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Zahnriemenwechsel beim Xantia 1.9TD


Zimtsternchen

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Hallo,

weiß jemand wo es das kleine Spezialwerkzeug zum Arretieren der Kurbelwelle gibt? Ich meine nicht den Fixierstift sondern das Teil, das gebraucht wird um die Keilriemenscheibe lösen zu können. Oder reicht es auch mit eingelegtem Gang?

Viele Grüße!

Olaf

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Hallo,

meistens reicht es aus mit einem kräftigen Schlagschrauber 22 Nuss die Schraube los zu machen,

ansonsten gibt es zur Arritierung des Zahnkranzes des Schwungrades ein spezialwerkzeug in den werkstätten.

Zur not besorgt man sich ein alten Zahnkranz und bastelt sich selber so ein Ding.

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ACCM Helmut Bachmayer

nicht mit dem arretierbolzen den motor blockieren, das kann übel enden. einfach mit einem großen schraubenzieher das schwungrad am anlasserzahnkranz blockieren. gruß der bachmayer

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Danke für die Tips, bin leider ein einsamer Schrauber und habe keinen der dann die Schraube aufdrehen kann oder umgekehrt. Den Bolzen der das Schwungrad blockiert (die Steuerzeiten festlegt) wollte ich nicht belasten. Es soll aber ein kleines gezahntes Teil geben, dass den Zahnkranz an der Kupplungsglocke blockiert. Kennt das einer?

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ja das ist das berühmte Spezialwerkzeug aus der Werkstatt,oder ein Teil vom Zahnkranz selbst gebastelt, mit dem Schraubendreher würde ich da weniger rangehen, und wenn ich da sowiso keine grosse Ahnung haben sollte , na denn nur die Finger weg und ab zur Werkstatt.

Gruss Micha

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ACCM Rolf Stucki

Hallo Schrauber,

klar, zum Lösen reicht ein Schlagschrauber. Die KW-Schraube muss aber wieder mit dem richtigen Drehmoment und Winkelanzug festgeschraubt werden, also doch Schwungrad richtig blockieren.

Dafür habe ich ein ca. 12 cm langes Flacheisen, an den Enden Bohrungen mit einer Schraube M8 und einer Schraube M6 mit Mutter auf der anderen Seite.

Nach Lösen des unteren Abdeckblechs zwischen Motor und Getriebe kommt eine Schraube in das Gewinde für das Abdeckblech und die andere in die Bohrung der Schwungscheibe.

Klar, es ist etwas mehr Aufwand, dafür ist die Schwungscheibe richtig blockiert ohne Gefahr, irgendwo abzurutschen. Zusätzlich kann man checken, ob in der Kupplungsglocke Ölspuren sind.

Morgen muss ich es wieder machen, Xantia 2,1 TD, Kühlwasserverlust zwischen Wasserpumpengehäuse und Motorblock.

Rolf

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  • 1 Monat später...
Zimtsternchen

Danke für die Tips!

Morgen werd ich die Sache angehn und notfalls das Modell Stucki anfertigen. Eine Frage noch:

Wenn der Motor eingebaut ist und noch nicht mit den Stiften die Steuerung blockiert ist, kann man die Kurbelwelle nicht auch durch simples Einlegen des 5.Gangs und Bremse drücken blockieren und so die Schraube lösen?

Viele Grüße!

Olaf

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ACCM Rolf Stucki

Hallo Olaf,

natürlich kannst Du auch diese Methode anwenden und wenn die Bremsscheiben trotz Handbremse ziehen und Bremspedal treten doch durchrutschen, dann Schraubendreher in die Belüftungslöcher der Bremsscheiben stecken, vorher jedoch wieder die Radschrauben eindrehen, damit bei abscherenden Halteschrauben der Bremsscheibe diese nicht verkantet.

Du wirst geschätzt ca. 250-300 Nm für das Lösen der Schraube brauchen. Diese Kraft wirkt bei eingelegtem 5. Gang natürlich auf die Zahnräder und auf das Kugellager in der Nähe der Zahnräder. Bei einem geschätzten Durchmesser von ca. 6 cm entspricht das ungefähr einer Tonne Gewicht, das im Extremfall nur auf einer Kugellagerkugel lastet. Kugellager sind da bei Stillstand sehr empfindlich, wenn sie sich drehen, halten sie mehr aus.

Nur so als Anmerkung

Rolf

Unendlich ist des Meisters Kraft, wenn er mit Verlängerung schafft.

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Zimtsternchen

ach deswegen wird diese Methode nur so selten beschrieben. Im Haynes stehts beim Benzinmotor noch. Beim Diesel empfiehlt Onkel Haynes den besagten Schraubenzieher. Werde dann wohl lieber deine methode anwenden.

Danke nochmal für den Hinweis aufs Drehmoment!

Olaf

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Zimtsternchen

Hallo,

nehmt Ihr die Druckspeicherkugel abn um das Kupplungsglockenblech abnehmen zu können?

Viele Grüße,

Olaf

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Zimtsternchen

So jetzt will ich mal das grauenhafte Erlebnis am Strassenrand zusammenfassen :-)

Als erstes Problem tauchte wie befürchtet das Problem mit dem Fixieren der Kurbelwelle auf. Da hat Stuckis Tip gut geholfen, da ich keinen Helfer hatte und einen der vorbeiläuft wollt ich auch nicht unter das Auto bitten. Also hab ich mir einen Winkel im Baumarkt gekauft, gradegekloppt und die beiden Bohrungen reingebohrt. Hat super geklappt. Blockieren mit der Bremse hab ich mich nicht getraut. Hätte wohl auch nicht geholfen denn die 22 er Kurbelwellenschraube saß so bombenfest das mein schönes Verlängerungsrohr sich vor Scham verbogen hat. Also wieder in den Baumarkt und zwei Stahlrohre (2m!)besorgt. Damit gings dann grade bevor sich der Vierkantknebel zu verbiegen begann.

Nach dem Ausbau der rechten Motorhalterung hab ich mich mit dem hinteren Zahnriemendeckel rumgeschlagen. Wie soll der ohne Gewalt runter gehen?. Oder muss ich dazu den Ansaugschlauch des Turboladers auch noch ausbauen?

Der nächste Horror begann mit dem Arretieren der Schwungscheibe. Wer in aller Welt soll dieses Loch ohne Endoskop finden. Erst nachdem ich meinen Farbrollengriff geopfert hab und einen krummgehauenen (! sonst verklemmt er sich!) Bohrer mit Isolierband angeklebt habe konnte ich an das Loch ran.

Dann kam der Witz mit einer falsch gelieferten Wasserpumpe die ich dann nochmal bei Citroen kaufen musste.

Einzig problemlos lief der Wechsel des Zahnriemens und der Spannrollen. Übrigens ist der Werkzeugtip (Winkelblech) im Haynes sehr zu empfehlen. So kann man die Spannrolle ohne großes Gewürge gegen die Feder wechseln.

Im Moment steh ich vor der hoffentlich letzten Hürde den Zahnriemendeckel wieder drauf zu bekommen. Wie geht das ohne Gewalt. Muss ich wirklich den Ansaugschlauch ausbauen? Wie komm ich da unten an den Turbo ran?

Viele Grüße!

Olaf

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ACCM Rolf Stucki

Hallo Olaf,

eine sehr treffende Beschreibung der Arbeiten an einem Citroen. Nur zum Trost, ich hatte vor einigen Wochen die Höchststrafe, Bilder dazu per Mail.

Das Gehäuse der Wasserpumpe war am Motorblock undicht, ich konnte die letzte Schraube fühlen, kam aber mit keinem Spezialwerkzeug ran. Also zusätzlich noch die Antriebswelle ausbauen, vorher jedoch das Getriebeöl ablassen. Um die Antriebswelle auszubauen, musste die rechte Radaufhängung zerlegt werden, da wg. Hydraktivfederung der Druck im Federbein nicht mehr abgelassen werden konnte. Dann nur noch die untere Motorlagerung mit dem Stützlager für die Antriebswelle ausbauen, die hinteren Schläuche am Wasserpumpengehäuse lösen und schwupps, da war es abgeschraubt.

Weiterer Trost, Audi A3 TDI 110 PS:

Das Zahnriemenrad der Nockenwelle hat keine Kennzeichnung für den oberen Totpunkt, es sitzt ohne Keil auf einer Kegelverbindung. Wenn man den Zahnriemenwechsel richtig durchführen möchte, muss dazu der Ventildeckel abgenommen werden, da am anderen Ende der Nockenwelle ein Flacheisen als Arretierung eingesetzt werden muss. Der Ventildeckel kann leicht abgeschraubt werden, eine neue Ventildeckeldichtung kostet aber ca. 80 Teuros, da diese aufvulkanisiert ist und man gleich einen neuen Ventildeckel braucht. Das Flacheisen kann man nur dann ansetzen, wenn die Vakuumpumpe demontiert ist, an die Schrauben kommt man selbst mit Halbmondschlüssel nicht richtig heran, es müssen die Stecker von den Glühkerzen im Wasserkreislauf gelöst und ein Halter für Unterdruckschläuche gelöst werden.

Diese Arbeiten waren vor einem halben Jahr am Audi meiner Freundin notwendig, da sich das Wasserpumpenlager aufgelöst hatte. Die Wapu sitzt zwischen Kurbelwelle und Einspritzpumpe, die gesamten Zahnriemenkräfte wirken auf das Pumpenlager, was dieses italienische Billigbauteil noch nicht einmal 50.000 km ausgehalten hat.

(Gestern hat meine Freundin sich einen Xantia HDI Activa gekauft.)

Viele Grüsse

Rolf

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  • 1 Jahr später...

Hallo,

also bei meinem X1 1,8i konnte ích den Zahnriemen ohne (obwohl in der Beschreibung etwas anderes stand) demontage der Kurbelwellenr.scheibe, durch "geschicktes" fummeln am Riemenschutz vorbei, wechseln.

Grüße

Pedro1

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