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Öl für Flachmotor (BX 14, Visa 4Zyl., Talbot Samba, R14 etc.)


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Hallo!

Ich teste gerade ein anderes Öl bei meinem BX 14 mit Flachmotor XY (150F) der auch in den im Betreff angeführten Fahrzeugen sowie in frühen Peugeot 205 verbaut ist. Bisher habe ich das teilsynthetische Total Activa 7000 10 W 40 verwendet, was aber möglicherweise zusätzlich zum Ölverlust (nicht Verbrauch, sondern Leckagen) dieses Motors geführt hat.

Wie ich kürzlich erfahrne habe gibt es ein spezielles mineralisches Öl eines englischen Herstellers (Miller´s 20W50 Classic TransM) das speziell auf Motoren mit gemeinsamer Schmierung von Motor und Getriebe ausgelegt ist (siehe www.klassikoel.de). Einen solchen hat auch der Mini (original nicht BMW).

Der erste Eindruck ist, daß der Motor ruhiger läuft (wegen des dickeren Öls?). Naturgemäß ist es schwerer, die Gänge bei kaltem Motor einzulegen, obwohl die Synchronisation des Getriebes in Ordnung ist. In warmem Zustand geht es wie bisher gewohnt leicht.

Falls mir sonst etwas auffällt werde ich Euch auf dem laufenden halten!

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Einen Öl-thread aufzumachen und sich daran zu beteiligen, ist bekanntlich heikel.

Das landet schnell bei Glaubensfragen.

Die ersten Eindrücke sind höchstwahrscheinlich auf die Verschiebung des Viskositätsbereichs 10W40 nach 20W50 zurückzuführen.

Bin gespannt, ob sich sonst noch was ändert.

Nur eine Anmerkung zu dem Lieferanten - Zitat aus der Produktbeschreibung:

"Wie funktioniert ein Mehrbereichsöl? Ein normales Mehrbereichsöl benutzt Moleküle (Polymer) die mit der Erwärmung des Motors expandieren, um die Viskosität des Öls zu erhalten. Wenn das Öl kalt ist sehen sie aus wie kleine Bällchen. Das Öl wärmt sich in Betrieb auf und die Polymer expandieren. In diesem Zustand sehen sie wie lange Würmer aus. Die Polymer werden durch das Getriebe zerstört und verlieren die Fähigkeit zu expandieren. Dies bedeutet, dass die Viskosität im unteren Teil des Motors erheblich dünner sein kann, auch direkt nach einem Ölwechsel, als oben, wo sich meistens der Sender des Öldruckmessers befindet. Mit steigender Kilometerzahl wird das Öl noch dünner, der Gangwechsel immer schwerer, der Motor lauter und es kann zu einem Lagerschaden führen. Millers hat ein Additiv auf EP Basis entwickelt dass in diesem Öl enthalten ist, um diese Probleme zu lösen."

Das tut teilweise schon körperlich weh, besonders in der 2. Hälfte.

Ich gehe mal davon aus, daß Miller brauchbares Öl herstellt.

Die Beschreibung des Produktes scheint mir aber vom Englischen über Chinesisch ins Deutsche übertragen zu sein.

Vertrauen erzeugt man so nicht.

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Hallo Knuth!

Das mit den Glaubensfragen sehe ich generell auch so, ich habe mich auch bisher an keinem derartigen Thread beteiligt. Diese Motoren sind allerdings ein Sonderfall, der sich von den in den meisten anderen Öl-Threads betroffenen unterscheidet.

Die Erklärung auf der Website des deutschen Vertriebs klingt in der Tat etwas eigenartig, ich konnte sie auf der Site des englischen Herstellers (www.millersoils.net) so nicht finden. Es könnte sein, daß sie vom Mitarbeiter des deutschen Vertriebs (gebürtiger Engländer) stammt.

Je nach den beim Auto gemachten Erfahrungen könnte ich mir auch vorstellen, das Öl bei meinem Motorrad auszuprobieren (Honda CB 400 Four v. 1979, 3,5 l Ölinhalt), bei dem das Getriebe ebenfalls vom Motoröl geschmiert wird.

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ACCM Jürgen P. Schäfer
...Die Erklärung auf der Website des deutschen Vertriebs klingt in der Tat etwas eigenartig, ich konnte sie auf der Site des englischen Herstellers (www.millersoils.net) so nicht finden...>>
Hi Peter,

ja logo kanns diese auf der englischen Seite nicht geben, denn die Übersetzung ging ja den Umweg über chinesisch! :-))

Wo verliert denn Dein Flachmotor sein Öl? An Flanschen hilft wohl nur dickeres Öl oder eben Erneuern der Dichtungen. Wenn es aber Simmerringe sein sollten, dann weißt Du bestimmt, daß man da mit Additiven (z.B. Liqui Moly Ölverlust Stop) durchaus gute Erfolge erzielen kann!

>>Jürgen

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peugeot hatte die getriebe auf 10W40 ausgelegt - im übrigen auch die ersten paar getriebe der BE-baureihe im BX.

20er öl ist im sommer okay - im winter ist es eher zu zäh.

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Ja, e-kris, so sehe ich das auch.

Gerade in der Warmlaufphase bei niedrigen Außentemperaturen hätte ich Sorge, die Synchronisation des Getriebes mit dem dickeren Öl zu quälen.

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Hallo,

ich bin den VISA Super L von 1988 bis 1992 nur mit mineralischem 20W50 (API SE) bei bei halbjährlichem Wechsel (alle 10.000 km) gefahren. Das ging problemlos.

Wenn man die Gänge nicht hineinquetscht schadet man der Sperre an den Synchronringen auch nicht. Der Synchronring selbst wird ja durch das kalte, zähe Öl geschützt.

Gernot

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Moin,

hatte -und habe- Fahrzeuge mit diesem Motor.

Früher nahm ich generell 15 W40 mineralisch, seit vielen Jahren teilsynthetisches 10 W 40.

Auch letzteres "quillt" bei höheren Temperaturen auf, wie übrigens jedes Mehrbereichsöl.

Schließlich ist das ja auch die hauptsächliche Eigenschaft eines Mehrbereichsöls.

Auch beim 150er "Euromotor" ist beim winterlichen Kaltstart ein dünnes Öl wichtig.

Habe mit dem 10 W 40 keine Probleme.

Auch bei mir ist der Motor untern rum feucht.

Wenns denn richtig tropft und dicke Flecken gibt,

sind wohl einige Simmeringe durch.

Bei dem Alter der Maschinen (bis 1988 produziert) ja auch nicht wirklich verwunderlich.

Um Ausbau & Reparatur kommst Du wohl nicht herum...

Neugierig: in welchem Fahrzeugtyp ist dein 150er?

LG Julian

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Hallo Freunde!

Es freut mich, daß mein Beitrag doch eine gewisse Resonanz hervorgerufen hat. Hier meine Antworten der Reihe nach:

@Jürgen P. S.: Mir scheint, daß der meiste Ölverlust von den Simmerringen der Antriebswellen herrührt. Diese Simmerringe habe ich allerdings bereits zweimal getauscht, einmal beim Einbau von neuen Gelenkwellen (im Tausch von FARCOM), das zweite Mal beim neuerlichen Einbau dieser Wellen, da die Befestigungen der Manschetten aus Rechteckgummiringen bestanden und es bei den Außengelenken das Fett herausgeschleudert hat, weshalb ich sie nach neuer Fettfüllung durch Stahlschellen ersetzt habe.

Den Dichtring am Verteiler, am Rückfahrscheinwerferschalter, die Ventildeckeldichtung, die Benzinpumpendichtung sowie die Dichtung der Ölwanne sowie des seitlichen Zwischengetriebes (Zahnradkaskade "Triplette") habe ich ebenfalls erneuert (letzteres wegen eines Getriebeschadens (innenverzahnte Hülse welche die Ausgangswelle des Zwischengetriebes mit der Getriebehauptwelle verbindet war getriebehauptwellenseitig verrieben, d. h. keine Kraftübertragung mehr vorhanden)). Am Steuergehäuse scheint nichts auszutreten.

Bei Mitteln wie LecWec etc. bin ich eher vorsichtig, weil man nie weiß, wo sich das Zeug überall ablagert.

@E-Kris: Interessant! Ich nehme aber an, daß es sich beim damals vorgeschriebenen Öl um mineralisches und nicht synthetisches handelt

@Gernot: Beim Schalten gehe ich stets sehr behutsam vor, egal um welches Fahrzeug es sich handelt. Als langjähriger Fahrer und Besitzer eines Puch Haflinger weiß ich um die Problematik der Synchronringe (beim Haflinger schwer bis gar nicht erhältlich, bei diesem BX übrigens auch nicht). Hat der Visa auch an den Antriebswellensimmeringen gesifft? Dieser BX hatte bereits bei km-Stand 30000 Ölverlust, wei ich aus technischen Prüfberichten eines Vorbesitzers weiß. Mir ist übrigens nicht ganz klar, wie die Synchronisierung bei diesem Getriebe funktioniert (ich kenne nur die ZF-Art). Außerdem bin ich mir bei der Getriebeschmierung nicht ganz sicher: Das Differential, in dem die Antriebswellen stecken, ist auf beiden Seiten in Lagerschalen gelagert. Heißt das, daß diese Lageschalen von Drucköl oder von frei herumschwimmendem "Sumpföl" geschmiert werden? Könnte es auch sein, daß diese Lagerung schlicht zu schwach dimensioniert ist, wodurch sie ausgeschlagen sein könnte? Beim BX 14 (104, Visa etc.) gibt es zwei gleiche ATW und kein Stützlager rechts.

In der BA steht übrigens, daß dieser Wagen nicht weiter als 50 km abgeschleppt werden darf, weil sonst das Getriebe zu wenig geschmiert wird.

Nachdem ich mir Unterlagen über andere Fahrzeuge mit dieser Motorausstattung (Peugeot 104, Renault 14 etc.) angesehen habe, ist mir aufgefallen, daß deren Wechselintervalle im Vergleich zum BX kürzer angesetzt wurden (z.B. 7500 km statt 10.000). Könnte das an technischen Gründen liegen oder eher am Erbsenzählen (Kunde muß seltener in die Werkstatt)?

@Julian: Es handelt sich um meinen weißen BX 14 den Du ja kennst.

Generell möchte ich halt nicht zu viel Öl in die Umgebung entlassen, muß und soll ja nicht sein. Deswegen habe ich evtl. auch vor, ein zweites Getriebe zu überholen, gründlich abzudichten und es auszuwechseln (das derzeitige hat ziemliche Karies an den Rückwärtsgangrädern). Außerdem werde ich eine Öltemperaturanzeige einbauen, weil es mich interessiert, wie heiß das Öl eigentlich wird (der Geber ist längst in der Ölwanne eingebaut (zweite Mutter eingeschweißt, da ich wegen möglicher Späne im Ölkreislauf vom Getriebeschaden den Magnet der Ablaßschraube belassen wollte)), nur müßte ich mal einen VDO 52mm Instrumentenmontagesatz auf eBay schießen, das Instrument habe ich schon, sowie die Zeit zum Einbau nehmen!

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ich würde bei solchen alten motorenkonzepten von teil- oder vollsynthetischem öl abstand nehmen - selbst die alu-XU-maschinen mögen am liebsten mineralöl.

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@e-kris: Das sehe ich auch so, ich vermute, daß Total im Laufe der Zeit die Rezeptur für sein Activa 7000 von mineralisch auf teilsynthetisch geändert hat.

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Wie dem auch sei, teilsyntheteisches Öl schmiert einfach besser. (Längere Molekülketten) Warum soll man es dann nicht nehmen?

Alle meine Fahrzeuge (zwei davon mit "Flachmotor") bekommen zusätzlich noch einen MOS2-Ölzusatz. Für Notschmierung. Ich weiß, daß die Meinungen darüber geteilt sind; und sogar Citroen rät ausdrücklich davon ab; aber ich schlafe damit einfach besser.

Und meine Acadiane damals hat über 200.000km mit der ersten Maschine geschafft...

LG Julian

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@12: Soweit ich weiß (ohne wissenschaftlich fundierte Belege dafür zu haben) ist es so, daß sich die Bestandteile teil- oder vollsynthetischer Öle nicht mit den vor der Einführung selbiger verwendeten Dichtungsmaterialien vertragen und es deshalb zu Leckagen kommt. Ein Freund von mir verwendet übrigens auch einen MOS2-Zusatz bei seinem Golf Ier-Cabrio mit mittlerweile 310tkm (Erstbesitz).

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Daß ältere Dichtungen Probleme mit modernen synthetischen Ölen haben, ist ein wirklich schwierig zu prüfender Standpunkt...

Im Alter haben aber -meiner Erfahrung nach- alle Dichtungen Probleme mit Ölen - egal welchen ;-)

Da hilft eigentlich nur noch erneuern!

LG Julian

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