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Warum keine Hydropneumatik mehr???? Why?


mike scherfner

Empfohlene Beiträge

> Es ist einfach der Mut und Genius, die unsere börsenorientierten Unternehmen kaum

> mehr innovativ auftrten lassen

Solange weiterhin die Produkte auf der Grundlage von Marktanalysen

"zusammengestöpselt" werden -- anders kann man das ja nicht mehr nennen --

wird sich daran auch nichts grundlegend ändern. Der Markt als dämlichstes

aller Stimmviecher hat nunmal keine Vorstellung vom technisch Machbaren.

Das ist ja nicht nur im Automobilsektor so.

Bestes Beispiel sind diese wirklich sinnlosen Standby-Schaltungen heutiger

Elektro- und Elektronikgeräte. Irgendwann kam mal jemand auf die glorreiche

Idee, eine Standby-Schaltung mit Tipptaster statt herkömmlichem

Schalter einzubauen. Der Markt fand das cool und seitdem werden alle Geräte

so angeboten.

Konsequentes Ersetzen der Standby-Logik durch richtige Ein/Ausschalter

würde alleine in Deutschland ein ganzes Kernkraftwerk obsolet machen.

Dem Markt ist das aber reichlich egal und deshalb will er weiterhin Standby.

Bekommt er natürlich prompt. Er bekommt auch Hochbau-Autos in

Panzerschwergewichtsausführung mit entsprechenden Benzinverbräuchen und

diesem edlen "Mercedes-Tür-Zuschlag-Image". Der hippe Förster mit

Edelholz durchs Unterholz -- so sähen es die Macher von Tuareg & Co

am liebsten. Fakt ist aber, dass der Förster Lada fährt und der Tuareg

auf gut ausgebauten Bundesstrassen zwischen dem Häuschen im Grünen und

der City-Tiefgarage pendelt. Den Förster möchte ich sehen, der das

blutende Reh in das conollylederbewehrte Gepäckabteil wirft. Lach!

Dem Markt ist es letztlich egal, dass der technische Fortschritt der

vergangenen 5 Jahrzehnte durch derlei firlefanzigen Unsinn mehr als aufgezehrt wird.

Machen doch alle so. Kann wohl nicht so falsch sein, oder?

Doch! Ist es!

Noch bedauerlicher ist aber, dass es selbst für die Durchblicker unter den

Verbrauchern keine Alternativen mehr gibt. Sie müssen alle diesen Mist kaufen,

weil überall nur noch produziert wird, was die Doktrin der Assessment-Center

vorgibt. Und alle wundern sich, warum alles so merkwürdig gleich aussieht.

Komisch, was?

De facto fahren wir alle heute veraltete Nachkriegstechnik, nur eben mit dem

markenspezifischen Premiumgefühl -- so stehts zumindest auf der Kundenkarte.

Ich denke, um mal wieder zurück zum Thema Citroen zu kommen, dass dort

in den 40-er/50-er bis in die frühen 70er eine ganz besondere Situation

herrschte, die es den "klugen Köpfen" ermöglichte, direkt

auf Produktentscheidungen einzuwirken, ja sogar sie massgeblich zu

bestimmen, wenn auch nicht massgeblich genug, wie wir heute wissen.

Anders wären Meilensteine wie die DS nicht umsetzbar gewesen.

Genau das macht für viele die Faszination dieser Fahrzeuge aus.

Stellt Euch vor, man hätte den Hut- und Hosenträgern

der deutschen 50er den DS-Prototyp in einem Assessment-Center präsentiert.

Die Leute wären schreiend davongelaufen und eine DS hätte es nie gegeben!

Man muss deshalb klar erkennen, dass die grossen Klassiker kein Verdienst einer

abstrakten Marke sind (Citroen), sondern einiger weniger sympathischer Irrer,

die ihre Ideen durchsetzen konnten, allen voran Paul Magèt, Flaminio

Bertoni und später Robert Opron. Diese explosive Hirnmischung

kam seit dieser Zeit nie wieder zum Zug, nicht weil es keine

Genies mehr gäbe, sondern weil man sie nicht entscheiden lässt.

So, nun aber an die Arbeit ;-)

Grüsse,

Harald.

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Einer der Fehler von Citroën liegt eben - und auch das haben wir wiederholt gepostet - darin, dass sie ihre Innovationen nie richtig zu verkaufen wussten. So heisst bei vielen heute noch HP = schwammige Sänfte, also kein sportliches Fahren am Hut! Wann endlich gibt es die HP die wirklich und überzeugend beides zulässt? Dann sollte noch viel mehr und immer wieder herausgestrichen werden, dass das eigentlich Geniale der HP die konstante Bodenfreiheit und der konstante Anpressdruck der Räder auf die Fahrbahn ist (Aquaplaning). Wann hat C die HP als überzeugendes aktives Fahrsicherheitsmoment verkauft? Erst wenn diese "Clio-Bomber-Piloten" (auch "GTI-Stucka-Renner") davon überzeugt werden können, dass aktive Fahrwerke ein Sicherheitsplus sind, ändert sich vielleicht etwas! Aber eben, in der F1 hat man allen elektronischen Firlefanz für die Serie in Vorbereitung: Schalten wie Schumi, Traktionskontrolle wie Schumi etc. nur das aktive Fahrwerk hat man in die Versenkung geschickt! Zu aufwändig, zu unsportlich, zuwenig spektakulär!!!!

Gruss Jürg

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HP kostet Geld und nur eine relativ kleine Gruppe von spinnern ist bereit dafür zu zahlen. Also wird die Stückzahl klein bleiben und damit zusätzlich verteuert. Außerdem stört die Verwendung exotischer Features die Gleichteilstrategie, verteuert die Lagerhaltung usw.

Die Diravi war eine wunderbare Sache, aber man mußte sie "erfahren" um bereit zu sein dafür die eine odere andere Mark mehr locker zu machen. Außerdem sind diese Dinge, im Gegensatz zu den "geilen" Felgen und den "coolen" blauen Lämpchen nicht von außen zu sehen, ich kann also nicht damit auf den Putz hauen und die "Torten" beeindrucken.

Und überhaupt ---- seit wann ist Intelligenz denn ein Massenartikel?

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Bruno Betschart

Hallo Zusammen

Darum habe ich mir nun einen BX 19 16Valve Serie 2 zugelegt. Der hat alles was ich brauche. Er ist leicht, HAT HP, einen starken Motor, super Spoilerkit und eine eigenwillige Form.

Und da soll einer sagen Citroen sind nicht sportlich. Mit dem Fahrzeug kann ich locker mit Opel Kadett GSis mithalten.

Das wird nun mein YoungTimer.

Gruss Bruno aus der Schweiz

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@Xantiaheinz:

HP ist ja nur *eine* mögliche Lösung, eine gute zwar, aber

auch mit Nachteilen behaftet. Gleiches gilt für die

Zentralhydraulik. Technische Lösungen sind schliesslich keine heilige Kuh.

Immerhin reden wir hier von mehr als 50 Jahre alter Technik!

Ich vermisse die wahren Innovationen, die wirklich einen

deutlichen Mehrwert gegenüber dem ewig gleichen langweiligen

Einheitsbrei bieten. Dynalto wäre so ein Beispiel.

Von mir aus kann man gerne alte Zöpfe abschneiden und

sowas wie die HP über Bord werfen. Warum nicht? Wenn es

mit Hippomatik-VII noch komfortabler federt? Ärgerlich finde ich nur,

wenn man ständig bewährte Lösungen durch schlechtere

ersetzt, nur weil die in grossen Stückzahlen überall verbaut werden

und deshalb billiger sind.

@Mike: dachte schon, Du leidest unter Schwebeentzug ;-)

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ACCM Oliver Weiß

Harald, deinem Beitrag von heute um 8:49 und auch von 12:40 kann man nichts mehr hinzufügen! Bin absolut deiner Meinung!

Aktive Fahrwerke sind meines Wissens in der Formel 1 verboten, sonst könnte ich für meinen Activa ja mit "Fahren wie in der Formel 1" werben. ;-) Ok ok, bis auf den Diesel....

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Oliver Weiß postete

... Oder Image von Citroen: "die haben doch schon im Prospekt gerostet".... Das ist zwar auch schon über 25 Jahre her und der Golf 1 war genauso schlimm, aber an letzteren erinnert man sich nicht mehr. ...

Ich geh ja in die Abendschule, und da haben wir in einem Fach eine Homepage programmiert, ich hab da natürlich ein geniales Bild eines schwarzen XM eingebaut!!

Dann kommt der Lehrer vorbei und sagt nur lachend:"Was ist denn das hier für ein Rosthaufen" (wort-wörtlich!)

Also ehrlich, wegen Schockzustand konnte ich nur mehr leise Antworten:"Der rostet doch gar nicht!"

Noch dazu, ein schwarzer XM, auch wenn der verrostet gewesen wäre, man hätte es nicht erkannt!!

Auch hat er es sicher nur wegen dem Citroenlogo gesagt, welches ich auch eingebaut hatte...

Soviel zu Vorurteilen...

Mfg

thomas

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@Harald: klär mich mal auf, Dynalto wäre so ein Beispiel.

Ist das nicht letztendlich auch eine Wiederbelebung der guten alten Dynastart?

Wenn schon moderne Fahrwerke, könnte man so etwas nicht auf Magnetbasis bauen, so a´la Transrapid? ich hab keine Ahnung ob das machbar wäre, aber die Idee einer massefreien Federung hat auf den ersten Blick was charmantes.

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Hallo Leute.

Ich habe einen Bericht gesehen,daß die Briten ein Fahrzeug bauen,das eine

HP besitzt.Ich glaubt aber nicht in was für ein Fahrzeug.

CHALLENGE 1 KAMPFPANZER

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@Xantiaheinz:

Du meinst, die ungefederten Massen reduzieren, also Räder, Reifen, Radaufhängung,

Bremsen, etc...?

Die Masse der eigentlichen Federelemente (Öl, Federzylinder, etc...) spielt dabei eine

untergeordnete Rolle, d.h. ob mit Magnetfeldern oder mit Stickstoff als Federmedium,

bliebe sich am Ende ziemlich gleich (von der Reibung und dem Elektrosmog mal

abgesehen).

Will man die ungefederten Massen minimieren, landet man in der Tat bei sowas

wie einer Magnetschwebebahn oder einem Luftkissenfahrzeug. Allerdings ist sowas

für den Strassenverkehr nicht soooo furchtbar gut geeignet ;-))

Eine Reduktion der ungefederten Massen macht aber durchaus Sinn, wie z.B. beim

SM zu sehen. Den gab es nämlich als Option mit speziellen Felgen aus Karbonfaser,

die extrem leicht waren (Roue Résine Renforcée). Dazu noch die Bremse am Getriebe

und schon hat man rund die halbe ungefederte Masse. Stell Dir vor, man würde

heute die Bremsen ans Getriebe bauen. Ein Sturm der Entrüstung würde losbrechen,

weil der Nachbar die lackierten Bremssättel nicht mehr sehen kann... ;-)

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