/65/16H

Kia Carnival: 39,5/40,8/2160 - 215/65/15H

Renault Grand Espace: 38,5/37,3/1945 - 225/55/17W

VW Sharan: 41,0/40,8/1845 - 215/65/16H

Fazit: Mit das modernste und auch das leichteste Auto bremst am schlechtesten!

Gott sei Dank war's hier ein Fiat, der sein (Image)-Gesicht zeigen muss und als Pylonen-König gerügt wird. Zitat: "Für die schlechtesten Bremsen im Test droht ihm (Ulysse) aber fast schon eine Matchstrafe. Wer stoppt den Ulysse bei Ausnutzung der üppigen 705 Kilo Zuladung?"

Ende Zitat.

Eurovanfahrer sollten diese Frage auch unbeladen immer einkalkulieren und einen Extra-Abstand halten. Und zwar nicht nur hinter modernen oder sportlichen PKW, sondern - wie man sieht - selbst hinter bleischweren koreanischen Vans. Wollen wir wetten, dass ein Eurovanfahrer eigentlich denkt, der Kia vor ihm bremst vieeel schlechter?

Nicht wichtig? Der Unterschied zwischen einem gut bremsenden PKW oder dem hier besser vergleichbaren Espace und einem Eurovan ist nun ein mal eine ganze Autolänge!

Bremsanlagen kann man doch verbessern! Oder sind's vielleicht doch zu kleine Felgen und zu hoher Reifenquerschnitt für eine gute Bremsleistung? Dagegen spricht allerdings die Serienbereifung des Kia. (Oder: Den hier so vorbildlichen Renault solte man mal mit gleichen Rädern testen, oder umgekehrt den Eurovan mit 17"/225) Aber macht das so viel aus?

Hier meckert ja keiner, aber für mich ist das Zündstoff! Daher musste ich dies niederschreiben.

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Holger Schulzen

Seid nicht böse, ich habe das Thema versehentlich doppelt ins Forum gestellt. Ich hätte vielleicht auch noch "Van" in den Header schreiben können. Beim nächsten Mal mach ich's besser. :)

Zeit für einen vielleicht interessanten Nachtrag zu dem Test.

Der getestete Grand Espace Diesel (ohne FAP) braucht im Testmittel unglaubliche 10,8 Liter! Der Sharan (auch ohne Rußfilter) hingegen nur 7,9. Das ist einMehrverbrauch von fast 37%! Dieser Unterschied ist m.E. genauso inakzeptabel wie der Unterschied bei den Bremsleistungen.

Was soll man hier als Fazit schließen?

Der Eurovan bremst sauschlecht, ist aber sonst sehr sicher und hat den vorbildlichen FAP Rußpartikelfilter.

Der VW-Motor lärmt und das Auto ist nicht auf dem gleichen Sicherheitsstandard, dazu noch wenig variabel - aber er verbraucht vorbildlich wenig.

Dann der "Säufer". Aber der Espace bremst vorbildlich und hat erwartungsgemäß auch sonst die besten Sicherheitseigenschaften. Dazu noch die beste Federung.

Und noch einer, der Kia, er soll auf der Straße schaukeln, und auch sonst relativ unsicher sein. Wenn dass wirklich so ist, kann der der günstige Preis nicht unbedingt als vorbildlich gewertet werden.

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Hallo,

die Kürze des Bremswegs ist nur ein Teilaspekt für eine gute "Bremsanlage", wobei übrigens noch Reifenfabrikat und Reifenzustand, Straßenbelag, Temperatur beim Test, Beladung des Testwagens und Verteilung dieser Beladung usw. eine Rolle spielen.

Darüber hinaus sollte eine "gute" Bremse im Alltagsbetrieb angenehm zu dosieren sein, so daß nicht alle Mitfahrer gleich über den Anfänger am Lenkrad schimpfen, bei Nässe sollte sie auch gut und schnell ansprechen, sie sollte auch noch eine gute Lenkstabilität und Manövrierbarkeit erlauben (was einem sehr kurzen Bremsweg direkt entgegensteht), sie muß bei Frost und großer Hitze zuverlässig arbeiten, Geräusche und Verschleiss sollten im üblichen Rahmen liegen, und schliesslich darf das Ganze natürlich möglichst nichts kosten.

Hat der Eurovan wirklich die "schlechteste" Bremse? Schwer zu sagen auf Basis von "Testberichten" mit undokumentierten Randbedingungen.

Gernot

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hallo,

ja, die bremsen sind leider gottes immer noch ein stiefmütterlich behandeltes thema im autobau. das einzige, das zählt, ist, dass die karren die homologation erfüllen und dass das ganze nicht zuviel kostet. dann gibt es auch noch widersprüche zwischen öko-wahn und sicherheit und schon bremst ein auto schlecht.

das geht los, dass ab werk meist nur das billigste an material verbaut wird, die bremsen solcher "nischenmodelle" wie vans sich ohnehin die bauteile mit anderen baureihen teilen müssen, für die eine solche anlage vielleicht durchaus ausreichend wäre. schon hat man eine am unteren limit kratzend dimensionierte bremsanalge. dann darf so ein van ja auch nicht viel brauchen, denn er hat zwar fast 2 m2 stirnfläche aber zum test muss ja der wert stimmen, also werden widerstandsarme "economy" reifen aufgezogen, die die bremsleistung nocheinmal herabsetzen, einfach weil ihnen der reibwiderstand fehlt. dann soll sich ein "van" ja auch wie ein PKW fahren, einen kleinlaster (so etwas ist ein so hohes auto allerdings fahrdynamisch gesehen) will man ja nicht, also muss die dämpfung weicher, auch das kostet bremsweg.

summa summarum kann man so ganz schnell einen 40m+-bremsweg zusammenbekommen.

um das ganze zu kaschieren noch ein billig-ABS dabei, ein paar sinnlose electronic-features, damit sich der kunde "sicher" fühlt und ab in den verkauf damit.

die fahrphysik lässt sich aber durch elektronik nicht ändern, nur wird sie durch sie später spürbar. ob das aber sicherer ist???

ein guter tuner fängt bei den bremsen an, verbaut gute und teure scheiben mit einer passenden legierung, implantiert hochwertige bremsbelagqualitäten, dann wird das fahrwerk auf fahrbahnkontakt geeicht, die reifen und felgen ebenso und schon kann man mit wenig aufwand den bremsweg und die dosierbarkeit erheblich verbessern, obwohl wir von einem komplettumbau noch weit weg sind, aber eben auch schon weit weg vom (leider ist es so) gross-serienschrott.

grüsse, kris

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Moin,

die Aussagen des Tests sind nichts wert. Man braucht z.B. gleiche Beläge eines Herstellers auf allen Fahrzeugen, man muss die Temperaturentwicklung durch eine Schleppfahrt ermitteln, um weiche Scheiben herauszufinden, man muss den Druck maschinell einsteuern, um auf reproduzierbare Werte zu kommen. Was heißt denn Bremsweg "warm"? - 100 Grad C an Scheibe oder 300? Waren die Bremsscheiben der Kandidaten identisch warmgefahren? Allein um das zu messen, braucht man eine Anlage, die kostet samt Kalibrierungszertifikat 500 €.

Solche Messungen sind nicht einfach und zeit- und materialaufwendig. Ich fürchte, da ist nicht exakt gearbeitet worden.

mfg fb

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Hallo Folkher, da muß ich widersprechen. Gemessen werden soll ja nicht, wie die Bremse unter optimierten Bedingungen arbeitet sonder wie lang der Bremsweg in dem Zustand ist, in dem die Kisten vom Hersteller auf die Menschheit loßgelassen werden. Meines Wissens werden bei diesen Tests Kontakte unters Pedal gelegt, die bewirken, daß bei Druck aufs Pedal ein Farbfleck auf die Fahrbahn gesprüht wird. Von diesem Punkt bis zu der Stelle des stehenden Fahrzugs, an der sich der Sprüher befindet wird dann gemessen.

das Ganze wird dann mehrfach wiederholt um den Unterschied zwischen kalten und warmen Bremsen festzustellen. Beide Daten sind in den meisten Tests benannt.

Natürlich ließen sich diese Messungen noch verfeinern, aber für den Hausgebrauch und für eine Vergleichbarkeit reichen sie durchaus. Auch die Dekra arbeitet hier in Neumünster im Prüfzentrum mit dieser Methode, die auch bei LKW zu ausagefähigen Resultaten führt.

Das Hauptproblem ist wohl, wie E-kris schreibt, daß imemr mehr Billigstteile verbaut werden.

Gernots Aussage kann ich so nicht teilen, für mich ist der Bremsweg immer das entscheidende Kriterium, zwei Meter mehr oder weniger können der Unterschied zwischen "Glück gehabt" und Totalschaden sein.

Was die Dosierbarkeit angeht liegt der Hauptfehler meist beim Fahrer, der, nicht zuletzt dank ABS, nicht mehr in der Lage ist dosiert und gefühlvoll zu bremsen.

Wenn es ein Auto mit ziemlich schwierig zu dosierender Bremse gab, waren das die DS mit dem Gumminippel aber auch das ließ sich lernen.

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Beim Fahren hinter einem Porsche denkt wohl jeder erfahrene Autofahrer daran etwas mehr Abstand zu lassen als sonst notig. Vorausgesetzt man weiß, dass so ein Auto mit die besten Bremsen hat.

Sorry, Holger

aber das ist doch Oberblödsinn! Der erfahrene Autofahrer hat zu jedem Vehikel so viel Abstand, daß ein Unterschied von 3-4 mtr beim Bremsweg nullkommanull Bohne wichtig ist.

Der angstvolle Blick beim Bremsen geht doch eh nicht nach vorn sondern gilt meistens dem Rückspiegel, geht's da jemandem anders?

So, jetzt können die Stories von denen kommen, die es mit ihrer Superreaktion und den tollen Bremsen gerade noch geschafft haben während 2 mtr mehr den Untergang bedeutet hätten ...

lasset uns streiten, ;-))

Martin

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die schlechten bremsen musste sich nicht nur der fiat als vertreter des eurovans, sondern auch schon der 806 und der c8 in früheren tests vorhalten lassen. ich halte die abstände zu besseren fahrzeugen auch für deutlich zu groß. mehrere meter sind m.e. inakzeptabel.

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ZX volcane Automatik

wollte man volle Vergleichbarkeit,müssten neben den Reifen die Felgen, die einfluß auf die Reifenbreite und die Bremsenkühlung haben, identisch sein, völlig absurd,

gebe dir recht, die Bremsentests geben gute Anhaltspunkte.

MfG

Wolfgang

Xantiaheinz postete

Hallo Folkher, da muß ich widersprechen. Gemessen werden soll ja nicht, wie die Bremse unter optimierten Bedingungen arbeitet sonder wie lang der Bremsweg in dem Zustand ist, in dem die Kisten vom Hersteller auf die Menschheit loßgelassen werden. Meines Wissens werden bei diesen Tests Kontakte unters Pedal gelegt, die bewirken, daß bei Druck aufs Pedal ein Farbfleck auf die Fahrbahn gesprüht wird. Von diesem Punkt bis zu der Stelle des stehenden Fahrzugs, an der sich der Sprüher befindet wird dann gemessen.

das Ganze wird dann mehrfach wiederholt um den Unterschied zwischen kalten und warmen Bremsen festzustellen. Beide Daten sind in den meisten Tests benannt.

Natürlich ließen sich diese Messungen noch verfeinern, aber für den Hausgebrauch und für eine Vergleichbarkeit reichen sie durchaus. Auch die Dekra arbeitet hier in Neumünster im Prüfzentrum mit dieser Methode, die auch bei LKW zu ausagefähigen Resultaten führt.

Das Hauptproblem ist wohl, wie E-kris schreibt, daß imemr mehr Billigstteile verbaut werden.

Gernots Aussage kann ich so nicht teilen, für mich ist der Bremsweg immer das entscheidende Kriterium, zwei Meter mehr oder weniger können der Unterschied zwischen "Glück gehabt" und Totalschaden sein.

Was die Dosierbarkeit angeht liegt der Hauptfehler meist beim Fahrer, der, nicht zuletzt dank ABS, nicht mehr in der Lage ist dosiert und gefühlvoll zu bremsen.

Wenn es ein Auto mit ziemlich schwierig zu dosierender Bremse gab, waren das die DS mit dem Gumminippel aber auch das ließ sich lernen.

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ZX volcane Automatik

Hallo!

Sehr großen Einfluß auf den Bremsweg hat auch die Gewichtsverteilung.

Je weniger die Hinterachse belastet ist, desto weniger Bremskraft kann auf die Hinterräder geleitet werden, egal wie toll die Bremse an sich ist.Vor allem deswegen haben fast alle Kleinwagen schlechte Bremswerte.

Dem VW Lupo hat man das Polo-Heck gekürzt,dem C8 ( der bekanntl auf dem Evasion basiert) hat man die Front verlängert, beide sind deswegen Frontlastiger, bekommen wenig Druck auf die Hinterräder.

C8 hat serienmäßig 15 Zoll, breitere 16 Zöller wirken erst richtig, wenn auch 16 zoll bremsen.

MfG

Wolfgang

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Holger Schulzen

@ Martin

>Der erfahrene Autofahrer hat zu jedem Vehikel so viel Abstand, daß ein Unterschied von 3-4 mtr beim Bremsweg nullkommanull Bohne wichtig ist.<

Hallo Martin,

bei 200 sind's mehr als ein paar Meter. Und auch zwei Meter Unterschied (=Sicherheitsgewinn) sind alles andere als Oberblödsinn. Im Stadverkehr entscheidet manchmal schon eine Bremswegdifferenz von 25 cm über Totalschäden, zumindest für Fußgänger.

>Der angstvolle Blick beim Bremsen geht doch eh nicht nach vorn sondern gilt meistens dem Rückspiegel, geht's da jemandem anders?<

Stimmt. Entsteht aber nur, nur wenn auch einer vor dir ist.

>So, jetzt können die Stories von denen kommen, die es mit ihrer Superreaktion und den tollen Bremsen gerade noch geschafft haben während 2 mtr mehr den Untergang bedeutet hätten ...<

Das makabere daran ist, dass dies täglich mehrfach passiert. Nach einem etwas härteren Schlag fragt eigentlich keiner. Die überlebenden Fußgänger z.B. wissen in der Regel nicht, ob das Auto gute Bremsen hatte, als es zwei Zentimeter vor ihnen zum stehen kam. Aber sie könnten wenigstens noch mal nachfagen: Ach, wenn Sie jetzt das andere Auto dabei gehabt hätten, wäre ich tot?) Zwar übertrieben - eigentlich wieder nicht, oder?

Abgesehen davon, dass ich mir bei allen Autos gute Bremsen wünsche, war meine eigentliche Frage, warum man man - und das ist doch nicht üblich - in einem 40.000€-Van den selben langen Bremsweg in Kauf nehmen soll wie in einem 15.000€ Van, der dann auch noch in seiner Klasse unter Durchschnitt bremst.

Zitat von e-kris:

>das geht los, dass ab werk meist nur das billigste an material verbaut wird, die bremsen solcher "nischenmodelle" wie vans sich ohnehin die bauteile mit anderen baureihen teilen müssen, für die eine solche anlage vielleicht durchaus ausreichend wäre.<

Heißt das zu akzeptieren, dass PSA-Vans viel schlechter bremsen als die anderen? Warum Bremsen andere Autos auch mit Energy-Reifen und noch komfortableren Fahrwerken trotzdem besser? Warum steht gute Bremsleistung auf der Fahne anderer Hersteller und nicht bei PSA?

>ja, die bremsen sind leider gottes immer noch ein stiefmütterlich behandeltes thema im autobau<

Stimmt. Übrigens auch bei Fahrrädern und Inlineskates. :) Aber im ernst: Warum gibt's kein "Sternesystem" für Bremsen, damit gute Bremsen vermarktungsfähig werden? Das Thema Bremsen ist immens wichtig, wenn nicht gar wichtiger als die passive Sicherheit.

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Hi Holger

"Oberblödsinn" ;-) ist nicht der 2 mtr kürzere Bremsweg (den soll der Eurovan doch meinetwegen bekommen), sondern Blödsinn ist es, den Abstand zum Vordermann nach dessen vermuteter Bremsleistung zu bestimmen (Ah, ein Eurovan, da kann ich ja dichter auffahren...)

War mir auch klar, daß jetzt ein Fußgänger herhalten muß, der beim Eurovan schon unter der Hinterachse liegt wo der Espace noch vor ihm zum Stehen kommt, das kann man rechnerisch belegen; nicht belegbar wäre das beim Fußgänger, der vom Espace gebügelt wird, weil dessen Fahrer im sicheren Gefühl der überragenden Bremsen etwas zügiger unterwegs ist.

Gerade deshalb hat mich Deine Eingangssequenz mit "mehr Abstand zum Porsche" so sehr zum Widerspruch gereizt.

Stimme Dir aber zu, daß auch und gerade bei den Bremsen gilt: Besser ist besser!

Mit 42 mtr sollte man zwar auskommen können, aber daß ein Kia besser bremst ist in der Tat nicht erträglich.

Gruß, Martin

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Gernot postete

Hallo,

Darüber hinaus sollte eine "gute" Bremse im Alltagsbetrieb angenehm zu dosieren sein, so daß nicht alle Mitfahrer gleich über den Anfänger am Lenkrad schimpfen

Ich musste hier gleich an Alfa Romeo denken. So einen hatte ich mal als Leihwagen für einen Tag. Die Bremsen habe schon bei kleinster Berührung voll angesprochen. Meiner Frau ist nach 15 Minuten Stadtverkehr schlecht geworden.

Fazit: fantastische Bremsen, grausame Dosierbarkeit

die Borg

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@ Xantiaheinz:

Bis das Bremspedal unten ist, sind schon spannende Sachen passiert, zum Beispiel der Druckaufbau im System. Der kann sehr unterschiedlich sein. Wenn die Buben das ABS nicht abschalten, kann je nach Regelgüte (Individualregelung oder Select- low) das bessere ABS möglicherweise die gesamte Anlage schlechter bremsen lassen. Ich bin das sehr vorsichtig. Je nachdem, ob der Fahrzeughersteller beim Bremsen "gut" aussehen will (wie die Germanen) oder ihnen das Wurst ist, weil bei ihnen zuhause 55 Meilen maximal die Ansage sind, kommen die alle mit verschieden präparierten Autos. Ich habe im vergangenen Jahr mal Schleppfahrten mit Anhängerscheibenbremsen gemacht und dabei Pferde kotzen sehen: ein Achshersteller hatte heimlich vorher alle Naben und Scheiben getauscht, nur um "besser" auszusehen. Deswegen unterstelle ich denen, dass zum Bremsentest ein "Marketingauto" kommt.

Insofern: Vorsicht mit den Messergebnissen.

mfg fb

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ZX volcane Automatik

Gute Auozeitschriften prüfen ihre Testfahrzeuge auf serienmäßigkeit,AMS enttante z.B. 1992 ....,die für den Crashtest einen präparierten .....geliefert hatten...... (zur Rede gestellt):nachträglich in Handarbeit vorgenommene Verstärkungen der Karosserie seien erforderlich gewesen, da es sich um ein Vorserienfahrzeug gehandelt habe, das noch nicht so stabil wie die Serienversion sei(aus dem Gedächtnis geschrieben),Manipulationen auch bei Dauertesets aufgedeckt.Ob immer alles entdeckt wird?unwahrscheinlich

MfG

Wolfgang

Folkher Braun postete

@ Xantiaheinz:

Bis das Bremspedal unten ist, sind schon spannende Sachen passiert, zum Beispiel der Druckaufbau im System. Der kann sehr unterschiedlich sein. Wenn die Buben das ABS nicht abschalten, kann je nach Regelgüte (Individualregelung oder Select- low) das bessere ABS möglicherweise die gesamte Anlage schlechter bremsen lassen. Ich bin das sehr vorsichtig. Je nachdem, ob der Fahrzeughersteller beim Bremsen "gut" aussehen will (wie die Germanen) oder ihnen das Wurst ist, weil bei ihnen zuhause 55 Meilen maximal die Ansage sind, kommen die alle mit verschieden präparierten Autos. Ich habe im vergangenen Jahr mal Schleppfahrten mit Anhängerscheibenbremsen gemacht und dabei Pferde kotzen sehen: ein Achshersteller hatte heimlich vorher alle Naben und Scheiben getauscht, nur um "besser" auszusehen. Deswegen unterstelle ich denen, dass zum Bremsentest ein "Marketingauto" kommt.

Insofern: Vorsicht mit den Messergebnissen.

mfg fb

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Das mit dem präparierten Auto war eine Tochterfirma eines großen amerikanischen Konzerns. Die Tochterfirma ist in Rüsselsheim ansässig und die Typenbezeichnung fängt mit "A" an und hört mit "a" auf. Ganz nett wenn man so dumm ist und den Laufzettel im Auto vergisst, da hieß es nämlich "Auto für Crashtest mit Verstärkung"...

Greetz

Kugelblitz

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Hallo Kugelblitz!

Ich denke es ist relativ Normal das 'Pressefahrzeuge' nochmal ne extra Kontrolle durchlaufen und alles nochmal nachgezogen wird.

Allerdings ist das mit der zusätzlichen Verstärkung schon ein dicker Hund.

Flo

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Hallo,

bei gleicher Bereifung 215/65 liegen die Unterschiede im Bereich von 5%.

Jeder, der sich mit Messungen oder Toleranzen von Bauteilen beschäftigt, weiß, dass Fehler in dieser Größenordnung schon gering sind und solche Unterschiede sogar unter Laborbedingungen auftreten.

Der Fiat bremst möglicherweise geringfügig schlechter als die anderen Vans. Wer selbst bei dieser Aussage einen Herzkasper kriegt, soll z.B. Renault kaufen.

Alles andere ist Stammtischniveau.

Ralf

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ACCM Jürgen P. Schäfer

Jetzt muss ich ausnahmsweise mal in einem kleinen Detail dem sehr geschätzten Xantiaheinz widersprechen:

Hallo Heinz, Du schreibst:

"Was die Dosierbarkeit angeht liegt der Hauptfehler meist beim Fahrer, der, nicht zuletzt dank ABS, nicht mehr in der Lage ist dosiert und gefühlvoll zu bremsen."

Das Gegenteil ist der Fall:

Gefühlvoll fahren können viele, aber frag´ mal die Instruktoren von Sicherheitstrainings, was die allermeisten nicht können: So kräftig aufs Pedal latschen, daß auch von Beginn der Bremsung an die mögliche Verzögerung ausgenutzt wird und das ABS in den Regelbereich kommt! (Zitat: "Der Oberschenkelmuskel muss zittern, man muss glauben, das Pedal zu verbiegen.")

Wegen dieser Zaghaftigheit wurde ja eben der Bremsassistent erfunden!

P.S. Bei dieser Diskussion um 25 cm oder 2 m mehr oder weniger Bremsweg fällt mir ein, daß mein BX trotz Hochdruckbremse mit 4 Scheiben mit einem Bremsweg von 55m (!!!) aus 100 km/h getestet wurde. Und dann läuft er auch noch wie viele Altautos ohne ABS!! Muß ich das schöne, sparsame, umweltfreundliche Auto jetzt sofort verschrotten?

>>Grüße, Jürgen

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@ Jürgen : nicht verschrotten.

@ all: letztlich kommt es doch drauf an, wie gut ich mich, mein Auto und den Rest der Verkehrsteilnehmer einschätzen kann. Mehr Bremsweg heißt mehr Abstand. Zu zaghaftes Bremsfüßchen, noch mehr Abstand. und für alle gilt : Augen auf den Verkehr und so weiter.

Vielleich erinnert sich jemand noch an die Serie "der 7. Sinn". Die haben das ganz oft gezeigt und erklärt.

@ last: Auf dem Rücken des Buches "per Anhalter durch die Galaxis" steht in großen Buchstaben DAS Motto : KEINE PANIK

;))))

Ebby

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ACCM Jürgen P. Schäfer

@ Ebby:

humorvoll und aufbauend für die Fahrer von Youngtimern!!!

>>Grüße,

der dankbare Jürgen und sein lebhaftes Heizölraketchen.

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