Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Zusammen,

Ein Auto wie es der 2CV zur seiner Einführung einmal war wird es nie wieder geben. Das liegt zum einen an der damals und auch teilweise heute noch revolutionären Kontruktion (Arbeitsprinzip des Fahrwerks) zum anderen weil nach zwischenzeitlich 60 vergangenen Jahren auch andere Gute Ideen hatten. Der 2CV war seinerzeit das vielleicht erste "Nischenmodell" (= Fahrzeug, das erstmals nicht nur für die Gutbetuchten gedacht war, damals eine Nische). Er hat die Massenmotorisierung in Frankreich maßgeblich beschleunigt. Er war das erste Fahrzeug mit einer Verbauchsangabe im Lastenheft für die Fahrzeugentwicklung. Zu den Zeiten als doppelter Hubraum auch einen doppelten Verbrauch bedeutet hat, weil man das Benzin mit der Geißkanne über den Motor goß, war der 2CV sparsam. Bitte nicht die miserable Kraftstoffqualität in jener Zeit vergessen, die auch einen bedeutsamen Anteil am Verbrauch dieser Fahrzeuge hatte. Im Vergleich zu modernen Fahrzeugen ab dem AX 1.1i hat der 2CV verloren.

Heute einen 2 Zylinder Boxer Diesel zu bauen ist Schwachsinn. Der Motor würde aufgrund der schwierigen Gestaltung der Ansaug- und Abgaswege nur schwer mit einer effizienten Turboaufladung zu versehen sein, die für eine Effizienzsteigerung aber unabdingbar ist. Von einer "motornahen" Abgasnachbehandlung und Partikelfilter ganz zu schweigen. Aber auch im Ansprechverhalten aufgrund der langen Abgaswege und der Tatsache daß immer jeweils nur ein Zylinder mit seinem Abgas den Turbolader antreiben würde, wäre der Motor einem Reihenvierzylinder immer unterlegen.

Servus aus Bavaria,

Acady84

Geschrieben

Das was die deutsche Autolobby in Form der FAZ da totschreibt gibt es schon längst. Es nennt sich je nach Form Citroen C1, Peugeot 107 oder Toyota Aygo. Und wer es noch praktischer mag und auf Design verzichten kann (wie ich) nimmt den Daihatsu Cuore. In keinem der Autos muss man auf ABS, Airbags oder gar Gurte (was für ein Schwachsinn soll das bitte sein, ein Gurt samt Befestigungskonstruktion wiegt vermutlich ca. 1 Kilo) verzichten, Crashtests werden auch ordentlich überstanden.

Nur kann keiner der deutschen Hersteller so etwas bieten. Was deutsche Hersteller in diesem Bereich (mit Benzinmotor) bieten ist ein absolutes Armutszeugnis. Es gibt einen Smart, der meiner Meinung nach (abgesehen von der Außengröße) von jedem der oben genannten Autos in jeglicher Hinsicht übertroffen wird (und das obwohl der Motor aus Japan kommt *g*). Dann gibt es den VW Fox, über dessen Motor muss man nicht sprechen. Schon die technischen Daten laut Liste disqualifizieren ihn (höherer Verbrauch, schlechtere Beschleunigung, niedrigere Endgeschwindigkeit, mehr Hubraum...). Von Ford wüsste ich auch nichts tolles in diesem Segment zu berichten. der vor einiger Zeit gefahrene 70 PS Fiesta konnte jedenfalls nichts, der Motor war vollkommen überfordert, vom Ka brauchen wir auch nicht reden (siehe Fox). Einzig Opel scheint halbwegs was auf die Reihe zu kriegen, wobei ich den Sparcorsa leider noch nicht fahren konnte und auch nicht weiss ob es das Modell seit Einführung des D-Corsas überhaupt noch gibt.

Also wie man sieht. es gibt gute Gründe für diesen Artikel. Zumindest aus Sicht der deutschen Autoindustrie.

Gruß

Gerrit.

Geschrieben
Und wer ... auf Design verzichten kann (wie ich) nimmt den Daihatsu Cuore.

nur weil es deinen geschmack nicht trifft, heisst das nicht, dass ein produkt nicht designed, sprich entworfen wurde ;-)

Geschrieben

Ich find den Cuore ja sogar schick, aber ist halt Form Follows Function in reinkultur. Ist ja auch eine Designphilosophie, stimmt schon. Ich meinte halt eher den Verzicht auf äussere Reize. Der neue Mini zum Beispiel ist 20 cm länger und auch wesentlich breiter als ein Cuore aber in jeglicher innerer Hinsicht kleiner oder zumindest unpraktischer als ein Cuore. Eben auf äussere Reize hin designt. Beim C1 gibts auch schon einige dieser Anwandlungen, z.B. die dämliche Kofferraumklappe, die zwar schick ist aber extrem unpraktisch.

Geschrieben

form follows function ist nochmal was ganz anderes. die philosophie der entwerfer und die mentalität der entwickler ist einfach ne andere als die der royal-college-of-art-bonbonverpackungsstylisten ;-)

Geschrieben

@ACCM Freddy

nein, die ente war nicht 21 Jahre und aus wie vielter hand weiss ich nicht mehr. Minimalauto ist gut, das dachte ich auch bei so einen Minimalauto kann ja nicht viel kaputt gehen...denkste ! Von der lichtmaschine über die elektrik, bremsen, scheibenwischer motor, die verdammte zündung bis zum getriebe ging so ziemlich alles kaputt. Mal ganz abgesehen von der aufwändigen wartung & den rost. Die ersatzteilepreise waren auch nicht von schlechten eltern. Und was ich diesen flügelahmen gichtkranken geier sehr übel nehme, sie hat mich mehrmals stehen lassen ! Das hat bis dito noch kein auto gemacht, sogar mein total runtergerittener durchrosteter manta nicht ! Ich bleibe dabei : Ente nie wieder ! in den 60er Ok....in 70er grenzwertig...80er schrott ! Ein jahr ente war ein jahr zu viel.

Die ente war im uebrigen mein erster kontakt mit citroen.

Das einzige was wirklich gut war und spass gemacht hat, war die verdammt gute federung, die war echt, meiner meinung nach, abolute spitze und bis heute nicht erreicht ! Ich verstehe es einfach nicht warum die ganzen neuen kleinwagen so eine hoppelfederung haben.

Geschrieben

@ e-kris:

Donato Coco hat glaube ich auch am RCA in London studiert und was er mit dem Pluriel gemacht hat, finde ich gut. "form follows function" wird in England sehr wichtig genommen, aber die dortigen Designer schaffen es einfach nicht, mit dem Designen rechtzeitig aufzuhören, um diese Formel zu erfüllen. Trotzdem oder gerade deshalb: Design aus England ist weltweit führend!

Geschrieben
@ACCM Freddy

Das einzige was wirklich gut war und spass gemacht hat, war die verdammt gute federung, die war echt, meiner meinung nach, abolute spitze und bis heute nicht erreicht ! Ich verstehe es einfach nicht warum die ganzen neuen kleinwagen so eine hoppelfederung haben.

Ganz einfach; dann käme die Presse daher, würde was von schwammig schreiben, und kaum einer wollte das Auto nach haben.

"Sportlich" ist halt in, und wenn man sich ankuckt, wie wenig Leute wirklich gezielt nach gutem Federungskomfort kucken, wie viele dagegen sich den Restkomfort durch "Sport" fahrwerke und breite Schlappen noch weiter reduzieren, dann weißt Du, wie idiotisch die Mehrheit der Autoverbraucher tickt. Die fahren dann lieber mit gedämpftem Elan über schlechte Strecken, aber Hauptsache, in der Auto Motor & Sport wurde ihnen bestätigt, daß sie "sportlich" um Ecken heizen könnten, wenn denn der Mut ausreichen und das ESP nicht eingreifen würde.

Es hört ja bei der Ente nicht auf, Mittelklasse, Oberklasse - den Federungskomfort der Alten kriegst Du nirgends mehr, und da rede ich nicht nur von den Hydropneumaten, auch ein Ford Granada oder Renault 20 war einst sehr bequem gefedert.

Geschrieben

Was bei modernen Sparautos sehr häufig fehlt - moderne Technik.

Der eben abgelöste Twingo zum Beispiel - motorisch Altmetall, das Auto war sympatisch,

preiswert, ausreichend gross um ernstgenommen zu werden, war aber mit einem völlig veralteten Motor gesegnet, womit die Hauptanforderung, nämlich niedriger Verbrauch, verloren ging.

Ähnlich, b.z.w. noch schlimmer - der Ford Ka (gut, der war nicht mal sympatisch, aber das ist schon wieder subjektiv), nur billig, aber nicht im Sinne von preiswert, sondern wirklich billig - im negativsten Sinne.

Geschrieben
Was bei modernen Sparautos sehr häufig fehlt - moderne Technik.

Aber eben nicht beim C1. Und der japanische Motor (mit kettenantrieb) ist so schnucklig klein und leicht, daß ich ihn (in vielen Jahren) zum Reparieren mit in den Keller nehmen kann...

Und noch mal zur Ente: Ich war mit meinen beiden 2CVs vor ca. 25 Jahren sehr zufrieden, würde aber heute den "Transport" meiner Kiddies in einem solchen Fahrzeug nicht mehr erlauben!

Jürgen

Geschrieben

Holger hat die Essenz des Artikels meineserachtens nicht richtig rübergebracht.

Der Autor meint, Autos müssten vor allem leichter, und folglich einfacher werden, weil sich vor allem Komfort und Sicherheitsfeatures auf das Gewicht und damit auf den Verbrauch auswirken würden.

Der C-Cactus wäre mit seinen gut gemeinten 900 kg noch viel zu schwer.

Der Artikel hat Seltenheitswert in der traditionell Autolobby-freundlich eingestellten Gazettenlandschaft, und spricht mir endlich mal fast 100%ig aus der Seele.

Da die FAZ im Netz über eine schlechte Artikelvorhaltung verfügt, hänge ich den gesamten Artikel für Interessierte mal an:

Wollen Wir wirklich wieder ein Auto wie die Ente?

Schon auf dem Weg in das Leben: Radikale Veränderung für Autos und Kunden/ Überlegungen von Wolfgang Peters

Etwas mehr als fünfzig Männer sind in der leichtathletischen Disziplin des Hochsprungs verzeichnet, die bei 2,35 Meter die Latte überquert haben. Aber nur einer hat bisher 2,45 Meter geschafft. Es sind die letzten Zentimeter, die dann als unüberwindlich erscheinen. Das kann Sportler frustrieren und Techniker in den Wahnsinn treiben: Einen ausgewachsenen Ottomotor-Mittelklassewagen des Jahrgangs 2008 mit einem Verbrauch von 7,6 Liter Super zu betreiben fordert schon die Besseren.

Aber es geht. Das identische Fahrzeug mit 7,3l zu bewegen ruft nach Klimmzügen. Soll der Wagen unter 7 Liter bleiben, geht es an die Substanz des Konzepts: Das Gewicht des Zukunftsautos muss geringer werden. Daran führt kein Weg vorbei. Aber vor den Erfolg haben die Götter der Technik die Einsicht gesetzt.

Dazu gehört vor allem die Bereitschaft des Fahrers an sich zu arbeiten. Aber nicht nur beim Fahren.

Die verehrte Kundschaft sollte ihre Marktmacht dazu nutzen, andere Forderungen für ihre Vehikel zu erheben als in der Vergangenheit. Wer wirklich Sprit sparen will, der muss schon beim Fahrzeugwunsch ansetzen: weniger Komfort und Verzicht auf die Klimaanlage, Schluss mit schöner Wohnen, leichtere, ungeheizte Sitze mit manueller Verstellung, Fensterkurbeln mit Handbetrieb, kein Schiebedach, keine klappbare Rückbank, keine Sensoren zum Rangieren und fürs Einschalten von Wischern und Scheinwerfern, keine Audio- und Navianlagen, kein Telefon und vor allem weniger Motorleistung, weil diese durchschlägt bis zur letzten Schraube.

Und wer ganz konsequent nach dem optimierten Knauserer sucht, der muss noch tiefere Einschnitte akzeptieren: Elektronische Fahrsicherheits- und -assistenzsysteme, ABS, ESP und Allradantrieb und Knautschzonen sowie Gurte und Airbags für alle Passagiere, das fliegt alles auf den Altar des Verbrauchs.

Die Folgerung kann nur sein: Wer radikal niedrigere Verbräuche will, muss mit dem Einfachauto leben. Aber wer will das? Wenn wir in den Gesprächen mit den verantwortlichen Automanagern danach fragen, kommt die Antwort meist spontan: Wer will wirklich mit einem Auto leben, das sich an diesen Kriterien orientiert? Das will zumindest in den wirtschaftlich hoch entwickelten Ländern – wenn überhaupt nur eine Minderheit. Und an Minderheiten kann sich die Autoindustrie aus ökonomischen Zwängen nur dann orientieren , wenn diese nach Leistung und Luxus ruft, und bereit ist dafür zu zahlen.

Ob es ein einziges Auto für die Zukunft gibt ist ohnehin sehr fragwürdig. Denn die Forderungen der Kunden sind doch zu unterschiedlich. Aber ein, nur ein Auto aus dem Morgenland hätten wir schon gern auf den Straßen: Es müsste so sein wie der legendäre 2CV von Citroën, der im Jahr 2008 ein Jubiläum der besonderen Art feiern wird. Vor 60 Jahren kam er auf die Straßen, und sein Charakter könnte gewisse Hinweise auf Entwicklungsrichtungen geben: einfach, aber pfiffig, geräumig und mit besten Voraussetzungen nicht nur für einen geringen Verbrauch. Der lag vor ungefähr 40 Jahren bei 5 bis 6 Liter über Land, in der Stadt waren es wohl um die 8; und 95 km/h schaffte die Ente mit schlagendem Bürzel. Die niedrige Motorleistung (18 PS lieferte der Zweizylinder-Boxer aus 425 Kubik) darf als einzige wirksame Maßnahme für passive und aktive Sicherheit interpretiert werden. Die Erinnerung verklärt auch den 2CV. Aber: das Auto der Zukunft muss mehr können.

Grüße von

BertOne

ACCM WOLFGANG ZX
Geschrieben

Hallo!

Gerade den neuen Opel Agila entdeckt: der hat schon mit 75-PS-Diesel immer einen Rußfilter. Die französischen Hersteller bieten sowas ja erst, wenn man gleich einen über 100 PS-starken Diesel mit größerer Karosserie kauft....

MFG

Geschrieben

@bertOne: Vielen Dank! Ich hatte den ganzen Artikel auch noch nicht gelesen, habe mich ja auf Claus' stark gekürzte Version von "acc-intern" bezogen. Was der Autor uns sagen will, trifft auch auf meine Zustimmung. Dem Schluss, konsequenterweise müsste man auch auf wichtige Sicherheitsfeatures verzichten, will ich trotzdem nicht folgen.

Viel Einsicht der Verbraucher wird sicherlich auch vom deutschen Motorjournalismus zerstört (wurde hier ja auch schon thematisiert). Am doofsten finde ich immer die Beiträge, in denen demonstriert wird, das wirklicher "Fahrspass" erst mit abgeschaltetem ESP (was vorher in den selben Medien als unverzichtbar gepriesen wurde) möglich ist und dazu Bilder von wilden Kurvendrifts gezeigt werden.

Das versuche ich auch jeden morgen, wenn ich die Kinder zum Kindergarten fahre, aber der verdammte GSA ohne ESP will einfach hinten nicht ausbrechen. Da fühlt man sich doch immer wieder als Verlierer:-))

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Leute, besucht mal ein Fahrsicherheitstrainung und beobachtet mal dort auf nasser oder glatter Straße, wieviel ESP taugt. Das ist wirklich enorm!!! Bei trockener Strasse ist der Unterschied nicht sooo gewaltig, das stimmt. Regnet es bei euch nie? Hier in W'tal regnet es gefühlte 380 Tage im Jahr und ich würde mir einen neueren Wagen als meinen Xantia nie ohne ESP kaufen. Und hoffentlich nie benötigen, genausowenig wie Airbags. Aber im Falle eines Falles: JA!!! Auf jeden Fall, MUSS drin sein!

Mein Activa macht auf trockener Strasse richtig Spaß, auf glattem Untergrund nützt mir das Fahrwerk aber gar nichts! Auch eine Lehre vom Fahrsicherheitstraining. Da zählen Reifen, Reifen, Reifen, ESP und dann lange Zeit nichts bis wir mal zum Fahrer kommen.

Siehe auch Beiträge hier im Forum zum Thema "ACCler beim Fahrsicherheitstraining".

Gruß

Geschrieben

@Marcus Z.

Tja, so macht jeder seine Erfahrungen. Ich kann von meinen diversen Entenbekanntschaften nur Positives berichten.

Ich will aber nicht verschweigen, dass mich mein erstes Auto, eine 2CV6 DOLLY von 1986 (welche übrigens lebenslanges Garagenrecht bei mir hat) auch schon einmal im Stich gelassen hat.

Die folgende Geschichte magst Du nun glauben oder auch nicht, sie ist 100% wahr. Dieses eine Mal, ich erinnere mich noch genau daran, war ich mit der Ente zur betrieblichen Weihnachtsfeier gefahren. Wie es nun mal so ist, kommt es anders als man es plant, mit anderen Worten, ich bin dort versackt und mit dem Taxi nach Hause gefahren. Entilein durfte die Nacht in Regen und Kälte verbringen. Als ich sich am nächsten Tag abholen wollte, hat sie mir ihre kalte Schulter gezeigt. Sie lief nicht. Nachdem ich sie nach Hause habe schleppen lassen, um der Sache auf den Grund zu gehen, war nichts festzustellen. Sie lief wieder..., dieses Luder.

Geschrieben

doch, glaube ich schon...so sah mein luder aus :

enteok7.th.jpg

Geschrieben

Hallo,

der Pluriel begnügt sich nach einer Nacht bei Frost draussen allenfalls mit einer Ladestromkontrolleuchte, die irgendwann angeht, wenn er halbwarm ist und dann den Rest der Fahrt brennt. Das hat er zwei Tage gemacht. Dann in die Garage für eine Nacht und er ist wieder brav. Moderne Zeiten.

Gernot

Geschrieben

@ Oliver Weiß: Kann sein, das ESP wirklich nützlich ist, ich glaube Dir das. Nur ist es doch wirklich blöd, wenn Motorjournalisten erst predigen, in jedes Auto MUSS ESP, um dann zu zeigen, dass Autofahren erst bei ausgeschaltetem ESP richtig Spass machen kann. Ich kenne wenige ausgebildetete Rennfahrer, die den Drift beherrschen und finde es unverantwortlich, wenn in den Medien der Eindruck vermittelt wird, Autofahren macht nur Spass, wenn man bei 80 in der Kurve das Heck ausbrechen lässt.

Geschrieben

Der Autor formuliert schon ziemlich überspitzt. Aber drastischerweise muss man sagen, wer nicht bereit ist immer höher werdende Mobilitätskosten in Kauf zu nehmen, muss in Sachen Sicherheit und Komfort Kompromisse eingehen, weil moderne Antriebstechnik allein nicht ausreicht, um deutlich niedrigere Verbräuche zu garantieren. Schön zu sehen beim neuen 2-sitzigen Smart, der im FAZ-Redaktionseinsatz 7,6 Liter verbrauchte.

Viel mehr sind zusätzlich deutlich niedrigere Fahrzeuggewichte nötig, aber selbst das beste Sparfahrzeug wird die Mobilitätskosten wohl nicht auf den Stand der 90er Jahre zurückbringen können.

Also letztendlich muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, was für einen Preis er für Komfort und Sicherheit zu zahlen bereit ist, oder ob eine gute zusätzliche Lebensversicherung nicht die bessere Wahl wäre; vor allem die Hersteller sollten endlich reagieren, und wenigstens mal ein sparsames Alternativfahrzeug rausbringen, auch mit dem Risiko, dass es sich als Ladenhüter entpuppt.

Warum sollte beim Auto nicht auch die Devise gelten: bei Geld hört der Spaß auf?

Ich frag mich, wie wir den 2ten Weltkrieg durchgestanden haben. Ein bisschen mehr Risikobereitschaft wäre schon nicht schlecht!! :)

BertOne

Geschrieben

C-Cactus in einer möglichst unverwässerten Serienversion wäre die beste Lösung!

Untere Mittelklasse, ausreichend Geräumig, kein Komfortverlust, keine Sicherheitsabstriche,

individuell und innovativ gestaltet, auf die Kunst des Weglassens optimiert, daher bezahlbar und als Hybride HDI auch sehr sparsam ( und mit <90g/Km vielleicht zukünftig steuerfrei, wenn die angekündigte Regelung kommt).

DAS ist doch ein wahrhaft moderner 2CV.

Geschrieben

Ich hätte schon gern wieder ein Auto wie die Ente.

Nur, es scheitert v.a. am Fahrwerk.

Die 2CV-Genialität wird nicht wiederkommen.

Zugunsten passiver Sicherheitsgefetze.

L.

Geschrieben

Am Fahrwerk scheitert's v.a. wegen aktiver Sicherheitsgefetze.

Intelligente Neigungen sind heute unerwünscht.

hs

Geschrieben

Moin ihrs,

Ich frag mich, wie wir den 2ten Weltkrieg durchgestanden haben.

BertOne

Wenn man in obigem Satz das "haben"gegen ein "hätte" austauscht trifft es eher zu. Ich vermute einmal, dass von den hier mitlesenden Menschen niemand den zweiten Weltkrieg durchgestanden, Hunger gelitten hat, aus der Heimat flüchten musste oder mit Bomben beworfen wurde. Von den Menschen in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts besaßen nur die wenigsten ein Auto. Denn man kann auch ohne Auto leben. Das ist die Alternative zu hohen Benzinverbräuchen: einfach das Auto stehen lassen, so oft wie es geht. Dadurch lässt sich der Verbrauch am einfachsten senken, die Umweltbelastung am besten verringern. Zu Fuß gehen, Fahrrad fahren oder Bus, wo immer es möglich ist. Und was dann immer noch mit dem Auto gefahren werden muss sollte man mit dem kleinstmöglichen, leichtesten Auto zurücklegen, dass gerade noch möglich ist. Oder überlegen, ob man nicht doch mit der Bahn fahren kann.

Fröhliche Grüße

N:-)

auch Autofahrer

Geschrieben

@LordAir: Du hast Recht (beim Krieg waren die wenigsten von uns dabei - zum Glück!), Du hast Recht (Autofahren ist verzichtbar), Du hast Recht (meistens kann man auch Bahn fahren).

Dummerweise ist dies ja ein AUTO-Forum und diese fiesen Franzosen locken nicht nur mit Croissants, schönen Frauen und Wein sondern auch mit diesen unvergleichlich gut aussehenden und kuschelig fahrenden hydropneumatischen (oder anders gut gefederten) AUTOS, die uns immer wieder dazu bringen, die Bahn stehenzulassen und das GLEITEN zu geniessen.

Ich glaube, wenn es nur Gölfe und Passats gäbe, würde ich viel öfter Fahrrad fahren und hätte ne Monatskarte.

Geschrieben

@HolgerH: Wieso, meinst du, bin ich wohl im Besitz von zur Zeit sechs Citroën? Trotzdem versuche ich möglichst viele Strecken mit anderen Verkehrsmittel zurück zu legen. Oft ist es jedoch so, dass die Verbindungen schlecht sind und ich mit der Bahn doppelt so lange brauche wie mit dem Auto. Und, wenn ich nur das Benzin rechne, mit der Bahn auch doppelt so teuer fahre. Und das kann ich mir finanziell einfach nicht leisten. Trotzdem denke ich bei jeder längeren Strecke darüber nach und gehe innerorts halt zu Fuß. Und freue mich dann auf die nächste Fahrt mit einem der Citroëns!

Fröhliche Grüße

N:-)

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...