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Was hat eigentlich Citroen erfunden?


blackhorse

Empfohlene Beiträge

@ Der schwebende Robert/024

Die Geschichte mit der Frontantrieb-Erfindung durch C. wird immer gern erzählt und geschrieben, stimmen tut sie aber nicht. Frontantrieb in sehr großen Stückzahlen wäre wohl die richtige Formulierung:)

Ansonsten sind der Stoewer V5 (Serie ab Januar 1931) und der DKW F1 (Serie ab Mai 1931) zu nennen.

Siehe auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stoewer

http://de.wikipedia.org/wiki/Frontantrieb

Mit versenkten Türgriffen hat Peugeot 1936 für den 402 geworben. Auf jeden Fall finden sich versenkte Türgriffe bei Toyota vor 1971: nämlich 1963 beim Crown und 1968 beim Corona.

Schöne Grüße

Jörg

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Mir fallen da spontan noch die Motorlager ein....

Unvorstellbar, dass Daimler und co. die Motoren einfach starr an den Rahmen geschraubt haben.

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Direkt "erfunden" wurde bei Cit wohl nicht viel (und schon gar nicht von Andre), man war aber häufig unter den Ersten, die eine Entwicklung in die Praxis umsetzte und in Großserie baute.

(Elektronische Zündung gabs auch schon länger, u.a. bei Flugmotoren)

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Ich denke, es geht nicht um die Einzelerfindungen, sondern um die Konsequenz, mit der ein Auto gebaut wird. Und in diesem Punkt ist kaum eine andere Marke so sehr ins Extrem gegangen wie Citroen.

Welche andere Marke konnte einen Regenschirm auf vier Rädern bieten? Und das mit supersoft gefederter Einzelradaufhängung rundum, einem Vierganggetriebe (1948!!!) und komfortablen Hängemattensitzen, dazu einen kleinen laufruhigen Luftboxer?

Oder einen Gangsterwagen, welcher der Gendarmerie kopfzerbrechen bereitete?

Oder eine überirdisch bekleidete Aero-Göttin, die absolut dem Frontantriebskonzept frönte, mit Glasfaserdach, Aluminiumhauben, Plexiheckscheibe und zentralhydraulischen Sicherheits- und Komforteinrichtungen.

Oder eine "Missis" mit schiefer Heckscheibe und serienmäßig rundum verknautschter Karosserie?

Oder ein Großserienauto, das fahrwerksmäßig so ziemlich jedes Fahrzeug der Luxusklasse in die Tasche stecken konnte und dessen schnüffelnd murmelnder Turbinenboxer hinter Lupenglas vergrößerte Geschwindigkeitswerte erlebbar machte?

Oder eine Majestät, die in ihrer grazilen Hülle mit gläserner Nase ein rauhes, heißes Italo-Herz trug, deren Lenkung den Fahrer glauben machen konnte, er pilotiere einen Space-Slider?

All diese Werke in ihrer Gesamtheit sind es doch, die uns faszinieren...

Wer muß da noch nach einem Moteur Flottant, einer Diravi-Lenkung und einer hydractiven Federung fragen?

Gruß

M.

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Im AX kann man eine 1,5 Liter Flasche in die Tür stellen, geht im Berlingo auch.

Den Tankverschluß des BX öffnet man zusammen mit dem Tankschloß.

Wie war das mit Handbremse auf die Vorderräder bei Ente und DS? Gab es das schon?

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ACCM Oliver Weiß
Xantiaheinz postete

Direkt "erfunden" wurde bei Cit wohl nicht viel (und schon gar nicht von Andre), man war aber häufig unter den Ersten, die eine Entwicklung in die Praxis umsetzte und in Großserie baute.

(Elektronische Zündung gabs auch schon länger, u.a. bei Flugmotoren)

Genauso sehe ich das auch. Fast die gesamte Literatur bestätigt dieses. Andre Citroen (und nicht nur er) fand irgendwo eine gute Idee und setzte sie oft als erster in Europa (Fließband bei Autoproduktion) oder in Großserie (Scheibenbremsen: Jaguar war eher soweit) ein.

Die HP entwickelte Paul Mages, der eigentlich "nur" eine hydraulische Bremse für den TUB (= Vorgänger des HY) entwickeln wollte. So stehts im DS-Buch von Meyer-Spellbrink.

Bei den tollen Boxermotoren hatte höchst wahrscheinlich Panhard (bzw die ehemals dort angestellten Ingeniuere) ihre Finger im Spiel....

Gruß

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Wie versteht ihr das mit den versenkten Türgriffen? Bei meinem Panhard sind die auch versenkt. Man drück mit dem Daumen neben das Schloß, dann wippt der eigentliche Griff aus der Aluverkleidung, kann umgriffen werden und man zieht die Tür auf.

Die von unten zu bedienenden Griffschalen wie bei der 71er DS sind m.E. unergonomisch.

Stilistisch sehr schön sind die Türgriffe beim BMW 2000 CS. Sie stellen quasi ein Stück der umlaufenden Zierleiste dar

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ACCM Gerhard Trosien

Paul Mages (der übrigens nie eine Ingenieurschule von innen gesehen hat, sonst hätte er sich nach eigener Aussage niemals auf das Abenteuer "Hydropneumatik" eingelassen...) sollte eine Luftfederung konstruieren, die so leicht gebaut ist, dass sie in einen leichten Reisewagen eingebaut werden kann. Hintergrund ist, dass die französischen Straßen in den 40erjahren extrem schlecht waren und nur sehr geringe Reisegeschwindigkeiten erlaubten. Die damals verfügbaren Luftfedersysteme waren so schwer, dass sie Reisebussen und Eisenbahnfahrzeugen angemessen waren (und später solchen Panzern wie dem Mercedes 600), aber eben keinem Leichtfahrzeug wie dem geplanten D-Modell. Und eine Luftfederung sollte es sein, sie war und ist die denkbar komfortabelste Federung.

Da der Kompressor das gewichtsverursachende Element war, wurde er durch das in der Federkugel fest eingeschlossene Gaspolster und die Hydraulikflüssigkeit zum Niveauausgleich ersetzt. Dass dann viele andere Aggregate wie Bremse, Lenkung, Kupplung und Schaltung zusätzlich an die Hydraulik angeschlossen wurden, war nur konsequent, die neueste Generation der Hydropneumatik ist also ein anständiger Rückschritt.

Sogar ein ABS und eine Antiseitenneigungseinrichtung auf Basis der Hydropnaumatik hatte der geniale Autodidakt Paul Mages so nebenbei serienreif entwickelt. Diese wurden aber als einzige Ausstattungsmerkmale von den Kaufleuten gestrichen (deren heutige Nachfolger hätten das ganze wagemutige Projekt gestrichen)...

Die Hauptschwierigkeit bei der Entwicklung waren übrigens die erforderlichen Fertigungstoleranzen. Während überall der Zehntelmillimeter als unzumutbar genau angesehen war, entdeckten die Citroën-Techniker den Zweitausendstelmillimeter als Maß der Dinge. Hierfür musste eigens eine staubfreie, klimatisierte Fertigungshalle konstruiert werden.

Die Hydropneumatik ist eine originäre Citroën-Erfindung und KEINE Weiterentwicklung eines bestehenden Systems, wie z.B. die Scheibenbremse, die von Citroën-Mitarbeitern erst brauchbar gemacht werden musste.

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  • 4 Monate später...

Nicht die elektronische Zündung war 1978 die Neuigkeit, aber der Visa war das erste Fahrzeug mit einer elektronischen Kennfeldzündung. Eine elektronische Zündung mit Kennlinie gab es schon länger.

Tortsen

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Gast gelöscht[107]

".... (Scheibenbremsen: Jaguar war eher soweit...": Nee, Jaguar war 1956 !!!

".... Bei den tollen Boxermotoren hatte höchst wahrscheinlich Panhard (bzw die ehemals dort angestellten Ingeniuere) ihre Finger im Spiel...." Nee, ganz daneben. Panhard hatte da gar keine Aktien drin. Bei der Ente schon gar nicht. Und auch beim GS nicht. Die G-Motoren haben zum Porsche-Boxer mehr Ähnlichkeit.

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Noch was zum "Moteur flottant": Nach meiner Erinnerung war das eine Erfindung von Chrysler (?) oder sonst einem Amerikaner, die Citroën dann übernommen hat. Wer weiß darüber mehr?

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"Gut, dann warens aber wenigstens serienmäßig Scheibenbremse vorne."

Das ist ja keine Erfindung. Die Scheibenbremse selbst wäre eine.

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citroen hat wirklich den crashtest erfunden ?

Naja, wenn man unter Crashtest versteht, einen Traction mit zugeschweißten Türen die Kiesgrube runterknallen zu lassen, um damit zu zeigen, dass genau diese Türen nicht aufgehen...

Übrisgens standen früher mal alle angeblichen Erfindungen in der Betriebsanleitung (zumindest beim GSa ist mir das aufgefallen). Verkneift man sich wohl heute aus Angst vor langwierigen Rechtstreitereien.

Gruß

Boris

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ich schliesse mich der Meinung an, daß es eigentlich relativ egal ist, was einer erfunden hat;

Interessanter ist allemal, was er daraus macht.

Citroen hat Höhen und Tiefen erlebt, aber die highlights Ente, TA, DS - CX als Gesamtpackage nimmt ihnen keiner mehr, das war schon sensationell.

Ich bin zu jung.....die Präsentation der DS kenne ich nur aus Gechichten, ich konnte sie leider nicht selbst erleben.

Aber wenn man so liest, wie das damals wohl war, wenn man sich anschaut, was damals so auf den Strassen (und den Verkaufsräumen) unterwegs war - sowas wird wohl nie wieder kommen.

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Ich bin der Auffassung, Cit hat uns die einmalige Erfindung der nichtzugänglichen Verschraubung gebracht.

Das die ID Schule machte, zeugt nur von der Grandiosität der Sache selbst.

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Ich bin der Auffassung, Cit hat uns die einmalige Erfindung der nichtzugänglichen Verschraubung gebracht.

:)

Finde ich nicht. Meistens sieht man wenigstens dass man nicht drankommt, ohne alles drumrum wegzubauen. Andersrum ist viel schlimmer (und schon bei einigen anderen Marken erlebt): Sieht super leicht aus, aber mittendrin merkt man erst, dass da noch viel im Weg ist, was vorher nicht so aussah.

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Ich bin der Auffassung, Cit hat uns die einmalige Erfindung der nichtzugänglichen Verschraubung gebracht.

hi hi, der ist gut; und wahr !

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ACCM Gerhard Trosien
... Cit hat uns die einmalige Erfindung der nichtzugänglichen Verschraubung gebracht...
Ich wollte mal beim früheren Golf meines Vaters die Keilriemenspannung der Lima korrigieren, hatte meinen gesamten Werzeugsatz dabei, mit dem ich eine DS hätte zerlegen können -- mein Vater hat's dann in der VAG-Werkstatt erledigen lassen... SO ein Dreck, da fühlte ich mich in meiner manchmal als leicht abartig empfundenen Zuneigung zu den alten Cit. bestätigt.
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Mit ist egal was Citroen erfunden hat oder wieviel, die Gesamtkomposition macht es aus!

Und nebenbei kommt Citroen auch noch aus der Nation, in der das Automobil erfunden wurde ->> Panhard et Levassor! Sowie die Autorennen und zwar als (erste) Werbeaktionen für die neue Erfindung!

lg tom

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ACCM WOLFGANG ZX

Hallo!

Bei dem Thema ist es sehr schwierig, eindeutige Antworten zu finden. Was sind überhaupt wichtige Innovationen? Die Klimaanlage im PKW, erstmals 1938 bei Nash zu finden? Oder vielleicht eher doch eher der Lamdaregelung des Katalysators erstmals 1976 bei Volvo zu finden? Und dann: Wer hat die neu eingeführte tecjnik selbst entwickelt oder nur als erster angeboten? Um beim Beispiel Lamdasonde zu bleiben: die wurde in Deutschland entwickelt. Aber von 1976 bis 1981 weltweit meines Wissens ausschliesslich in einigen (wenigen) Volvo-Modellen angeboten.

MFG

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Hallo!

Bei dem Thema ist es sehr schwierig, eindeutige Antworten zu finden. Was sind überhaupt wichtige Innovationen? Die Klimaanlage im PKW, erstmals 1938 bei Nash zu finden? Oder vielleicht eher doch eher der Lamdaregelung des Katalysators erstmals 1976 bei Volvo zu finden? Und dann: Wer hat die neu eingeführte tecjnik selbst entwickelt oder nur als erster angeboten? Um beim Beispiel Lamdasonde zu bleiben: die wurde in Deutschland entwickelt. Aber von 1976 bis 1981 weltweit meines Wissens ausschliesslich in einigen (wenigen) Volvo-Modellen angeboten.

MFG

Wer hat das Lenkrad erfunden?

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