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habsausnanerbekommen


dumdidum

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So wie der Bremskraftregler aussieht, wird es nach dem Zusammensetzen ähnliche Probleme wie bei mir geben. Das Teil ist einfach nicht dicht zu kriegen. Erst als ich das neue Teil eingesetzt hatte war Ruhe. Leider gibt es ja auch keine Rep.-Sätze für dieses Teil. Und grad das Gummiteil rechte Seite, wo auch noch ein Stück herausgerissen ist, muß absolut dicht an den Wandungen des Zylinders anliegen.

Wie willst Du jetzt damit weitermachen?? Ich könnte Dir das alte Gummi aus meinem Bremskraftregler schicken, aber wie schon erwähnt, ich hab es einfach nicht dicht bekommen und nirgends Ersatz für dieses Gummiteil auftreiben können.

Viele Grüße

Dirk HY

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im moment steh ich eher auf dem standpunkt ein wenig zu sparen und dann einen neuen zu kaufen =)

hat jemand schonmal offiziell bei citroen angefragt?

...vieleicht hat ja doch noch irgentjemand restbestaende

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Hy Mario,

DAS meinste ja wohl nicht im Ernst !!!

In einem anderen thread vor wenigen Wochen ging es doch schonmals um das Besorgen und/oder Nachfertigenlassen von Dichtungen. Ich lasse mir die Ringe für meine LHS-Diva aus der Industrieproduktion besorgen, ganz amtlich über den Fachhandel. Das kostet inzwischen auch immer mehr, aber es gibt zumindest einen Markt. Ich denke, daß-wenn wir eine amtliche Bezeichnung für die benötigten Gummimischungen (gegen was resistent) und eine genaue Größenangabe haben-bestimmt alles, was wir so auf Lager haben wollen, auch so produziert/gefunden haben können. Am Besten erstellen wir hier eine Liste der benötigten Teile, dann suchen wir Anbieter.

Und jetzt HY-plus: EIGENER THREAD !!!! ( Na, dann eröffne mal.....)

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Es gibt Firmen, welche sich auf die Nachfertigung von speziellen, nicht mehr lieferbaren Dichtungen ausgerichtet sind. Die Dichtungen werden aus Vollmaterial gedreht. Werkstoffmäßig gibt es eine recht große Auswahl.

Da die Dichtungen einzeln gedreht werden, sind auch kleine Stückzahlen bezahlbar, denn es sind keine Spritzgiessformen o.ä. nötig.

Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, aber Economos ist z.B. eine solche Firma.

Viel wichtiger sind aber wohl die Oberflächen von Stange und Zylinder...

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hallo,

was das nachbauen / fertigen lassen angeht wäre das sicher ne gute idee...

die andere frage die sich mir dann aufdrängt: was ist mit der linken verschlussdichtung (zur reglung) das ding ist auf eine metallplatte "festgemacht" wie sieht man nicht wirklich evt. sogar reingegossen, ausserdem ist es wellenförmich - ich bezweifle das man das drehen kann.

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@ dumdidum und stone: Der Hi.-Achs-Bremsverteiler in meinem HY sieht auch genauso aus - wahrscheinlich schon jahrelang festgegammelt. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich gerne spare - koste es was es wolle ;-) aber bei dem Teil habe ich wirklich keine Lust auf Ausprobieren - war dabei, wie Dirk-hy das Teil zum 5. mal auseinandergepuhlt hatte - und DAS SAH WIRKLICH SAUBER aus - war aber trotzdem nicht dicht...da werden wir wohl mit verkniffenem Grinsen 130,-- € abdrücken müssen und können uns im Prinzip noch freuen, dass es das Teil ÜBERHAUPT noch gibt...

Mal abgesehen davon: Vermutlich wird es auch kräftigen Materialabtrag durch Korrosion in der Laufbahn des Zyl. geben - das bedeutet, der pot. Nachfertiger muss auf das NEUE Maß des gehonten Zyl. abstellen - er müsste also Standards festlegen und könnte im Prinzip sinnvoll nur die komplett überarbeitete Einheit anbieten. Das kann er bei einem Preis von 130,-- für das Neuteil wohl kaum billiger hinbekommen...ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

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ACCM Gerhard Trosien

Da ist ein Neuteil angesagt (weil's keine Überholsätze gibt).

Und zukünftig mindestens alle 2 Jahre neue Bremsflüssigkeit (das ist auch so 'ne Uralt-Regel, die kaum jemanden kümmert), damit wasserangereicherte Bremsflüssigkeit rechtzeit raus kommt, bevor sie Schaden anrichten kann.

Bei dieser Gelegenheit sollten dann auch die vorderen unteren Radbremszylinder (RBZ) geöffnet, gereinigt und geschmiert (Bremsenmontagepaste!) werden, da diese den tiefsten Punkt der Bremsanlage darstellen und sich hier das Wasser konzentriert.

Die vorderen unteren RBZ sind die ersten vergammelten Bremsenteile am HY!

Bremskraftregler, die innen korrodiert sind, dürften von einem potentiellen Instandsetzer aussortiert werden (und aufgehoben, für später, wenns keine Überholungswürdigen mehr gibt ;-)). Bei einer ganzen Reihe überholungsbedürftiger Regler dürften Ablagerungen und Verfärbungen einer Instandsetzung nicht im Wege stehen, wenn es denn die Gummiteile gibt!

Die 120 oder 130 EUR für ein Neuteil sind gut angelegt, billiger wird der Spaß nie mehr. Aber bitte: VOR der Montage die Gummikappe abziehen und reinschauen! Wenn der Regler gut abgelagert ist, könnte es sein, dass er innen ausgetrocknet ist. In dem Fall sollte er zerlegt und geschmiert werden (Bremsenmontagepaste, auch bei Verwendung von DOT5)!!!

Ber der Montage des Dichtrings mit dem kleinen Kolben ist darauf zu achten, dass sich der Ring nicht verdreht (flache Seite zum Kolben; Fase des Kolbens zum Sicherungsring)

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...Bremsflüssigkeitswechsel alle 2 Jahre steht bei vielen Herstellern noch in den Wartungsanleitungen - nur kümmern sich viel zu wenige Leute drum.

Ich lasse das bei unseren nicht-LHM-Autos immer anlässlich der TÜV-Untersuchung mit erledigen - beim Landmaschinenmechaniker im Nachbardorf, wo auch der TÜV hinkommt - ist ziemlich preiswert und verlängert das Leben aller Brems-Hydr.-Komponenten...und die Entlüftungsnippel gammeln auch nicht fest, da sie alle 2 jahre bewegt werden :-)

Eine Ausnahme ist die in D nicht freigegebene DOT 5 = synth. Bremsflüssigkeit - braucht die wirklich NIE gewechselt zu werden?

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ACCM Gerhard Trosien

Auf der Webseite von Mike Sander steht, und er bestätigt diese Aussage telefonisch, dass die Silikonbremsflüssigkeit DOT5 nie gewechselt werden müsse. Ich werde aber gelegentlich mal einen der unteren RBZ vorn anschauen - irgendwann mal.

Schlamperei, Geiz, Dummheit - alte Bremsflüssigkeit ist ein Sicherheitsrisiko. Na-ja: sehr alte Bremsflüssigkeit. Wegen der 3 angeführten Gründe möchte der TÜV, natürlich gaaanz uneigennützig, schon seit langem die Bremsflüssigkeit prüfen. WENN sowas kommt: was machen wir dann -- ääh - ich meine die Leute, die illegalerweiser mit DOT5 rumfahren - was machen DIE dann...?

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@Dirk hy:

SETZEN, SECHS !!

Mal wieder nicht aufgepasst, was Gerhard uns über den Farbwechsel von DOT 5 beigebracht hat ?!

10mal auswendig lernen, mit Unterschrift der Eltern!!

P.S.: Diese Schulkooperationen machen mich ganz ramdösig....

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ACCM Gerhard Trosien
...Mal wieder nicht aufgepasst, was Gerhard uns über den Farbwechsel von DOT 5 beigebracht hat ....
Das darf ich doch gar nicht wissen können - das ist doch illegal - Toifl aber auch. Vielleicht hat's mir aber auch nur irgendwer erzählt...
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...das ist schon eine sinnvolle und wichtige Ergänzung, die Prüfung der Bremsflüssigkeit. Ich lasse das sogar freiwillig durchführen und war beim vorletzten TÜV-Termin etwas skeptisch, als der Meister meinte, sie hätten die Bremsflüssigkeit geprüft und sie wäre okay - nach 4 Jahren. Soweit ich weiß, messen sie wohl nur den Wassergehalt - da können sie die DOT 5 ja ruhig messen - allerdings ist die Viskosität auch etwas anders - zäher. Das dürfte dem Prüfer nicht verborgen bleiben - egal, welche Farbe das Zeug hat.

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hab heute beide bremszilinder (hinten) zerlegt und gereinigt, war ebenfalls alles fest.

macht aber so einen guten eindruck, die dichtungen sind meines erachtens ok (haben keine risse und sind super elastisch)

der zilinder hat ein paar macken, fällt aber ohne zu haken durch (ohne dichtung)

die trommeln gingen nach excenter-mit-dem-schlagschlüssel-dreh und mit angeschraubtem rädern auch einigermassen gut runter *g*

tipps zum zusammenbauen, was fürn zeug verwendet ihr da? "montagepaste" ?

frage zu den belägen: an den enden der rundung sind sie etwa 4-5 mm dick in der mitte ca 2mm

tauschen oder nochmal nehmen ???

gruß

ps: gerade neue fotos hochgeladen

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ACCM Gerhard Trosien

2 mm ist so gut wie nix, genietete Beläge wären schon längst fällig.

Beim Einbau der neuen Backen äußerst sorgfältig einstellen!! Lieber 1 Std. zu lange rumpfriemeln als 1 min. zu wenig. Es geht aber hinten erheblich einfacher als vorn.

Vor dem Zusammenbau der RBZ wird alles nicht allzu sparsam mit "Bremsenmontagepaste" geschmiert. Die gibt es im Autozubehör- und -teilehandel (in der Kfz-Abteilung des Baumarkts eher selten) von den verschiedensten Bremsenherstellern. Die von ATE soll nicht so gut, die von Girling sehr gut sein (keine eigene Erfahrung; ich benutzte immer die von ATE und wunderte mich, dass es nach 2-4 Jahren jeweils Abrieb oder so was von den Manschetten gab).

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Hmm 2mm ist wenig , also neu ;-) . Bremsen stehen demnächst bei meiner Kiste auch an , freue mich schon drauf ....

Mal zur Bremszylinderpaste . So wird das Zeug richtig genannt , wichtig beim " googeln" , Als Bremsenmontagepaste wird häufig Kupferpaste gemeint , das musste ich auch grad lernen

( Hab neulich im Autozubehörhandel nach Bremsenmontagepaste gefragt , er legte mir ne Tube Kupferpaste vor die Nase , nach Erklärung meinerseits sagte er das das Zeug eben Bremszylinderpaste heisst, die von Girling kennt er nicht , nur Ate ....)

Suche Bremszylinderpaste die sicher mit synthetischer Bremsflüssigkeit DOT5 verträglich ist , die von Girling find ich nicht .

Weiss da jemand wo ich so was herbekomme .( Dot 5 natürlich nicht für meinen Hy sondern für die hydraulisch betriebene Bremseinheit meines MP3-Players :-) )

Gruss Andreas

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  • 2 Wochen später...
ACCM Gerhard Trosien

Bremskraftregleraktion am Samstag:

Ich habe den Regler demontiert, den ich anläßlich der DOT5-Umstellung vor 2 Jahren neu einbaute und, wie berichtet, leichtsinnigerweise mit OKS-Silikonfett schmierte. Der Raum über dem kleinen Kolben, unter der Abdeckmanschette, war voll Bremsflüssigkeit. Die Gummidichtung an der Betätigungsstange sah einwandfrei aus, der Dichtring war lediglich an der Auflagefläche zum Kolben ganz leicht angegriffen, sah ansonsten genauso gut aus wie vor 1 1/2 Jahren, als ich ihn zur Schmierung ausbaute. Aber: zwischen "Betätigungsstange" und Dichtring war so viel Spiel, dass der Ring widerstandslos auf der Stange gleitet, also niemals abdichten kann, wie das Flüssigkeitsvolumen darüber (und der mehrmals leere Vorratsbehälter) anzeigten.

Dann zerlegte ich den Regler, den ich vor 2 Jahren ausbaute. Damals funktionierte er einwandfrei, er ist ausschließlich mit DOT4 in Kontakt gekommen, welches öfters als empfohlen erneuert wurde!

Der Dichtring ist weich und klebrig, die Oberfläche durch bloßes Berühren plastisch verformbar!

Das Material ist offensichtlich NICHT DOT4-beständig.

Der Ring fällt praktisch in den Regler, die Betätigungsstange hat keinen Kontakt mit dem Gummi. Eine Wiederverwendung schien ausgeschlossen.

Also zerlegte ich den "neuen" Regler: hier liegt die Dichtung satt sowohl an der Zylinderwand als auch an der Betätigungsstange an. Schweren Herzens baute ich den Neuen ein. Wenn eine Silikonunverträglichkeit vorliegt, werde ich es büßen - finanziell. Ich halte Euch auf dem Laufenden!

Das Auto ist wieder fahrbar, nur die (von mir verstellte, weil ursprünglich zu starke) Grundeinstellung muss ich noch korrigieren (Wagen hoch, Rad ab, Einheit lösen, ohne die Leitungen zu demontieren, Schraube verdrehen, Einheit montieren, Rad dran, Wagen runter, Probefahrt und das ganze wieder von vorn. Hoffentlich nicht mehr als 3-mal...).

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Hier wäre eine Revisionsöffnung von innen am Innenkotflügel wirklich hilfreich.

etedeco hat so eine an seinem HY. Mußt Du Dir mal anschauen, ist ja nicht so weit entfernt von Deinem Standort.

Ansonsten sollten wir uns vieleicht noch mal bemühen, die Gummiteile für den Regler nachbau zu lassen, denn hier scheint ja wirklich Bedarf zu sein.

Gruß Dirk hy

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ACCM Gerhard Trosien

Die Revisionsöffnung hat Etedeco vorgesehen, als er das Radkastenblech ohnehin neu machte. Ich denke, die einmalige Schrauberei geht dann in meinem Fall, wo das Radkastenblech nicht angetastet werden muss, doch schneller....

Der Tag ist nicht mehr fern, an dem der letzte originale Regler verkauft sein wird. Dann werden aus unseren HY nach und nach Stehzeuge. Mike Sanders regte in einem Telefongespräch, das ich mit ihm wegen Montagepaste und DOT5 führte, an, einen anderen Regler aus dem Teileregal irgendeines Herstellers zu suchen, den man, natürlich mit angepasster Betätigungsmechanik, einbauen könnte. Das dürfte meine Schrauberqualifikation bei weitem überfordern. Nachbau der Gummis dürfte einfacher sein, aber auch hier wüsste ich spontan keine Lösung. Solch Sachen sollten aber geklärt sein, BEVOR der letzte Originalregler verbaut ist.

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Hallo, wieder mal die Frage eines Unwissenden: was ist denn so schlimm an dem LHM-Zeug und was ist so toll an DOT4 oder dem scheinbar illegalen DOT5? Ich arbeite gerade an meinem Fahrschemel und muss dabei einige Teile der Bremsanlage austauschen. Was muss ich da in Bezug auf die später zu verwendende Bremsflüssigkeit beachten? Viele Grüße accm uko

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ACCM Gerhard Trosien

LHM ist das Hydrauliköl der D-Modelle ab 1966 und aller Folgemodelle mit Hydropneumatik bis zum C5. Es ist ein MINERALÖLprodukt und grün eingefärbt. Es ist außerdem die Bremsflüssigkeit der 2CV und ihrer Derivate seit Einführung der Scheibenbremsen. Die HY-Ambulance haben teilweise hydropneumatisch gefederte Hinterachsen und teilweise auch LHM als Bremsflüssigkeit.

LHM hat einige sehr gute Eigenschaften: es ist ausreichend schmierfähig und vor allem: nicht hygroskopisch. Bremsenkomponenten rosten nie, ein Wechsel ist trotzdem von Zeit zu Zeit angesagt, nur bei weitem nicht so oft wie mit konventioneller Bremsflüssigkeit. Aus technischer Sicht scheint es keinen Grund zu geben, warum sich LHM als Bremsflüssigkeit nicht durchgesetzt hat.

In USA war LHM lange Zeit als Bremsflüssigkeit verboten, weshalb Citroën die D-Modelle für den US-Markt weiterhin mit LHS baute.

Der wesentliche Nachteil von LHM als Bremsflüssigkeit ist der selbe wie der von DOT5: die marktbeherschenden Bremsenhersteller verdienen nichts daran.

Bremsflüssigkeit DOT1...4 und DOT5.1 ist eine Flüssigkeit auf Basis höherer Alkohole. Sie ist chemisch verwandt mit der alten LHS, der Vorgängerflüssigkeit des LHM in den D-Modellen (und TA 15/6H). Diese Flüssigkeiten sind technisch gut als Bremsflüssigkeit geeignet, aber nicht sehr lange, da die stark hygroskopisch sind. Je höher ihr Wasseranteil ist, desto niedriger ist ihr Siedepunkt. Das kann im Ernstfall dazu führen, dass es bei einer Notbremsung wegen der Wärmeentwicklung zu Dampfblasenbildung und damit zu Bremsversagen kommt. Diese Flüssigkeiten sollten alle 2 Jahre gewechselt werden, aber nicht nur der Inhalt des Vorratsbehälters, sondern durch "Entlüften" auch der Inhalt der Leitungen und Radbremszylinder. Alle Bremsenkomponenten werden mit der Zeit zerstört, vor allem, wenn die Flüsigkeit selten gewechselt wird. Das ist der eigentliche Grund, warum sich die Bremsenhersteller nur ungern von dieser Stoffgruppe trennen würden...

DOT1...4 greift Lack an (LHS kann zum Entlacken verwendet werden, es ist noch brutaler).

Fahrzeuge, die für lange Zeit abgestellt werden, sollten wegen der zerstörerischen Wirkung dieser Flüssigkeit entleert und gespült werden - besser wäre das Zerlegen, Reinigen und getrennte Einlagern der Bremsenkomponenten - aber wer macht das schon?

Verschiedene amerikanische Fahrzeuge, unter anderem Harley-Davidson-Motorräder, fahren seit Jahren mit einer "neuen" Bremsflüssigkeit DOT5 auf Silikonbasis (Achtung: DOT5.1 ist KONVENTIONELL !!). Diese Flüssigkeit ist chemisch neutral und greift die Komponenten der herkömmlichen Bremsanlagen nicht an. Wenn eine Erneuerung aller Gummiteile bei einem Wechsel von DOT4 auf DOT5 empfohlen wird, dann nur deshalb, weil die Teile DOT4 aufgesogen haben und man deshalb nicht uneingeschränkt von den Vorteilen von DOT5 profitieren kann: es bleibt ein geringes Korrosionsrisiko bestehen. DOT5 muss niemals mehr gewechselt werden, das ist der eingentliche Grund, warum es von den marktbeherrschenden Bremsenherstellern gehasst wird. Nachteile seien nicht verschwiegen: DOT5 ist ganz leicht kompromierbar, so dass es sein könnte, dass das Bremspedal sich nach dem Wechsel weicher anfühlt, und DOT5 ist deutlich leichter als DOT4 und verlängert den Einfüll- und Entlüftungsprozess, weshalb auch die Autoindustrie nicht sehr begeistert davon ist.

DOT5 müsste als Ersatzflüssigkeit für LHS geeignet sein, da DOT4 und LHS verwandt sind; ich glaube, gesehen zu haben, dass einer der D-Modell-Teilehändler auf seiner Website DOT5 als LHS-Ersatz anbietet. Da mein D-Modell jünger ist und mit LHM fährt (wenn es mal wieder fährt), hatte ich keinen Grund, mir die Fundstelle zu merken.

LHM und DOT4/LHS sind nicht NICHT mischbar. Während in eine LHM-Anlage durchaus für kürzeste Zeit versehentlich keine andere Flüssigkeit eingefüllt werden kann (unlegiertes Winter-Motoröl ist dagegen ein brauchbarer LHM-Ersatz, aber heutzutage nicht mehr am Wochenende an jeder Tankstelle zu haben), wird eine LHS/DOT4-Anlage durch Einfüllen von LHM SOFORT gründlich zerstört.

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Bremskraftregleraktion am Samstag:

Ich habe den Regler demontiert, den ich anläßlich der DOT5-Umstellung vor 2 Jahren neu einbaute und, wie berichtet, leichtsinnigerweise mit OKS-Silikonfett schmierte. Der Raum über dem kleinen Kolben, unter der Abdeckmanschette, war voll Bremsflüssigkeit. ........ und Dichtring war so viel Spiel, dass der Ring widerstandslos auf der Stange gleitet, also niemals abdichten kann, wie das Flüssigkeitsvolumen darüber (und der mehrmals leere Vorratsbehälter) anzeigten.

Nachgefragt...: Ist das so zu verstehen, dass der anl. der DOT5 Umrüstung neu eingebaute Regler jetzt AUCH schon wieder defekt ist?

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ACCM Gerhard Trosien

Ja, leider! ABER:

Der Regler, den ich damals verwendete, war uralt und gut abgehangen. Er war innen total trocken, das führte zu Störungen. Daraufhin zerlegte ich ihn: der Dichtring war an den Flanken ganz leicht abgearbeitet, Material haftete am der Zylinderwand und dem kleinen Kolben. Ich reinigte alles und - jetzt kommt's: schmierte leichtsinnigerweise mit "Silikonfett" von OKS. Weder auf der Tube noch in den Datenblättern war zu erkennen, dass darin irgend etwas enthalten sei, was mit Mineralöl zu tun hätte... hätte ich GLEICH bei Mike Sander angerufen, hätte ich etwas anderes verwendet.

Ich will im Moment noch optimistisch sein und schiebe das erneute Versagen der Dichtung auf das Silikonfett.

Optisch war am Samstag jedenfalls kein Unterschied festzustellen. Das reichlich verwendetre Silikonfett war spurlos verschwunden. Die Dichtung, optisch einwandfrei, hatte "nur" etwas zu viel Spiel zu den Bauteilen, gegen die sie dicht zu sein hat.

Was mich wirklich beeindruckte, war der Zustand des Gummis in dem Regler, den ich vor 2 Jahren ausbaute und der ausschließlich DOT4 gesehen und bis zuletzt einwandfrei funktioniert hatte: der war fertig, klebrig und plastisch verformbar...

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