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2 CV "Ente" - Achsschenkelbolzen


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Hat jemand Ahnung, wie man die Achsschenkelbolzen bei der Ente erneuert, wie man also die alten raus und die neuen rein kriegt?

Citroen will es bei mitgebrachten Teilen nicht machen. Andere kleine Werkstätten haben anscheinend nicht das Werkzeug dafür.

Das Fahrzeg steht in Fürstenwalde (30 km vor Frankfurt/Oder)

Dorothea

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ASB werden ausgepresst, niemals(!) geschlagen. Einbau in umgekehrter Reihenfolge - und nochmals: der schwere Hammer hat bei der Arbeit absolut nichts zu suchen!

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Was macht man aber, wenn man keine Presse hat?

Der Franzose will für die Presse rd. 250.- Euro.

Wie könnte man sich behelfen?

Dorothea

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ASB werden ausgepresst, niemals(!) geschlagen. Einbau in umgekehrter Reihenfolge - und nochmals: der schwere Hammer hat bei der Arbeit absolut nichts zu suchen!

Wieso soll man die nicht rausschlagen?

Die Achsschenkelbolzen zu wechseln geht recht einfach. Kotflügel weg, Antriebswelle raus unteren Deckel abschrauben, dünnen Stift von unten durch den Bolzen und Deckel runterdrücken dann Saures von oben wobei der Achsschenkel unterstüt werden muss. Dann Hülsen wechseln und neun Bolzen reindrücken.

Das ist so einfach dass es jeder Dorfschmied machen kann.

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Gast gelöscht[107]

Generationen von Dorfschmieden haben es jahrzehntelang so gemacht. Und die einzigen Pressen, die die kannten, waren Obst- und Weintraubenpressen.

:):):):):)

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ACCM Gerhard Trosien

Der Achsschenkel ruht auf einem Holzklotz, nachdem wie oben beschrieben die Deckel und die Antriebswelle demontiert sind.

Am besten funktioniert es mit einem längeren Dorn aus weichem Eisen (!), der unten als Führung beinahe den Innendurchmesser der Bolzen hat, dann einen Absatz, und oben etwas weniger als den Außendurchmesser. Das dünnere Ende ist so lang, dass es sicher und gerade im Achsschenkelbolzen steckt, das dickere Ende ist beinahe so lang wie der Bolzen.

Der erste Schlag muss richtig kernig sein (der Holzklotz ist mittig unterm Achsschenkel), damit sich der Bolzen im Auge des Schwingarmendes löst, dann geht es mit leichteren Schlägen eines kleinen 500g-Hammers weiter (der Holzklotz sitzt unterm Schwingarm neben dem Achsschenkel). So passiert nichts (wenn man nicht daneben haut). Niemals ohne den Holzklotz draufdreschen!

Beim Einbau des neuen Bolzens hilft Rindertalg. Der neue Bolzen geht dann zwar auch nicht von Hand reinzudrücken, aber die notwendige Kraft verringert sich wesentlich. Kein Fett, kein Öl, sondern Talg!! Das war übrigens die Testaufgabe von Ettore B. bei der Einstellung von neuen Kräften für seine legendäre Fahrzeugfabrik in Molsheim: Zusammenfügen von Passungen mit dem richtigen Schmiermittel. Wer Öl oder Abschmierfett wählte, bekam den begehrten Job nicht!

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Generationen von Dorfschmieden haben es jahrzehntelang so gemacht. Und die einzigen Pressen, die die kannten, waren Obst- und Weintraubenpressen.

:):):):):)

Die rustikale Vorgangsweise des Dorfschmieds, der den Achsschenkelbolzen mit dem Hammer rausdrischt und den neuen reindrischt, hat leider den Nachteil, dass dabei der Bolzen gestaucht wird, konkret dessen Querschnitt, wenn auch geringfügig, dicker wird. Bei den Hülsen mag das zwar egal sein, die werden sowieso jedesmal getauscht. Nicht aber das Auge am Schwingarmende. Und nur um das Auge geht es! Wird es beim Durchtreiben des gestauchten Bolzens aufgeweitet, kriegst du deinen Bolzen künftig zwar mit jedem Mal ein bisschen leichter durch, kannst dir die Arbeit letztendlich aber ersparen, denn trotz neuen Bolzens bleibt das Spiel. Der Schwingarm ist damit unbrauchbar geworden und muss getauscht werden.

Eine Ausdrückvorrichtung / Presse hat also wohl seinen Sinn.

lg ...hannes

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Danke erst einmal.

Berlin ist schlecht, weil das Fahrzeug noch keinen TÜV hat. Den bekommt es erst, wenn die Achsschenkenbolzen gewechselt sind.

Und in Fürstenwalde und Umgebung scheint es nur eine einzige Ente zu geben; nämlich die, von der hier die Rede ist.

Leider standen auch die polnischen Kollegen vor einem unlösbaren Problem.

Mal sehen, ob die Schmiedemethode klappt.

Dorothea

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Manchmal reicht es neues Fett rein zu pressen, fürn TÜV, damit er kein Spiel mehr hat. Hat der arg Spiel, mußte dann trotzdem wechseln. Die meißten TÜVs sagen Spiel; andere TÜVs die sich mit Enten auskennen, sagen in Ordnung, da bei der Ente der Spielraum relativ hoch ist.

Müßte allerdings mal nach gucken, was das Werkstattbuch dazu sagt.

MfG DS

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Hab grad nachgeschaut. Das Spiel des Achsschenkels im Längslenker darf bis zu 0,4mm betragen, das kann man schon leicht spüren, wenn mann am Reifen wackelt. Da der TÜV sowas heut nicht mehr kennt, bemängeln die das gern; wie gesagt, ordentlich Fett rein und schon ist das Spiel weg; sofern die Aschebos nicht total hinnüber sind.

MfG DS

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Sind die "Aschebos" schon sehr stark verschlissen, hat sich das Auge der Schwinge in der Regel geweitet.

Dann nützt ein neuer Achschekelbolzen sowieso nicht mehr viel.

Gegen Hammerschläge spricht vor allem, daß das Schwingenlager dadurch beschädigt wird. Dieses ist eh´schon belastet, da es nie über den ganzen Umfang, sondern nur - und das ständig - auf einem kleinen Kreisbogen belastet wird.

Hammer hat da nixx verloren. Ganausowenig wie am Lüfterrad.

Französiche Weinbauern sollten da kein Vorbild sein...

In Berlin gibt es den Entenmann Clemens, Mikes Enten Laden und noch einen Schrauber in Kreuzberg.

Ente auf ´nen Trailer und ab dahin!

LG Julian

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ACCM Gerhard Trosien
...Gegen Hammerschläge spricht vor allem, daß das Schwingenlager dadurch beschädigt wird. ...
und genau DAGEGEN wird der Holzklotz untergelgt!

Gegen andere schädliche Folgen des Herausschlagens darf man nur und ausschließlich einen (relativ) weichen Eisendorn verwenden, keinen vielleicht sogar gehärteten Stahldorn. Da besteht außerdem die Gefahr, dass Material absplittert. Der weiche Dorn muss gelegentlich nachgearbeitet werden.

Ob ich presse oder schlage: die eventuelle Stauchung des ASB sollte in etwa die selbe sein.

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Ob ich presse oder schlage: die eventuelle Stauchung des ASB sollte in etwa die selbe sein.

...........gepresste ASB waren bei mir noch nie gestaucht (über 30 Jahre Praxis) - geschlagene dagegen schon so stark, daß der Achsschenkel sich kaum noch bewegt hat.

Gruß Torsten

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...........gepresste ASB waren bei mir noch nie gestaucht (über 30 Jahre Praxis) - geschlagene dagegen schon so stark, daß der Achsschenkel sich kaum noch bewegt hat.

Gruß Torsten

Wieso dann wechseln. 2 mal kräftig draufschlagen und das Spiel ist weg. :D

Ich habe es noch nie mit dem Micrometer kontrolliert aber gestaucht habe ich erst einen gesehen und den hat wirklich ein Idiot rausgedroschen und zwar auf die Unterlage.

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Wenn neuer drin ganz wichtig: spätestens alle 2500 km regelmäßig paar Hübe mit der Fettpresee Fett rein drücken, dann halten die Dinger fast ewig. Eine Fettpresse sollte jeder A-Modell-Fahrer sein Eigen nennen.

MfG DS

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Ein Freund von mir hat für den TÜV Rasierklingen in den Spalt gesteckt - und ist damit durchgekommen. Ist natürlich nicht zur Nachahmung empfohlen und hält auch nicht sehr lange ...

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Hallo und guten Tag.

Sollte an die Achsschenkelbolzen so keiner rangehen, kann man/frau die Schwingarme ausbauen und komplett zum aus und einpressen mitnehmen. Das sollte so schwer nicht sein. Schmiede, Metallbauer, Werkzeugbauer und auch kleine Werkstätten können so was. Vieleicht nicht Citroen bei Dir um die Ecke. (die können häufiger was nicht). Ist zwar etwas umfangreicher (der ausbau) aber das Gesamtangebot ist besser. Viel Glück. Sollten alle Stricke reißen. Lad ein und bring vorbei das kann mit einem schoenen ausflug nach Worpswede verbunden werden.

LG Ingo

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Das habe ich auch schon gedacht, dass man die Schwingarme einfach zum Entenschrauber mitnehmen könnte.

Schade, dass Citroen es ablehnt, die Bolzen nur rauszupressen. Eine Citroen-Werkstatt ist ganz in der Nähe. Der TÜV übrigens auch, d.h. die Rasierklingenmethode würde vielleicht erst einmal gehen, um mit der Ente fahren zu können.

Dorothea

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die Rasierklingenmethode würde vielleicht erst einmal gehen, um mit der Ente fahren zu können.

Dorothea

Da fällt mir ein , vor langer Zeit hab ich mal was munkeln hören, irgendwelch besonders

abgefeimten Trickser sollen mit der Fettpresse Kunstharz-Spachtelmasse oder jedenfalls

so Zeugs was dann hart wird durch die Schniernippel in die Aschebos gedrückt haben,

um so kurzfristig das Spiel auszuschalten und über den TüV zu kommen.

Machen anständige Menschen natürlich nicht.

mit anständigen Grüßen

accm Klaus U.

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Und dann fällt mir auch noch ein, wenn man die Räder hochhebt ( z.B: mit Scheren-, oder

Rangierwagenheber unterm Radarm, dann braucht man nicht die ganze Karosse bis ans

Ende des Federweges heben ) und dann mit der Fettpresse ordentlich Fett reinpresst,

dann ist natürlich das Spiel auch erst mal weg, aber nur für kurze Strecke.

Wenn also das jemand erst ein paar Meter vor der Hebebühne des Prüfers machen würde,

würde dem auch kaum Spiel auffallen.

Machen anständige Leute auch nicht. Aber das überschüssige Fett abwischen, damit es

nicht so aussieht, als käme man gerade aus einer schlampigen Werkstatt, das dürfen auch

anständige Leute.

Nochmals anständige Grüsse

accm Klaus U.

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Mit deinen Rasierklingen kannst du vielleicht ein Höhenspiel begrenzen, jedenfalls solange du um keine Kurve fährst. Aber auf jeden Fall nicht das Spiel was hier gerade bemängelt wird. Ich würde es mit abschmieren probieren und dann, falls es nicht reicht, die Arme abbauen und zum Schrauber deiner Wahl fahren.

Adrian

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