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Vorteile Hydractiv zum Hydropneumat ?


Gast CX-***

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Wo sollen eigentlich die Vorteile der Hydroactiven Federung zum Hydropneumaten liegen ?

Meine Erfahrungen sind, dass die Hydropneumaten eindeitigen besser federn und dazu wie beim CX auch noch eine bessere Straßenlage haben als die Hydractiven Fahrwerke speziell C6.

Einbildung kann das nicht sein, da ich abwechselnd C6, XM und CX auf den selben Autobahnen und Landstraßen fahre. Ist die Hydractive Federung dann nicht ein Rückschritt in Richtung Stahlfedern ? Der XM beispielsweise hat mit seinem Hydr. 2 mit Abstand das schlechteste Fahrverhalten obwohl er angenehm weich fährt, nur Kurven mag er halt nicht.

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Man hat mehr zum daran herummeckern, das ist ein großer Vorteil.

Mein XM ist in Kurven untadelig, allenfalls ein wenig zu untersteuernd. Mehrfach auf Sicherheitstrainings im Granzbereich getestet.

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Ist das wirklich so klar ?

Ein CX kann beispielsweise federungstechnisch aus meiner Sicht alles besser als ein XM oder was sonst noch danach kam.

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Lutz-Harald Richter

Also: Auf die Gefahr hin, von der CX-Fan-Gemeinde hier gesteinigt zu werden, der CX hat aufgrund seiner extremen Kopflastigkeit in Verbindung mit der weichen Federung ein ziemlich tückisches Kurvenverhalten. Speziell bei Nässe rutscht er in etwas zu schnell angegangenen Kurven einfach geradeaus (Untersteuern). Mein Vater hat dies mehrfach erlebt und nur jedesmal Glück gehabt, dass genügend Auslauf oder ein rettender Bordstein in der Nähe war. Und die Geschwindigkeit, bei der das passiert, ist nicht besonders hoch (differiert natürlich je nach Ausführung und Bereifung). DS und vor allem SM sind viel neutraler, auch GS und BX benehmen sich in Kurven deutlich besser.

Auch mit Hydropneumatik bleiben die Gesetze der Physik in Kraft und mit den steigenden Motor- und Fahrleistungen musste auch die Hydropneumatik immer etwas straffer werden (das ist nicht nur teutonische Mode). Beim leichten BX 16V führte dies zu einer einfach harten Federung. Und hier setzt die Idee von Hydractive ein. Zum schnellen Kurvenfahren und beim Bremsen ist die Federung so hart wie für sicher beherrschbares Fahrverhalten nötig, und bei niedrigen Geschwindigkeiten sowie bei gleichmäßiger Geradeausfahrt ist das Schweben uneingeschränkt möglich. Bei Hydractive 1 in den ersten XM war das ganze noch ziemlich unausgereift und der Rechner einfach noch zu langsam, daher war das Ergebnis eher unbefriedigend. Im Zweifelsfall wurde auf hart geschaltet. Im Sportmodus ist die Hydractive-Kugel dort ja immer ausgeschaltet. Bei Hydractive 2 (in späteren XM und im Xantia) funktioniert das ganze aber sehr gut und der angestrebte Effekt (meist weiche Federung und sicheres Kurvenverhalten) wird erreicht- die sich mit zunehmendem Alter verstärkenden negativen Effekte der Mc Pherson-Federbeine vorn seien hier mal ausgeklammert, denn die betreffen genauso BX und XM und Xantia ohne Hydractive.

Das Gefühl, dass der CX alles besser kann, beruht sicher auch darauf, dass die meisten CX im Vergleich zu heutigen Fahrzeugen eher schwach motorisiert waren und deshalb richtig weich ausgelegt werden konnten. Nur der GTI Turbo war wirklich kräftig, und der hatte eine klar straffere Federung, wie auch schon in Ansätzen der nur mild erstarkte GTI. Dabei war und ist die weiche Federung ja nicht Selbstzweck. US-Autos der 50er und 60er Jahre waren meist auch weich, aber schrecklich schlecht gefedert. Fans, die sich heutzutage "Komfortkugeln" einbauen und damit sich und andere gefährden, scheinen mir mehr diese US-Straßenkreuzer als die DS zum Vorbild zu haben. Ziel war und ist das weitgehende Ausfiltern von Bodenunebenheiten ohne Beeinträchtigung der Fahrsicherheit. Das bedeutet auch bei Hydropneumatik Kompromisse, nur auf einem prinzipiell höheren Niveau. In diesem Sinne war der -allerdings schwach motorisierte - GS das Optimum, für mich steht an 2. Stelle der Xantia Activa gefolgt vom SM.

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ACCM Jürgen P. Schäfer

Ist es wirklich so schwer zu verstehen?

Lutz-Harald hat es ja schon ausführlich erläutert.

Als die DS als erstes Modell mit rundum hydropneumatischer Federung erschien, hatte das Auto eine Vmax von (geschätzt) 150 - 160 km/h.

Spätestens mit dem XM, der in den Geschwindigkeitsbereich von bis zu 240 km/h vorstieß, war eine Weiterentwicklung nötig:

Erst Hydractive erlaubte es, das Fahrwerk so weich wie möglich zu machen (und glaubt mir, ein gepflegter, originaler Y4 kann SEHR WEICH sein!) und es gleichzeitig im Ernstfall so straff wie nötig zu machen!

>>Jürgen

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ACCM Markus Justin

wobei Lutz-Harald vermutlich im Zusammenhang mit den US-Straßenkreuzern nicht "schlecht gefedert" sondern "erbarmungslos unterdämpft" meinte?

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Auch wenn ich die grundsätzlichen Ausführungen von Lutz-Harald voll und ganz teile, stimme ich auch CX-ROW völlig zu - der CX hat im Vergleich zum XM ein ungemein souveräneres Fahrverhalten. Aber vielleicht ist das wirklich nur eine subjektive Einbildung.

Ich halte das XM-Fahrwerk für wirklich gut und fahre wahnsinnig gerne XM (zur Zeit schwebt mein Y4 extrem schön), aber das überlegenere Fahrgefühl hat man eindeutig im CX. Und dass der CX in Kurven nicht ganz genau das macht, was ich will, habe ich persönlich bis heute noch nicht erlebt. Aber vielleicht liegt das daran, dass ich bisher nur einen GTI Turbo 2 hatte, der auch die entsprechende Kraft hat, sich durch die Kurven zu ziehen.

Zudem kommen die zusätzlichen Fehlerquellen (Elektronik), die das Hydractivfahrwerk zu einer ungemein kostspieligeren Variante machen.

Der XM hebt sich langsamer, sinkt nicht so schön ab (vor allem mit Antisink), taucht nicht so schön ein, lässt das Kopfsteinpflaster spüren, und und und. Mein bester XM war bisher der, bei dem Hydractive abgestellt war ;)

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...(und glaubt mir, ein gepflegter, originaler Y4 kann SEHR WEICH sein!)....

So ist es. Mit den originalen Kugeln, ab und zu auf den richtigen Druck geprüft und ggfs korrigiert. Am besten ist es, wenn hinten drin 40 Flaschen Wein transportiert werden, aber der Zusatzballast des Gastanks macht sich auch schon positiv bemerkbar.

Bis halt auf die ganz kurzen Stöße, das wird der CX besser können.

Die beim Kauf vorhandenen Komfortkugeln habe ich sofort entfernen lassen, nachdem ich bei einer (sehr) zügigen Fahrt durch meine Stammautobahnausfahrt einmal eine ganz eigenartige und sehr unangenehme Schlingerbewegung des Autos hatte. Die waren nichts für mich, obwohl andere sich damit sicher wohlfühlen.

Dauerweich habe ich noch nicht ausprobiert, deshalb kann ich die Anfangsfrage leider nicht wirklich beantworten. Wohl habe ich mehrere Leihwagen (BMW 3er, Mercedes B und C, Volvo 80) und ab und zu den XM durch die besagte Ausfahrt geprügelt. Die Endgeschwindigkeit wird von den Reifen bestimmt, bloß der XM hoppelt halt nicht dabei, auch wenn die Federung auf hart schaltet (Ich habe eine Kontrolleuchte dafür). Insofern kann ich überhaupt nicht bestätigen, daß der XM nicht durch die Kurve fährt. Es müssen halt die Komponenten in Ordnung sein, dann ist Hydractive ein Vergnügen.

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Lutz-Harald Richter
Auch wenn ich die grundsätzlichen Ausführungen von Lutz-Harald voll und ganz teile, stimme ich auch CX-ROW völlig zu - der CX hat im Vergleich zum XM ein ungemein souveräneres Fahrverhalten. Aber vielleicht ist das wirklich nur eine subjektive Einbildung.

Der XM hebt sich langsamer, sinkt nicht so schön ab (vor allem mit Antisink), taucht nicht so schön ein, lässt das Kopfsteinpflaster spüren, und und und. Mein bester XM war bisher der, bei dem Hydractive abgestellt war ;)

Das souveräne Fahrgefühl im CX dürfte vor allem der DIRAVI zu verdanken sein, weil die für den unbeirrbaren Geradeauslauf sorgt und zugleich durch das hervorragende, künstlich erzeugte Lenkgefühl ohne Antriebseinflüsse beim Kurvenfahren diesseits des Grenzbereichs die Kopflastigkeit sehr gut kaschiert. Es handelt sich also sozusagen um eine objektive Einbildung.

Alle hydopneumatisch gefederten Citroen haben Probleme mit Kopfsteinpflaster und ähnlichen kleinen Unebenheiten, neigen zum Dröhnen. Das hängt mit den Schwingungsfrequenzen zusammen und läßt sich nur durch aufwändige Entkopplung sämtlicher Fahrwerksteile von der Karosserie in den Griff kriegen. Der CX war da wegen des Hilfsrahmens zwar besser als DS, SM und GS und auch BX, aber zumindest beim Xantia hatte ich immer den Eindruck, dass es noch besser gedämmt ist (XM kenne ich nicht so gut). Das Absinken nach dem Abstellen hat mich zwar nie gestört, es als Vorteil zu sehen ist mir aber noch nicht in den Sinn gekommen. Und das Eintauchen beim Bremsen ist objektiv Komfort mindernd.

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Der schwebende Robert

Der Vorteil liegt doch klar auf der Hand: es gibt mehr zu basteln für die typisch technisch interessiere und versierte DoWi-Schrauberschaft! :D

Und lustige Ampeln für die Aktivitäten der Hydractivsteuerung zu bauen, ist KULT.

Hab ich nich, mach ich nich, fahr bloß nen Activa, wa?!

Oh oh, ganz Freiberg ist nun wieder verwirrt... :)

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Das souveräne Fahrgefühl im CX dürfte vor allem der DIRAVI zu verdanken sein, weil die für den unbeirrbaren Geradeauslauf sorgt und zugleich durch das hervorragende, künstlich erzeugte Lenkgefühl ohne Antriebseinflüsse beim Kurvenfahren diesseits des Grenzbereichs die Kopflastigkeit sehr gut kaschiert. Es handelt sich also sozusagen um eine objektive Einbildung.

Ein letztes Einmischen dazu: das ist mit Sicherheit richtig. Mein Diravi-XM fährt sich VIEL angenehmer als der Dirass-Diesel davor und subjektiv auch besser geradeaus.

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Also: Auf die Gefahr hin, von der CX-Fan-Gemeinde hier gesteinigt zu werden, der CX hat aufgrund seiner extremen Kopflastigkeit in Verbindung mit der weichen Federung ein ziemlich tückisches Kurvenverhalten. Speziell bei Nässe rutscht er in etwas zu schnell angegangenen Kurven einfach geradeaus (Untersteuern). Mein Vater hat dies mehrfach erlebt und nur jedesmal Glück gehabt, dass genügend Auslauf oder ein rettender Bordstein in der Nähe war. Und die Geschwindigkeit, bei der das passiert, ist nicht besonders hoch (differiert natürlich je nach Ausführung und Bereifung). DS und vor allem SM sind viel neutraler, auch GS und BX benehmen sich in Kurven deutlich besser.

Also das Problem hat doch wohl so ziemlich jeder Fronttriebler, der zu schnell in die Kurve gelenkt wird ;) . Mit guten Reifen und Kugeln ist das Untersteuern im CX aber gut beherrschbar. Ein Kurvenräuber ist ein CX nicht :)

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Da trau ich mich auch mal, nachdem hier schon ein paar Leute für Hydractiv eine Lanze gebrochen haben:

Mein Activa liegt um Längen stabiler als alle CXe, die ich hatte. Dabei ist er komfortabler als der 87er gti, aber natürlich nicht so komfortabel wie die beiden S1 CX 20. Auch in Anbetracht der deutlich höheren fahrbaren Geschwindigkeit ist das Hydractivfahrwerk des Activa ein Riesenfortschritt. Das einzigartige Fahrgefühl des CX gibt es zwar nicht mehr, wie auch -Radstand, Diravi, Schwerpunkt etc.- aber dafür ein einzigartiges Fahrgefühl einer anderen Art, besonders eine Agilität, die ich bei keinem anderen Auto bisher so erlebt habe.

Im Vergleich zwischen Nicht-Activa-Xantia mit bzw. ohne Hydractiv empfinde ich kein Komfortplus des Autos ohne Hydractiv, aber ein großes Plus beim flotten Fahren mit Hydractiv. Vorausgesetzt natürlich, daß das System auch funktioniert !

Gruß

Torsten

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