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Peugeot-Citroën strafft Autoproduktion


Patrick Haefner

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Patrick Haefner

Aus der FTD vom 29.1.2003

Peugeot-Citroën strafft Autoproduktion

Der französische Autobauer PSA Peugeot-Citroën will durch wirtschaftlichere Produktion bis 2006 rund 1,15 Mrd. Euro pro Jahr sparen. Der Konzern plant einen Ausbau seiner Plattformstrategie.

Das kündigte Konzernchef Jean-Martin Folz am Dienstag in Aulnay bei Paris an. Laut Folz wird der Konzern jährlich 1 Mrd. Euro in die Modernisierung seiner Fertigung und der industriellen Logistik investieren. PSA ist nach Volkswagen der zweitgrößte Automobilkonzern Europas und steht weltweit an sechster Stelle. In den vergangenen Monaten hatte das Unternehmen trotz schleppender Konjunktur ein hohes Wachstumstempo vorgelegt. Im vergangenen Jahr liefen bei PSA 3,26 Millionen Fahrzeuge vom Band. Bis 2006 soll die Produktion um 22 Prozent auf vier Millionen pro Jahr steigen.

Um die Produktionskosten weiter zu senken, setzt Folz auf einen Ausbau der Plattformstrategie. Auf diese Weise sei bereits in den vergangenen Jahren viel Geld gespart worden. Zwischen 1998 und 2002 habe PSA durch diese Strategie seine Herstellungskosten pro Auto bereits um 300 Euro gesenkt. Bis 2006 soll die Kosten je Wagen um weitere 150 Euro fallen. "Wir haben noch viel zu tun, was die Effizienz und Produktivität unserer Fertigung betrifft", sagte Folz. Die Hälfte der im Plattformprogramm erwarteten Einsparungen habe der Konzern schon realisiert. Zwischen 2002 und 2006 geht Folz von jährlichen Einsparungen in Höhe 800 Mio. Euro aus.

Nur drei Basisplattformen

Die Plattform ist in der Automobilindustrie die Grundfläche des Wagens, die etwa Aufhängungen und andere mechanische Bauteile trägt. Je weniger Plattformen in einem Werk verwendet werden, desto billiger wird die Produktion. Im Jahr 2002 wurden bei PSA 60 Prozent aller Wagen auf drei Grundplattformen gebaut. Bis 2006 soll die gesamte Modellpalette auf drei Plattformen laufen. In jedem Werk sollen künftig nur noch Autos mit der gleichen Plattform gebaut werden.

Weitere Kosteneinschnitte verspricht sich PSA durch einheitlichere Produktionsmethoden seiner Marken Peugeot und Citroën. Dies soll bis 2006 350 Mio. Euro jährlich einsparen. PSA unterhält derzeit weltweit 14 Endmontagewerke, davon elf in Europa. Da der Konzern schnell wächst, platzt die Produktion aus allen Nähten. "Die Auslastung der europäischen Standorte ist auf 117 Prozent gestiegen", sagte Folz. Als Peugeot und Citroën vor mehr als vier Jahren ihre Produktion zusammenlegten, habe dieser Wert bei 69 Prozent gelegen. Es werde zurzeit in drei bis vier Schichten gearbeitet, die Betriebsferien seien abgeschafft worden.

Folz sieht keine Wachstumsgrenze

Zwei geplante neue Werke in Osteuropa sollen die Produktion entlasten. Ab übernächstem Jahr wird die Produktion an einem tschechischen Standort gemeinsam mit Toyota anlaufen. Dort sollen 300.000 Kleinwagen pro Jahr gebaut werden. Von 2006 an folgt dann eine neue Produktionsanlage im slowakischen Trnava mit jährlich ebenfalls 300.000 Kleinwagen wie zum Beispiel dem neuen Peugeot 107, der im Herbst 2004 auf den Markt kommen soll.

PSA werde weltweit weiter wachsen, sagte Konzernchef Folz: "Es ist schwer, eine Grenze zu setzen, wenn man expandieren will." Langfristig interessante Regionen seien für PSA neben Mittel- und Osteuropa auch China, die Türkei und Lateinamerika. Den Sprung in die USA plant der Konzern nach Angaben seines Vorstandschefs derzeit nicht. Der nordamerikanische Markt sei jedoch der bedeutendste weltweit und deshalb immer wieder Gegenstand von Überlegungen.

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Die sollen vor allem mal die Geschwindigkeit der Produktion in erträgliche Regionen bringen. meine mittlerweile 9 Wochen Wartezeit auf einen C5

ohne Aussicht auf zeitnahe Lieferung halte ich für indiskutabel.

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Ich habe den dummen Verdacht, dass mit der zunehmenden Plattformstrategie irgendwann das ende der Hydropneumatik kommen könnte...

Greetz

Kugelblitz

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Bruno Betschart

Und wenn Citroen kein HP mehr hat, schlage ich mit den alten Modellen mit HP durch bis mir das zu blöde wird,

dann kaufe ich mir einen Subaru, da die wenigsten noch etwas spezielles nämlich den Boxermotor haben.

Aber ich hoffe dass es nicht so weit kommen muss.....

Gruss Bruno aus der Schweiz

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Holger Schulzen

Wieso die Angst? Ich glaube eher, dass Premium-Peugeots bald mit HP rumfahren. Beim allgemeinen Trend zu rechnergesteuerten Fahrwerken bin ich fast sicher, dass auch in der nächsten Generation die größte der drei PSA-Plattformen HP-fähig bleiben wird.

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Bruno Betschart

Aber warum nur die Grösste.

Früher war der GSA der kleinste Cit mit HP. Dann kam der BX, dann der Xantia und zu guter letzt der C5. Doch wenn mir der C5 zu klobig (gross) ist, bleibt mir nur der Xantia um ein einigermassen aktuelles Model mit HP zu fahren.

Mein Traum wäre der C4 mit HP, dann gäbe es für mich kein Halten mehr und ich würde ihn glat kaufen, doch ich glaube es wird wohl ein Traum bleiben.

Gruss Bruno aus der Schweiz

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ACCM Oliver Weiß

XM und 605 wurden auf der gleiche Plattform gebaut.

Xantia und 406 wurden auf der gleiche Plattform gebaut.

Nene, ein Ende der HP ist nicht in Sicht, schon gar nicht (wie weiter oben bemerkt) wenn fast alle anderen Hersteller immer mehr Luftfederungen etc verbauen! Die Zukunft liegt in rechnergesteuerten Fahrwerken, wie C es 1989 als Hydractiv in irgendeiner Form hat.

C4 mit HP glaube ich nicht. GS hatte sie, aber auch alle dessen Nachfolger. Nachfolger werden meist größer als Vorgänger und GS war z.B. deutlich größe als Golf 1. C4 konkurriert mit Golf 4 (oder dann 5?), also keine HP.

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Hmmmm...ich habe ja immer Bedenken, dass eine Straffung der Produktion auch einen Qualitaetsverlust mit sich zieht. Beim neuen C3 z.b. hatte ich nach Betaetigung des Motorhaubenhebels diesen in der Hand. Macht nicht gerade einen stabilen Eindruck. Wenn da immer mehr gepsart wird....hoffentlich geht das nicht zu lasten der Qualitaet.

Alex

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Holger Schulzen

>Beim neuen C3 z.b. hatte ich nach Betaetigung des Motorhaubenhebels diesen in der Hand.<

Vielleicht gehört der Hebel zu einer anderen Plattform - oder zum Pluriel?

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Ich denke das Cit eine HP nicht unterhalb der oberen Mittelklasse verbaut (unterhalb der oberen... klingt doch gut oder?). Fakt ist das die HP nicht nur mehr wie im Xantia (außer Hydraktiv) mechanisch, hydraulisch, pneumatisch gesteuert wird sondern die elektronik ihren Siegeszug auch in dieser Technik gestartet hat.

Meiner Meinung würde ein C4 dann preislich in Größen kommen die kaum jemand bezahlen würde. Man möchte doch schließlich nicht auf so feine Dinge verzichten wie Klimaanlage, Fensterheber usw.

Von der HP wird Citroen aber nie lassen.Bin da der gleichen Meinung wie Holger. Die rechnergestützten Fahrwerke sind doch heute absolut im kommen vorallem in der Oberklasse.

Ob die Straffung der Autoproduktion eine Gefahr für die Qualität ist wird sich ja in Zukunft zeigen. Vielleicht lernt man ja von den Fehlern anderer (VauWeh).

MFG Xantia Kay

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