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Wie funktioniert die Höhenverstellung (HP)


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Hallo. Ich habe mal ne Frage: Kann mir jemand mal erklären, wie die Höhenverstellung aus dem Innenraum funtioniert? Vom Verstellhebel gehen ja zwei Stangen zu den Höhenkorrektoren. Doch die können ja nicht einfach so auf den Stabis sitzen! Gibt es da irgendein Zwischenstück oder ähnliches? Vielleicht hat ja der eine oder andere ein Bild...

Wäre euch für eure Hilfe sehr dankbar.

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Die Stange vom Hebel stellt das Soll ein. Die Stange am Stabi misst das Ist. Beide münden unabhängig voneinander am Höhenkorrektor, dessen Aufgabe es ist, Soll und Ist in Einklang zu bringen.

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ACCM Jan Goebelsmann

Der Höhenkorrektor ist ein Wegeventil: wird der Steuerkolben mittels einer der Stangen, z.B. vom Innenraum kommend, betätigt, wird entsprechend Druck (Flüssigkeit) zu den Federkugeln gelassen(HD -> Kugel) oder umgekehrt (Kugel -> Rücklauf).

Die Stangen sind federnd geführt, damit nicht jedes kurze Eintauchen der Federung zu einer Reaktion der HP führt; es wäre ein wildes hin und her, und evtl. auch ein ungutes Eigenschwingverhalten.

Die Stange vom Stabi sezt die Drehbewegung des Stabis in eine Längsbewegung um; daher dieses nette Schlangerei. Auch hier gilt: ist der Stabi nicht in korrekter Position zur Karosse (z.B. abgesenkt über Nacht), bleibt der Druck oder Zug über Stange so lange auf dem Steuerschieber, bis das Auto sich gehoben hat.

Gerade hinten ist es wichtig (XM!), die Mechanik schön gängig zu halten, damit das Auto seine Abstimmung erhält, die ihm auf den Weg gegeben wurde und was nicht zuletzt auch den Komfort ausmacht.

BX und XM reagieren hinten recht flott, CX und vor allem DS haben dies typische Bild: Anfahrten, Heck runter, und erst nach mehreren Sekunden ist wieder gleichgewicht. Das hat aber, so weit ich weiß, noch zusätzlich mit der hydraulischen Dämpfung im Höhenkorrektor zu tun (als Gegenstück zu weicheren Abstimmung der Federung).

Immer noch ein der Summe ein einfaches und unendlich faszinierendes System.

Gruß,

Jan

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Dass der BX beim Losfahren nicht so arg eintaucht, liegt an den wesentlich kleineren Kugeln im Vergleich zu CX und vor allem DS. Der XM wieder macht beim Beschleunigen elektronisch hinten hart - die französischen Simpelmodelle ohne Hydraktivrechner und -zusatzkugeln tauchen beim Losfahren genauso weg wie ihre Ahnen.

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ACCM Jürgen P. Schäfer
Peter M. postete

... Der XM wieder macht beim Beschleunigen elektronisch hinten hart ...

Hallo Peter, beim XM scheint es da starke Unterschiede zu geben. Meiner z.B. taucht trotz gut funktionierendem Hydractive hinter sehr stark ein! Das liegt wohl daran, daß Hydractive ja als Meßgröße nicht die wirkliche Beschleunigung nimmt, sondern nur die Gaspedalbewegung hat. Ich kann also bei untertouriger Fahrweise durch plötzliches Gasgeben sehr wohl eine harte HP erzwingen, ohne daß das Auto nennenswert beschleunigt. Andersherum taucht mein 24V beim Beschleunigen im drehmomentstarken Drehzahlbereich schon bei leichtem Gasgeben extrem hinten ein.

Es gibt da wohl auch Serienstreuung. Dietmar Grünberg hat mir bestätigt, daß mein XM auf der Hinterachse mit Serienkugeln und Seriendruck sehr weich ist. (Dafür vorne leider umso straffer.)

Die Sensorik des XM insgesamt ist doch eigentlich völlig veraltet, oder? Während ein modernes ESP die tatsächlichen Bewegungen (Querbeschleunigung, Gierrate...) des Autos in Relation zu Geschwindigkeit und Lenkwinkel beurteilen kann, hat Hydractive nur Lenkwinkel (u. -bewegung), Gaspedalbewegung, Bremsdruck und Fahrzeughöhe VA, was es in Relation zur Geschwindigkeit bewerten kann.

>>Jürgen

Sorry für OT, die Frage ging ja um die HP-Grundfunktion "Höhenverstellung".

Wieder OT und dazu eine Ergänzungsfrage: Der Höhenkorrektor ist ja ein Dreiwegeventil, das zwischen den Stellungen "LHM aus den Federzylindern ablassen", "LHM in die Federzylinder nachfördern" und "gesperrt" umschaltet. Bei Niveauänderung (geändertes IST am Stabi 'erfühlt') oder manueller Verstellung des SOLL-Wertes wirkt doch das federnde Gestänge SOFORT auf den Schieber des Höhenkorrektors und öffnet einen der Durchlässe. Wieso setzt die Bewegung trotzdem mit teilweise großer Verzögerung ein? Hinter dem geöffneten Ventil lauert doch der volle Systemdruck bzw. der drucklose Rücklauf.

Ich suche noch nach der Erklärung, wodurch die Cit-Ingenieure diese sinnvolle Verzögerung erreicht haben.

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ACCM Jan Goebelsmann

So, wie ich das sehe, reagiert der Schieber sofort, wenn von Hand direkt betätigt.

Als ich am XM die Höhe hinten neu justiert fiel mir auf, daß da ganz schön Weg und Widerstand zu überwinden ist.

Zunächst die Federwirkung des betätigten Gestänges, dann die des Gestänges, welches vom Hebel kommt.

Diese Abstimmung von Federrate, Weg (der Mechank) und Dämpfung (die CX-Korrektoren haben Dämpferplättchen; die des XM nicht) machen das in Summa aus; die Hydrauliker bei Cit. verstanden wirklich (!) ihr Handwerk.

Weitere Spielart, die mir beim Höhenkorrektor nicht, bei dem 3-Wege Ventil der DIRAVI - Steuereinheit aber auffiel: die Drosselung = Dosierung, wenn der eine oder der andere Weg freigegeben wird. - Beim Korrektor habe ich einfach noch nicht so genau hingesehen.

Gruß,

Jan

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