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Geschrieben

In der Diskussion kommt so einiges durcheinander.

STEUERN sind nicht zweckgebunden. Sie sind Staatseinnahmen, die dem Staat zur freien Verwendung bleiben. Wer Steuern zahlt, nützt keine staatliche Einrichtung.

(Beispiele: Mineralölsteuer, KFZ-Steuer, Ökosteuer, Umsatzsteuer..)

GEBÜHREN fallen nutzungsabhängig an. Wer eine staatliche Einrichtung nicht nutzt, soll auch nichts dafür zahlen. Beispiele: Müllgebühren, Hochschulgebühren,

Mautgebühren...

Was ist Euch lieber? Steuern oder Gebühren?

Nochmal, wenn die Sache so gestaltet wird, dass sie aufkommensneutral ist, dann sinkt die durchschnittliche Belastung für jeden einzelnen (deutschen) Bürger. Auf Kosten der fremden Nutzer unserer Autobahnen.

Kapiert?

Schönen Sonntag

Markus

Geschrieben

1. Wenn der Autobahnkrieg aufhört, wird weniger beschleunigt- und weniger verbraucht, ergo weniger Sprit gekauft, ergo weniger Steuern eingenommen. Daher "gegen Tempolimit" aus Staatssicht. Abgesehen davon meutert dann die Auto-Grossindustrie.

2. Wenn alles Geld beim Staat landet, hilft nur eins- für den Staat arbeiten, werdet alle Beamte :-) (ich bin keiner).

Carsten

Geschrieben

@Ahrensw: Worauf gründet sich deine Aussage: "60.000 mal mehr" ?

Geschrieben
phantomas postete

Nochmal, wenn die Sache so gestaltet wird, dass sie aufkommensneutral ist, dann sinkt die durchschnittliche Belastung für jeden einzelnen (deutschen) Bürger. Auf Kosten der fremden Nutzer unserer Autobahnen.

Kapiert?

Schönen Sonntag

Markus

Das glaubst Du doch nicht im Ernst oder?

Geschrieben

nun mal ein stück weg vom stammtisch:

es mag ja sein, dass eine solche idee gerade in der aktuellen politischen unsicherheit und offenen regierungsfrage weiteren verdruss hervorrufen mag.

neu ist die forderung nach einer maut jedenfalls nicht und ebensowenig verwerflich, wenn man es nach ausländischem vorbild gestaltet.

in frankreich z.b. ist das, worüber wir hier streiten, längst fakt.

im ergebnis hat dies - einem sehr interessanten bericht des wirtschaftsjournalisten günther ederer zufolge (der in diesem jahr in der ARD zu sehen war), dazu geführt, dass sich nach einiger zeit die zustände im verkehrswesen deutlich gebessert haben: private firmen haben autobahnen errichtet, da die gelder bzw. einnahmen aus der maut zweckgebunden verwendet wurden, was zu einer verbesserung im autoverkehr geführt hat und nebenbei auch den öffentlichen nahverkehr beflügelt hat.

alle details hier wiederzugeben, würde den rahmen sprengen.

deshalb auf eine kurze formel gebracht:

PKW-maut allein zur sanierung der maroden staatsfinanzen ist natürlich abzulehnen.

im rahmen eines gesamtkonzepts, das da heißt: privatisierung der autobahnen und bau unter wirtschaftlichen gesichtspunkten, abschaffung der KFZ-steuer und umlage der einnahmeausfälle auf die mineralölsteuer (um dies umzusetzen, ist eine föderalismusreform nötig) ist es dagegen ein durchaus sinnvoller und diskutierbarer vorschlag.

was ist so falsch daran, nicht allein das halten eines PKW, sondern ausschließlich seine nutzung zu besteuern bzw. kosten dafür zu erheben?

Geschrieben
Leo H. postete

im rahmen eines gesamtkonzepts, das da heißt: privatisierung der autobahnen und bau unter wirtschaftlichen gesichtspunkten, abschaffung der KFZ-steuer und umlage der einnahmeausfälle auf die mineralölsteuer (um dies umzusetzen, ist eine föderalismusreform nötig) ist es dagegen ein durchaus sinnvoller und diskutierbarer vorschlag.

was ist so falsch daran, nicht allein das halten eines PKW, sondern ausschließlich seine nutzung zu besteuern bzw. kosten dafür zu erheben?

Im Prinzip stimme ich dir da zu.

Bleiben nur folgende Probeme: Durch Umlage der Einnahmeausfälle trifft es am stärksten die Vielfahrer, da diese dann zwar nicht mehr die höheren Steuersätze für ihren Diesel zahlen müssen, aber dafür die drastisch ansteigenden Spritpreise. Es kann nicht angehen, daß Leute die berufsbedingt viel fahren müssen auch noch die Löcher der Staatskassen stopfen müssen. Dann lieber die MwSt anheben, dann trifft es jeden in gleichem Maße.

2. : Da die KFZ Steuer anhand von Hubraum und Schadstoffklasse berechnet wird, würde bei einem Wegfallen der KFZ Steuer der ökologische Ansporn wegfallen, jeder kann dann wieder großvolumige oder alte schadstoffreiche Schleudern fahren, ohne mehr zahlen zu müssen. Warum soll ich mir nen teuren modernen FAP Diesel o.ä. holen, wenn ein alter Diesel genau so wenig braucht?? Bin zwar kein Grüner, aber der Gedanke daran is schon erschreckend.

In Frankreich z B is trotz der Maut die der Steueranteil am Benzin/Diesel geringer als bei uns. es muss doch auch anders gehen, als ständig die spritpreise hochzuschrauben?!?!?!

Geschrieben

das war ja auch nur ein aspekt, den ich ins spiel gebracht habe.

sicher hast du mit deiner widerrede auch recht.

aber auch da würde es möglichkeiten geben, einzugreifen. dazu würde z.b. eine neuberechnung der kilometerpauschale zählen.

den zweiten punkt deiner kritik zu kontern, fällt recht schwer. eine steuerliche unterscheidung mit kfz-steuern für dreckschleudern und keiner für sauberere fahrzeuge würde in der praxis zu noch mehr büroktratiewust führen und in diesem forum wieder mfg-wolfgang mit seinen diesel-theorien auf den plan rufen. ;-)

Geschrieben

Hmm, die Dieseltheorien blieben mir bis jetzt erspart, dafür bin ich zu neu.

Bleibt jetzt mal abzuwarten was unsere tollen Politiker daraus machen.

Denke im Endeffekt werden wir auf jeden Fall drauf zahlen, wie immer

Geschrieben

Hallo,

Währen man bei der Union medienwirksam über hohe Benzinpreise klagt, wird hinter den Kulissen die PKW - Maut vorbereitet.

Ich halte von einer PKW - Maut rein gar nichts:

- Eine allgemeine Autobahnmaut führt zu verstärkten Ausweichverkehr auf die

Landstraßen. Das kann niemand ernsthaft wollen.

- Wer 45 000 000 Autos mit On - Board - Units bemauten will, verursacht

gigantische Systemkosten. Diese müßten die Autofahrer zusätzlich bezahlen.

Das schafft noch keinen einzigen Euro zusätzlich für Verkehrsinvestitionen.

Also müßte eine PKW - Maut, wenn sie mehr Geld bringen soll, auch mehr

abkassieren. Das ist für Autofahrer weder verursachergerecht noch

notwendig.

Mein Vorschlag:

Ausweitung der LKW - Maut auf autobahnähnliche Bundesstraßen und auf LKW ab 3,5 Tonnen.

Mit den Zusatzeinnahmen kann die Finanzierung von Straßen und Schiene verstärkt werden.

Gruß,

C-Breiling

Geschrieben

Mit dem Auweichverkehr hast du völlig recht, ich würd es ja genauso machen, da parallel zu meiner autobahn ne landstraße verläuft.

nur glaub ich nicht daß sie ein on board system in jedes auto einbauen würden. vignette is da für den pkw verkehr die alltagstauglichere maßnahme. vorallem kann man da mehr abzocken

Geschrieben

Frage: Warum leisten wir es uns eigentlich, Leute zu bezuschussen, die weit zur Arbeit fahren ? Warum ziehen die nicht um ?

Ich meine, dezentral ist besser. Und müssen wir die Zersiedlung der Landschaft um die Städte weiter fördern ? Jeder baut im Grünen, weil Baugrund billiger und Wald näher, aber nicht ohne zu bedenken, das er ja dann für seine FREIE ENTSCHEIDUNG, am A* der Welt zu wohnen, auch Steuervergünstigungen kriegt.

Der Umwelt ist es egal, wer wo den Sprit verballert.

Hab ich da was verpasst ?

Carsten (bewusst in die Stadt gezogen, 800m von Arbeit weg).

Gast gelöscht[132]
Geschrieben

Hallo Carsten! Und was machst Du, wenn die Arbeitsplätze von Partnern z.B. 140 Km auseinander liegen, und der Mietenspiegel 100 % auseinander drifftet?

@027, Hallo _blossom_!

Sind bekannte Daten! Die Zahlen sind aber auch von der Bundesregierung zur Begründung der Maut veröffentlicht worden. Wegen dieser, schon so hohen Belastung hat die Bundesregierung auch den von den Spediteuren geforderten 60 Tonner abgelehnt!

Übrigens: Die Spezifikation für die Erfassungsgeräte der Maut war, das bis 200 Km/h fehlerfrei erfasst werden kann!

Was glaubt ihr wohl, warum????????

Geschrieben
Carsten Bussmann postete

Frage: Warum leisten wir es uns eigentlich, Leute zu bezuschussen, die weit zur Arbeit fahren ? Warum ziehen die nicht um ?

Ich meine, dezentral ist besser. Und müssen wir die Zersiedlung der Landschaft um die Städte weiter fördern ? Jeder baut im Grünen, weil Baugrund billiger und Wald näher, aber nicht ohne zu bedenken, das er ja dann für seine FREIE ENTSCHEIDUNG, am A* der Welt zu wohnen, auch Steuervergünstigungen kriegt.

Der Umwelt ist es egal, wer wo den Sprit verballert.

Hab ich da was verpasst ?

Carsten (bewusst in die Stadt gezogen, 800m von Arbeit weg).

Ich würde auch lieber näher an meinem Arbeitsplatz wohnen. Ich bin auf dem Lan geboren, hier einen Ausbildungslatz zu kriegen, speziell im IT Bereich is nahezu unmöglich. Bei den heutigen Mietpreisen kann man sich aber mit nem Azubi gehalt auch keine Wohnung leisten. Also muss ich halt in den sauren Apfel beißen und jeden tag die 80km fahren, was ja in Anbetracht meines Spritverbrauches nicht viel ist.

Mir geht es auch nicht darum irgendwelche Steuerlichen Vorteile zu bekommen, ich sehe es nur nicht ein, nach Einführung eines Mautsystems, neben der Maut noch erhöhte Spritpreise zu zahlen, damit irgendwie die Haushaltslöcher gestopft werden, wo ist da die soziale Gerechtigkeit????

Sollten die Politiker sich lieber mal nen Weg überlegen, wie man die Verschwendung und Mißwirtschaft durch überzogene Bürokratie und Fehlplanung abschaffen kann!!!

Geschrieben

pkw maut ist schwachsinn!

ich wünsche keinem von euch, daß er an einer Durchgangsstrasse wohnt.

Die sind ja schon durch die LKW-Maut wesentlich besser ausgelastet, da viele nicht zahlen wollen und die LAndstrasse nehmen.

Mit der PKW-MAut wird das dann noch viel schlimmer.

Die Herren und Damen, die sich diesen Schwachsinn ausgedacht haben, sollen erstmal ein vernünftiges Konzept ausarbeiten, daß im Falle der Einführung einer Maut die Bevölkerung vor dem ertrinken ihrer Siedlungen in Blech schützt.

Geschrieben

...tja, da wurde fuer viel geld umgehungsstrassen gebaut und nun zwaengt man sich wieder durch die innenstadt...sehr gut !

ich haette auch das problem, um die innenstadt von darmstadt zu schonen (und weil es schneller geht) umfahre ich sie halt. dazu muss ich ein kurzes stueck autobahn fahren. ich sehe nicht, ein dafuer auch noch zur kasse gebeten zu werden !

wenns kommen sollte....fahr ich halt durch darmstadt. schon rein aus trotz ! schnuppert meine abgase !

Geschrieben

Hallo,

was haltet ihr davon, daß die (mit Sicherheit) kommende PKW-Maut europaweit gilt?

Wenn ich italienische Straßen abnutze, kann ich das nicht gleichzeitig in Deutschland tun.

Mit der internationalen Abrechnung sollte es auch Wege geben, schließlich wird mein Brief/Paket auch mit einer deutschen Briefmarke ans Ende der Welt transportiert.

Übrigens bin ich gegen PKW-Maut. Mich stinkt schon an, daß ich für meinen FAP-Diesel genau so viel Steuern bezahlen darf, wie für einen "Stinker". Also vom Umweltgedanken bei den (absichtlich nicht >UNSEREN<) Politikern zu reden, ist reine Utopie - Geld muß in die Kasse, damit es weiterhin verschleudert werden kann.

Gruß Volker

Geschrieben

Liest sich hier ein wenig wie im ADAC-Rundbrief. :D

Warum soll das "böse" Autofahren nicht teuer sein? Man kann ja im Gegenzug Gutes billiger machen.

Ich finde: Wer viel fährt, soll auch viel zahlen. Daher sollten die Kosten auf den Verbrauch umgelegt werden. Eine Förderung von umweltfreundlichen Technologien ließe sich auch in den individuellen Steuererklärungen regeln.

Die angeführten Zwang-zur-Mobilität-Argumente sind zwar vordergründig plausibel, sind aber Folgezwänge, die aus einem falsch eingeschlagenen Weg resultieren.

Schaut euch mal die geplagten Pendler an! Unsere Gesellschaft verkrüppelt seelisch zusehends. Die große Angst geht um und fordert immer wieder neue Opferbereitschaft. Ich meine nicht Benzinpreisopfer!

Aber wer keine Angst hat umzudenken, weiß ganz genau, dass es Lösungen geben wird.

Gruß

Holger

Geschrieben

das trifft übrigens auf viele lebensbereiche zu!

mit dem von mir oben angeführten beispiel hat es ja etwas anderes auf sich:

nach ausländischem vorbild kann man über eine maut und eine privatisierung eben auch die sanierung der straßen wirtschaftlich sinnvoll vorantreiben.

heute haben wir doch folgende situation: die KFZ- und mineralölsteuer verschwindet irgendwo im bundeshaushalt bzw. in den landeshaushalten, und nur ein teil davon wird wieder in den verkehr investiert.

das führt dann zu jahrhundertbaustellen, auf denen immer nur abschnittsweise soviel gebaut werden kann, wie der etat gerade hergibt.

und das kostet: zeit, nerven, sprit, geld und lebensqualität, und zwar für alle.

Geschrieben
coupespace postete

Die angeführten Zwang-zur-Mobilität-Argumente sind zwar vordergründig plausibel, sind aber Folgezwänge, die aus einem falsch eingeschlagenen Weg resultieren.

Tut mir leid Holger, wir leben leider in einer Zeit, in der Arbeits- / Ausbildungsplätze nicht auf Bäumen wachsen. Wenn man die Chance kriegt, wie in meinem Fall die Ausbildung zu machen, die man angestrebt hat, man dafür aber täglich 80 km in Kauf nimmt, wo kann man da von einem "falsch eingeschlagenen Weg" reden???

Hätte ich hier in unserem ländlichen Hinterwaldkaff ne poplige Ausbildung zum Verkäufer machen sollen, nur um nur 2 km zur Arbeit fahren / laufen zu müssen?

Das ist doch blödsinnig.

Und als mehr oder weniger Vielfahrer habe ich schon eine höhere Belastung durch die Spritpreise, im Vergleich dazu ist die Steuer für meinen Diesel Trinkgeld, wenn man das aufs Jahr umrechnet.

Ich hätte keim Problem damit, Maut zu bezahlen, da ich ja die Staße öfter benutze als andere. Ich wehre mich nur gegen den Vorschlag, die finanziellen Ausfälle im Bundeshaushalt im Falle z B einer Abschaffung der KFZ Steuer mit einer höheren Mineralölsteuer abzufangen. Warum sollten Vielfahrer einen größeren Anteil leisten, um Löcher im Haushalt zu stopfen, die mit dem Verkehrsnetz etc. rein gar nichts zu tun haben? Wo ist da bitte schön die Logik?

Geschrieben

Tja, ich habe dir das Alter voraus - im Sinne der Lebenserfahrung. Dafür hast du rein statistisch betrachtet mehr Erleben vor dir! ;)

Ich bin übrigens selber auf'm Kaff aufgewachsen. Verstehe also deine Probleme.

Ich habe in Berlin studiert, in Dänemark mein Praktikum gemacht, in Madrid meinen Berufsbeginn erlebt... aber wie fast alle Kaffbewohner musste ich während meiner Schulzeit anfangs jeden Morgen und Abend jeweils 1,5 km zum zweiten von insgesamt vier Bussen laufen, die am Tage von dort abfuhren bzw. ankamen.

80% aller Bürger, die zu meiner Schulzeit in dem dem Dorf wohnten, leben heute noch dort. Sie haben halt die Berufe erlernt, die man in dieser Gegend angeboten bekam. Wer etwas anderes wollte, musste (beschloss) weg(zu)ziehen. Damals hatten wir 360 Einwohner -heute sind es 1200. Das sind also fast 1000 neue Einwohner ( und das ist die Fehlentwicklung ), die freiwillig, nein, aus eigenen Motiven auf's Land gezogen sind, weg von ihrem Arbeitsplatz, weil es sich dort so preiswert oder halt so schön lebt. Eine vereinfachte Rechnung, aber als Denkanstoß tut sie's schon.

Wenn nun die Benzinpreise steigen, ihre Subventionen in Form der Pendlerpauschale gekürzt werden, geht ihre Rechnung nicht mehr auf, und das Gejammer ist groß. Von Eigenverantwortung für den eigenen Entschluss keine Spur! Normalerweise müssten sie jetzt ja den Spieß umdrehen, und wieder zur Arbeit ziehen, weil auch dieser Umzug in der Zukunftsberechnung billiger ist. :)

Das Benzin muss nur noch teurer werden.

Mal ein anderer Aspekt, auch aus meiner Lebenserfahrung. Man verbringt über 70% seiner Wachzeit am dem Arbeitsplatz - unter Kollegen. Für mich ist es daher selbstverständlich, dass sich meine persönlichen Rahmenbedingungen daran orientieren. Wenn's sein muss, auch mit einem privaten Ortswechsel. Dann pendelt man halt zu seinen Freunden. ;)

So, noch zum Thema Autofahrer zahlten zu viel. Glaub mir, sie zahlen viel zu wenig! Wenn man die Folgen des Individualverkehrs wirklich auf den Fahrer umschlagen würde, würde er sich jetzt ganz anders verhalten. Wir sind wirklich immer noch zu verwöhnt. Ich auch, wenn nicht sogar besonders. :)

Aber dass Autofahren heute in Wahrheit richtig billig ist, das wird uns die Zukunft lehren.

Gruß

Holger

Geschrieben
coupespace postete

(...) Damals hatten wir 360 Einwohner -heute sind es 1200. Das sind also gut 1000 neue Einwohner - und das ist die Fehlentwicklung - die freiwillig auf's Land gezogen sind, weg von ihrem Arbeitsplatz, weil es sich dort so preiswert oder halt so schön lebt.

(...)

Was das angeht gebe ich dir ja recht, aber du kannst das halt nicht so verallgemeinern, nicht jeder Vielfahrer ist aufs Land gezogen um da billiger zu wohnen.

Wo ich herkomme, Pfälzer Wald, wohnt im Prinzip jeder in nem Kaff, weil in unserer Gegend nix größeres ist.

Berufe außerhalb von Einzelhandel, Handwerk oder Turismus sind Mangelware.

Bleibt nur Wegziehen oder viel Fahren. Letzteres ist für viele die günstigere Variante.

Folglich:

- Vielfahrer stärker an den Instandhaltungskosten des Strassennetzes beteiligen. Nix dagegen, dafür gäbe es ja die Maut.

-Vielfahrer stärker an der Sanierung des gesamten Staatshaushalts beteiligen (Auf Maut folgende Erhöhung der Mineralölsteuer)??? Warum? Tragen die etwa größere Schuld an der finanziellen Situation Deutschlands????? Ich sage, NEIN!!!

Geschrieben

>>...Vielfahrer stärker an den Instandhaltungskosten des Strassennetzes beteiligen. Nix dagegen, dafür gäbe es ja die Maut.<<

Die französische Maut ja, die deutsche nicht.

Geschrieben
hs schrieb:

...Die französische Maut ja, die deutsche nicht....

Holger: Schreibst du deinen Mitarbeitern auch vor, wie sie zu leben haben ? Ob sie lieber zu McDoof gehen oder zum flotten Franzosen ums Eck ?

Warum soll sich Vater Staat, der sich seine Dienstleistungen auch bezahlen lässt, von den Kunden (speziell von jedem einzelnen) vorschreiben lassen, dass (beispielsweise die Euro an Steuern eines knapp bei Kasse seienden Walter X. aus Bayern bitteschön in den Straßenbau im Osten fliessen sollen) sie das Geld mal lieber so und so auszugeben haben ? Immerhin geben wir alle 4 Jahre unsere Stimme genau zu diesem Zweck ab: Was möchte ich, was soll gemacht werden, was möchte ich nicht.

Aber das führt zu weit, nicht daß sich hier am ende noch jemand über Spritpreise aufregt.

Geschrieben

Ich glaube Holger bezog diesen Satz ("..Die französische Maut ja, die deutsche nicht....") auf meinen ("Nix dagegen, dafür gäbe es ja die Maut") und meinte damit, daß in F die Maut an Privat Firmen geht, die dann für die Instandhaltung ihres Autobahnabschnitts verantwortlich sind.

Bei uns würde das ganze aber wohl in staatlicher Hand bleiben, was bedeutet, daß die Maut auch nicht komplett für die Strassensanierung eingesetzt werden wird.

Und solange das so ist, ist es nur eine weitere Form der versteckten staatlichen Abzocke. Ein System wie in Frankreich wäre doch nicht schlecht. Autobahnnetz in private Hand, KFZ Steuer weg und zum Ausgleich der geringeren Steuereinnahmen, lieber die Steuern an einer gerechteren Stelle erhöhen.

Und damit meine ich nicht die Mineralölsteuer!!! ;-)

Geschrieben

Ganz genau! Und die Maut in Frankreich ist nutzungsabhängig. Fahre ich - zahle ich. Fahr ich nicht...

blossom, dass bei uns alle Steuern nicht direkt zweckgebunden verwendet werden, ist ein grundsätzliches Thema. "100 Euro Maut" ist ein Detail. Ich könnte auch wie du rundumschlagen: Raucher zahlen die gleichen V-Beiträge wie Nichtraucher, Risikosport, Fettsucht, Drogenkonsum, usw, usw....

Wir diskutieren aber die Maut, und die Erwartungen an sie. In Frankreich ist übrigens jüngst die KFZ-Steuer auf den Kraftstoffverbrauch umgelegt worden. Bei diesem Modell werden jedenfalls die belohnt, die keinen Rauch rausblasen, weil sie eben nicht fahren. Das ist schon mal ein Gewinn.

Und bei unserer Maut? Wie die Einnahmen verwendet werden würden, wenn die Maut nutzungsabhängig wäre? Da ist die Chance für einen weiteren Gewinn drin, ist halt nur die Frage, welche Partei man wählt - es geht wie fast bei allem nicht um große Schritte, sondern um die tendenzielle Richtung.

Holger

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