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"Ich hasse Autos".


Werner

Empfohlene Beiträge

Die Straßenbenutzungsgebühr geht auf den rechten Ökonomen Milton Friedman zurück, einen Theoretiker, der die Politik von Margaret Thatcher und General Pinochet entscheidend beeinflußt hatte. 1951 hatte Friedman gefordert:

„Auf einer überfüllten Verkehrsader wäre es wünschenswert, das Automobilaufkommen zu entmutigen. Leute, die auf Straßen fahren, sollten im Verhältnis zur Nutzung dieser Möglichkeit zur Kasse gebeten werden.“

Die Staugebühr von "Red Ken" besteuert die Reichen: 88 Prozent der Autofahrer, die täglich in die Innenstadt fahren, gehören zu den betuchteren Londonern. Elektroautos, gasbetriebene Autos sind von der Maut ausgenommen, - und selbstverständlich: Behinderte!

Beim Aufbau der flächendeckenden Videoüberwachung war der britische Geheimdienst beteiligt. Die tägliche, automatische Rasterung zehntausender Gesichter soll der Identifizierung von Kriminellen, der Terrorabwehr dienen.

Wünschte man dem Modell Erfolg, so unterstützte man dadurch zugleich den forcierten Ausbau des Überwachungsstaates.

Zum "stahlharten Gehäuse" (Max Weber) schürzt sich die verwaltete Welt allemal, gleichviel, ob Schwarz-Braune oder Rot-Grüne, Autofetischisten oder Autohasser am Drücker sind.

Daß Livingstone von Rechts vorgeworfen wurde, sich nicht ausreichend um Verbrechensbekämpfung, will sagen: den Ausbau des staatlichen Überwachungs- und Repressionsapparates zu kümmern, gehört in den ideologischen Bereich des Strebens nach polit-rhetorischen Distinktionsgewinnen. Einige Boulevardblätter können ruhig ein wenig hetzen, entscheidender ist: Die Financial Times kommentiert seinen Ansatz eher wohlwollend. Indem er den Rebellen gegen die Reichen mimt, liefert er dem Staat des Kapitals, was er begehrt: eine enorme Steigerung seines Kontroll- und Unterwerfungspotentials. Die Lautsprecher der Herrschenden, die Medien, spielen arbeitsteilig, - nicht ohne einigen Erfolg, wie es scheint - mit den selbstgebastelten Vexierbildern, auf daß die Londoner Wahlbevölkerung auf deren irisierene Effekte so leicht hereinfallen mögen, wie unsere deutschen Citroenisten. Der Schrei nach einem kölschen, berliner, hanseatischen, usw. Savonarola des Automobilverkehrs, wird nicht unerhört bleiben - in Wien scheint man schon die Ohren zu spitzen.

Die City-Maut dürfte - nach der "Ökosteuer" - die ökologisch beglaubigte Einstiegsdroge für die Erhebung von Autobahngebühren sein, die sich bekanntlich in Deutschland (ohne eine solche) nicht haben durchsetzen lassen. Das Unzumutbare muß in kleinen Portionen zugemutet werden, um aufkeimenden Widerstand zu unterlaufen. Freie Bahn für die Reichen mit ihren SUV`s, wer immer sonst sich`s gerade noch leisten kann, findet, als Gegenleistung für das abgepreßte Wegegeld, ein Plätzchen in den Computern der staatlichen Überwachungstechnologie.

Der ist genau so "spinnert", wie es der irrationalen Rationalität des Spätkapitalismus dienlich ist: Die dem neoliberalen Zeitgeist (fast ohne Ausnahme) huldigende politische Klasse will endlich Friedmans vor 50 Jahren geforderte Straßennutzungsgebühr durchsetzen. Keiner ist besser geeignet, diesem rechten Projekt zum Durchbruch zu verhelfen, als die neoliberal gewendeten Grünen, mit ihrer manipulativ inszenierbaren Lebensschutzideologie.

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http://www.verkehrswesenseminar.de/eff/citymaut.pdf

www.fairkehr.de/magframeset.html?fair_0203/politik/london.htm

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ACCM Robert F.

Hallo Leute,

mein Arbeitsweg sind 2*27 km pro Tag, die Fahrt dauert je nach Arbeitsbeginn zwischen 20 und 30 min. Ich könnte auch mit der Bahn fahren - 10 minzu Fuss(Fahrrad ist abends demoliert oder nicht mehr da), auf dem nicht überdachten Bahnsteig im Regen stehen, Bummelzug zu jeder vollen Stunde von 7-17Uhr, danach alle 2 Stunden, Fahrrad kostet extra(kein Schüler/Student und nicht behindert(lt. AOK) bei etwa 3,30 Euro einfacher Preis und Monatskarte) und dann noch mal 20 min zu Fuss, weil Buslinie durchs Industriegebiet gibts nicht - da bin ich schon fix und fertig, wenn ich ankomme. Arbeitsweg etwa 1,5 Stunden. So teuer kann der Sprit gar nicht werden, damit ich auf mein Auto verzichte. Ich überlege sogar, zusätzlich einen C15D-Lkw für den Arbeitsweg anzumelden - schont den XM und ist bei gerechneten 16000 km Arbeitsweg pro Jahr insgesamt billiger.

Das heisst aber nicht, dass ich überall mit dem Auto hinfahre. Zum Einkaufen fahre ich bei trockenem Wetter die 2 km mit dem Fahrrad oder ich plane die Fahrten mit dem Pkw so, dass ich nicht für 2 km extra fahren muss.

Die autoreduzierte Innenstadt finde ich im Prinzip gut, aber wenn auch die Anwohner und Zulieferer wie in London zahlen müssen, würde ich sofort wegziehen und die Läden wären mich als Kunden los, da ich schon jetzt nur da einkaufe, wo ich auch parken kann.

Ein grosses Ärgernis sind, wie hier schon angesprochen, unberechtigt parkende Pkw´s auf Behindertenparkplätzen. Ich parke dort grundsätzlich nicht. Richtig aufgefallen ist mir diese Unart erst seit meine Mutter schwerbehindert ist und versucht, eine Genehmigung für diese Parkplätze zu erhalten. Wenn ich heute einen solchen Ignoranten sehe, wenn er dort parkt, frage ich ich ihn, wie schwerbehindert er denn ist und wie schwer es war, die Genehmigung zu bekommen. Auf einem vollen Parkplatz und mit lauter Stimme wirkt das Wunder und ist lt. Anwalt keinerlei Beleidigung. Sollte meine Mutter die Genehmigung bekommen und der Behindertenparkplatz ist durch einen angeblich Nichtbehinderten besetzt und ich dabei sein, parken wir ihn ein und freuen uns auf den Prozess. Ein schwerbehinderter Bekannter hat bis jetzt alle 4 Prozesse gewonnen und der andere fuhr jeweils 4 Wochen Fahrrad.

Alle Verkehrsbeschränkungen und -Regelungen bringen leider nur etwas, wenn sie für den Autofahrer teuer sind, denn auf Vernunft kann man leider nicht hoffen....

Ich behaupte damit keinesfalls, immer vernünftig zu sein.

Gruss

Robert

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Das mit den Behindertenparkplätzen regt mich auch immerwieder auf. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wei man so rücksichtslos sein kann, nur um ein paar Meter Fußweg zu sparen. Aber so tief sind wir halt gesunken.

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Ein querschnittsgelähmter Ex-Kommilitone von mir, macht Triathlon für Behinderte. Er brüllte mal einen 3er BMW Fahrer an der ihm gerade den letzten Behindertenparkplatz zuparkte:

"Äih, der Parkplatz ist für körperbehinderte, nicht für geistigbehinderte!"

Der Proll stürmte auf den Wagen meines Freundes zu und versuchte ihn aus dem Auto zu zerren um ihn zu verprügeln.

Keine gute Idee wenn der "Krüppel", wie der Proll meinen Freund nannte, sich ausschließlich mit seinen Armen und dann auch noch weiter und schneller fortbewegt als es andere zu Fuß tun.

Der Proll verließ die Szene unter künstlicher Beatmung in einem RTW.

Schadensbilanz beim Proll:

- Quetschung des Skrotum (Hodensacks) (mit der linken Hand zwischen die Beine um ihn auf Augenhöhe zu kriegen)

Der nachfolgende (einzige) Schlag führte zur Bilanz:

4 Schneidezähne weg,

Kiefer angeknackst,

Lippe aufgeplatzt,

Platzwunde am Hinterkopf (nach 3 meter Flug)

Gehirnerschütterung (welches Gehirn?)

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Ich lese das mit einem Schmunzeln, aber eigentlich ist das eher schockierend, wenn sich so ne feige Sau auf nen Behinderten stürzt, um ihm auf die Schnauze zu hauen.

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ACCM Dirk Pinschmidt

Hi Robert,

kleine Anmerkung von mir: keine Krankenkasse bestimmt selbst darüber, ob ein Mensch eine Behinderung hat, oder nicht. Das machen nur dafür zugelassene Ärzte.

Beste >> Grüße

Dirk

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Die Angst, als "skurriler Spinner" angesehen werden zu können, ist die Angst des feigen Opportunisten: Aufgrund seiner Charakterlosigkeit liegt er immer "richtig". Nachdem er realisiert hatte, daß Livingstone als "Autohasser" abzumeiern nicht zog, machte er sich flugs zum Verteidiger des Mautkonzepts eines Politikers, den er zuvor heftig als Idioten abqualifiziert hatte.

Horsti Schmandhof redivivus!

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ACCM Dirk Pinschmidt

Was ich schon immer mal schreiben wollte: Der Gockel von meinem Nachbarn kräht manchmal zehn mal in der Stunde, aber keiner will das hören.

Beste >> Grüße

Dirk

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@ Sensenmann

Wenn Du mich steinigen wolltest, würden mir Deine Steine besonders weh tun. Weil mir Deine Beiträge gut gefallen haben.

Gruß

Werner

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Ich schäme mich:

Gegen so schwache Gegener wie Scheben und Pinschmidt so starkes Geschütz aufzufahren. Das ist geradezu unmoralisch. Wie kann ich das nur wieder gut machen?

Gebt mir am besten eure Bankverbindung bekannt: Ich spendiere jedem von euch 5 Liter frohes, doppelwinkliges Schweben. :)))))

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Andreas Schäfer
Werner postete

Ich schäme mich:

Gegen so schwache Gegener wie Scheben und Pinschmidt so starkes Geschütz aufzufahren. Das ist geradezu unmoralisch. Wie kann ich das nur wieder gut machen?

Gebt mir am besten eure Bankverbindung bekannt: Ich spendiere jedem von euch 5 Liter frohes, doppelwinkliges Schweben. :)))))

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Andreas Schäfer
Andreas Schäfer postete

Werner postete

Ich schäme mich:

Gegen so schwache Gegener wie Scheben und Pinschmidt so starkes Geschütz aufzufahren. Das ist geradezu unmoralisch. Wie kann ich das nur wieder gut machen?

Gebt mir am besten eure Bankverbindung bekannt: Ich spendiere jedem von euch 5 Liter frohes, doppelwinkliges Schweben. :)))))

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Andreas Schäfer

Was bedeutet denn " 5 Liter frohes, doppelwinkliges Schweben "?

LHM, Lambrusco, Chanel No. 5 oder was?

>>>>R-X

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Moin

Daß,dass "rechte" Thema wieder Thema sein würde (unabhängig vom Eingangsthema),war völlig klar als ich Deinen Namen las - lieber Werner.Es liegt mir auch fern mich einzumischen.Nur eines:Denke bitte daran,daß ich Dich gebeten hatte,mich bei zukünftigen Rundumschlägen außen vor zu lassen.Anregung:"Abgesehen von Fred seid ihr alle miese faschisten!"Du drückst das natürlich anders aus.Ich Danke Dir im voraus.

Es grüßt Dich Fred

P.S So Ganz hast Du es aber auch nicht mit den Argumenten (siehe Thread-DS als Kunst?)

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Was war denn das? War das der Geist des Busecker Wesens? Die Wiederkehr des Verdrängten? Weggelaufen, und als Gespenst in anderer Gestalt wieder erschienen? Und wir die Gefoppten? Wie, - der verbohrte Autohasser will uns rechts überholen? Will er uns veräppeln? Wo wir ihm gerade so bemüht zeigen wollten, wie aufgeschlossen wir für einen zivilisierten Umgang mit Autoverkehrsproblemen sind, genau da macht der uns `ne lange Nase? Ist unsere ideelle Gesamtmeinung in die Defensive geraten?

Diese Scharte ist schnellstens wieder auszuwetzen! Das darf so nicht stehen bleiben. Forumshelden - an die Front! Abzuliefern sind - und zwar innert zwei Tagen -

30 Beiträge für die sofortige Wiederherstellung unsere Ehre!

Dabei ist es ein überaus ernstes Problem, daß eine ökologisch wirklich eingreifende Maßnahme, wie die in London, offenbar von Anbeginn engstens mit dem Ausbau des Überwachungsstaates verbunden war. Die Videoüberwachung der HU Berlin wurde anhaltender Proteste zufolge wieder zu Fall gebracht. Wenn man aber flächendeckende Überwachungssysteme des öffentlichen Raumes mit ökologisch sinnvollen Verkehrsbeschränkungen Huckepack einführt, so scheint es dagegen kaum nennenswerten Widerstand zu geben. Man diskutiert eingehend das ökologische Theater, ohne sich klar zu machen, daß man mit dessen Befürwortung "nebenbei" noch die Kröte des Rechtsstaatsabbaus mitzuschlucken hat. Da ich glaube, daß die Diskussion über die City-Einfahrtbeschränkungen auch in Deutschland bald intensiver geführt werden wird, wäre es m.E. wichtig, diesen Zusammenhang von Anbeginn mit im Auge zu behalten, und den Politikern sehr früh klar zu machen, daß die wählende Bevölkerung eine ökologisch begründete, und als Sachzwanglogik ausgegebene Beschneidung von Bürgerrechten in diesem Zusammenhang nicht hinnehmen wird. Unter der Anti-Terrorhysterie scheint eine bürgerrechtliche Diskussion bei der Mauteinführung in London (kurz vor Kriegsbeginn, mit britischer Kriegsbeteiligung) nicht die Rolle gespielt zu haben, die sie hätte spielen müssen. Daher meine Position: So wie in London die Maut eingeführt wurde: Nein!

Die Diskussion drehte sich auch hier ausschließlich um Fragen im Spannungsfeld von Ökologie und Ökonomie. Sie wäre aber, nach meinem Dafürhalten, grundsätzlich um die politisch-bürgerrechtliche Dimension zu erweitern.

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Automobilismus i s t ein Politikum. Ich mache es nicht künstlich zu einem solchen. Wem das so erscheint, der hat was übersehen, - oder vergessen:

"Alle Verdinglichung ist ein Vergessen". - Th.W. Adorno -

Ein Vergessen besonderer Art: Sie sträubt sich gegen ihre Aufklärung, leistet Widerstand dagegen, wie der Proband auf der Couch, der die erwünschte Aufklärung seiner Leidensgeschichte zugleich abwehrt und hintertreibt. Autofetischismus, - das Wort macht analytisch Sinn, wertform- und psychoanalytisch -, es ist mehr als eine oberflächliche Metapher.

Wie Pinschmidt richtig anmerkte: Keiner will das hören. Weil er das so offen ausspricht, mag ich ihn ja auch. (Äh, hoffenlich kriege ich jetzt nicht den Schulzen an die Backe gehauen, der tut nämlich richtig weh: Holger fragen!).

Beste >> Grüße

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Werner, Scheben: Gelbe Karte.

So sehr ich Eure Äußerungen in der Sache schätze, so sehr wende ich mich gegen einige Aussagen weiter oben.

Dieses Forum ist kein Spielplatz, gegenseitige persönliche Abneigungen öffentlich zu äußern.

Danke.

///Stephan.

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Werner postete

@ Sensenmann

Wenn Du mich steinigen wolltest, würden mir Deine Steine besonders weh tun. Weil mir Deine Beiträge gut gefallen haben.

Ich finde deine Beiträge die gegen die anderen Forumsteilnehmer gerichtet sind, ziemlich daneben und unglaublich überheblich.

Aber es freut mich zu lesen, daß Du offensichtlich nicht in allen Bereichen der "Kunst" und "Kultur" bewandert bist.

Ich zitierte aus dem "Leben des Brian" von Monthy Phytons.

Während der Bergpredigt von Jesus sagt Brians Mutter gelangweilt:" ach komm, lass uns zur Steinigung gehen!"

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@ Sensenmann

Wenn Du mich steinigen wolltest, würden mir Deine Steine besonders weh tun. Weil mir Deine Beiträge gut gefallen haben.

Was hat er gesagt? Seelig sind die Griechen?

:-))

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uups, überschnitten.

Dabei hätte die "Bergpredigt" noch spannend werden können: Faszination Auto vs. verheerende Folgen seines massenhaften Auftretens.

Waren ja Anfangs ganz interssante Beiträge bis Werner auf "sein" Thema kam ...

Martin

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Ja, leider, daß finde ich besonders schade an seinen Einlassungen.

Ich habe schon die ganze Zeit darauf gewartet daß einer aus der tumben Vollgasecke hier herumpöbelt. Das jetzt gerade jemand der durchaus den Blick und das Wissen hätte konstruktiv mitzudiskutieren, hier auf seine Art gegen andere "pöbeln" muß, ärgert mich besonders.

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Schade, daß aus dem anfänglich spannenden Thema so ein Mumpitz entstanden ist. Dabei waren Werners Beiträge zum Thema genauso gut wie seine legitime Verteidigung Livingstones.

Wenn ich etwas verspätet meinen Senf zum Thema dazugeben darf: Livingstone hat recht, die Kritiker des ÖPNV haben aber genauso recht. In einer durchschnittlichen Mittelstadt wie der meinigen ist der ÖPNV eine Katastrophe, und das, obwohl der Autoverkehr schon förmlich kollabiert. Ich wohne im Osten und jobbe im Westen der Stadt, da gibt's nicht mal eine Busverbindung hin. Die Linie fährt nur ins 4 km entfernte Zentrum, alle Stunde ein Bus (!!!), und von dort eine halbe Stunde Anschlußzeit. Macht 'ne knappe Stunde Fahrzeit für 12 km - mit dem Auto 15 Minuten. Naja, ich wohne in einer Stadt, in der eine Tiefgarage ins Altstadtzentrum gebaut wird... und das trotz eines roten OB.

Meine Frau fährt mit der Ente zur Arbeit in die Stadt. Sind sogar nur 5 km, aber die Kosten für eine Jahreskarte übersteigen die Spritkosten um ein Vielfaches. Jaja, ist eine Milchmädchenrechnung, aber dann auch wieder nicht: Die Ente hätten wir sowieso zum Spaß, auch wenn wir sie nicht bräuchten.

Mein Fazit: Erst mal die Strukturen für einen massiv ausgebauten ÖPNV schaffen und dann die Städte dicht machen. Nicht umgekehrt! Der Ansatz in Hasselt/Belgien, wie von Sensenmann berichtet, finde ich dabei sehr nachahmenswert.

Gruß,

Stefan

P.S. Werner, eines kann ich mir nun doch nicht verkneifen: Ist Selbstreflektion für Soziologen eigentlich verboten? Als Philosophie- und Geschichtsstudent komme ich im Diskurs mit Soziologen immer wieder zu dieser Vermutung. Ach ja, und Deine Paranoia im Bezug auf angeblichen Ausländerhaß Anderer könnte man auch als pathologischen Selbsthaß diagnostizieren. Schade, denn Hirn hast Du, wie sich immer dann zeigt, wenn Du Deinen Kleinkrieg mit bestimmten Forenteilnehmer NICHT wie oben ausufern läßt...

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