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Raserei


ACCM_Helge

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High Leute,

über's Wochenende war ich mit Meinem XM in Hamburg (von Duisburg ist das ja nicht die Welt). Gestern auf dem Rückweg hatte ich ein wenig Musse, um über's Schnellfahren nachzudenken.

Es war auf 120 begrenzt, die Sonne schien mir in's Gesicht und die Sonnenblende war ab.

Im Technikforum lief ja neulich so ein Thread über eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung. Also stellte ich mir die Frage: "Bin ich jetzt ein Raser, weil ich laut Tacho 140 fahre und Autos überhole, die 120 fahren? - Oder ist der ein Raser, der mich noch überholt und 160 fährt?"

Natürlich kann man da ganz schön kontroverse Diskussionen anstellen. Aber mir scheint es so zu sein, dass wir schnell die als Raser abstempeln, die uns überholen... Ein Beispiel:

Hinter Bremen war die Bahn frei und ich fuhr so mit 200 dahin. Auf dem ca. 2 km vorausschaubaren Streckenabschnitt fuhren drei Fahrzeuge: Zwei in ca. 200m vor mir rechts und ich links. Plötzlich kam der hintere der beiden nach links um zu überholen - ohne zu blinken! Also hab ich heftig gebremst und die Lichthupe gezogen. Als der Überholvorgang des älteren Herrn abgeschlossen war und ich wieder vorbeikonnte, zeigt er voraus und weist mich darauf hin, dass in 100m eine Beschränkung auf 120 km/h beginnt...

Wie nett! Für den war ich also ein Raser. Kurz danach wurde wurde wegen Strassenschäden weiter auf 80 km/h runtergeregelt. Also bin ich da mit ca. 100 gefahren. Natürlich rechts. Dann überholt mich derselbe ältere Herr mit ca. 140! Ist jetzt der plötzlich zum Raser mutiert? Oder ist er generell ein Raser, weil er immer 140 fährt?

Klärt mich bitte auf. Wo beginnt die Raserei? Ist jetzt die junge Frau eine Raserin, die mich am Freitag bergauf bei 200 überholt hat, als ob ich parke? Nein! Die hat's nur eilig gehabt.

Fazit meiner Überlegung von Gestern:

Lassen wir also die Beschimpfungen über Raser und Schleicher. Es gibt immer welche ide schneller fahren als wir. Oder langsamer. Lassen wir auch die Rufe nach einer generellen Geschwindigkeitsbegrenzung. Es wird auch bei generell erlaubten 130 immer welche geben, die dann schneller fahren. Die meisten Menschen, die auf der Autobahn schnell fahren wollen einfach nur schnell ans Ziel kommen! Und das geht mit 200 einfach eher als mit 130. Diejenigen, die rücksichtslos schnell fahren, erledigen sich in aller Regel selbst. Da bleibt uns nur zu hoffen, dass sie uns dabei nicht erwischen.

Ich wünsch allen noch einen schönen Tag und allzeit gute Fahrt.

Helge

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ACCM_Helge postete

Kurz danach wurde wurde wegen Strassenschäden weiter auf 80 km/h runtergeregelt. Also bin ich da mit ca. 100 gefahren. Natürlich rechts. Dann überholt mich derselbe ältere Herr mit ca. 140! Ist jetzt der plötzlich zum Raser mutiert? Oder ist er generell ein Raser, weil er immer 140 fährt?

Helge

Hallo Helge,

dies finde ich ist ein Phänomen. Kann ich bei uns öfter beobachten. Irschenberg rauf und runter ist auf 100 begrenzt Da wird gerast! Davor und wieder danach schlafen die "Raser" wieder ein. Freuen die sich dass sie auch mal schneller fahren können oder was soll das Ganze?

Gruss

Moni aus dem verschneiten Rosenheim

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hallo,

ich glaube, dass das thema sehr viel tiefer geht, als manche glauben. wer in einer der letzten oldtimer-markt den artikel gelesen hat, wo einer der redakteure über das überhol-verhalten und bedürfnis von autfoahrern berichtet hat, der wird darin viel wahres erkannt haben.

es ist leider so, dass auf deutschen strassen aggressiv und rücksichtslos gefahren wird. es geht garnicht um die frage: komm ich schnell ans ziel?

es geht darum, andere nicht vorbeizulassen, sie zu massregeln, vorne zu bleiben, auf biegen und brechen zu überholen um "vorne zu sein".

ich fahre gerne schnell auto, es macht mir einen tierischen spass mit einem richtigen schnellen gerät mal ein paar kilometer über die autobahn zu brummen. aber ich fahre viel frankreich und spanien-touren und hab mir diesen viel relaxteren fahrstil angeeignet, ich fahr auf langen strecken so meine 140 bis 150 kmh, das ist viel entspannter und stressfreier.

und es fällt mir einfach auf, wie unmöglich es ist, diesen stil in deutschland zu fahren. die hektik und nervosität der strassen hängt anscheinend in der luft. audi-TDI-fahrer, die mit vollgas auf eine kolonne auffahren, die links an einem LKW vorbei will, obwohl schon von weitem sichtbar ist, dass es da vorne nicht weitergeht.

autos, die rücksichtslos ausscheren nach links ohne zu blinken oder zu schauen. autos, die schon kilometer vor evtl. LKWs rechts die linke spur verstopfen. ohnehin, das ständige mitte-links-gefahre der gesamten nation, die rücksichtslosigkeit, andere wissentlich nicht einscheren zu lassen, absichtlich langsam zu fahren .....

ich könnte diese liste noch fortsetzen.

was ich sagen will, schnellfahren hat nix mit rasen zu tun. raserei ist auch nicht unser problem, das problem ist rücksichtslosigkeit und davon haben wir reichlich. und das will nicht heissen, dass, die die gekonnt schnell fahren rücksichtslos sind, es ist vielmehr die breite graue masse an autofahrern, die sich immer im recht fühlt und andere gängelt, wo es nur geht. die die dann andere meinen, andere rausschieben zu müssen, weil sie glauben, es eilig zu haben und dann wieder andere aufhalten, weil sie ja zeit haben ...

ich bin für ein limit, obwohl ich gerne schnell fahre. und für hohe autobahngebühren gleich auch noch. vielleicht kehrt dann die gelassenheit die man zum reisen braucht endlich mal ein.

grüsse, kris

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Ein Raser ist für mich, wer schneller fährt als es der Straßenzustand, der Verkehr und sein Können zuläßt und dadurch andere gefährdet (wenn jemand nur sich selbst gefährdet - ok, der natürlichen Auslese eine Chance), die sich ihrerseits angepaßt verhalten.

Und pfeif auf Schilder.....

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Xantiaheinz postete

Und pfeif auf Schilder.....

Um dann hinterher zu heulen, wie böse man doch abgezockt wird, weil man sich nicht an die Regeln gehalten hat? ;-)

Ich bin gerade dabei, mir eine ruhige, lockere Fahrweise anzueignen. Es klappt auch ganz gut, ich rege mich nicht mehr so über Drängler, Schleicher und andere Idioten auf, muss nicht unbedingt überholen, auch wenn es die Verkehrslage zulässt usw.

Es bringt sogar was: ich brauche ein bisschen weniger Benzin, das gesparte Geld kann ich dann in die monatliche Autowäsche stecken, und ich fühle mich einfach besser/ausgeglichener beim Fahren.

Nichtsdestotrotz fahre ich ganz selten auch mal 160-180, wenn die Verkehrslage es erlaubt, ich würde das Schnellfahren aber im Falle eines Tempolimits absolut nicht vermissen.

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Um dann hinterher zu heulen, wie böse man doch abgezockt wird, weil man sich nicht an die Regeln gehalten hat? ;-)

Hallo Scheben, nein eigentlich nicht, das Risiko muß man eben einkalkulieren. Die Kontollen, die mich aufregen sind meist die innerstädtischen, die bevorzugt an relativ ungefährlichen Stellen stehen (Ausfallstraßen usw.) statt dort wo sie sinnvoll sindd (Schulen usw.) Diese meist auch noch aufwendig getarnten Dinger haben in der Tat mehr Abzocken als mit Verkehrssicherheit zu tun und weden ja auch häufig von der Stadt und nicht von der Polizei betrieben. Bei den Dingern lege ich, wenns geblitzt hat Einspruch ein und komme meist auch damit durch, da diese Hilfssheriffs sehr häufig Fehler in der Messung machen, die Aufstellung einschl. der Probeaufnahmen nicht ausreichend dokumentieren usw.

Im übrigen sind auch die Produkte der Fa. Beltronic recht hilfreich....

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Den Begriff "Abzocke" habe ich an sich aus meinem Vokabular gestrichen, weil er mittlerweile für alles angewendet wird, was ein paar Euro kostet bzw. was durch eigenes Verschulden plötzlich teuer wird. Lieber übernehme ich die volle Verantwortung für mein Verhalten, als dass ich mich ständig grießgrämig über Maßregelungen und gewisse Kosten echauffiere.

Ich bin bisher einmal geblitzt worden, die Stelle ist jetzt nicht unbedingt in einem Gefahrenbereich, aber ich habe das ohne Murren und Knurren akzeptiert, weil es nunmal mein Fehler war, (ein bisschen) zu schnell zu fahren. Die 15,-€ hätte ich zwar lieber für ne CD ausgegeben, aber seitdem achte ich eben mehr auf meine Geschwindigkeit, und gut ist.

Und ich glaube nicht, dass jemand, der besonnen fährt, sich ein Radarwarngerät zulegen muss. Ich lache mich mittlerweile über die Typen kaputt, die mich mit mehr als 100 Sachen auf der Landstraße überholen, denn den Strafzettel muss ich nicht bezahlen...

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Meine Rechnung ist ganz einfach, ich fahre seit 32 Jahren Auto, bin bisher 4 - 5 mal richtig erwischt erworden, Durchschnittspreis sagen wir mal 50 Euro; macht rund 7,8 Euro/Jahr - was solls also, daß muß drin sein.

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tja, wenn das immer so klappen würde. ich fahre seit 15 jahren, hatte in den ersten gut 12 jahren davon zwei kleine verwarnungen mit 40 bzw. 50 DM und seit jetzt knapp zwei jahren gar nix mehr.

dazwischen innerhalb von nur 5 monaten: einmal richtig teuer vom videowagen gefilmt (186 DM, 3 punkte), dreimal verwarngeld zwischen 30 und 60 mark und einmal glück gehabt, dass das kennzeichen schneebedeckt war, als der starenkasten blitzte. anders gefahren bin ich da allerdings auch nicht.

soll heißen: irgendwann wird man halt erwischt, wenn man über der erlaubten geschwindikeit liegt. und wenn die zeiträume zu knapp sind, bist du schnell mal den lappen los.

ansonsten schließe ich mich dem oben gesagten an: wichtiger als schilder sind die verhältnisse, also wetter, verkehr, straße.

ich habe mir angewöhnt: im dichteren verkehr bringt es nichts zu versuchen, schnell zu sein, das wird zu stressig und funktioniert doch nicht. also schwimme ich da mit und spare sprit.

wenn die bahn allerdings frei ist und das wetter okay, dann fahre ich in der regel tacho 30 km/h über der begrenzung und wenn kein limit ist, so schnell wie es gerade möglich ist, aber nie voll am anschlag.

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Moin

Im Grunde finde ich das Thema uninteressant-und doch melde ich mich jetzt

zu Wort.Ich wohne in Achtrup (Schleswig-Holstein)und befahre auf meinem

Weg zur Arbeit (Flensburg) jeden Tag die B199.Nun ist es so,daß fast der Gesamte Autoverkehr nach Sylt über diese Bundesstraße läuft.Man sieht bei

uns auf dem platten Lande so zienlich alles was auf dieser Welt an Autos gebaut wird.Ich begegne z.B.öfter Ferrari´s als einem XM (echt Wahr).Allen die dem "sportlichen Fahren" das Wort Reden müssten mal erleben was da

manchmal abgeht.Ich wundere mich nur über die wenigen Toren die zu beklagen sind.Die Situation hat sich allerdings durch vielfache begrenzungen der Geschwindigkeit auf 70k/mh deutlich verbessert.Außerdem wird hier sehr häufig Geblitzt.Probleme machen hier auch teilweise das Wild und der landwirtschaftliche Verkehr mit dem viele "erste mal" Urlauber nicht Rechnen.

Die sehen nur die sehr gut ausgebaute Straße,langen ordentlich hin,und meinen sie führen angepaßt (ohne überhaupt beurteilen zu können welche Geschwindigkeit hier "angepaßt" ist).

PS.Leider kommen mir diese Ekenntnisse erst im hohen Alter von 40-zig Jahren.

Ich bin Stolz darauf lernfähig zu sein.In meiner "Sturm und Drang" Zeit sah ich das natürlich ganz anders.Da waren die,die mir zweimal für vier Wochen wegen zu schnellen Fahrens den Führerschein nahmen - alles Idioten die keine Ahnung haben weil ich ja alles stets im Griff hatte (wie ICH meinte).Im laufe dieser Zeit mußte ich einige Tausend DM an Strafen Zahlen (alles Motorraddelikte).Aber nicht diese Strafen (peinlich und DUMM) haben mir die

Augen geöffnet,sondern intensive Beobachtung des Verkehrs.

MfG Fred

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Nee, ich bevorzuge die defensive Art des Mitschwimmens. Meine Bilanz, jetzt im 31. Jahr meiner Fahrpraxis: kein Unfall, noch nicht mal ne Beule, keine Punkte in Flensburg, Material, Nerven und Geldbeutel geschont. Insgesamt ca. 5 Mal geblitzt; ein Mal war's teuer mit 80DM, ansonsten immer max. 10km/h überm Limit - hab natürlich auch Glück gehabt, denn ich schleiche genauso wenig wie ihr durch die Landschaft, manchmal fahre ich meine Cits sogar richtig aus. Nach 10 Minuten ist der Anfall aber immer vorbei. Ich brauch keinen Radarwarner, und ich hetz mich nicht ab; meine Energie brauch ich für's richtige Leben außerhalb der Straßen, auf denen ich allein 2002 mit dem C5 annähernd 40000km verbracht habe.

Und wer ist für mich ein Raser? Die Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Grundsätzlich gebe ich Xantiaheinz Recht, wenn er schreibt, dass man rast, wenn man andere gefährdet. Wann das der Fall ist - darüber könnte man seitenweise diskutieren ... Heute hab ich gleich 2 Mal gefürchtet, dass es kracht: Ein BMW kam mir auf der Bundesstraße hinter einem Hügel auf meiner Seite entgegen - ein völlig hirnloses Überholmanöver. 10 Minuten später hat mich auf der Autobahn absolut unnötiger Weise ein Golf geschnitten - ohne Not, die Autobahn war auf der linken Spur vorne wie hinten frei. "Gerast" ist der Golf sicher nicht ...

Gruß, Martin

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Xantiaheinz hat es getroffen. DIE 120er sind meist Rentner, bei denen es knapp für den c180 reichte, die aber überall 120 fahren. Kann im XM nerven. und in der Ente sind dann sie selben gedankenlosen Leute sie Raser, die um Kopf und Kragne zu riskieren, dringend noch die Ente überholen müssen, die in 80er Zone schon knapp 100 fährt.

Ist eben eine Frage des alten *Überholprestiges*, wem man Platz macht. Wenn man allerdings in einer 70er Zone mit der Ente scneller fährt, ist man sicher ein Raser... . Egal, ich finde das amüsant und fahre fast immer 10 km/H schneller, ohne Ticket. Tschööö!

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UUps, hab ich mioch schon wieder jünger gelogen, richtig ist, daß ich sein 34 Jahren fahre. Bei meinem "erwischt werden" hat sehr geholfen, daß ich meist "nur" die berühmten 20 bzw 30 km/h zu schnell war. Meine schärfste Übertretung waren vor sehr vielen Jahren mal ca. 210 nachts in einer Autobahnbaustelle an der 60 vorgeschrieben waren. Zu meinem Glück wurde noch dem alten Multinova gemessen, bei dem die Bandbreite wesentlich geringer war als heute so daß auf dem Foto nur Landschaft war. Heute würde ich solche Scherze wohl nicht mehr veranstalten.

Was ich wirklich hasse sind Leute, die sich mit dem Spritkopp ans Steuer setzen und dann Vollgas geben. Zwei solche Typen sind mir mal in einer engen Kurve im Harz nebeneinander entgegen gekommen, war nicht so toll, obwohl mir nichts passiert ist (Nur die beiden Käfer-Piloten lagen lange im Krankenhaus, einer humpelt bis heute) und nur mein wunderschöner Commodore B 3L Turbo im Eimer war.

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Erinnert sich einer (von den Wessis) eigentlich noch an die Fahrten über die Transitstrecke nach Westberlin? In den achtziger Jahren bin ich oft von Aachen nach Berlin gefahren. Im Osten gab es eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h, die mit mehreren Radarfallen auf den 180 Kilometern streng kontrolliert wurde. Wer als Wessi erwischt wurde, war auch gleich eine Menge Geld los, weil die VoPos das Bußgeld nach Augenmaß festgesetzt haben (Wagengröße).

Was war die Folge?

Fast alle haben sich schön brav an die 100 gehalten. Und von den 650 km Strecke waren die durch DDR die angenehmsten. Ruhig, relaxt und streßfrei. Auf den Streckenabschnitten jeweils danach entfesselte der Triebstau dann aber die Hölle.

Xantiaheinz postete

Ein Raser ist für mich, wer schneller fährt als es der Straßenzustand, der Verkehr und sein Können zuläßt und dadurch andere gefährdet

Dieser Definition kann ich mich nur anschließen, auch wenn meine Vorstellung von angepaßter Geschwindigkeit vermutlich extremer ist als die von den meisten Anderen im Forum.

Allerdings bringt mich nicht so sehr auf, wieviel jemand die Geschwindigkeit überschreitet, die nach meiner Meinung angepaßt wäre, sondern wie sich derjenige den anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber verhält. Ich meine dicht auffahren, schon von weitem mit der Lichthupe drängeln, hupen, ausbremsen etc. etc. Ich schließe mich da voll den Ausführungen von kris an.

Viele Grüße

Peter

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Erinnert sich einer (von den Wessis) eigentlich noch an die Fahrten über die Transitstrecke nach Westberlin?

Und wie, ich "durfte" 76 ein halbes Jahr lang jede Woche HHH - B, damals noch ohne Autobahn, fahren. Die Stellen, an denen die Freunde standen, meist hinter Schildern versteckt, waren aber bald bekannt. Als Radargeräte wurden überwigend die alte Z-Band Gurken verwendet die schon einen Kilometer vorher Radau machten.

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Michael Strauchmann

Hallo Peter,

auch ich kenne die Transitautobahn noch sehr gut, bin unzählige Male zwischen 1976 und 1989 auf der Strecke Helmstedt - West-Berlin gefahren. Also ruhig, relaxt und stressfrei fand ich das Fahren nicht. Ich wurde zwar nie mit zu hoher Geschwindigkeit erwischt, auch weil ich mich peinlich genau an die Begrenzung gehalten habe, aber genau das war der Stress: Du konntest im Extremfall auch schon wegen 1 Km/h zu schnell dran sein und das war dann eventuell genauso teuer wie mit 20 Km/h zu schnell. Zu dem gab es Leute, wahrscheinlich Polizisten in Zivil, die so fuhren, daß ich provoziert werden sollte, schneller als sie zu fahren und zu überholen, was ich nicht tat. Das einzig positive an dieser Zeit ist, daß ich lernte, wirklich konstant ein Tempo zu fahren (ständiger Abgleich zwischen Strassenschildern und Tachoanzeige). Im Gegensatz dazu war das Fahren auf der BAB damals wirklich noch stressfrei, im Vergleich zu Heute relativ wenig Verkehr und wenig LKW´s und man konnte noch problemlos Gas geben!

Gruß

Michael

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nicht vergessen: das einmalige betätigen der lichthupe zum anzeigen eines überholvorgangs ist erlaubt.

und wenn man sieht, wie viele leute gedankenlos die linke spur mit relativ geringer geschwindigkeit blockieren, obwohl rechts frei ist, dann muss man davon auch mal gebrauch machen.

aggressives drängeln mit zu dichtem auffahren ist was anderes.

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Stimmt, Leo. Ein kurzes Blinken wirkt bei vielen auch nicht negativ. Die sind meistens ganz dankbar so zart geweckt worden zu sein. Denn nur dann blinkt man mit der Lichthupe.

Zum Thema Rasen: Schilder sind eine gute Einrichtung, um sich zusätzlich über die Straßenverhältnisse zu informieren. Wer sich da nicht überall dran hält, wird das schon gut abschätzen und verantworten. Rasen ist für mich lebensmüde. Das macht man nicht mal auf der Rennstrecke.

Aus meiner sicht gibt's was viel gefährlicheres, weil viel häufiger:

Es ist das sture - oft typisch deutsch wirkende - Wesen hinterm Steuer, das sich kurz zuvor partout nicht überholen lassen will. Erst wenn wirklich nichts mehr am Horizont ist, und dann nur widerwillig nach rechts ziehend. Dann fährst du auf eine Schlange von Überholenden auf, denen dafür weniger Tempo reicht als dir selber. Was passiert jetzt? Ein Blick in den Rückspiegel lässt dich schaudern. An deiner Stoßstange klebt der sture Kerl von vorhin, leuchtet sich den Weg durch deine Heckscheibe. Wenn's nicht so gefährlich wäre, würdest du ja vielleicht fragen "Ei, wo will er denn hin? Durch mich durch? Der Stau löst sich auf, du beschleunigst wieder. Der Drängler kommt Gott sei Dank nicht mehr hinterher. Er wird kleiner im Spiegel, aber nicht zu klein, um wieder mal bestätigt zu sehen, dass er die linke Seite grundlos weiterbenutzt.

Oft sind es nicht nur notorische Raser, sondern solche stockdummen Drängler, die wirklich lebensgefährlich fahren. Genau die blinken wild, wenn sie einen "erwischen", der es trotz ihrer Fahrspurposition vorzieht, hier und heute 130 zu fahren wo 100 steht. Dass der zart lichthupende z.B. keine Angst hat, nach jedem Überholvorgang sofort die Spur zu wechseln und sein Sicherheitsabstand immer dem Tempo angemessen ist, spielt hierbei keine Rolle mehr, eher eine nachteilige.

Im Fersehen wird ja neuerdings viel über die Polizeiarbeit gezeigt. Und neu: Sie jagen auch mal notorische Linksfahrer, stellen sogar überzeugte Mittelspurfahrer! Die meisten Statements der Täter: Ist mir zu anstrengend, die Spur zu wechseln, manche sagten sogar, sie hätten Angst dies zu tun.

Auf die soll man Rücksicht nehmen. Wenn man solche Fahrer unter Stress setzt kann schnell Böses passieren. Freiwilliges Sicherheitstraining nach jedem Fahrzeugwechsel und jährliche Führerscheinprüfung sollte also schon eine Überlegung wert sein.

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Hallo,

jeder sollte selbst entscheiden ob er rasen will . Dazu sollte er allerdings jährlich eine Vignette kaufen. Schnelle Autos "verbrauchen" mehr Autobahnfläche, weil sie den allg. Verkehrsfluss behindern.

Ralf

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ZX volcane Automatik

Hallo!

Wenn man es stressig findet, dauernd zu fürchten, für eine minimale Überschreitung des Limits eine Strafe zu zahlen:Einfach etwas langsamer als zulässig fahren und sich bei wechselnden Limits einfach immer unterhalb des niedrigeren Limits halten.So hat das Nicht-Beobachten des Tachos für einen Moment oder das Übersehen eines neuen Schildes meist keine Folgen.

Auch ein Tempomat arbeitet ja nicht immer ganz perfekt (kann vorkommen)

Ich bin mal eine lange Strecke im Nordosten der USA gefahren, andauernd wechselte der Bundesstaat und damit das Limit auf der "Autobahn" zwischen 45 und 55 ? Meilen.

Das war mir nach einiger Zeit zu stressig und es sprach eigentlich nichts dagegen, einfach den Tempomat des altersschwachen Vehikels auf 70 km/h einzustellen(die kleine Meilenskalierung war kaum zu erkennen). So kam es, das gelegentlich auch schon mal ein Lastzug überholte, macht ja nichts, war jedenfalls ungemein stressfrei, und ich konnte in ruhe während der Fahrt meine Kaffees trinken, was aber nat. auch durch die extrem geringe Verkehrsdichte bedingt war.Zugegeben:in einem fremden Land habe ich gründsätzlich besondere Ehrfurcht vor Strafen für zu hohe Geschwindigkeit.

MfG

Wolfgang

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Schnelle Autos "verbrauchen" mehr Autobahnfläche, weil sie den allg. Verkehrsfluss behindern.

Fallt doch bitte nicht auf die Märchen ("Untersuchungen") einer bestimmten Interessengruppe herein. Der Fehler, der dort gemacht wird ist, das immer eine bestimmte Zeit der Nutzung zugrundegelegt wird und nicht eine bestimmte Strecke. Nach dieser tollen Logik ergibt sich zwingen eine optimale Nutzung der Verkehrsfläche bei Tempo Null, d.h., enn ich eine Stunde lang parke nutze ich die geringste Fläche.

Im übrigen kenne ich neimanden der sagt: "ich gehe mal eine Stunde Autofahren" sondern nur Leute, die sich von A nach B bewegen wollen.

- Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast -

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Andreas Schäfer

" Ist mir zu anstrengend, die Spur zu wechseln, manche sagten sogar, sie hätten Angst dies zu tun ".

Und auf solche Leute soll man Rücksicht nehmen?

Wem es zu anstrengend ist, die Spur zu wechseln oder dabei sogar Angst hat, gehört nicht hinter das Steuer eines Autos.

>>>>R-X

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Irgendwie verstehe ich die ganze Diskussion nicht. Fakt ist, wenn ich mich ins Auto setze und auf Airbag komm raus aufs Gas lange, kann ich in 2 1/2 Stunden 430 km fahren. Aber dann kostet das einen Tank, fahre ich die gleiche Strecke mit angenehmen 120 bis 160 brauche ich gute 10 Liter weniger, kann mich die ganze Zeit angenehm unterhalten oder Radio hören und brauche nur 20 Minuten länger.

Abe es ist doch die Ausnahme das ich bei 400 km Autobahn nur einmal bremsen muß! In der Regel liegen zwischen fotten gleiten im Verkehrsfluß und hetze wie verfolgt bei 400 km eine Ersparnis im Minutenbereich. Nicht mehr und nicht weniger. Eine Ampalphase macht da schon gute 150 km freie Fahrt wieder wett.

Im Ausland darf man eh nur max.130 fahren. Und es geht auch. Allerdings sind mir persönlich die 130 zu wenig. Eine Beschränkung auf max. 160 wäre nach meinem Geschmack. Man kommt vorwärts und die gefährliche Differenzgeschwindigkeit zwischen LKW's und PKW's bleibt in einem überschaubaren und beherrschbaren Rahmen.

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Tach zusamm'

ich war Dezember/Januar 4 Wochen in Indien. Das was die dort Verkehr nennen wäre für uns ein Albtraum. Dort wird gedrängelt, geschoben, abgekürzt, gerast, geschnitten und was sonst noch alles. Außer Autos gilt quasi als vollwertige (nicht volltaugliche) Verkehrsteilnehmer, alles was sonst noch Räder hat und was Beine hat (manchmal auch was keine mehr hat...) so auch Kühe und sonstiges Getier, was überall umherläuft. Was bei uns zu einem verkehrstechnischen Super-GAU mutieren würde läuft dort weitgehend in einem geordneten Chaos ab, ohne das sich irgendjemand aufregt, zurückgesetzt oder beleidigt fühlt. In Deutschland wäre man bei solcher Fahrweise schon längst beim vierten Gebiss angelangt und hätte die Kündigung seiner Rechtsschutzversicherung auf dem Schreibtisch. Dort funktioniert es, weil es keiner persönlich nimmt, wenn er geschnitten oder überholt wird. Da will jeder nur von A nach B und man fährt etwas vorausschauender, weil man mit Widrigkeiten rechnet und nimmt Rücksicht darauf. Einzig rückwärts mag der Inder nicht gern fahren. Da versucht er lieber sich irgendwie vorwärts duchzuwurschteln.

Und so teile ich e-kris Ansicht in seinem Beitrag (002)

Grüße

Mark

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