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zx Hauptbremszylinder oder entlüften??


zx_heidi

Empfohlene Beiträge

halle liebe citroen-gemeinde,

Seit heute bremst mein zx nicht mehr richtig. Bremsflüssigkeit suppt nirgendwo raus und steht auch genau zwischen Min. und Max. Das Problem gestaltet sich nun so, dass ich das Pedal beim ersten Bremsen ohne Wirkung völlig durchtreten kann. Nach einigem Pumpen bremst er dann ein bisschen besser. Was mich zusätzlich irritiert ist, dass sich kein richtiger Druck aufbaut - ich also das Pedal langsam bis zum Boden durchtreten kann.

Weiss jemand ob nun Luft im System oder gar der Hauptbremszylinder kaputt ist?? Und kann man das irgendwie selbst beheben??

Vielen dank

Christoph

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So auf keinen Fall fahren, das ist lebensgefährlich!!!

Probiers mal mit entlüften und Bremsflüssigkeitswechsel. Wenn du sehr viel Glück hast, nutzt es etwas. Ich glaube aber eher an einen defekten Hauptbremszylinder.

Gruss Holger

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Sowas hatte ich vor kurzem auch gefragt. Ich bin aber mangels Interesse "kundenseits" nicht zu einer Lösung vorgestoßen.

Such mal nach einem von mir (so im Januar / Februar) gestarteten Faden.

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halle liebe citroen-gemeinde,

Seit heute bremst mein zx nicht mehr richtig. Bremsflüssigkeit suppt nirgendwo raus und steht auch genau zwischen Min. und Max. Das Problem gestaltet sich nun so, dass ich das Pedal beim ersten Bremsen ohne Wirkung völlig durchtreten kann. Nach einigem Pumpen bremst er dann ein bisschen besser. Was mich zusätzlich irritiert ist, dass sich kein richtiger Druck aufbaut - ich also das Pedal langsam bis zum Boden durchtreten kann.

Weiss jemand ob nun Luft im System oder gar der Hauptbremszylinder kaputt ist?? Und kann man das irgendwie selbst beheben??

Vielen dank

Christoph

Hi,

wenn Du Druck aufgebaut hast, bleibt der dann beim Treten der Bremse bestehen oder lässt er nach? Wenn er nachlässt und wirklich alles dicht ist (unbedingt auch die hinteren Bremstrommeln abnehmen und prüfen, ob die Radbremszylinder dicht sind), ist der HBZ kaputt.

Ging das schlagartig oder war es ein schleichender Prozess? Wenn Luft im System ist (wie alt ist die Bremsflüssigkeit?) lässt die sich durch schnelles Pumpen komprimieren. Danach muss der Druck aber stehen bleiben. Tut er das nicht, ist etwas undicht oder der HBZ defekt.

Man kann fast alles selbst machen, wenn man weiß, was man tut. Ein defekter HBZ ist keine allzu große Sache wenn man weiß, wie man hinterher entlüftet und wenn man ordentliches Werkzeug hat (Leitungsschlüssel). Dennoch musst Du natürlich sicher die Ursache finden. Die wahrscheinlichsten Möglichkeiten sind:

- HBZ defekt

- Radbremszylinder undicht

- Schlauch / Leitung undicht

- Luft im System (eher unwahrscheinlich es sei denn, die Bremsflüssigkeit ist uralt und voll aufgenommenem Wasser)

Auf keinen Fall so weiter fahren, aber das weißt Du sicher selbst.

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tach,

nein, dummerweise lässt sich gar nicht so richtig Druck aufauen, und das bisschen was da ist hält auch nicht - das Pedal gibt so ganz langsam bis ganz unten nach. Hatte das gleiche Problem schon vor 'nem halben Jahr, da quackerte aber hinten die Flüssigkeit raus. Daraufhin wurde hinten der Bremszylinder gewechselt. Ich gehe davon aus, dass dabei auch die Flüssigkeit erneuert wurde, bzw. hatte ich damals auch schon 'ne Menga nachgefüllt, die dann übern Parkplatz floss.

So was ist diesmal aber nicht der Fall. Habe schon gepumpt und gepumpt es bleibt aber alles trocken und der Flüssigkeitsstand bleibt auch konstant.

Soweit ich es einschätzen kann war es ehr ein schleichender Prozess aber max. seit einer Woche. Nun bin ich lange nicht gefahren und muss mich hier auf die Aussage der Liebsten berufen. Aber momentan kann man überhaupt nicht mehr fahren.

So nun ist es aber so, dass ich im Kofferraum schon neue Antriebe liegen hab und die am Donnerstag wechseln wollte/will. Und wenn das Problem am HBZ liegt und der sich halbwegs unproblematisch wechseln lässt, könnte ich das dann ja gleich mit machen. Nur hatte ich vorm Basteln an den Bremsen aus verständlichen Gründen ein wenig Respekt!!

einen schönen Sonntag euch allen da drausen

Christoph

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Hi Christoph,

Respekt an der Bremse ist durchaus angebracht. Aber der Wechsel des HBZ ist wirklich keine so große Nummer - im Allgemeinen zumindest! Ich habe noch keinen ZX von innen gesehen aber das Prinzip ist eigentlich immer gleich: Die Leitungen abschrauben und dann den HBZ vom Bremskraftverstärker abschrauben. Einbau umgekehrt. Dann entlüften. Kommt nur darauf an, wie gut das Teil erreichbar ist.

Ich gehe mal davon aus, dass der HBZ defekt ist. Wenn wirklich nirgendwo Flüssigkeit austritt, ist das die einzige Möglichkeit.

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........ja das hört sich nach hbz an.ist relativ leicht zu wechseln, man kommt gut ran. vorher alle entlüftungsnippel erstmal probeweise auf gängigkeit überprüfen, sonst stehst du nachher mit nem abgebrochenen nippel da und kannst nicht entlüften.

gruß torsten

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guten Abend allerseits,

das klingt ja gar nicht so schlimm. Werde daher jetzt einen HBZ besorgen und dann Donnerstag abend hoffentlich Vollzug melden...

Bis dahin vielen Dank und haltet mir die Daumen, dass alles klappt!!

p.s. das mit den Entlüftungsnippeln scheint ja tatsächlich u.U. größere Probleme zu bereiten, wenn man den zahlreichen postings hier im Forum Glauben schenken kann.

nun gut wir werden sehen...

'ne schöne Woche allen, bis denne

Christoph

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Übergelaufene Flüssigkeit sofort abspülen. Frißt den Lack kaputt, danach kommt Rost.

Wenns ein "Verbrauchs-ZX" ist, vielleicht egal. Bei schönen Fahrzeugen lohnt die Mühe.

Gutes Gelingen und Gruß von ZX zu ZX!

Julian

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guter Ratschlag aber leider zu spät, ist aber auch nicht weiter schlimm, da es sich tatsächlich um ein "Ver/Gebrauchs"auto handelt.

Hat aber alles ganz wunderbar geklappt und war inklusive Entlüften nach gut 1,5 Stunden erledigt. Die ganze Arbeit hatte ich mir eigentlich viel schwerer vorgestellt, ist aber tatsächlich keine so große Sache. Letztlich muss nur der Bremsflüssigkeitsbehälter runter, die Bremsleitungen und dann der HBZ selber abgeschraubt werden - vorher natürlich Bremsflüssigkeit raus - neuen HBZ wieder einbauen, entlüften - fertig.

Meine Zirone bremst wieder wie Hurz...

danke an alle, Samstag wechsle ich dann die Antriebe und werde berichten...

(solltet mir wieder die Daumen drücken, damit das dann auch so gut klappt)

Grüße Christoph

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nabend,

wollte eigentlich auch eine Kamera mitnehmen und Bilder machen... Fand ich nämlich Klasse deinen Beitrag zum Bremsscheiben-(oder war es -backen) wechsel!!

HBZ wechseln ist aber auch wirlkich nicht so kompliziert und kann ich auch ohne Fotos zeigen. Hab einen niegelnagelneuen HBZ beim großen Auktionshaus für sageundschreibe 16,00€ per "sofort-Kauf" abgestaubt und alsgleich nebst dem Patienten zum lokalen Selbsthifewerkstattbetreiber getragen.

Man braucht nicht mehr als einen 8-er Schlüssel für die Entlüftungsnippel (hab einen zx 1,6i, kann sein, dass das bei kleineren Maschinen andere sind, lt Heynes ist dass bei meinem und größeren aber so), nen 9-er Schlüssel für die Bremsleitungen und nen 11-er Schlüssel für die Schrauben mit denen der HBZ am Bremskraftverstärker festgeschraubt ist.

Als erstes hab ich nach o.g. guten Rat die Gängigkeit der Entlüftungsnippel geprüft, die kann man, solange sie noch dran sind, eigentlich auch sofort sehen. Die ließen sich aber glücklicherweise sehr einfach öffnen (es waren auch überall solche Gummischutzhüllen drüber), sahen tatsächlich fast neu aus.

Dann Bremsflüssigkeit der Reihe nach abpumpen, bis der Bremsflüssigkeitsbehälter (Bfb) leer ist.

Als nächstes das Kabel oben am Bfb abziehen - ich habs dann einfach baumeln lassen. Vielleicht sollte man es aber irgendwie seitlich festmachen, weil später doch einiges an Bremsflüssigkeit drüberfloss.

Der Bfb ist mit zwei so komischen Plastedingern, die oben (am Behälter) eingehakt und unten (unterm HBZ) mit ner Schraube und Mutter (8er) zusammengezogen werden, befestigt. Die lies sich ziemlich doof lockern, weil man nicht richtig rankommt und die Schraube auch sinnloserweise fürchterlich lang war. Jedenfalls baumeln dann die schwarzen Dinger seitlich am HBZ runter.

Nun kann man den Bfb nach oben abziehen. Der ist einfach in den HBZ über zwei Einflussstutzen eingesteckt. Dass ging einigermaßen schwer - hatte auch Bedenken etwas abzubrechen - ist ja nur Plaste und die Bremsleitungen laufen auch in son nem Bogen nach oben ziemlich nah vorbei. Flutschte dann aber nach einigem kräftigen Ruckeln und Ziehen gut aus der Arritierung (oder heist es Arretierung).

Habe dann die Bremsleitungen abgeschraubt (2 Stk., könnte man bei Demenz auch kennzeichnen, welche vorn und welche hinten war) - kein Problem, ausser vielleicht dass jetzt einiges an Bremsflüssigkeit rausläuft, hatte aber nen Lappen dabei.

Jetzt blieb nur noch die zwei Schrauben hinten zu lockern - auch das ging, simsalabim, erstaunlich einfach (nix mit dem Motto: "Bei einer hängts/schleifts immer").

So und dann kann man das böse Teil (vorher hab ich aber alles noch mal abgewischt) aus dem Bremskraftverstärker rausziehen. (Vorsichtig, weil der noch voller Flüssigkeit war)

Den Neuen hab ich dann in umgekehrter Reihenfolge wieder reingebaut.

Der HBZ hat auf der Seite, die im Bremskraftverstärker steckt, einen hohlen Druckkolben, in dem dann wieder die ???stange des Bremskraftverst. steckt. Hier soll man lt. Heynes noch die Länge dieser Stange prüfen (die soll -moment- für "NON-ABS models: 22.3 +/- 0.1 mm" betragen). Mit einer Einstellschraube am Ende dieser Stange soll man die Länge verändern können. Habe ich aber nicht gemacht, weil kein geeignetes Messinstrument zur Hand war. Scheint aber trotzdem zu funktionieren, war bestimmt auch die richtige Länge... (Oder war das der Grund, dass der HBZ überhaut kaputt ging??) - Naja weiss ja jetzt wie es geht...

So, also den Neuen wieder einfädeln - geht aber wirklich leicht - und festschrauben, natürlich ist mir eine Mutter runtergefallen, hat einiges an Zeit gekostet.

Nun weiss ich nicht mehr genau die Reihenfolge... aber ich glaube ich hab zunächst den Bfb draufgesteckt (ahja - WICHTIG - musste den nämlich wieder rauszotteln, weil ich vergessen hatte diese schwarzen Befestigungsdinger vorher einzuhaken - steckt der Bfb einmal wieder im HBZ kriegt man die nämlich nicht mehr duch die Hakenöse durch). Die lange Schraube unten zieht die schwarzen Dinger dann zusammen und den Bfb fest an den HBZ.

Die Bremsleitungen ließen sich dann einfach wieder in den HBZ bis zum Anschlag einstecken und mit so ner Überwurfmutter festschrauben (die bleibt übrigens auf der Leitung stecken, kann also nicht runterfallen) - habs einfach handfest und nem kleinen! Ruck drüber gemacht.

Zum Schluss wieder das Kabel dran - schwups fertig.

Entlüften hat dann noch mal einiges gedauert. Übrigens gibt Heynes, weil ich mich an Informationsaustausch hier im Forum erinnere und auch der Werkstattoberhoschi anderer Ansicht war, folgende Reihenfolge vor. Für Nicht ABS-Modelle: 1. links hinten 2. rechts vorn, 3. rechts hinten 4. links vorn. So hab ichs auch gemacht - und was soll ich sagen, hat wunderbar geklappt.

Weils gerade spaß macht:

1. dünnen Schlauch (so einen wie bei ner Aquariumpumpe) auf die Nippel stecken

2. ne kleine Schelle ist, glaub ich, wenigstens Silber wert. Damit könnte man den Schlauch noch am Nippel festmachen, die lässt sich dann trotzdem drehen. So muss man nämlich mit beiden Händen fummeln...

3. Kumpel sitzt drin und pumpt 2-3x, und hält dann das Pedal getreten

4. Nun unten die Schraube öffnen, ne 1/4 Umdrehung hat schon gereicht.

5. Wenn nichts mehr kommt, schnell Schraube wieder schließen

6. Kumpel pumpt wieder (hatte Pedal immer noch durchgetreten)

7. Schraube wieder auf und so weiter

8. Erst kam nur Bremsflüssigkeit dann ordentlich Blubberschaum. - Haben pro Rad das Prozedere vielleicht 10-12 mal fabriziert.

Was soll ich sagen - war echt stolz auf mich - Auto bremst wie noch nie!!

1,5 h, 55€ (Zylinder und Bühnenkosten - obwohl man an die Nippel eigentlich auch so rankommt, und vorne sowieso alles von oben macht - egal)

achja hab ungefähr einen 3/4 Liter Bremsflüssigkeit verbraucht...

-fertsch

(ups ist das viel Text, sorry)

Gute Nacht

Christoph

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