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5HP im Alltagseinsatz


Ehrwuerden

Empfohlene Beiträge

hallo Oliver,

wie wahrscheinlich viele andere auch verfolge ich regelmäßig Deinen Thread zum 5CV, der für mich eines der Highlights der Autoforen-Landschaft darstellt. :-)

Auch ich würde mich sehr über einen ausführlichen Bericht eines wirklichen Machers und Kenners der Drehbank- und Metallverarbeitungsmaterie freuen! Eine grundlegende Materie, die heute leider viel zu sehr aus dem Blickfeld verschwunden ist...

viele Grüße aus Hessen und allzeit gute Fahrt!

Victor

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hallo ehrwürden,

lese mit viel amusement deine berichte, meine frage:

dein fünfer muss ja mit dem heutigen sprit viel mehr leistung haben als früher ?

denn bis zum krieg war ja das höchste an oktanzahl max 40-60 .

liebe grüsse, bani

Wenn sich die Leistung überhaupt unterscheiden sollte, dann nur geringfügig. Man könnte natürlich die deutlich höhere Klopffestigkeit heutigen Sprits für höhere Leistung nutzen, dazu müsste man aber die Verdichtung erhöhen (und vermutlich Vergaser etc. anpassen). Ob die Bauteile des Motors die höhere Verdichtung aushalten würden, weiß vermutlich niemand - und ganz nebenbei, wie Oliver sagte:

[...]Der Fünfer schert sich jedoch einen Deut um die aktuelle Krise, was angesichts der vielen Krisen, die er schon mitgemacht hat nicht weiter erstaunt. Sein Rezept ist die Bescheidenheit. [...]

Wer weiß, was uns zukünftige Krisen noch bringen? Der Fünfer läuft auch mit der billigsten Plörre, was evtl. eines Tages seinen Fortbestand sichern kann, während unsere heutigen Fahrzeuge mangels adäquatem Treibstoff nicht mehr zu gebrauchen sind... Will man das wirklich ändern? ;)

Schöne Grüße

Jan (der auch heimlich, still und leise hier mitgelesen hat ;))

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Hallo Oliver, ja Toll! Villeicht packt mich dann die Lust an meinem Arbeitsplatz mal wieder den alten , mächtigen Oerlikon Drehbank zu gebrauchen. Dieses riesen Teil mit seinen vielen Hebeln und 300 Seitigen Betriebsanleitung fristet bei uns Schlosser etwas ein Schatten Dasein. Dabei könnte man damit so viel machen, wenn man sich etwas mit der Materie beschäftigen würde. Hab auf alle Fälle schon mal eim schönen Messing Rohling bereit gelegt.

Gruss aus Bern

Marc

Bearbeitet von citröön
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  • 2 Wochen später...

Wie das Leben so spielt...

Jetzt kann ich doch gleich aus aktuellem Grund meinen Senf zur Frage wegen dem heutigen Benzin abgeben. Aber schön der Reihe nach...

An sich bin ich mittlerweile in Bezug aufs Internet ein fauler Hund. Und so hechle ich längst nicht mehr durch alle möglichen Seiten auf der Suche nach irgendwelchen Schätzen vergangener Tage. An kalten Winterabenden kann so ein Monitor aber manchmal schon ganz schön wärmen. Mir ist heute jedenfalls richtig heiss geworden, als ich nach langer Zeit wieder einmal auf Ebay nach Teilen zum 5HP stöberte. Da war doch tatsächlich eine "culasse Ruby, type Ricardo" zu haben. Um das Weitere aufs Wesentliche zu reduzieren: ich habe den Zylinderkopf ergattert. Dabei handelt es sich um einen Zylinderkopf aus dem Zubehörhandel, der über Brennkammern nach Ricardo verfügte. Diese sind nach dem englischen Ingenieur Sir Harry Ricardo benannt, der die Leistung seitengesteuerter Motoren mit einer besonderen Geometrie des Zylinderkopfs und der daraus resultierenden Verwirbelung der Brenngase optimierte. Diese Erfindung wurde um 1918/19 patentiert und war also damals, als der Fünfer noch jung war, hochmodern. Abgesehen vom Vorteil der höheren Leistung führte der Zylinderkopf nach Ricardo zu geringerem Verbrauch.

In Sachen Klopffestigkeit muss ich mir wirklich keine Sorgen machen. Der Motor dürfte auch noch mit 60 Oktan laufen. Allerdings gibt es wohl einen anderen Unterschied zwischen dem Benzin früherer Tage und dem heutigen. Ich habe öfters zu grosse Düsen alter Vergaser durch kleinere ersetzt, damit die zugehörigen Motoren anständig zum Laufen kamen. Der Fünfer ist mir ja am Anfang auch im Leerlauf abgesoffen. Da ich noch nie zu kleine Düsen angetroffen habe, dafür aber sehr oft zu grosse, nehme ich an, dass das Benzin von heute entweder schneller abbrennt oder mehr Brennwert besitzt. An sich nichts Unangenehmes, zumindest sinkt der Verbrauch bei angepassten Düsen auch spürbar. Was die Leistung betrifft...das wissen die Götter. Mir fehlt dazu jede Vergleichsmöglichkeit, und ich kenne mich mit Rasenmähern auch zuwenig aus, um die Leistung eines 11PS-Motors aus dem Handgelenk beurteilen zu können.

Aber ich freue mich schon ungemein auf meinen frisierten Zylinderkopf, der natürlich auch noch mit einiger Tücke verbunden sein wird. Die erste wird der Riss sein, die zweite dann aber gleich die Frage, ob die zweifach gelagerte Kurbelwelle mit der Mehrleistung fertigwird. Und dann steht sicher auch gleich das Thema Lager an...

Allzuviel Mehrleistung möchte ich der alten Kurbelwelle nicht zumuten, obwohl....wenn sie faul wäre, hätte sie ja lang genug Gelegenheit gehabt, das auch zu zeigen. Im Moment wirken 2,75PS pro Zylinder, und das auch nur bei heissem Motor. Etwas Reserven müssten da schon noch drinliegen...

So ganz nebenbei bereite ich mein Gelaber zum Thema Drehen und Fräsen vor. Ich werde in den nächsten Tagen damit beginnen, Euch mit faulen Sprüchen zu Drehbänken und durchgedrehten Drehern ins Rotieren zu bringen... An praktischen Beispielen scheint es mir ja nie zu mangeln.

frohe Grüsse ausm kalten Süden

Oliver

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Hallo,

will nicht erbsenzählerisch wirken, aber so kann man dann doch ein bisschen mehr sehen. Nebenbei gesagt, zwei sehr hübsche Autos!

neuhaus08258_640.jpg

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  • 3 Wochen später...

Mahlzeit !

Die gute Nachricht zuerst: der Zylinderkopf ist wohlbehalten eingetroffen und es ist der Typ 5b, also der zu meinem Motor gehörige. Typ5a wäre vom Vorgängermodell gewesen.

Somit ist vorerst für weitere Arbeit gesorgt.

Da ich gerade beruflich stark ausgelastet bin, konnte ich in letzter Zeit herzlich wenig schrauben. Das wird sich aber in den nächsten Tagen schlagartig ändern. Weiteres dazu folgt in Kürze.

Ich habe die Zeit aber nicht unnütz verstreichen lassen. So habe ich mich weiter um die Wiederauferstehung meines Wanderer-Motorrads gekümmert. Obwohl das Ding hier im Forum nichts zu suchen hat, wird es doch als Beispiel für einige Teile dienen müssen, die ich an Drehbank und Fräse gebastelt habe.

Ausserdem hatte ich wiedermal genügend Zeit, um einige ketzerische Gedanken zu pflegen. Natürlich gehts dabei wieder um moderne Zeiten und alte Vehikel. Um das zu erklären muss ich aber etwas ausholen und das heimische Terrain verlassen. Und zwar in eine sehr seltsame Richtung, nämlich in die Wunderwelt der Schreibmaschinensammler. Ich gebe es ja nur ungern zu, aber ich war auch einmal von diesem Virus befallen. Aber das ist längst verjährt, und ich habe auch nur noch einige recht stinknormale Schreibmaschinen behalten. Aber wie der Zufall so spielt, liess ich mich dazu hinreissen, wiedermal an ein Sammlertreffen mitzufahren.

Wer nun hinter dem Begriff "Schreibmaschinensammler" einen extremen Korinthenkacker vermutet, liegt genau richtig. Aber das ist nicht der eigentliche Punkt. Auch nicht, dass ich mich glücklicherweise ganz ordentlich danebenbenommen habe - sogar mit indirekter Unterstützung der sehr gutbürgerlicheidgenössischen Wirtin des Lokals. Die hat mir angesichts meines übelriechenden, konischen Rauchgeräts sofort unaufgefordert und mit breitem Grinsen einen Aschenbecher in die Hand gedrückt. Wie zu erwarten wurde ich dann nach wenigen Minuten diskret durch den Präsidenten aufgefordert, etwas weniger übelriechend zu rauchen, weil gewisse Damen sich beklagt hätten. Ich schmetterte dies ab mit dem Einwand, dass gleichentags der Direktor der drittgrössten Schweizer Bank Selbstmord verübt hatte. Das zog, und die ursprüngliche Entrüstung wich einem eher beiläufigen Verständnis. In der Zwischenzeit hatte der 66jährige Kerl neben mir fröhlich weiter an meiner Tüte geraucht. Um jetzt aber keinen falschen Eindruck von der Schweiz entstehen zu lassen, komme ich wieder auf den harten Boden der Tatsachen zurück. Mir fehlte nämlich die rosarote Brille des Sammlers, und so nahm ich die unheimlich exklusiven, seltensten und unerhört sammelnswerten Maschinen in erster Linie als das wahr, was sie wohl in Wirklichkeit auch sind. Vorwiegend unbrauchbare Fehlkonstruktionen, die sich allenfalls gerade mal ein Jahr auf dem Markt behaupten konnten. Das macht sie für Sammler zwar sehr interessant, in historischer Hinsicht taugen die allermeisten Schreibmaschinensammlungen höchstens der Illustration der Sammelwut einiger Bemeitleidenswerter aus den letzten Jahrzehnten. Keinesfalls zeigen diese Sammlungen aber die Realität, wie sie damals in der Bürowelt herrschte. Die heute besonders begehrten Objekte sind selten...logisch, wer sammelt schon Sandkörner. Selten sind sie aber, weil sie entweder technisch oder kommerziell auf einem schlechten Fuss standen. Die wenigen Maschinen, bei denen beides stimmte, dominierten dann für ein halbes Jahrhundert die Schreibtische. Natürlich sind diese Maschinen viel zu profan, als dass sie für einen Sammler, der auf sich hält, 40cm im Regal wert wären.

Und wenn schon ? Wenn da nicht das dumme Detail wäre, dass diese Sammlungen vorwiegend der Befriedigung der persönlichen Eitelkeiten von Sammlern dienen, aber nur einen geringen historischen Wert besitzen. Nun ist das Ganze ja wahrscheinlich reichlich unwichtig, und ich schaue eigentlich viel lieber unserem Zwerghamster beim Gähnen zu, als ich mir Gedanken über Schreibmaschinensammler mache. Aber das Thema hat mir dann doch keine Ruhe gelassen und ich habe einige Gedanken auf die "Oldtimerszene" übertragen.

Diese versucht sich ja gegen Aussen auch regelmässig dadurch zu rechtfertigen, dass sie sogenanntes Kulturgut erhält. Ich habe dann mal die letzten Oldtimertreffen vor meinem geistigen Auge Revue passieren lassen....und dachte plötzlich wieder an Schreibmaschinen. Bei solchen Treffen könnte man ja leicht den Eindruck gewinnen, die Autowelt vergangener Tage sei von Sportwagen und Cabriolets dominiert worden. Dazu könnte man sehr leicht zur Ansicht bewegt werden, dass die Autos von damals immer in fast neuwertigem Zustand aufgetreten seien. Die Wirklichkeit damals dürfte sich aber nicht sosehr von der unsrigen unterschieden haben, die Mehrheit waren recht langweilige Viertürer, und nur ein relativ kleiner Prozentsatz waren Neuwagen. Die allermeisten Autokäufe damals wie heute waren Gebrauchtwagen.

Da der Originalitätswahn ja neuerdings nicht mal mehr vor einer Ikone des selbstgebastelten Zeitgeists wie dem 2CV haltmacht, möchte ich die ganze Verlogenheit dieses Treibens mal von meiner Warte aus beleuchten. Und hoffe, dass mir das wenigstens ein Stückweit gelungen ist.

Die Quintessenz meiner Beobachtungen hingegen ist, dass man sich nichts einreden lassen sollte, wenn man ein altes Fahrzeug zum Spass bewegen möchte. Da ich meine Fahrzeuge nicht angeschafft habe, um sie später möglichst gewinnbringend an den Mann zu bringen, kann ich mir einige Spässe erlauben, ohne es mit der Originalität allzu genauzunehmen.

Nun ist das wiedermal ganz schön viel Gelaber und hat augenscheinlich wenig mit dem lange angekündigten Thema Drehen und Fräsen zu tun. Und doch, gerade bei diesen Arbeiten muss man immer mal wieder irgendwelche Kompromisse eingehen. So war es mir beispielsweise schlicht unmöglich, die defekte Lagerschale bei meinem Motorrad in gleich schlechter Ausführung wie damals anzufertigen. Dazu fehlen mir schlicht die Mittel.

Die Welt ist absurd und der Sinn des ganzen Treibens ist es anscheinend auch. Da will ich nicht zurückstehen...

Aber was das grosse Thema Drehen und Fräsen betrifft, so werde ich in den nächsten Tagen beginnen, mit einer kurzen Werkstoffkunde und dem Thema Messwerkzeuge. Ohne diese beiden Voraussetzungen geht in meiner Branche nichts. Das hatte der Autor meines Mechanikerhandbuchs von 1909 übrigens auch so gesehen und ihnen auch die ersten Kapitel gewidmet. ("Der Mechaniker", Hilfs- und Lehrbuch für Werkmeister, Vorarbeiter, Arbeiter und Lehrlinge der Maschinenbranche und verwandter Berufsarten, Verlag Edward Edwin Meyer, Leipzig - Aarau - Stuttgart 1909 - allerdings fehlt dort das Thema Aluminium noch... Solche und modernere Bücher tauchen ab und zu auf Flohmärkten und in Brockenhäusern auf.)

Nun denn, auf ein nächstes Mal,

Gruss ausm Süden,

Oliver

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Ich hab die Wahl mal gehabt, und meinen DS Break verkauft, um einen SM zu kaufen. Warum ? Weil ich einen Alltagskombi schon hatte, und keine Lust mehr auf ein

- lautes

-saufendes

-dröhnendes

Alt- Alltagsauto.

Will sagen, auch der Spass muss da sein- und ICH hab im SM oder im E-Type einfach mehr Spass, als ich es z. B. in einem Opel Rekord hätte.

Isso. Sorry.

Wobei ein Vorkriegsoldie ja auch was hat, ganz definitiv.

Carsten

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Nun denn...gehen wirs an. Wie angelabert beginne ich jetzt endlich mal mit meinem Crashkurs zum Thema Drehen und Fräsen. Falls er sich wider Erwarten als brauchbar erweisen sollte, werde ich ihn auch auf einem faltbaren und stromunabhängigen Datenträger herausgeben.

Ziel dieses "Kurses" ist es, dem Leser auf halbwegs unterhaltsame Art nahezubringen, wie er sich im Falle einer Begegnung mit einem Drehbank oder einer Fräse korrekt zu verhalten hat, ohne dabei unnötigen Schaden anzurichten. Da ich natürlich nicht an alles denken kann, lade ich Euch herzlich ein, allfällige Fragen hemmungslos hier abzuladen.

Teil 1 - kleine Materialkunde

Im Wesentlichen interessieren uns hier die Unterschiede bei der Verarbeitung verschiedener Metalle. Je nach Verwendungszweck kennt der Maschinenbau eine ganze Reihe von verschiedenen Metallen. Am richtigen Ort sind sie Garant für ein langes, problemloses Funktionieren eines Gerätes. Falsch angewendet werden daraus entweder Probleme oder Chinaspielzeug. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Auswahl der richtigen Materialpaarung bei mehreren bewegten Bauteilen. Wenn gleiche Materialien aufeinander reiben, besteht bei Trockenlauf die Gefahr des Anfressens. Beim Anfressen findet eine meist nur minimale Kaltverschweissung zwischen beiden Oberflächen statt, dadurch wird aber die Oberfläche meist sehr stark beschädigt und im Falle eines Lagers kommt es schnell zum Ausfall. Auch bei einer erstklassigen Schmierung ist die Auswahl passender Materialien unabdingbar. Mehr dazu bei der nun folgenden Vorstellung der einzelnen Materialien.

Gusseisen

Wenn vom Eisen die Rede ist, meint der Maschinenbauer Gusseisen. In Bezug auf alte Fahrzeuge geht es dabei fast ausschliesslich um Grauguss, also das Material, aus dem viele alte Motorblöcke, Wasserpumpengehäuse etc. gefertigt wurden. Technisch gesehen ist Gusseisen eine Legierung aus Eisen und Kohlenstoff, für die Anwendung gilt in erster Linie, dass es relativ hart und spröde ist. Beim Bearbeiten werden die Werkzeuge so geschliffen, dass sie eher schaben als schneiden. Beim Bearbeiten von Gusseisen entstehen nur sehr kurze Späne, dazu auch noch ein Staub, der bei manchen Leuten zu einem allergischen Schnupfen führt. Wenn man eine grössere Menge von Gusseisen bearbeitet, sollte man sich auf rostige Popel einstellen.

Infolge seiner Brüchigkeit sollten keine auf Zug beanspruchten Bauteile aus diesem Material gefertigt werden. Die Elastizität von Grauguss geht gegen Null. Risse in Graugussteilen lassen sich manchmal durch vorgängiges Erhitzen und dann Schweissen mit einer Nickelelektrode reparieren. Klassiker in dieser Hinsicht sind die bekannten Frostrisse. Grundsätzlich sollte man sich aber nicht auf die Schweissbarkeit von Gusseisen verlassen.

Grauguss rostet zwar, aber relativ zurückhaltend im Vergleich zu normalem Stahl. Sein kristalliner Aufbau macht ihn auch eingeschränkt tauglich als Material für Gleitlager, sogar in Paarung mit Stahl. Bei genügender Schmierung darf eine harte Stahlwelle durchaus in einer Graugussbohrung laufen. Gerade an Drehbänken und Fräsen findet sich die Paarung Grauguss-Stahl sehr oft, hier besteht infolge des geringen Flächendrucks und gegebener Schmierung kaum Gefahr des Anfressens.

Geeignete Werkzeuge zur Bearbeitung von Grauguss sind Hartmetalle, HSS-Stähle verschleissen schneller und müssen häufig nachgeschliffen werden. Bei der maschinellen Bearbeitung kann infolge des hohen Graphitanteils auf zusätzliche Schmiermittel verzichtet werden.

Temperguss

Temperguss ist eine Sonderform des Gusseisens, das durch eine entsprechende Behandlung enorm an Zähigkeit gewinnt. Früher wurden die Rahmenmuffen von Fahrrad- und Motorradrahmen aus Temperguss hergestellt. Ich erwähne ihn eher der Vollständigkeit halber. Ich hatte bisher einmal mit Temperguss zu tun, als ich eine neue Antriebswelle für eines meiner seltsamen Autos anfertigen musste. Er ist recht zäh zum Bearbeiten und lässt sich am leichtesten mit Hartmetallwerkzeugen bearbeiten. Bei HSS ist eine gute Kühlung und Schmierung bei der Bearbeitung unabdingbar.

Stahl

Stahl ist mein tägliches Brot. Oder so, denn ich habe meine Zähne ja noch. Jedenfalls habe ich täglich mit Stahl zu tun. Sei es als Stahlrohr, rund oder vierkant, für die Herstellung von Konstruktionsteilen, oder als Rundmaterial in vielen Grössen und Qualitäten. Im Gegensatz zu Gusseisen enthält Stahl weniger Kohlenstoff, dafür aber meistens andere Legierungsbestandteile. Dadurch ist Stahl weitaus zäher und elastischer als Gusseisen. Es gibt etliche verschiedene Stahlsorten und Bezeichnungen, und um das Ganze noch etwas zu komplizieren unterliegen die entsprechenden Normen einem stetigen Wandel. Stahl gilt gemeinhin als leicht schweissbar, lässt sich je nach Qualität auch leicht verformen und neigt leider auch zum hemmungslosen Rosten. Manche Stahlsorten lassen sich zudem härten. Bei uns sind Bezeichnungen wie St37 oder St55 für nicht härtbare Konstruktionsstähle üblich, je höher die Zahl, desto fester der Stahl.

Wenn Stahl auf Stahl reibt, sollte der Flächendruck minimal sein, andernfalls besteht die Gefahr des besagten Anfressens. Um dies zu vermeiden, wird Stahl in solchen Fällen meist zusammen mit einem Buntmetall angewendet. Buntmetall bedeutet hier entweder Bronze oder Messing, der klassische Anwendungsfall sind Gleitlagerbüchsen.

Bei der Verarbeitung von Stahl können lange Späne entstehen. Wenn man zudem noch relativ schnell arbeitet, können diese zudem noch glühend heiss sein. Aus diesem Grund folgt in Kürze ein Kapitel zum Thema Unfallverhütung.

Stahl lässt sich sowohl mit Hartmetallen als auch mit HSS-Stählen bearbeiten. Eine Schmierung bei der Bearbeitung ist meist von Vorteil, bei heftigem Spanabheben empfiehlt sich auch eine Kühlung. Bei Verwendung von Hartmetallwerkzeugen kann der Materialabtrag so stark gestaltet werden, bis es raucht...

Silberstahl

Hinter diesem wohlklingenden Ausdruck stehen härtbare Stahllegierungen. Daraus lassen sich beispielsweise Lagerschalen für alte Radlager herstellen. Leider ist Silberstahl ein recht lebendiges Material. Erstmal ist es recht zäh und mag scharfe Hartmetallwerkzeuge. In seinen Eigenschaften kommt es schon recht nahe an HSS, also das Material, aus dem einfachere Drehstähle bestehen. Daher nützt er diese recht schnell ab - häufiges Abziehen bzw. Nachschleifen ist die Folge.

Als lebendig bezeichne ich ihn, weil er sich beim Härten manchmal etwas verzieht. Der Verzug ist zwar meist nur nimimal, aber gerade bei einer Lagerschale kann das über Gut und Böse entscheiden. Dummerweise ist das gehärtete Teil jetzt aber so hart, dass auch die Bearbeitung mit Hartmetallwerkzeugen nur noch sehr eingeschränkt möglich ist. Um eine Lagerschale perfekt fertigzustellen wird sie daher im letzten Arbeitsgang nach dem Härten nochmals geschliffen.

Beim Herstellen von Teilen aus Silberstahl ist eine gute Schmierung unerlässlich, bei heftigem Arbeiten auch eine Kühlung. Silberstahl neigt dafür weniger zum Bilden von langen Spänen.

Rostfreier Stahl

Mein Lieblingsmaterial...rostfreier Automatenstahl 4103. Geeignet für mittelbeanspruchte Bauteile, die nicht rosten sollen. Rostfreie Stähle gelten infolge ihres hohen Nickel- und Chromanteils als eher schwer bearbeitbar und schreien geradezu nach Hartmetallwerkzeugen, Schmierung und Kühlung. Die sog. Automatenstähle hingegen sind eine Klasse für sich, sie sind gerade in Bezug auf maschinelle Verarbeitung optimiert. Das heisst für den Anwender, dass sie sich relativ leicht bearbeiten lassen, ohne grossen Werkzeugverschleiss, und bei entsprechender Einrichtung der Werkzeuge auch unter Bildung von sehr kurzen Spänen. Diese Materialien lassen sich sowohl schweissen als auch löten. Sie sind beispielsweise ideal für Wasserpumpenwellen und ähnliches. Zu Ihrer Bearbeitung empfehlen sich entweder speziell dafür ausgeformte Hartmetallwerkzeuge oder gut geschliffener HSS bei ausreichender Schmierung.

Fortsetzung folgt sogleich...

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Fortsetzung Laberlaber

Aluminium

Aluminium existiert in vielerlei Form, je nach Legierungsbestandteilen. Es gibt hartes, sprödes, zähes, elastisches oder auch weiches Aluminium. Manche sind brüchig, andere lassen sich problemlos mehrmals biegen, bis sie brechen. Für die maschinelle Bearbeitung wird normalerweise ein Material aus dem Mittelfeld dieses Spektrums verwendet. Aluminium ist normalerweise recht weich, daher wird es bei relativ hohen Drehzahlen bearbeitet. Dies ergibt eine hohe Schnittgeschwindigkeit. Aluminium bildet von sich aus sehr lange Späne. Daher enthalten manche (Automaten-)Qualitäten Legierungsbestandteile, die zu Kurzspanigkeit führen, beispielsweise Blei. Bei schlecht geschliffenen oder abgenützten Werkzeugen neigt Aluminium dazu, sich auf der Schneide des Werkzeugs aufzubauen. Um dies zu vermeiden müssen die Werkzeuge stets gut im Schuss sein, als Schmiermittel wird Petroleum empfohlen. Niedrige Ansprüche stellt Aluminium an die Werkzeughärte, Hartmetall ist hier Luxus. Ausnahme bilden eloxierte Aluminiumteile, diese verfügen über eine knochenharte Oberfläche, die jeden HSS-Stahl zutiefst zerknirscht.

Eine bei alten Fahrzeugen relativ oft anzutreffende Variante des Aluminiums ist Duraluminium. Dies ist eine Legierung aus Alu und Kupfer, die sich durch extreme Härte und Zähigkeit auszeichnet, bearbeitungstechnisch aber Anforderungen ähnlich rostfreiem Stahl stellt.

Das Aluminium, aus dem Gussteile wie Motorenblöcke, Ölwannen und Zylinderköpfe hergestellt werden, ist eine Legierung mit Silizium. Das lässt sich recht gut bearbeiten, ist aber doch schon relativ hart, was zu einem gewissen Werkzeugverschleiss führt.

Messing

Messing und Bronze sehen sich je nach Legierung zum Verwechseln ähnlich. Messing wird aus Kupfer und Zink hergestellt und ist ein sehr angenehmes Material zum Drehen. Es ist nicht besonders hart, bildet nur kurze Späne und kann sehr schnell bearbeitet werden. Einfache Drehstähle aus HSS genügen vollauf, zudem darf mit hohen Geschwindigkeiten gearbeitet werden. Eine Tücke liegt dabei allerdings in den wegfliegenden Spänen, die sehr klein sind und recht gut fliegen. Eine Schutzbrille tut hier Wunder....

Messing bedarf keiner Schmierung oder Kühlung, es schneidet sich wie die sprichwörtliche Butter. Es bedarf jedoch besonders geschliffener Werkzeuge, die eher schaben als schneiden. Dies gilt auch und gerade für Bohrer, diese können sich bei normalem Schliff richtiggehend ins Messing hineinreissen. Man könnte schon beinahe sagen, dass das Zeug sich zu gut bearbeiten lässt. Die selbstschmierenden Eigenschaften von Messing lassen sich sehr gut beim Feilen eines Stücks davon ertasten. Messing lässt sich nicht mit Stahl oder Aluminium verschweissen, es ist daher ein ideales Material zur Herstellung von Bauteilen wie kleinen, schwach belasteten Gleitlagern oder typischerweise Vergaserdüsen. Leider hat Messing auch seine Nachteile, so ist es beispielsweise zu schwach für stärker belastete Bauteile wie grosse Gleitlager.

Bronze

Bronze kommt im Maschinenbau fast ausschliesslich für Gleitlager zum Einsatz. Bronze ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn, die je nach Verwendungszweck mit Zusätzen wie Blei oder Phosphor legiert wird. Wie Messing kann es nicht mit Stahl oder Aluminium verschweisst werden. Im Gegensatz zu Messing ist Bronze aber hart und spröde. Das macht Bronze zu einem recht mühsamen Material. Die Werkzeuge müssen sehr hart sein, zudem darf man nich allzuviel auf einmal abdrehen, wenn man nicht gerade einen Drehbank mit ganz viel Dampf hat. Wenn möglich sollten Hartmetallwerkzeuge zum Einsatz kommen. Eine Schmierung ist nicht notwendig, eine Kühlung kann aber von Vorteil sein, wenn man dicke Späne hobelt. Die Späne sind kurz und heiss.

Bronzelager finden sich oft an Kurbelwellen. Sie mögen trotz ihrer Eigenschaften eine gute Schmierung, das Blei in einer Bleibronze sorgt beispielsweise u.a. für gute Notlaufeigenschaften bei Mangelschmierung. Trotzdem kann es vorkommen, dass sich in einem solchen Fall eine Bronzeschicht auf der Stahlwelle bildet, diese wird gewissermassen auf den Stahl aufgerieben. Wenn das passiert ist, ist das Lager heissgelaufen und meistens klassisch im Eimer.

Ich hoffe, dass ich mit diesem ersten Teil zur gepflegten Langeweile der Weihnachtszeit beitragen konnte und stehe für Fragen gerne Red und Antwort,

halleluja !

Oliver

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Chapeau! Die Schwyzer sind fleißige Leute. Merci vielmals für die Mühe, mit der du dieses hoch interessante Thema so anschaulich aufbereitest!

lg

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Merci Oliver für die kleine Materialkunde.

Mal wieder ein paar Bilder zur Ablenkung. Hab ich letzten Sommer auf dem Weg in die Bretagne aufgenommen. Kennt jemand diesen Wagen?

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Netter Wagen, taugt genausowenig zum Bierholen wie der Fünfer.

Die "Materialkunde" ist der erste Schritt auf dem steinigen Weg zum ersten Selbstgedrehten... Ich halte mich beim Aufbau meines Maschinengesülze weitgehend an die Vorbilder aus alten Mechanikerhandbüchern. Das nächste Kapitel beinhaltet aber das Thema Sicherheit, etwas was man in diesen alten Handbüchern vergeblich sucht.

Ziel des Ganzen ist nicht, eine Mechanikerausbildung zu simulieren. Es geht eher darum, den maschinell gesegneten Hobbyschrauber in die Lage zu versetzen, einfachere Teile wie Lagerbüchsen und Vergaserdüsen selber herzustellen. Dazu genügt eine relativ einfache Ausrüstung. Dazu dann aber mehr in den folgenden Kapiteln.

Gruss nochmal,

Oliver

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2. Sicherheit beim Drehen und Fräsen

Die meisten Menschen kennen einen natürlichen Respekt vor schnellaufenden Maschinen, der sie von unbedachten Handlungen abhält. Die Gefahren beim Drehen und Fräsen sind aber recht vielseitig und ich möchte ihnen deshalb lieber ein eigenes Kapitel widmen, als dass ich später bei jedem Handgriff auf die spezifischen Gefahren hinweise.

Die Gefahren beim Umgang mit Werkzeugmaschinen lassen sich grob in drei Gruppen einteilen.

Die erste betrifft alle rotierenden Teile, also Drehfutter oder Fräser, die zweite alle festzuspannenden Teile wie Drehwerkzeuge und das Werkstück selber, und die dritte betrifft die entstehenden Abfallprodukte.

Gefahren durch rotierende Teile

Der Klassiker: man spannt ein Werkstück im Futter des Drehbanks ein und lässt den Schlüssel stecken. Dieses Beispiel wurde hier Lehrlingen immer als allererstes unterrichtet, wenn einer den Drehbank startet, fliegt der Schlüssel garantiert recht weit weg.

Das Alltägliche: man spannt ein Werkzeug falsch ein und es kommt beim Arbeiten in Kontakt mit den Backen des Futters. Bei Drehbänken mit Vorschub kann dies auch bei fehlerhaftem Einstellen des Endanschlags passieren.

Das Schmerzhafte: eine kurze Ablenkung und die Finger kommen in Kontakt mit den Backen des rotierenden Futters.

Bei Fräsen sieht die Sache nicht anders aus, nur dass das rotierende Teil zu allem Übel noch mit messerscharfen Kanten versehen ist...

Abhilfe: Kopf bei der Sache haben, bei laufender Maschine nicht ablenken lassen oder stoppen, vor dem Starten ggf. Maschine von Hand durchdrehen und auf genügend freien Platz prüfen, Endanschläge prüfen ! Informationen zum Einrichten von Werkzeugen und Endanschlägen folgen in Kürze.

Gefahren durch festzuspannende Teile

Dies betrifft sowohl Werkzeuge als auch Werkstücke. Dreh- und Fräswerkzeuge werden in speziellen Halterungen aufgenommen. Diese Halterungen werden auf die eine oder andere Art auf der Maschine festgespannt. Sind die Auflageflächen dieser Spannvorrichtungen nicht sauber, so kann das Werkzeug nach dem Spannen nachgeben. Im harmlosen Fall führt dies nur zu einer unerwünschten Massveränderung, im dümmsten Fall kann es zum Werkzeugbruch führen. Wenn es dann noch ganz dumm läuft, fliegt das Werkzeug dem Dreher dann buchstäblich um die Ohren. Verschiedene Spannvorrichtungen für Dreh- und Fräswerkzeuge stelle ich später vor.

Das Aufspannen des Werkstücks verlangt nicht minder Sorgfalt. Auch hier ist eine saubere Auflage wichtig. Eventuell vorhandene Grate am rohen Werkstück, wie sie an Rundlingen nach dem Sägen auftreten, sollten entfernt werden, bevor man das Teil aufspannt. Bei unregelmässig geformten Werkstücken empfiehlt sich die Anfertigung einer maschinentauglichen Aufspannvorrichtung oder, falls vorhanden, die Verwendung eines universellen Spannmittels wie einer Planscheibe für Drehbänke.

Beim Drehen von unregelmässig geformten Bauteilen sollten keine hohen Drehzahlen zur Anwendung kommen, da deren Unwucht die Spannwerkzeuge zusätzlich belastet.

Die Gefahren schlecht aufgespannter Werkstücke sind weitgehend dieselben wie bei Werkzeugen, sie können dem unbedarften Dreher um die Ohren fliegen.

Abhilfe schaffen saubere und entgratete Teile, die korrekt in saubere und gut gepflegte Aufspannvorrichtungen eingespannt werden. Bei Spannvorrichtungen wie Spannzangen ist eine vorgängige korrekte Einstellung nötig, näheres dazu siehe Kapitel "erste Schritte am Drehbank".

Gefahren durch Späne

Die beim Drehen und Fräsen entstehenden Abfallprodukte nennt man im Idealfall Späne. Diese können in vielerlei Form entstehen. Idealerweise wären sie ganz kurz und krümeln von selber in die Spanauffangwanne der Maschine. In der Realität lässt sich das trotz Massnahmen wie spezieller Spanbrechnuten in Drehwerkzeugen nie ganz durchsetzen. Wenn man Pech hat, führt kein Weg an meterlangen Spänen vorbei. Ich habe vor einigen Tagen grosse Aluminiumteller plandrehen müssen, dabei sind Späne in der Länge von mehreren hundert Metern angefallen. Da diese Späne sich möglichst nicht in der Maschine verheddern sollten, ist man in solchen Momenten recht gefordert. Um den Span von der Maschine wegzuführen bedient man sich eines Spanhakens. Dieser hat eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Fechtwerkzeug, und dies aus gutem Grund. Denn der Gegner bei diesem Tanz sind heisse und meist sehr scharfkantige Späne. Womit wir auch gleich bei der besonderen Gefahr langer Späne wären. Wenn sich so ein Spanknäuel im Drehbank verheddert und dann mit Spindeldrehzahl rundherumsaut, dann besteht höchste Gefahr. Da wirbeln nämlich lauter scharfe und sehr elastische Klingen durch die Luft. Da hilft nur schnelles Handeln, bzw. Ausschalten der Maschine.

Kurze Späne, wie sie beim Drehen idealerweise und beim Fräsen fast immer entstehen, haben auch ihre Tücken. Sie fliegen mitunter recht weit und sind meistens sehr heiss. Beim Drehen ist diesbezüglich besondere Vorsicht beim Bearbeiten von Buntmetallen geboten, beim Fräsen ist diese Gefahr generell und wird durch mobile Schutzvorrichtungen gebannt.

Soweit entsprechende Schutzvorrichtungen die menschliche Intelligenz ersetzen können, werde ich sie im Kapitel über die Maschinen selber vorstellen.

Um sicheres Arbeiten zu ermöglichen, sind natürlich noch andere Voraussetzungen zu erfüllen. So sollte die Maschine über genügend freien Platz und gutes Licht verfügen. Letzteres ist beim Drehen und Fräsen absolut unerlässlich, es sollte aus einer vernünftigen Deckenbeleuchtung oberhalb der Maschine und einer flexiblen Leuchte auf der Maschine bestehen. Der Boden sollte sauber und griffig sein und einen sicheren Stand bieten. Zudem gehört auf jede Maschine ein Ölbehälter mit Pinsel sowie ein älterer Aschenbecher. Da das Arbeiten an Werkzeugmaschinen eine hohe Konzentration voraussetzt, sollte man gleichzeitigen Experimenten mit unbekannten Getränkesorten aus dem Weg gehen. Gleiches gilt für allzu heftige Drüsenkalender.

mal wieder...

Gruss, Oliver

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Schade, daß der Thread verschoben wurde... Ich weiß, Ordnung muß sein und dieser Thread hat nix mit kaufen oder verkaufen zu tun, aber im "Dies und Das"-Unterforum wird er wohl untergehen, während im Vorkriegs-Teilemarkt sowieso nicht viel los war. Dort hat er meines Erachtens nicht gestört...

Schönen Gruß

Jan

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Dem schliesse ich mich nach einigem Überlegen an. Ist wohl an der Zeit, dass der Fünfer seine eigene Garage bekommt, hier im Zwischennetz. Gruss, Oliver

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Schade, daß der Thread verschoben wurde... Ich weiß, Ordnung muß sein und dieser Thread hat nix mit kaufen oder verkaufen zu tun, aber im "Dies und Das"-Unterforum wird er wohl untergehen, während im Vorkriegs-Teilemarkt sowieso nicht viel los war. Dort hat er meines Erachtens nicht gestört...

genau meine Meinung!

http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?t=85760

diese momentane Verschieberei macht das Forum auch eher unübersichtlicher.

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Ich mach hier mal Schluss. Die Geschichte des Fünfers liegt mir zusehr am Herzen, als dass ich sie in einer "Dies & Das-Rubrik" verstecken möchte. Davon gibt es tausende im Internet. Wer sich ernsthaft für alte Autos interessiert, der wird wohl kaum die Rubrik "Dies & Das" durchsuchen. Mir geht es auch so.

Ich werde eine eigene Homepage daraus machen und den Link dazu dann gelegentlich hier posten.

Gruss und Dank an alle Leser,

Oliver

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Die Geschichte des Fünfers liegt mir zusehr am Herzen, als dass ich sie in einer "Dies & Das-Rubrik" verstecken möchte....Ich werde eine eigene Homepage daraus machen und den Link dazu dann gelegentlich hier posten.

Danke, Oliver!

Du hast vollkommen recht, zwischen "Postet mal eure Potenzprothesen" und "Kann meine Ehefrau die Weihnachtsgans auch im Reifengasbackofen braten?" hat weder Dein Fünfer noch Deine wunderbar stilvolle Schreibe was verloren.

Liebe Grüße verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft,

Marcho

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Ich habe diesen sehr interessanten Thread auch eher durch Zufall entdeckt, finde daher den Auto/Teilemarkt auch nicht so gut dafür geeignet. Vielleicht wäre der Bereich "Restaurationsdokumentation" besser?

@marcho: Ich habe keine Probleme damit, wenn Leute ihre Autos herzeigen wollen und habe keine P. gesehen, oder zählt ein GTI oder V6 auch dazu? ;)

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ich entdecke den thread immer, wenns was neues gibt - denn ich kenne den button "Neue Beiträge" ganz oben in der mitte. hach wat is der praktisch.

für das gesamte thema würde sich ein blog anbieten – das entspricht auch am ehesten der ganzen geschichte. artikelserien oder nur lose gedanken - und es gibt eine möglichkeit, auf dem laufenden zu bleiben, ohne täglich vorbeischauen zu müssen.

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ich finde es SEHR schade, dass dieser sehr schöne Thread nun hier versackt. Das hat der Autor (Ehrwürden) nicht verdient, der immer mit viel Liebe und Einfühlung uns seine Gedanken und Erfahrungen nahe gebracht hat. Wenigstens unter Restauration hätte man gehen sollen, aber eigentlich war der Thread an der ursprünglichen Stelle bestens aufgehoben.

Die Reaktion auf dieses mangelnde Fingerspitzengefühl kam dann ja nun auch prompt.

Wirklich Schade und ich hoffe, dass Oliver bald den Dreh bekommt, einen Blog oder eine Webseite mit diesem Bericht und seiner Fortsetzung einzurichten. Ich bin auch bereit, dafür Webspace zur Verfügung zu stellen, falls es daran scheitern könnte....

Gruß Sven

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Hallo,

also ich bin erst durch die Verschieberei auf den Thread gestoßen und habe Teile mit großem Genuss gelesen. M.E. gehört er definitiv unter die Restaurationsdokumentationen, hier ist er fehlplazierticon4.gif

Gruß

Tower

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