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Deutsche Autos sind große Stinker


C-Breiling

Empfohlene Beiträge

vor 27 Minuten, Ronald sagte:

Warum haben Greenpeace, NABU und BUND nicht geklagt?

  Ronald

Suchmaschinen finden solche Klagen:

Zitat

Klage gegen Kraftfahrtbundesamt erhoben. BUND fordert Verkaufsverbot für Diesel-Pkw, die gegen Euro-6-Grenzwerte verstoßen

https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/klage-gegen-kraftfahrtbundesamt-erhoben-bund-fordert-verkaufsverbot-fuer-diesel-pkw-die-gegen-euro/

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vor 2 Stunden, Thomas Hirtes sagte:

Habe ich das nur falsch verstanden, oder haben nur die deutschen Hersteller die Software Änderung zugesagt bzw am Gipfel teilgenommen?

Zitat
  • Sind auch ausländische Hersteller beteiligt?

Nein, den Teilnehmern des Gipfels ist es nicht gelungen, ausländische Hersteller in die Entscheidung mit einzubeziehen. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) habe sie "noch einmal darauf hingewiesen, dass auch hier ihre Verantwortung gefordert sei". Sie hätten aber ein Verhalten gezeigt, dass "völlig inakzeptabel"sei.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dieselgipfel-was-bringen-die-beschluesse-von-berlin-dem-verbraucher-a-1161080.html

Ne, das ist natuerlich voellig inakzeptabel! Erst sich nicht an Kartellabsprachen beteiligen, nur halbherzig mitschummeln und sich dann noch nicht mal zu den Suendern gesellen. Aber ich zweifele etwas daran, dass Interesse besteht das auszudiskutieren. 

Nur dieser Junker tanzt aus der Reihe, kritisiert er doch ausdruecklich die deutsche Industrie. Weiss der den nicht das Fehler immer sozialisiert werden mussen?

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Am Dieselgipfel nahm ja nur der VDA teil, Warum sollte da ein Autobauer aus dem Ausland  die Beschlüsse mittragen ? Wobei Toyota freiwillig eine Diesel-Eintauschprämie beim Kauf eines Hybridautos in Höhe von 2000 Euro gewährt. Also der Dobrindt sollte sich erstmal informieren und dann reden.

Übrigens nimmt Mercedes gerade ihr einziges Elektroauto, den B250e vom Markt. Auch ein Zeichen an die Politik. Scheint aber akzeptabel zu sein. Hat sich Dobrindt jedenfalls nicht dazu geäussert...

https://ecomento.de/2017/08/01/mercedes-benz-elektro-b-klasse-laeuft-2017-aus/

- ich frage mich da nur - was passiert denn dann mit den eingetauschten Dieselautos? Werden die stillgelegt? Denn wenn sie wieder verkauft werden und ein anderer damit rumfährt, bringt das ja der Umwelt nichts,

 

Der beste Vorschlag war noch der von Frau Hendricks - weg mit dem Steuervorteil beim Diesel an der Tanke und mit den Einnahmen die Stromsteuer verringern und damit E-Autos und Schienenverkehr konkurrenzfähiger machen. Wird aber nicht passieren, die Regierung will ja den Autobauern nicht an den Karren fahren.

Bearbeitet von phantomas
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vor 29 Minuten, phantomas sagte:

Am Dieselgipfel nahm ja nur der VDA teil, Warum sollte da ein Autobauer aus dem Ausland  die Beschlüsse mittragen ? Wobei Toyota freiwillig eine Diesel-Eintauschprämie beim Kauf eines Hybridautos in Höhe von 2000 Euro gewährt. Also der Dobrindt sollte sich erstmal informieren und dann reden.

Übrigens nimmt Mercedes gerade ihr einziges Elektroauto, den B250e vom Markt. Auch ein Zeichen an die Politik. Scheint aber akzeptabel zu sein. Hat sich Dobrindt jedenfalls nicht dazu geäussert...

https://ecomento.de/2017/08/01/mercedes-benz-elektro-b-klasse-laeuft-2017-aus/

- ich frage mich da nur - was passiert denn dann mit den eingetauschten Dieselautos? Werden die stillgelegt? Denn wenn sie wieder verkauft werden und ein anderer damit rumfährt, bringt das ja der Umwelt nichts,

 

Der beste Vorschlag war noch der von Frau Hendricks - weg mit dem Steuervorteil beim Diesel an der Tanke und mit den Einnahmen die Stromsteuer verringern und damit E-Autos und Schienenverkehr konkurrenzfähiger machen. Wird aber nicht passieren, die Regierung will ja den Autobauern nicht an den Karren fahren.

und was soll das jetzt?

ich hab in meiner kleine Firma 6 Diesel Autos (alle Citroen)

davon einer Euro6

keine alte Schleudern(außer meinem C6 2011)

warum willst du daß man MICH bestraft?

natürlich aus Eigennnutz,aber auch um Ressourcen zu sparen sind das alles Diesel.

Ganz wichtig ist für den Außendienst eine möglichst große Reichweite.

meiner fährt 950km mit einem Tank

die Anderen alle über 1.100km.

wie verhält sich die Menge Stickstoff bei einem Durchschnittsverbrauch von 6 Liter/100km Diesel

zu einem Durchschnittsverbrauch von 10Liter/100km Benzin?

und was wenns ein fetter 8Zylinder Benziner ist mit sagen wir 13/14 Liter/100km ?

uwe

 

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vor 1 Stunde, uwe.v11 sagte:

und was soll das jetzt?

warum willst du daß man MICH bestraft?

Es ist wohl das Grundproblem der Menschen, dass wir nicht das große Ganze sehen können, sondern immer nur unser kleines bisschen Leben.

Bearbeitet von JörgTe
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vor 11 Stunden, Juergen_ sagte:

Ich hoffe doch sehr, dass die DUH in Wirklichkeit die Umwelt und unsere Gesundheit im Fokus hat. (Ich weiß schon, aus irgendeiner Ecke kommt jetzt wieder einer und sagt, das sei ein gemeingefährlicher Abmahnverein.)
Dann wird sie sich über das heutige Ergebnis eben nicht freuen, sondern es als völlig ungenügend ansehen.

Oder auch sagen: Jetzt erst recht braucht es den Kampf durch alle Instanzen gegen den Verbrenner. Das Resultat des Dieselgipfels ist der klare Beweis für die Daseinsberechtigung und den Kampf der DUH.

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Sicher ist am Diesel nicht alles böse. Ein sofortiger 100%er Wechsel vom Diesel zu e-Autos wäre weder bezahlbar, noch ist die Infrastuktur darauf ausgelegt. Was mich ärgert ist, das Dobrindt und Konsorten sich jetzt wieder hinstellen als die "Retter des Abendlandes", weil Sie der Autoindustrie mal gezeigt haben, was jetzt gefordert ist. Tatsächlich ist dieser ganze Dieselgipfel eine reine Show-Veranstaltung, die aus meiner Sicht nur den Sinn erfüllen musste, das "Stimmvieh" vor der Wahl zu beruhigen und klar zu stellen, das nicht der Dieselkäufer der Dumme ist. Nach dem Motto, "Für Euch Dieselfahrer kostet das ja nix". Nach der Wahl dürfen dann vielleicht auch mal die Bedenkenträger Ihre Sicht der Dinge darlegen. Immerhin eine Baustelle weniger, die "Muttis" Wiederwahl gefährden könnte.

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Die Industrie begräbt den Diesel doch gerade selber auf Raten. Würde man konsequent die vorhandenen Technologien zur Abgasreinigung einsetzen gäbe es kein Diesel-Thema. Es wäre ein vertretbarer, sparsamer Antrieb. Auch für die mittelfristige Zukunft.

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Die DUH hat natürlich auch eigennützige Interessen und man kann ruhig auch mal genau hinschauen, was die so machen.

Aber wenn die Regierung als Kontrollorgan für die Autoindustrie versagt, dann bin ich doch froh, dass wir noch Gerichte und auch Organisationen wie die DUH haben.

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vor einer Stunde, Thomas Hirtes sagte:

DUH ist gut,  Diesel ist böse.

Ob das so stimmt...

Oops, das meinte ich nicht ganz so in meinem Vorpost.

Da weder Industrie noch Politik das Problem, warum auch immer, wirklich angehen wollen, untermauert die Daseinsberechtigung der DUH . Wobei die DUH sicher nicht nur die Diesel, sondern die Verbrenner, oder letztendlich das Auto selbst im Visier hat (womit ich nicht einverstanden bin).

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vor 2 Stunden, JörgTe sagte:

Es ist wohl das Grundproblem der Menschen, dass wir nicht das große Ganze sehen können, sondern immer nur unser kleines bisschen Leben.

Nun, dieser Egoismus, verbunden mit etwas Gemeinsinn, hat uns aber recht weit gebracht;). Und ich verstehe auch Menschen die im Vertrauen auf einen gewaehrten Vorteil, den Wegfall beklagen.

Trotzdem bin ich aber der Meinung das der schrittweise Wegfall des Dieselvorteils, die sinnvollste Methode ist diese sinnlose Foerderung zu beenden. Der bisher gewaehlte Weg, die KFZ_Steuer auf alte Diesel exorbitant zu erhoehen, war doch noch viel ungerechter. Besitzers eines alten Womos, die ihr Fahrzeug kaum bewegt haben, mussten diese Standsteuer bezahlen obwohl sie die Umwelt kaum belastet haben.

Noch ungerechter finde ich den Wegfall des Steuervorteils von LPG, bei gleichzeitiger Foerderung von CNG. Wo ist der Vorteil von CNG? Das es mehr Unfaell damit gibt? Das es gefaehrlicher ist?

Bearbeitet von MatthiasM
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Der Steuervorteil von LPG wurde meines Wissens verlängert. Warum setzen die Hersteller nicht kurzfristig vermehrt darauf? LPG-Autos stoßen aus meiner Erinnerung auch weniger CO2 als Benziner aus. Kein Feinstaub, kein Stickoxid.

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vor 4 Stunden, phantomas sagte:

- ich frage mich da nur - was passiert denn dann mit den eingetauschten Dieselautos? Werden die stillgelegt? Denn wenn sie wieder verkauft werden und ein anderer damit rumfährt, bringt das ja der Umwelt nichts,

Insofern die dann im Ausland weiterlaufenden Drecksdiesel noch ältere, noch dreckigere ersetzen, oder in ärmere Länder gelangen, wo weniger Jahres-km gefahren werden bis zum Lebenszyklusende der Autos, hat das dann immer noch einen positiven Effekt auf die Luftqualität.

vor 3 Stunden, uwe.v11 sagte:

und was soll das jetzt?

ich hab in meiner kleine Firma 6 Diesel Autos (alle Citroen)

davon einer Euro6

keine alte Schleudern(außer meinem C6 2011)

warum willst du daß man MICH bestraft?

natürlich aus Eigennnutz,aber auch um Ressourcen zu sparen sind das alles Diesel.

Ganz wichtig ist für den Außendienst eine möglichst große Reichweite.

meiner fährt 950km mit einem Tank

die Anderen alle über 1.100km.

wie verhält sich die Menge Stickstoff bei einem Durchschnittsverbrauch von 6 Liter/100km Diesel

zu einem Durchschnittsverbrauch von 10Liter/100km Benzin?

und was wenns ein fetter 8Zylinder Benziner ist mit sagen wir 13/14 Liter/100km ?

uwe

 

Die Reichweite ist kein Argument. Man kann für recht wenig Geld Zusatztanks auch in Benziner kaufen und einbauen. Theoretisch so grosse, dass man auch 3'000km von Tankstelle zu Tankstelle schafft.

Das schwierige an der NOX-Emission ist, dass man sie weder vom Verbrauch ableiten, noch sonstwie berechnen kann. Die muss man messen. Grundsätzlich kann aber auch ein Auto, das sehr viel Treibstoff verbraucht und damit auch Massenhaft Kohlendioxid rausbläst (das ist ja direkt vom Verbrauch abhängig), sehr wenig NOX produzieren. Nochmal: 78% der angesaugten Verbrennungsluft sind Stickstoff. 21% sind Sauerstoff. Abzüglich der Menge Sauerstoff, die für die Verbrennung des Treibstoffs verbraucht wird, kann der Restsauerstoff zu NOX werden.

Kann, deshalb weil das von Temperatur und Druck abhängt.

Lambdafenster: 14.7:1 von diesen 14.7 sind runde 20% Sauerstoff, also 14.7:5=2.94 Macht also 2.94*4=11.76

Bei Lambda =1 hat man also 17.76 Volumeneinheiten Stickstoff zu 1 Volumenteil Treibstoff. (Beim Diesel müsste das verhältnis anders sein, sind langkettigere Kohlenwasserstoffe; mir gehts nur um die Grundüberlegung.)

Wann der Motor mager, also mit Sauerstoffüberschuss läuft, weiss nur die Motorsteuerung. Es kann also niemand wissen, vieviel NOX entsteht. Nur: Im Extremfall sehr viel mehr als CO2. CO2 entsteht ja nur soviel, wie der Kolenstoff im Treibstoffanteil des Gemischs hergibt. Der Stickstoffanteil im Gemisch ist ja wesentlich grösser, und Sowohl der Stickstoff wie auch der Sauerstoff, woraus Stickoxyd entsteht, kommen aus der Luft. Und je magerer das Gemisch, je sparsamer der Motor also läuft, umso mehr besteht die Möglichkeit dass NOX entsteht, denn das braucht ja, wie die Verbrennung des Treibstoffs auch, Sauerstoff.

Stickstoffdioxid:

N2 + 2O2 --------> 2NO2 (wobei die Zahlen HINTER den Buchstaben tiefgestellt werden müsste.

N2 gibts mehr als genug im Brennraum. Fragt sich nur, wie viel Sauerstoff (O2) nach der Verbrennung der Kohlenwasserstoffe des Treibstoffs noch übrig bleiben. Das kann man nicht berechnen, denn das weiss nur die Motorsteuerung, und, weil NOX keinen Wasserstoff oder Kohlenstoff enthält, ist die Emission von NOX auch nicht vom Verbrauch direkt abhängig. Wenn die Mischung nicht zu mager ist, kann man auch mit 15l Diesel/100km sehr wenig NOX rauslassen. Oder eben dann, wenn man das NOX mit Adblue abbaut:

https://de.wikipedia.org/wiki/AdBlue

Wenn das dann funktioniert, dann wird aus NOX wieder Stickstoff (N2) und Wasserdampf H2O. Wenn man zu wenig Adblue verwendet, bleibt entsprechend NOX übrig.

vor einer Stunde, JK_aus_DU sagte:

Die Industrie begräbt den Diesel doch gerade selber auf Raten. Würde man konsequent die vorhandenen Technologien zur Abgasreinigung einsetzen gäbe es kein Diesel-Thema. Es wäre ein vertretbarer, sparsamer Antrieb. Auch für die mittelfristige Zukunft.

So ist es. Und der Dieselgipfel zeigt, dass es der Autoindustrie in D allem Anschein nach gerade recht kommt. Anders ist nicht zu erklären, dass man den sog. Dieselgipfel zur reinen Showveranstaltung macht. Das kann nur heissen, entweder man will den Diesel begraben, oder man verkennt die Situation völlig.

Bearbeitet von bluedog
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vor 12 Minuten, bluedog sagte:

 Das kann nur heissen, entweder man will den Diesel begraben, oder man verkennt die Situation völlig.

Ich fürchte, da ist Letzeres der Fall. Völlig irrational und abgehoben, so muss man diese Konzernlenker wohl einstufen.

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vor 40 Minuten, MatthiasM sagte:

Nun, dieser Egoismus, verbunden mit etwas Gemeinsinn, hat uns aber recht weit gebracht;).

Das stimmt – die Erde ist in einem erschütternden Zustand. Das wissen wir alle, aber nehmen es trotzdem noch immer nicht ernst. Wir unterscheiden uns da auch nicht sonderlich von den Trumps oder Troisens dieser Welt. Wir stöhnen und wissen, dass wir es schon längst verkackt haben, aber jammern immer noch, wenn man uns die Spielzeuge wegnehmen will.

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Berlingokäufer
vor 2 Stunden, bluedog sagte:

Das kann nur heissen, entweder man will den Diesel begraben, oder man verkennt die Situation völlig.

SCR-Kat ist doch garnicht wirksam lt VW-Müller:

Hardware-Nachrüstungen "ausgeschlossen"

Volkswagen-Chef Matthias Müller hat über Software-Updates hinausgehenden baulichen Nachrüstungen bei Dieselautos eine klare Absage erteilt: "Wir halten es im Grunde genommen für ausgeschlossen, Hardware-Nachrüstungen vorzunehmen. Einmal des Aufwandes wegen, aber auch, weil die Wirkung fragwürdig ist."

https://www.tagesschau.de/inland/diesel-forum-101.html

 

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Wie ich schon sagte: Völlig abgehoben und der irren Meinung, man könne ihm eh nix. Stimmt ja auch. Ich schlimmsten Fall wird so einer mit fetter Abfindung entsorgt.

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vor 34 Minuten, Berlingokäufer sagte:

SCR-Kat ist doch garnicht wirksam lt VW-Müller:

Hardware-Nachrüstungen "ausgeschlossen"

Volkswagen-Chef Matthias Müller hat über Software-Updates hinausgehenden baulichen Nachrüstungen bei Dieselautos eine klare Absage erteilt: "Wir halten es im Grunde genommen für ausgeschlossen, Hardware-Nachrüstungen vorzunehmen. Einmal des Aufwandes wegen, aber auch, weil die Wirkung fragwürdig ist."

https://www.tagesschau.de/inland/diesel-forum-101.html

 

Das Scheinargument mit der Fragwürdigen Wirkung kann man immer bringen:

Das wären ja dann Euro5-Fahrzeuge. Selbst wenn VW die alle mit SCR-Kat nachrüstet, bringt das an den Stickstoffdioxid-Messtellen vielleicht 1% (kann auch mehr oder weniger sein) oder so, wo man 100% und mehr bräuchte. Auf das einzelne Auto bezogen ist die Wirkung aber sicher nicht fragwürdig. Dass SCR-richtig umgesetzt funktioniert, ist bewiesen. Dass man das nachrüsten kann (Insbesondere, wenn man wie der Hersteller Zugriff auf die komplette Motorsteuerung inkl. Software hat) ist auch bewiesen.

VW meint mit der Fragwürdigen Wirkung den Bezug auf die Stickstoffdioxidgrenzwert-Überschreitungen. Das ist so, wie wenn man sich mit nem Kat-Losen Benziner hinstellt und sagt, dass die Nachrüstung des oder der eigenen Fahrzeuge deshalb in der Wirkung fragwürdig sei, weils alle anderen nicht machten.

Dem muss man entgegnen, dass bei fortgesetzter Nichteinhaltung der Abgasvorschriften die entsprechenden Typgenehmigungen zurückgezogen werden. Das kann ganz schnell gehen und führt dazu, dass die betroffenen Modelle in ganz Europa nicht mehr zulassungsfähig und damit unverkäuflich werden. Da das nicht nur Neufahrzeuge betrifft, sondern alle mit der gleichen Typgenehmigung, wird VW (oder jeder andere Hersteller, dem das passiert) auch Schadensersatz leisten und Kaufverträge rückabwickeln müssen.

Mal sehen, ob der so behandelte Hersteller dann immer noch drauf besteht, die Herstellung des gesetzeskonformen Zustands der Abgasregelung sei in ihrer Wirkung fraglich.

Antwort: Da dann die Typgenehmigung erhalten bleibt, wäre die Massnahme in ihrer Wirkung nicht fraglich, sondern sehr positiv zu sehen. Ob damit dann die Stickstoffgrenzwerte in der Luft eingehalten würden, wäre erstmal nicht mehr das Problem des Autoherstellers.

Insofern kümmert sich VW und jeder andere Hersteller, der mit fraglicher oder mangelnder Wirksamkeit der Nachrüstung der Hardware argumentiert um Belange, die streng genommen gar nicht ihr Problem sind.

VW und andere sind nicht direkt dafür verantwortlich, dass die gemessene Schadstoffbelastung der Umgebungsluft in zulässigen Grenzen liegt. Sie sind lediglich, aber umso direkter und unbedingter, dafür verantwortlich, dass ihre Fahrzeuge die Abgasvorschriften einhalten. Das, entgegen bisheriger, sehr blauäugiger Interprätation, nicht nur auf den Prüfstand, sondern dauerhaft.

Wenn das nicht reicht, muss der Gesetzgeber im Dienste des Gesundheitsschutzes sich überlegen, wie das zu machen ist.

Sicher ist nur: Folgt man Müllers Argumentation, passiert noch weniger, und umso sicherer ist, dass Kommunen, in denen die Grenzwerte für NOX überschritten werden, ein Problem haben. Eins, das durchaus viel Geld kostet. Klar wäre bei Müllers Position auch, dass das zumindest zu einem grossen Teil an dem Unwillen der Autoindustrie läge, geltendes Recht einzuhalten.

Kann sein, die eine oder andere Kommune würde Schadensersatz und Bussbeträge an diese Verursacher weiterreichen wollen. Nebst dem, dass Fahrverbote dann auch noch kämen, die nicht nur für die Autohersteller schlimme Folgen hätten.

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ACCM Gerhard Trosien
vor 4 Stunden, MatthiasM sagte:

...

Trotzdem bin ich aber der Meinung das der schrittweise Wegfall des Dieselvorteils, die sinnvollste Methode ist diese sinnlose Foerderung zu beenden. Der bisher gewaehlte Weg, die KFZ_Steuer auf alte Diesel exorbitant zu erhoehen, war doch noch viel ungerechter. Besitzers eines alten Womos, die ihr Fahrzeug kaum bewegt haben, mussten diese Standsteuer bezahlen obwohl sie die Umwelt kaum belastet haben.

...

Die hohe Steuerbelastung für Diesel-PKW wurde in einem Zug mit einer Steuerminderung für den Treibstoff eingeführt. Und DIE war als Zuckerle für die Transportbranche gedacht. Wohnmobilisten waren davon nur teilweise betroffen, nämlich dann, wenn ihre Autos weniger als 2,8 t GM hatten. Aber wie viel Diesel-Bullis gab es überhaupt? Vielfahrer profitierten, Wenigfahrer, für die ein Diesel eh uninteressant war, zahlten drauf.

Die Wohnmobilbesteuerung ist ein Lustspiel der besonderen Art:

Früher wurde Alles, was "Wohnmobil" hieß, nach dem LKW-Tarif besteuert. Das gefiel einem VW-Bus-fahrenden Oberlehrer (Behauptung von mir! Sorry, wenn's KEIN Lehrer war) nicht, weil er einige wenige Mark mehr zahlen musste, als wenn sein Teil als PKW versteuert worden wäre. Prozess... der Oberlehrer bekam Recht, seitdem wurden Wohnmobile mit GM unter 2,8 t als PKW versteuert, die schwereren nach wie vor nach dem LKW-Tarif (es ist nicht überliefert, ob unser lieber Oberlehrer einen erneuten Prozess anstrengte, als der PKW-Tarif für seinen Bulli einige Steuer"reformen" später teurer war, als es der LKW-Tarif gewesen wäre).
Dann kam die EU, und die stufte Wohnmobile in dieselbe Fahrzeugklasse ein, wie PKWs - schließlich dient ein Wohnmobil dem Personentransport, wenn auch nur sporadisch. Fatal, weil es mittlerweile Schadstoffklassen gab, und die Schadstoffklassen für LKW (und Womo) sind nicht mit denen für PKW kompatibel. Plötzlich drohte also eine Besteuerung auch schwerster Wohnmobile nach dem PKW-Tarif...
Die allermeisten Wohnmobile wären kaum noch finanzierbar gewesen, die überraschend nette Bundesregierung ließ sich also einen Kompromiss einfallen: es wurde eine Wohnmobilsteuer eingeführt. Aber keine Angst: weniger als vorher musste niemand zahlen (unser J5 wurde nur doppelt so teuer; das Saisonkennzeichen mildert die Verteuerung etwas ab).

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Und aus welchem Grund nochmal erinnert der Karren mehr an einen Fiat nuovo 500 als an einen VW oder Audi oder sonstwas von VdA?

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Die immer strengeren Abgasvorschriften wurden ja in erster Linie eingeführt um im gleichen Zuge die Besteuerung für alte "Dreckschleudern" prohibitiv zu gestalten, somit mehr Steuereinnahmen zu erzwingen und gleichzeitig den Neukauf anzuregen. Noch krasser wurde dann noch der Zwangskonsum von Neuwagen ersonnen, indem man Umweltzonen eingeführt hat. Angeblich um die Luft zu verbessern, faktisch, wie durch den nun offen gelegten Skandal bewiesen, um den Autoabsatz zu befördern, Altautonutzer zu stigmatisieren und quasi zu enteignen sowie das Volumen an Abgaben hoch zu treiben. Dadurch sind ja fast alle Autobesitzer mehrfach durch diesen Skandal betrogen, es sagt nur keiner so laut.

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