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Deutsche Autos sind große Stinker


C-Breiling

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Am ‎19‎.‎03‎.‎2018 at 22:58 , bluedog sagte:

Aha, man hat den Handlungsbedarf zumindest bei BMW schon mal immerhin erkannt, und zwar in der Teppichetage.

Gut. So könnte das noch was werden mit der Zukunft der dt. Autoindustrie.

laut neuesten Medienberichten (betr. BMW) scheint die deutsche Automobilindustrie insgesamt nicht wirklich was zu lernen momentan... die kleben lieber lustige Blinker an ihre brettharten, mit werksseitigem Murks versehenen Blechklumpen  (Kolbenringe, Steuerketten, Abgas, etc.) und sahnen dabei kräftig ab in der Chefetage weil diese Dinger weiterhin  fleissig gekauft werden...weshalb ist mir wirklich schleierhaft

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http://www.hessenschau.de/wirtschaft/warum-viele-top-fahrzeuge-in-hessischen-schrottpressen-enden,diesel-umweltpraemie-100.html

Zitat

Selbst geschäftstüchtigen Schrotthändlern blutet das Herz: Zurzeit wandern viele bestens erhaltene Fahrzeuge in die Presse - wie ein Blick nach Mittelhessen zeigt. Irrsinn? Eine tolle Sache für die Autoindustrie!

...

Bleibt die Frage, ob es ökologisch sinnvoll ist, reihenweise voll funktionstüchtige Fahrzeuge zu verschrotten und neue Autos zu produzieren, die die Grenzwerte dann auch nicht einhalten.

 

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Gerade in Ingolstadt fragten wir uns erst, ob der Audi kaputt ist aber das ist tatsächlich eine Konstruktion zur Messung der Abgaswerte im Fahrbetrieb. Leider hab ich kein besseres Foto hinbekommen.

 

Übrigens erstaunlicherweise ein TFSI, kein Diesel!

 

0fa92e636350704e89d0317709b67e14.jpg

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vor 56 Minuten, Kwashiorkor sagte:

Gerade in Ingolstadt fragten wir uns erst, ob der Audi kaputt ist aber das ist tatsächlich eine Konstruktion zur Messung der Abgaswerte im Fahrbetrieb. Leider hab ich kein besseres Foto hinbekommen.

 

Übrigens erstaunlicherweise ein TFSI, kein Diesel!

 

0fa92e636350704e89d0317709b67e14.jpg

Abgasmessung, würde ich sagen. TFSI ist nicht erstaunlich, den Dingern wird Dank Benzindirekteinspritzung gerade das Abgasverhalten der Diesel angezüchtet, nämlich der Ausstoß von Feinstpartikeln und NOx... ;) Dreckskarre, bekommt die grüne Plakette, darf überall rein, produziert aber bis zu 10x mehr Partikel als mein Diesel, der nur gelb bekommt. Aber die Partikel von neuern Autos sind ja viel gesünder als die von alten Autos...

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Abgasmessung, würde ich sagen. TFSI ist nicht erstaunlich, den Dingern wird Dank Benzindirekteinspritzung gerade das Abgasverhalten der Diesel angezüchtet, nämlich der Ausstoß von Feinstpartikeln und NOx... [emoji6] Dreckskarre, bekommt die grüne Plakette, darf überall rein, produziert aber bis zu 10x mehr Partikel als mein Diesel, der nur gelb bekommt. Aber die Partikel von neuern Autos sind ja viel gesünder als die von alten Autos...
Ja, den Gedankengang hatte ich auch. Diesmal finde ich erstaunlich, dass anscheinend schon jetzt Messungen durchgeführt werden bevor der Tatsachenbestand an die große Glocke gehängt wird ;-). Aber nachher hat man vielleicht trotzdem nichts gewusst.

Was bin ich froh um meinen partikelfreien Uraltsaugmotor...
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vor 3 Stunden, Kugelblitz sagte:

Dreckskarre, bekommt die grüne Plakette, darf überall rein, produziert aber bis zu 10x mehr Partikel als mein Diesel, der nur gelb bekommt. 

Kannst du mir das mal näher erklären bzw. eine Quelle posten?

Die Partikelanzahl (PN) wurde vor Euro 5b noch nicht erfasst, die Partikelmasse/km (PM) unterscheidet sich vom Euro6-Benziner zum Euro3-Diesel (Xantia HDI?) um mehr als den Faktor 10. Zugunsten des modernen Benziners.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

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http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto-abgase-feinstaubproblem-bei-benzinern-die-verharmloste-gefahr-a-1186937.html

Zitat: "Im Fahrbetrieb unter realen Straßenbedingungen stoßen Direkteinspritzer nach den Empa-Analysen fast so viele Feinstaub-Partikel aus wie Dieselautos ohne Partikelfilter vor 15 Jahren - und je nach Fahrbedingungen 100 bis 1000 Mal mehr als heutige Euro-6-Dieselfahrzeuge, die serienmäßig mit Partikelfilter ausgerüstet sind. Auch der deutsche Automobilclub ADAC prangert in Tests die hohen Partikelwerte moderner Benziner seit Jahren an."

100-1000 mal mehr als heutige Dieselfahrzeuge. Aha. Aktuelle Diesel dürfen 4,5 bzw 5 was auch immer in der Kategorie PM. Wenn der direkteinspritzende Dreckschleuder-Benziner 100-1000 mal mehr raushaut, liegt er in der Kategorie PM bei 500 - 5000. Mein "gelber" Diesel darf in der Kategorie PM 50 was auch immer (Partikel, Millionen Partikel?) haben. Das wird auch ungefähr bei der AU nachgeprüft, denke ich, da ich gewisse Trübungswerte nicht überschreiten darf. 500 wäre genau zehnmal so viel wie 50, 5000 sogar 100 mal so viel... 

http://www.finanztreff.de/news/benziner-sollen-weiter-10-mal-mehr-feinstaub-als-diesel-ausstossen/12173678

Wie auch immer, die Debatte um den Diesel ist vor allem eins: verlogen. Als Dieselfahrer werde ich seit Jahren für etwas abgestraft, was direkteinspritzende Dreckschleuder-Benziner dürfen, nämlich Partikel verteilen. Wobei der geringste Anteil von Partikeln aus dem Motor des Fahrzeugs kommt, Bremsen, Kupplung und Reifen haben hier einen höheren Anteil. Deswegen bringen Umweltzonen auch keinen Nutzen, wenn man mal von den Fahrzeugherstellern absieht, die sich mit offensichtlich fadenscheiniger Argumentation dumm und dämlich verdienen. 

Wie auch immer, ein Schild "Umweltzone" ist nur ein Schild und keine Schranke. ;) Da werden Umweltzonen durch Autobahnen unterteilt oder umrandet - klar, die bösen Partikel machen alle an der Leitplanke halt... :D

Viele Grüße

Fred :)

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Augen auf bei der Fahrzeugwahl. Heute schnell einen neuen Benziner kaufen ( in der Regel sind das inzwischen alles Direkteinspritzer ) um dem Dieselthema zu entgehen, kann

nach hinten losgehen. Das Thema Partikel wird demnächst unabhängig von Otto oder Diesel diskutiert werden.

Bearbeitet von JK_aus_DU
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Am 22.3.2018 at 14:28 , Kugelblitz sagte:

Wobei der geringste Anteil von Partikeln aus dem Motor des Fahrzeugs kommt, Bremsen, Kupplung und Reifen haben hier einen höheren Anteil.

Dafür hätte ich ja gern ein Beleg.

Lasst uns das mal kurz durchdenken:

Nach ca. 40‘000km (kann auch mehr sein) sind zwei von vier Reifen durch; bei 5l/100km ergibt das 500l/10‘000km, entsprechend 2‘000l.

Wikipedia gibt für Motorenbenzin eine Dichte von 0,720–0,775l/kg an. https://de.wikipedia.org/wiki/Motorenbenzin

Macht für 2‘000l zwischen 1‘440kg und 1‘550kg.

 

Nehmen wir einen Cactus VTI 82 mit 205/55 R16, kommt man auf einen Reifendurchmesser von:

16 * 2.54cm = 40.64cm (für die Felge) Dazu kommt die Reifenhöhe von 205mm * 55% = 112.75mm.

Das zweimal, weil der Reifen ja einmal die Felge komplett umgibt, und wir wollen den Durchmesser, nicht nur den Radius vom Rad. 112.75mm * 2 = 225.5mm

406.4mm + 225.5mm = 631.9mm Reifenaussendurchmesser.

Abgenutzt sind etwa 5mm Profil weg, vom Durchmesser also 10mm: 631.9mm – 10mm = 621.9mm.

 

Die Schicht auf dem Zylinder des Reifens berechnen wir so

 

r2pih(neu) – r2pih (abgenutzt)

Neu: d = 631.9mm r=d/2, also 631.9mm/2 = 315.95mm Neuradius 315.952 = 99824.4025mm2. H ist die Reifenbreite also 205mm: 99824.4025mm2 * pi * 205mm = 64‘289‘559.956313070976255045832823mm3

 

Davon muss das Volumen eines gedachten kleineren Zylinders abgezogen werden, der dem abgenutzten Reifen mit Rad entspricht:

 

Abgenutzt: d=621.9mm, r=d/2, also 621.9/2= 310.95mm, h= 205mm Reifenbreite.

 

310.952 pi * 205mm = 62‘270‘858.910914243560533008917421mm3 (Abgenutzt)

 

Differenz zwischen neu und abgenutzt:

64‘289‘559.956313070976255045832823mm3 - 62‘270‘858.910914243560533008917421mm3 = 2‘018‘701.0453988274157220369154024mm3.

Das wäre dann das Gummivolumen, wenn der Reifen massiv wäre, als kein Profil mit Luft dazwischen hätte.

 

Nun kommt der Überschlagsteil: 1/3 davon dürfte Luft sein, muss also abgezogen werden, weil nicht Gummi und damit nicht Feinstaub. Das dann für zwei Reifen, also * 2:

2‘018‘701.0453988274157220369154024mm3 /3 = 672‘900.34846627580524067897180079mm3.

672‘900.34846627580524067897180079mm3 * 2 = 1‘345‘800.6969325516104813579436016mm3.

 

Ergibt sich also auf 40‘000km rund 1.3dm3 bzw. 1.3l Gummivolumen, das in Feinstaub verwandelt wurde. Runden wir das ganze auf auf 2l und nehmen dann an, es seien Bremsen auch schon drin. Die Kupplung ist abgedeckt, es entsteht also zwar Feinstaub, der aber gelangt kaum in die Umwelt.

 

„Gummi vom Autoreifen hat eine Dichte von etwa 1200 kg/m³“ https://www.gutefrage.net/frage/abnuetzung-der-autoreifen

1l Autoreifengummi seien also 1200g. Machen unsere 2l also 2400g

 

Es müssten also bei Verbrennung von rund 1500kg Benzin 2.4kg Feinstaub rauskommen, um gleichzuziehen.

 

Man findet bei strasseschweiz.ch ein Dokument, wo für einen Euro5 Diesel 0,005 g/km Feinstaub genannt wird.

 

Bei 40‘000km sind das dann: 0,005 g/km * 40‘000km = 200g,

Bei Euro 4 wäre es schon fünf mal soviel, also etwa 1kg, auf die 40‘000km, wobei das wohl keine RDE-Messungen sind, sondern Laborwerte, die auf der Strasse ja wie wir wissen Theorie sind.

 

Die Aussage, es käme der kleinere Teil der Feinstaubemissionen aus dem Auspuff, ist also auf der Kippe. Wenn man an den Weihnachtsmann glaubt, und daran, dass die Euronormen auch auf der Strasse eingehalten werden, dann stimmts wohl. Wenn man weiss, dass es in Wirklichkeit drei bis zehnmal mehr ist, dann geht die Behauptung baden.

 

Und wir wissen alle, dass Verbrauchsangaben (Ja, da muss es einen Zusammenhang geben, denn Wo kein Diesel, da kein Dieselruss. Anders als bei NOx kommt dieser Dreck nicht aus der Luft…) bei den Prüfstandfahrten mittlerweilen realitätsfremd tief sind...

Dennoch, kennt jemand eine Quelle, wo klipp und klar drin steht, wie viel Feinstaub aus nem Auspuff kommt? Gern in g/kg oder einem umrechenbaren Mass. PPM bringen in dem Zusammenhang wenig Erkenntnisgewinn, und Euronormen sind noch blosse Wunschvorstellungen, die nur auf dem Prüfstand funktionieren.

 

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https://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub

Zitat:

"Hauptverursacher des anthropogenen Anteils am Feinstaub in Deutschland waren um 2001 (laut Bundesumweltministerium und ergänzenden Quellen):

Dies ergab eine Gesamtzahl von rund 205.000 t/Jahr. Diese Zahl war in vieler Hinsicht unvollständig. Zum Beispiel wurde Feinstaub aus Tagebauen wie dem Braunkohletagebau ignoriert und der Anteil des Straßenverkehrs wurde zunächst nur teilweise berücksichtigt: Der Abrieb von Reifen, Bremsbelägen und Straßenasphalt fehlte. Der Reifenabrieb verursachte grob geschätzt rund 60.000 t/Jahr (davon PM10-Anteil etwa 10 %, also rund 6.000 t/Jahr) und der Bremsabrieb 5.500 bis 8.500 t/Jahr (überwiegend PM10) (Umweltbundesamt 2004). Über Emissionen von der Straßenoberfläche sind keine Schätzungen bekannt.

In Städten betrug der Anteil des Verkehrs an den Feinstaubemissionen schätzungsweise 20 Prozent. Im landesweiten Mittel waren es etwa 30 Prozent. Eine Aussage über die absoluten Verhältnisse ließ sich daraus nicht ableiten, da die Gesamtbelastung in urbanen Gebieten, insbesondere während der Wintermonate, häufig stark vom Feinstaub aus Heizungsanlagen für private, öffentliche und gewerbliche Zwecke dominiert wird.

Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass zu Silvester die Feinstaubbelastung explosionsartig von einem Mittelwert von 22 µg auf über 1000 µg pro Kubikmeter Luft ansteigt. Es empfiehlt daher das Feuerwerk aus gesundheitlichen Gründen einzuschränken.[18] In Summe entsteht in Deutschland durch das Silvester-Feuerwerk eine Feinstaub-Menge in der Größenordnung von 15 % des jährlich im Straßenverkehr entstehenden Feinstaubs.[19]

Durch den Rückgang der Verfeuerung von Kohlebrennstoffen und den Anstieg der Holzfeuerung stammte in Deutschland mit 24.000 Tonnen[20] der überwiegende Teil der Feinstaubemissionen aus Kleinfeuerungsanlagen mit Holzfeuerung. Öl und Gas trugen zusammen lediglich zwei Tonnen bei. Die Feinstaubemissionen von Pelletheizungen lagen um 2005 bei vergleichbarer thermischer Leistung im Vergleich zur Verbrennung von Scheitholz um den Faktor zwei bis acht niedriger,[20][21] aber immer noch beim Eintausendfachen einer Erdgasheizung.[21] Etwa von 2000 bis 2005 wurden Feinstaubreduktionen mittels emissionsärmerer Formen der Holzverbrennung zunichtegemacht durch eine Zunahme der Holzverfeuerungsanlagen. Die Feinstaubemissionen aus Holzfeuerungsanlagen überstiegen die Emissionen aus dem Straßenverkehr (nur Verbrennung) von 22.700 Tonnen.[20]"

Zitat Ende.

29.000 t Dieselruß pro Jahr, dem gegenüber stehen 60.000 t/Jahr von den Reifen plus 5.500 - 8.500 t/Jahr an Bremsstaub. Rechnet man mal zusammen, sind das 94.500 - 97.500 t/Jahr. Damit hätten die Reifen einen Anteil von 61,5 - 63,5 %, die Bremsen machen 8,5-8,7% aus. ERgibt unter dem Strich, dass etwa 70% der Partikel aus der Peripherie des Fahrzeuges kommen und nicht aus dem Motor. Die Zeit rechnet sogar mit 85%:

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/feinstaub-motoren-luftverschmutzung-reifen-abrieb-bremsen

Außerdem werden durch Heizungen (besonders durch die ach so umweltfreundlichen Holzheizungen) und Industrie mehr Partikel produziert als durch den Diesel. 

Viele Grüße

Fred

 

Bearbeitet von Kugelblitz
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Am 26.3.2018 at 07:13 , Kugelblitz sagte:

29.000 t Dieselruß pro Jahr, dem gegenüber stehen 60.000 t/Jahr von den Reifen plus 5.500 - 8.500 t/Jahr an Bremsstaub. Rechnet man mal zusammen, sind das 94.500 - 97.500 t/Jahr. Damit hätten die Reifen einen Anteil von 61,5 - 63,5 %, die Bremsen machen 8,5-8,7% aus. ERgibt unter dem Strich, dass etwa 70% der Partikel aus der Peripherie des Fahrzeuges kommen und nicht aus dem Motor. Die Zeit rechnet sogar mit 85%:

Wenn man dem Dieselruss den Reifen-, Bremsen-, und Strassenabrieb aller Fahrzeuge gegenüberstellt. Geht aber auch ohne zu Rechnen so nicht auf.

Eigentlich müsste man, wenn man den Prozentanteil haben will, der beim Diesel aus dem Auspuff kommt, nur den Anteil an übrigen Feinstäuben miteinbeziehen, der auf die Dieselfahrzeuge entfällt.

Ich glaube, auch wenn man Benzin-Direkteinspritzer dazu nähme, die Feinstaub-Motoren erreichten deutlich weniger als 100% Anteil...

Gut, man könnte Argumentieren, dass die Fahrleistungen beim Diesel im Schnitt höher sind...

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vor 22 Stunden, bluedog sagte:

Wenn man dem Dieselruss den Reifen-, Bremsen-, und Strassenabrieb aller Fahrzeuge gegenüberstellt. Geht aber auch ohne zu Rechnen so nicht auf.

Eigentlich müsste man, wenn man den Prozentanteil haben will, der beim Diesel aus dem Auspuff kommt, nur den Anteil an übrigen Feinstäuben miteinbeziehen, der auf die Dieselfahrzeuge entfällt.

Ich glaube, auch wenn man Benzin-Direkteinspritzer dazu nähme, die Feinstaub-Motoren erreichten deutlich weniger als 100% Anteil...

Gut, man könnte Argumentieren, dass die Fahrleistungen beim Diesel im Schnitt höher sind...

[Ironie]

Naja, du weißt doch, dass Benziner keinen Feinstaub verursachen... ;) 

[/Ironie]

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vor 28 Minuten, Kugelblitz sagte:

[Ironie]

Naja, du weißt doch, dass Benziner keinen Feinstaub verursachen... ;) 

[/Ironie]

Nicht nur Feinstaub!

Am 26.3.2018 at 07:13 , Kugelblitz sagte:

29.000 t Dieselruß pro Jahr, dem gegenüber stehen 60.000 t/Jahr von den Reifen plus 5.500 - 8.500 t/Jahr an Bremsstaub. Rechnet man mal zusammen, sind das 94.500 - 97.500 t/Jahr. Damit hätten die Reifen einen Anteil von 61,5 - 63,5 %, die Bremsen machen 8,5-8,7% aus. ERgibt unter dem Strich, dass etwa 70% der Partikel aus der Peripherie des Fahrzeuges kommen und nicht aus dem Motor. Die Zeit rechnet sogar mit 85%:

Dein Vergleich unterschlaegt einen wesentlichenPunkt in der Aufstellung:

Zitat

 (davon PM10-Anteil etwa 10 %, also rund 6.000 t/Jahr) 

Staub ist nicht gleich Staub! Das menschliche Atmungssystem ist schon darauf ausgelegt mit Staeuben zurechtzukommen. Nur versagt diese Filtersystem bei sehr feinen Staeuben, die dann ueber die Lunge in den Blutkreislauf uebergehen. Bei sinnvoller Rechnung kommt zwei Drittel dieser Feinstaeube aus dem Auspuff!

Dein Vergleich laesst natuerlich auch Elektrofahrzeuge nicht so gut aussehen. Wenn man sich auf die Feinstaeube beschraenkt und beruecksichtigt das Elektrofahrzeuge auch zum grossen Teil elektrisch bremsen, sind diese tatsaechlich eine Alternative zu Verbrennern, zumindestens was die Feinstaeube angeht.

Berucksichtigt werden muesste eigentlich auch noch die Art des Staubes, da ich kaum glaube das unverbrannte Kohlenwasserstoffe die gleich Wirkung wie zB feines Siliziumoxid hat.

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Sehr schön Matthias, aber gerade auf Grundlage der ganz Unwägbarkeiten erscheint es mir aber doch blauäugig, alles nur dem Diesel anlasten zu wollen. Die Problematik bei den Benzinern entwickelt sich ja auch in die gleiche Richtung wie beim Diesel....

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vor 29 Minuten, Kugelblitz sagte:

Sehr schön Matthias, aber gerade auf Grundlage der ganz Unwägbarkeiten erscheint es mir aber doch blauäugig, alles nur dem Diesel anlasten zu wollen. Die Problematik bei den Benzinern entwickelt sich ja auch in die gleiche Richtung wie beim Diesel....

Ja, die ganze Diskussion ist verlogen! Jetzt wird noch fuer Autos geworben die kaum besser sind als die, die mit einem Fahrverbot belegt werden sollen. Und Ueberraschung, dass wird man spaetestens dann feststellen wenn der Autoabsatz wieder sinkt. Alle, einschliesslich Verbraucher( !) sind wieder ueberrascht, die Industrie waescht wieder ihre Haende in Unschuld und bedauert das sie jetzt wieder neue Autos verkaufen kann, biete aber wieder tolle Umweltpraemien an. 

So ist doch allen geholfen, und Du hast immer ein schoenes neues Auto!

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Am 28.3.2018 at 15:51 , MatthiasM sagte:

Ja, die ganze Diskussion ist verlogen! Jetzt wird noch fuer Autos geworben die kaum besser sind als die, die mit einem Fahrverbot belegt werden sollen. Und Ueberraschung, dass wird man spaetestens dann feststellen wenn der Autoabsatz wieder sinkt. Alle, einschliesslich Verbraucher( !) sind wieder ueberrascht, die Industrie waescht wieder ihre Haende in Unschuld und bedauert das sie jetzt wieder neue Autos verkaufen kann, biete aber wieder tolle Umweltpraemien an. 

So ist doch allen geholfen, und Du hast immer ein schoenes neues Auto!

Ich hab neulich mal beim Männerparadies bei uns um die Ecke geschaut, nachdem immer wieder davon berichtet wurde, dass zum Teil sehr neue Fahrzeuge entsorgt werden. Leider stimmt es, da stehen Autos, die zum Verschrotten markiert sind, die echt noch gut sind und noch 100.000 - 300.000 km schaffen könnten. Schade, schade, schade. Die Fahrzeuggeneration wird irgendwann bei den Youngtimern und Oldtimern sehr selten sein...

Viele Grüße

Fred

P.S.: Ich vergifte mit meinem X23 HDi Activa noch ein bisschen die Wetterau... ;)

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Laut BLÖD sind wir zu doof zum Messen. Die Messcontainer sollen zu nah an den Straßen stehen in anderen europäischen Städten stehen diese weiter entfernt, auch der "Merkur" schreibt es:

Zitat

Werden Schadstoffwerte „hochgetrickst“? Messstationen in München sind falsch platziert

https://www.merkur.de/wirtschaft/schadstoffwerte-in-muenchen-sind-messtationen-falsch-platziert-9671855.html

Ronald

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Zitat

 

Einige Standorte von Messstellen werden zurzeit kritisch hinterfragt, ob sie überhaupt den europäischen Vorgaben entsprechen", sagte Verkehrsstaatssekretär Steffen Bilger (CDU) der "Bild"-Zeitung (Samstagsausgabe). Zumindest für die Zukunft müsse gelten: "Neue Messstellen sollten objektive Werte ermitteln und nicht die schlechtestmöglichen."

Hintergrund ist die EU-Richtlinie, mit der Aufstellung und technische Standards der Messstellen festgelegt sind. Dort heißt es, die Messstellen müssten in verkehrsnahen Zonen mindestens 25 Meter vom Rand verkehrsreicher Kreuzungen und höchstens zehn Meter vom Fahrbahnrand aufgestellt werden.

Bei einer Anhörung im Bundestag hatten dem Bericht zufolge Experten darauf hingewiesen, dass die Lage der Messstation am Neckartor in Stuttgart so gewählt wurde, "dass die lokal höchste Emission erfasst wird". Schon auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden demnach nur etwa ein Drittel der Schadstoffwerte gemessen. Die erhöhten Konzentrationen, seien "lokale Höchstkonzentrationen und nicht auf anliegende Wohnviertel zu übertragen".

 

https://de.yahoo.com/nachrichten/verkehrsministerium-zweifelt-ermittlung-stickoxid-messwerte-143336219--finance.html

Ronald

 

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@Kugelblitz Ich mach mal wieder hier weiter! Ich weis es ist sinnlos den Tesla Thread zu schonen, aber ich versuche es wenigstens (manchmal:D)!

Zitat

Kugelblitz sagte:

Dann Cholera mit Doppelwinkel. ;)

Mal ganz ehrlich: Wer jetzt ein Auto kauft, kann nicht ganz dicht sein. Benziner? Die haben fast alle keinen Partikelfilter. Und wer jetzt einen ohne kauft, steht vielleicht in ein paar Jahren wieder da und kommt nicht in bestimmte Städte. Diesel? Ob man da selbst mit Euro 6d temp auf der richtigen Seite steht? Elektro wäre sinnvoll, jedenfalls wenn es um Fahrverbote geht, Elektro ist aber teurer. Abwarten, bis sich Städte wie Stuttgart ausgekotzt haben, ob Fahrverbote kommen. Wenn keine Fahrverbote kommen, haben eine ganze Menge umsonst (naja, nicht wirklich, die Kohle ist ja weg) pro-aktiv gehandelt... ;)

Ich habe gerad eben "Kontraste" gesehen. Umweltpraemie interessiert mich ja nicht so, aber das scheint ja die voellige Verkasperung zu sein. Finanziert wird hauptsaechlich ein Upgrade auf ein groesseres Fahrzeug und wirklich besser Fahrzeuge werden gar nicht gefoerdert. Bei VW laeuft die "Umwelt"praemie aus bevor sie ueberhaupt in der Lage sind 6d (temp) Fahrzeuge zu liefern. Also Abverkauf der alten Stinker!

Aber ehrlich gesagt, habe ich mit den Kunden auch kein Mitleid! Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, fuer die Erkenntniss "Wer jetzt ein Auto kauft, kann nicht ganz dicht sein." muss man, nach all den Betruegerein, nicht das hellste Licht auf der Torte sein. Trotzdem kaufen die Lemminge Fahrzeuge bei denen die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass es vor Ablauf einer vernuenftigen Lebenszeit erneut Probleme geben wird, weil die Fahrzeuge um keinen Deut besser sind als die Vorhergehenden!  Das Karussell muss sich immer schneller drehen?

Da ist nicht die Politik schuld! Das ist reine Verantwortungverschieberei, von Leuten die selbst zum Denken unfaehig sind und gerne gefuehrt werden wollen!

Duerfen die eigentlich waehlen?

Ach ja, von Citroen gibt es auch kein 6d Fahrzeug, aber immerhin hat Peugeot, als einer der Wenigen, ein breites Angebot.

 

 

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 58 Minuten, MatthiasM sagte:

Da ist nicht die Politik schuld! Das ist reine Verantwortungverschieberei, von Leuten die selbst zum Denken unfaehig sind und gerne gefuehrt werden wollen!

Duerfen die eigentlich waehlen?

Ja, zwischen zwischen hellgrau und mausgrau. Ansonsten scheinen die komplett fremd gesteuert zu sein. Konsum-Zombies. 

Siehe:

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Zombies-in-der-Kultur/Die-schluessigste-Interpretation-der-Figur-des-Zombie/posting-30856925/show/

 

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vor 8 Stunden, MatthiasM sagte:

Aber ehrlich gesagt, habe ich mit den Kunden auch kein Mitleid! Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, fuer die Erkenntniss "Wer jetzt ein Auto kauft, kann nicht ganz dicht sein." muss man, nach all den Betruegerein, nicht das hellste Licht auf der Torte sein. Trotzdem kaufen die Lemminge Fahrzeuge bei denen die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass es vor Ablauf einer vernuenftigen Lebenszeit erneut Probleme geben wird, weil die Fahrzeuge um keinen Deut besser sind als die Vorhergehenden!  Das Karussell muss sich immer schneller drehen?

Ich hab nie behauptet, hier Weisheiten von mir zu geben, die anderen verborgen sind. ;) Von daher ist dein Einwand OK. Mich erstaunt nur die große Menge an Menschen in unserem Land, die diese Denkleistung nicht erbringen können (oder wollen) und eben wie du gesagt hast den Lemming machen. 

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vor 7 Stunden, Auto nom sagte:
Zitat

 

Der Zombie denkt nicht in Zusammenhängen, konsumiert zweckfrei und verbreitet sich krebsartig. Gibt es eine bessere Metapher für unser Leben im Betäubungskonsum und einem Wirtschaftssystem des Wachstums um jeden Preis?


 

;)

vor 7 Stunden, Auto nom sagte:

Ja, zwischen zwischen hellgrau und mausgrau. Ansonsten scheinen die komplett fremd gesteuert zu sein. Konsum-Zombies. 

Da pass ich mit meinen roten, grünen und gelben Hosen schon mal nicht ins Raster. Mit meiner alten Citrone noch viel weniger... :D

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http://www.taz.de/Deutsche-Autolobby/!5496518/

Zitat

Nur einen Tag nach Trumps Wahlsieg schrieb die Alliance of Automobile Manufacturers (AAM), der Lobbyverband der amerikanischen Autobauer, einen achtseitigen Brief an den neuen mächtigsten Mann der Welt: Man empfehle dem Weißen Haus, gemeinsam einen Weg in Sachen CO2-Standards für 2022 und danach zu finden. Übersetzt war das ein direkter Angriff auf einen Grundpfeiler des Klimaschutzprogramms von Barack Obama.

Dessen Regierung hatte kurz vor der Wahl noch Regeln festgelegt, nach denen Neuwagen in den USA spätestens ab 2025 im Schnitt nur noch 4,3 Liter auf 100 Kilometer hätten verbrauchen dürfen. Das Drängen der Autobauer wirkte: Trumps neues Team begann sofort mit einer Revision der Regeln zur Eindämmung von Amerikas Benzinhunger.

...

BMW, VW und Daimler finanzieren als Mitglieder nicht nur die Attacken der AAM auf den Klimaschutz mit – die Konzernchefs sprachen offenbar selbst in Washington vor.

Das geht aus dem öffentlich einsehbaren Terminkalender von Scott Pruitt hervor, dem EPA-Chef, unter dessen Ägide die Umweltbehörde von einer Vorkämpferin für Klimaschutz zum Gegenteil mutierte. Am 27. April 2017 um 11.45 Uhr empfing Pruitt demnach unter anderem die „CEOs“, also die Vorstandsvorsitzenden, von „VW, Mercedes Benz, BMW“. Thema des Treffens: „EPA-Angelegenheiten, die die Autoindus­trie betreffen“. Pruitt ging nach dem Treffen zum Mittagessen und traf sich anschließend mit Trumps Kabinett, um den Rückzug der USA aus dem interna­tio­nalen Klimaschutzabkommen von Paris zu besprechen.

...

Ein Argument findet sich dabei wiederholt: Die Technik, um Benzin- oder Dieselfahrzeuge sparsamer zu machen, sei quasi ausgereizt. Soll der Verbrauch im Schnitt sinken, müssten deshalb wesentlich mehr Elektroautos auf die Straße.

Seltsam, wenn ich mir diese Tabelle anschaue, dann scheinen die Möglichkeiten den Kraftstoffverbrauch zu senken noch nicht ausgeschöpft, zumindest nicht bei den deutschen Stinkkästen:

https://www.mein-elektroauto.com/2016/02/so-sieht-das-co2-ranking-der-autohersteller-aus/19843/

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Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
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55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
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Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
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Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
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In den Vogelgärten 7
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