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Motoröl beim Diesel


Dirk hy

Empfohlene Beiträge

Hallo an alle,

welches Öl muß in den Dieselmotor Bj. 81/82 ?

Finde in meinem Reparaturhandbuch zwar die Mengenangabe aber keine Bezeichnung, das Forum habe ich auch schon durchstöbert aber nur Angaben für die Benziner gefunden.

Könnt ihr mir helfen?

Gruß Dirk hy

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Meiner Meinug nach: das billigste, das du findest ;-)

Da der Diesel (zumindest IN2) einen Ölfilter hat ist unlegiertes Öl ohnehin überflüssig. Nach 20 km mischt der Motor dem Öl soviel Russ hinzu, das Leichtlauf-Zusätze auch bedeutungslos sind.

Konstruiert ist der Motor sicherlich noch für die Einbereichsöle SAE30 bzw. im Winter SAE20. Somit wäre wohl ein 20W-50 ideal. Das 15W-40 dürfte etwas höher im "Verbrauch" liegen - aber beim Kaltstart vielleicht ganz nett sein....

Gruss

Mike

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Vielen Dank Mike.

Ist der Ölfilter eigentlich noch zu bekommen? Oder nur über einen Teileverticker im Internet?

Gruß Dirk hy

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Hi Dirk,

Klaro - ist ein Standard-Filter also MANN oder so.. bei mir war einer von Ford drin ;-)

Schraub einfach ab und nehm das Teil zu deinem Teile-Händler mit, der kann dann in seiner Liste nachsehen, welchem der entspricht.

Gruss

Mike

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ACCM Gerhard Trosien

Hallo Dirk,

dünnflüssigeres Öl als das empfohlene (welches bei Entwickung der Maschine Stand der Technik war) kann evtl. dazu führen, dass der Motor "schwitzt", da die Dichtungen u.U. darauf abgestimmt sind und dünnflüssigerem Öl nicht gewachsen sind. Das führt zwar nicht zur Verseuchung der Umgebung, aber der Motor wird schwarz und speckig. Und bei dem Einbauort im H kann man ihn nicht abstrahlen.

Das Schwitzen habe ich bei meinem J5 gehabt, in das der Vorbesitzer teilsyntetisches 5W40 einfüllen ließ. Mit dem empfohlenen 15W40 (mineralisch) ist er trocken.

Gruß aus Rastatt

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Hat jemand von Euch Erfahrungen mit unlegiertem Öl beim filterlosen Benziner?

Ist das empfehlenswert oder soll / kann man auch einfach 15W40-Baumarkt-Plärre

nehmen?

Martin

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ACCM Gerhard Trosien

Wieder nur eine theoretische Excursion:

legierte Öle transportieren Schmutz, damit er zum Ölfilter gebracht wird;

bei unlegierten Ölen setzt sich der Schmutz in der Ölwanne ab.

Im ersten Fall gibts "zusätzlichen" Verschleiß, der sogar messbar sein soll,

im 2. Fall muss man (nach Intervallvorgaben der 40erjahre) die Ölwanne demontieren und reinigen.

Ich fahre seit über 10 Jahren mit legiertem, mineralischen 15W40, allerdings mit einem teueren Fabrikat, bei dessen Erstverwendung sogar die Leerlaufdrehzahl reduziert werden kann. 100.000 km sind mit diesem Öl drin (Wechsel alle 5.000 km), das war beim HY schon immer die Grenze, egal wie hart er rangenommen wurde. Das Maschinchen hat halt deutlich mehr zu schaffen und macht bei gleicher Wegstrecke deutlich mehr Umdrehungen als im ID, wenn man den nie im 4. Gang fährt.

Der Motor ist danach nicht kaputt, nur so verschlissen, dass er 2l mehr säuft und im Standgas keine noch so leichte Steigung mehr erklimmt.

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Hallo Gerhard,

hmm, dann werde ich es jetzt mal mit unlegiertem Öl versuchen. Bekomme ich

die Ölwanne eigentlich problemlos ab?

Was brauche ich an Dichtungen? Reichen die halbkreisförmigen Korkdichtungen?

Viele Grüße!

Martin

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ACCM Gerhard Trosien

Mehr gips nich.

Vergiss bitte bitte bitte bei der Demontage die 2 unsichtbar versenkten Schrauben rechts und links vom Kurbelwellenlager beim Ausgang zum Getriebe nicht, sonst brauchst Du eine neue Ölwanne, und die sind rar.

Und der Auspufftopf muss weg.

Abgedichtet wird mit Gehäusedichtung aus der Tube (z.B. von Loctite). Die Dichtflächen Alu zu Guss werden nur hauchdünn eingestrichen, die Korkhalbmonde (2 Größen!) bei den Lagerböcken ETWAS üppiger. Bei zuwenig suppt nämlich Öl raus, und das nicht zu knapp, zuviel verstopft das Ansaugsieb der Ölpumpe (dann leuchtet die Kontrolllampe bei Leerlaufdrehzahl. Wenn man noch Glück hat).

Hast Du noch den alten Motor mit Blechölwanne, brauchst Du auch für die Dichtflächen am Block eine Korkdichtung wie beim 11CV. Um die Arbeit mit diesen zu erleichtern, haben sich die Konstrukteure einfallen lassen, sie bis unter die Lagerböcke der Kurbelwellenlager zu führen ....

Noch einmal ein Wort zum Getriebeöl: modernes Öl der Klasse API5 für hypoidverzahnte (Achs-)Getriebe ist für den HY ungeeignet: die Syncronisation funktioniert nur noch eingeschränkt, Schalten wird zum Geduldsspiel, im Extremfall mit Zwischenkuppeln (hauptsächlich beim 2. Gang). Lieber API3 oder API4 in Viskositätsklasse 90, aber in zäher Konsistenz; das beste zieht Fäden wie Honig.

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ACCM Gerhard Trosien

Nach den Technischen Mitteilungen vom Oktober 1976 gilt für den H Diesel (Indenor):

Motoröl: SAE 30 (in kalten Ländern SAE 20).

Das Dieselfilter hat die Bezeichnung "PURFLUX LS 127-10".

Leerlaufdrehzahl ist 650 +- 50 / min.

Getriebeöl (auch Benziner) ist SAE 80.

Ventilspiel bei kaltem Motor ist: Einlass 0,15 - 0,20, Auslass 0,25 - 0,30 mm.

Drehmoment der Zylinderkopfschrauben: 7 +- 0,5 daNm (kpm).

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Hallo Gerhard,

schön das es so jemanden wie Dich hier im Forum gibt. Deine Aussagen helfen mir gut weiter bei den Arbeiten an meinem HY ich werd am nächsten Wochenende dann mal den Ölwechsel in Angriff nehmen. Das alte Öl am Meßstab sieht jedenfalls ziemlich übel aus und der Ölfiter ist auch ein uralter. Den hab ich schon mal abgeschraubt um ihn beim Kauf des neuen dabei zu haben.

Also hab nochmals vielen Dank für Deine Infos

Gruß Dirk hy

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  • 1 Monat später...

Hallo zusammen,

ich melde mich nochmal zu dem Thema, weil ich letztes Wochenende die ganze

Prozedur mit Ölwanne abbauen usw. durchgemacht habe.

Dank der Tipps von Gerhard verlief alles soweit ohne Probleme. Der größte Auf-

wand ist der Auspufftopf.

In der Ölwanne war praktisch kaum Ölschlamm. Alles, was man von unten sehen

konnte, war sehr sauber. Der Motor wurde ja auch vor wenigen Jahren komplett

gemacht. Nachdem alles wieder beieinander war, habe ich gutes unlegiertes

SAE30 eingefüllt und darauf gehofft, dass die Öllampe jetzt nicht mehr leuchtet.

Leider leuchtet sie aber nachdem der Motor warm ist, immer noch im Leerlauf.

Sobald die Drehzahl etwas hoch geht, geht die Öllampe aus.

Nun meine Frage an die Experten:

Besteht innerhalb des Motors ein genügend hoher Öldruck, sobald der Motor

schnell genug dreht und die Öllampe ausgeht?

Oder ist es für den Motor auch gefährlich, wenn die Öllampe bei höheren

Drehzahlen nicht leuchtet, sondern nur im Leerlauf?

Einen anderen (allerdings gebrauchten) Öldruckschalter habe ich schon ein-

gebaut.

Was würdet Ihr jetzt noch machen?

Vielen Dank und viele Grüße!

Martin

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Hi Martin,

Es gibt mehrere Möglichkeiten. Zunächst mal ist der Öldruck abhängig von der Drehzahl. Der Öldruckschalter zeigt nur an, das der "Minimaldruck" (welchen auch immer Citroen dafür hielt) im Leerlauf nicht erreicht wird. Unter Last kann aber auch der Minimaldruck zu niedrig sein, um die Lager etc. zuverlässig zu schmieren. Das kann man an einem Lämpchen nicht erkennen. Ein richtiges Messinstrument ist dafür besser geeignet.

Ursache für einen zu niedrigen Druck kann die Ölpumpe sein (verstellt oder verschlissen), zu dünnflüssiges Öl (naja - momentan ist ja neues drin) oder eine defekte Schmierstelle, die das Öl ohne Widerstand durchrauschen lässt (schlecht, weil dadurch der Motor nicht mahr lange läuft).

Soweit meine theoretischen Kenntnisse - bitte ergänzen...

Gruss

Mike

Achso, was ich als nächstes machen würde: Aus dem Zubehörhandel einen Öldruckmesser besorgen mit einem Sensor, der in das Orginalgewinde reinpasst und paralell die Öldruckwerte besorgen, die der Motor bei den unterschiedlichen Drehzahlen haben sollte. Da dürfte doch sogar die Doku zum DS Langhuber helfen - das waren doch im Prinzip dieselben Motoren?

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