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Die insolventen Drei


Gast Martin 480 Turbo

Empfohlene Beiträge

Ein sogenanntes Telecom-Unternehmen z.B. braucht doch als Büro gerade mal einen Pc. Der Rest ist warme Luft.

Trotzdem kauft ein Aktienkäufer das Ding, wenn er meint, daß die Luft noch etwas heißer wird... Sofern er rechtzeitig aussteigt und sein Papier versilbert, funktioniert die Methode ja sogar - nur ist es halt unmöglich, dafür den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen.

...Grundstücke, Werkshallen, Werte, Produkte, dann kann es ja nicht allzu schief gehen, es sei denn, die oben genannten Börsenschnullis haben den Aktienkurs auf das hunderttausendfache des Buchwerts hochgedrückt. Dies ist aber bei den sogenannten Bluechips eher unwahrscheinlich. Da bleibt ein Restwert.

Das kann sogar auch andersherum gehen - wenn ich mich richtig erinnere, ist derzeit zB der Börsenwert von Porsche geringer als der der von ihnen gekauften VW-Aktien, die gesamte restliche Firma gar nicht mal gerechnet.

Und andererseits: wenn GM jetzt pleitegeht, ist noch gar nicht klar, zu welchem Preis man die Überbleibsel verhökern kann: Produkte - will sowieso keiner haben; Werte - erst mal schauen, was das überhaupt ist; Werkshallen - wer soll die brauchen können? Sind also eher Altlasten und Sondermüll; Grundstücke - vielleicht, aber wer kann dafür viel bezahlen derzeit? ;)

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VW ist ja gerade ein irre Phänomen. Alle Werte krachen ins Bodenlose und die VW-Aktie steigt. VW ist an der Börse drei(!) mal so viel wert, wie BMW und Daimler zusammen. Wer kann so etwas erklären?

Martin

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VW ist ja gerade ein irre Phänomen. Alle Werte krachen ins Bodenlose und die VW-Aktie steigt. VW ist an der Börse drei(!) mal so viel wert, wie BMW und Daimler zusammen. Wer kann so etwas erklären?

Martin

Ich probiers mal:

A) VW befindet sich gerade in der Übernahme durch Porsche, das macht die Aktie zusätzlich attraktiv für andere Anleger, weil weiterhin durch Porsche Aktien eingesammelt werden.

B) VW hat quasi eine "Staatsgarantie" mit eingebaut durch den 20% Anteil des Bundeslandes Niedersachsen. Das ist, vereinfacht ausgedrückt, genau das, wonach jetzt plötzlich die insolventen Drei lauthals betteln. Die geben sich derzeit beim Bush die Klinke in die Hand. Somit kaufen wieder viele Anleger die bei anderen ihr Geld gerade abgezogen haben jetzt im Moment VW Aktien, weil sie glauben, dies sei der "sichere Hafen".

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...Ein sogenanntes Telecom-Unternehmen z.B. braucht doch als Büro gerade mal einen Pc. Der Rest ist warme Luft.

Setze ich dagegen eine Firma, die trotz Börsen-auf-und-ab noch irgendwo einen Buchwert hat, d.h.: Grundstücke, Werkshallen, Werte, Produkte, dann kann es ja nicht allzu schief gehen...Da bleibt ein Restwert. Beim neuen Markt eben nicht.

Sorry, da gibt es andere Beispiele, nahezu jede große Insolvenz:

aktuell z.B.

Lehman Brothers

Washington Mutual

früher z.B.

Phillip Holzmann

etc...

Die haben alle reichlich werthaltiges Zeugs besessen. Vor allem reichlich Immobilien.

Dieser "Restwert" ist nur so lange was Wert, wie die Firma nicht pleite ist und abgewickelt wird. Denn dann kommt der Kram unter den schnellen Hammer, und der lässt dann den Restwert deutlich unter Restwert verramschen.

Dann guckst Du als Aktionär oder Schuldner annähernd genauso in die Röhre wie bei einer kleinen Klitsche mit ein paar Schreibtischen, Autos und Telefonen.

Ich glaube nicht, das bei Lehman, obwohl man Geschäftsimmobilien in weltweiter 1a-Lage sein Eigen nennt, am Ende viel zu holen sein wird. Denn gerade letztere wurden zum Spottpreis an den nun nächsten Fast-Pleitier, Barclays, verhökert.

Bei Holzmann wird es seinerzeit nicht anders ausgesehen haben.

Restwert im Insolvenzfall hat nur dann wirklich Wert, wenn das Unternehmen nicht abgewickelt werden muss, sondern z.B. nach US-Recht Chapter 11, geschützte Zeit zur Neuordnung bekommt, der Restwert also in der Firma und im laufenden Betrieb verbleibt.

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Ich probiers mal:

A) VW befindet sich gerade in der Übernahme durch Porsche, das macht die Aktie zusätzlich attraktiv für andere Anleger, weil weiterhin durch Porsche Aktien eingesammelt werden.

B) VW hat quasi eine "Staatsgarantie" mit eingebaut durch den 20% Anteil des Bundeslandes Niedersachsen. Das ist, vereinfacht ausgedrückt, genau das, wonach jetzt plötzlich die insolventen Drei lauthals betteln. Die geben sich derzeit beim Bush die Klinke in die Hand. Somit kaufen wieder viele Anleger die bei anderen ihr Geld gerade abgezogen haben jetzt im Moment VW Aktien, weil sie glauben, dies sei der "sichere Hafen".

Und da werden sich dann einige Leute bald verdutzt umgucken. Wenn dann Porsche seine 51% voll hat und der Kurs abschmiert.

Denen wird dann auch aufgehen, das Porsche natürlich nicht Aktien über die Börse zum Tagespreis einsammelt, sondern diese per, viel früher ausgehandelten, Optionen zu deutlich niedrigeren Preisen kauft.

Und was beim VW-Aktienkurs derzeit abgeht hat ganz offensichtlich andere Hintergründe als die Übernahme durch Porsche.

Hier wird sich wohl der ein- oder andere Shortseller etwas verschätz haben und nun panikartig Aktien kaufen müssen, weil er sie demnächst liefern muss.

Anders sind 50% Plus und dann wieder minus (bei einer schon derart hoch gehandelten Aktie) in ein paar Stunden kaum zu erklären...

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Sind das dann Leerverkäufe, die zu einem vorher vereinbarten (und erhofften niedrigen) Kurs gekauft werden müssen?

Das müssten ja dann Leute sein, die eigentlich auf einen sinkenden Kurs gewettet haben, oder?

Und die brauchen ja wiederum Käufer, die vor kurzem noch auf steigende Kurse gehofft haben. Waren das echt so viele?

Martin

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Es ist ja eigentlich der Standard Fall, das der eine (Käufer) denkt, die Kurse werden noch steigen, dar andere (Verkäufer) meint, sie werden fallen.

Es gibt also immer halb so viele Leute die denken der Kurs fällt, wie Verkäufe stattfinden.

So ungefähr jedenfalls...

Der Leerverkäufer leiht sich die Aktien aus, verkauft sie (ohne sie zu besitzen) wenn der Kurs (seiner Meinung nach) hoch ist und kauft sie kurz vor dem vereinbarten Termin günstiger ein.

Wenn sie dann aber gerade höher stehen, als er dachte, hat er Pech. Der Termin rückt näher, er kommt ins schwitzen. Dann wird irgendwann gekauft, was das Zeug hält und und um jeden Preis...

Nebenbei haben die großen Short-Seller früh erkannt, was da anrollt und teilweise auch heftig öffentlich darüber gezetert. Man kann sie also nicht nur verteufeln. Hätten mehr und früher Leute darauf gehört, wäre das derzeitige Dampfablassen vielleicht sanfter vonstatten gegangen.

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Lutz-Harald Richter

Porsche hat wohl seine Mehrheit im Sack. Bei VW kauft vermutlich das Land Niedersachsen Aktien dazu, um von 20 auf 25% + 1 Aktie zu kommen (wegen der EU-Klage gegen das neue VW-Gesetz). Herr Wulf hat dies neulich sogar in der Presse angekündigt, aber da wird sich doch sicher niemand drangehängt haben, um ein bischen mitzuverdienen?

Lutz-Harald Richter

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Die Mehrheit hat Porsche, über Optionen mit festgelegten Terminen, schon lange im Sack. Steht auch ständig in der Zeitung. Daher muss es eben andere Gründe geben.

Das mit Niedersachsen ist keine schlechte Mutmaßung.

Aber darf denn ein Bundesland, ohne entsprechenden Parlamentsbeschluss und ohne jede Öffentlichmachung, einfach, zu den unseeligsten Preisen, Aktien in solchem Umfang kaufen?

Und, wie das mit dem Mitverdienen dann ausgeht wird man sehen.

Nebenbei:

Der Dax ist derzeit noch bei um 4.500. Nach der Internetblase ist er bis auf irgendwo um 2.500 abgesackt. Und diese war für die Weltwirtschaft weit weniger existenziell. Wer also meint, das ganze sei nun bald ausgestanden... Die Hoffnung habe ich persönlich nicht.

Bearbeitet von nemil_olde
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Früher haben auch die Banken den Markt gestützt und bei zu großem Verkaufsinteresse mal selber ein paar Stück gekauft, um so die Schwankungen abzufedern.

Dafür werden die momentan aber wenig Geld haben....

Gruß

Markus

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Nach einem kritischen Bericht heute (WiWo?) haben wir unser Festgeld von der VW-Bank zur Volksbank transferiert. Die Autobanken haben es bald wohl besonders schwer... Ursache der Fehlentwicklung ist meiner Meinung nach, dass intelligenten Bankmanagern auf Seiten der Politik traditionell (wg. erwiesener Unfähigkeit) abgewählte Landespolitiker (Eichel, Steinbrück) als Hobbyokonomen gegenüberstehen. Das kann nicht gut gehen. Jürgen

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lutz harald, möchte mich für deine erklärungen bedanken. endlich mal ein paar sachliche und einigermaßen nachvollziehbare infos. ich vermisse in der ganzen diskussion mal einen überblick und nicht bloß diskussionen über teilsysteme. und natürlich hat es rufer in der wüste gegeben (attac z.b.). aber wer will sowas schon hören? dann müßte man sich ja auch ganz andere fragen stellen, die den sinn und die übertragbarkeit unseres lebensstils (hier in den "modernen, entwickelten industriestaaten") grundsätzlich in frage stellen.

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...aber wer will sowas schon hören? dann müßte man sich ja auch ganz andere fragen stellen, die den sinn und die übertragbarkeit unseres lebensstils (hier in den "modernen, entwickelten industriestaaten") grundsätzlich in frage stellen.

Yep! Da liegt der Hund begraben. Und wenn dann jetzt wer jammert, weil er Geld in Zertifikaten oder Aktien (wie ich :() verloren hat - nun ja, dann jammert er erstmal auf hohem Niveau und zweitens gehört das nun mal zum Spiel dazu. Wenn man hohe Rendite will, gibt es Risiken. Wenn die dann plötzlich auch mal zum Tragen kommen kann man sich hinterher nicht beschweren.

Ob man nun deshalb als Bankberater einer Omi als Rentensicherung unbedingt Zertifikate andrehen muss sei mal dahin gestellt. Ich denke auch, da wird noch die ein oder andere Schadensersatzforderung kommen.

Dennoch wird niemand gezwungen Finanzprodukte zu kaufen, die er nicht versteht und deren Risiken er nicht einschätzen kann.

Aber jetzt schweife ich ab....

Tschüss, ich geh joggen.

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Chrysler und GM kommen mit Notfusion voran

Von Martin Dowideit 18. Oktober 2008, 03:02 Uhr

Einigung in den kommenden drei Wochen angestrebt - Finanzinvestor Cerberus spricht offenbar auch mit Renault

New York - In der amerikanischen Automobilbranche gewinnen Übernahmespekulationen rund um Chrysler und General Motors rasant an Fahrt. Die verlustreichen US-Konzerne drücken bei ihren Fusionsgesprächen laut US-Medienberichten massiv aufs Tempo. Beide Seiten seien an einer Einigung in den kommenden zwei bis drei Wochen interessiert. Besonders die Opel-Mutter General Motors steht wegen drohender neuer Milliardenverluste unter Zeitdruck. Als Chrysler-Partner ist aber auch der französische Renault-Konzern im Gespräch.

General Motors verspreche sich von einem Zusammenschluss frisches Kapital und drastische Einsparungen von mehr als zehn Mrd. Dollar (7,5 Mrd. Euro), berichteten die "New York Times" und das "Wall Street Journal" am Freitag. Die Pläne würden auch von den großen Banken der zwei Hersteller vorangetrieben. Gemeinsam würden Chrysler und GM mehr Autos verkaufen als der derzeit weltgrößte japanische Hersteller Toyota.

Chrysler gehört derzeit zu 80 Prozent dem New Yorker Finanzinvestor Cerberus. Dessen Chef Stephen Feinberg hatte im August vergangenen Jahres den US-Autohersteller dem Stuttgarter Daimler-Konzern abgekauft und das amerikanische Unternehmen von der Börse genommen. "Es ist wichtig, dass amerikanische Industrieunternehmen nicht verschwinden", begründete der extrem die Öffentlichkeit scheuende Feinberg später seinen Einstieg.

Cerberus besitzt auch 51 Prozent an der ehemals reinen GM-Finanzierungstochter GMAC. Cerberus scheint im Gegenzug für Chrysler die restlichen 49 Prozent an dem Auto- und Immobilienfinanzierer haben zu wollen. Cerberus wolle auch an einem fusionierten Konzern GM-Chrysler beteiligt bleiben, hieß es.

GM hatte offensichtlich zuvor eine Fusion mit dem zweitgrößten und ebenfalls verlustreichen US-Autobauer Ford ausgelotet, war aber abgeblitzt. Zwar überlappen sich die Produktpaletten zwischen General Motors und den einheimischen Konkurrenten stark. Chrysler verfügt jedoch über elf Mrd. Dollar an Bargeldbeständen, die GM helfen könnten, den Abschwung der Autobranche zu überbrücken.

Attraktiv ist auch die zu Chrysler gehörende Geländewagenmarke Jeep. Harte Kapazitätseinschnitte, Tausende Entlassungen und die Einstellung von Fahrzeugmodellen bei Chrysler dürften die Folge einer Fusion sein.

GM-Chef Rick Wagoner steht unter immensem Druck. Bereits mehrfach hat er Insolvenzgerüchte dementieren müssen. Der größte US-Autobauer verliert derzeit jeden Monat rund eine Mrd. Dollar. In den vergangenen dreieinhalb Jahren summierten sich die Verluste auf rund 66 Mrd. Dollar.

Einige GM-Verwaltungsratsmitglieder lehnten ein Bündnis mit Chrysler jedoch bislang ab, hieß es. Sie bezweifeln den Sinn einer Ehe zweier Not leidender Hersteller, zumal GM im vergangenen Jahr überhaupt kein Interesse an Chrysler gezeigt hatte.

Cerberus spricht derzeit nach eigenen Angaben mit mehreren möglichen Partnern - laut Berichten auch mit dem französischen Renault-Konzern. Chrysler-Chef Bob Nardelli sagte in einem TV-Interview, angesichts der Talfahrt besonders des Automarkts sei die Zeit für Zusammenschlüsse reif. Der Absatz in den Vereinigten Staaten fällt Prognosen zufolge in diesem Jahr so tief wie seit rund 20 Jahren nicht mehr. 2009 könnte es noch schlimmer kommen.

Die US-Hersteller leiden an den Folgen einer lange Zeit verfehlten Modellpolitik mit zu wenig sparsamen und kleineren Wagen. Die US-Bürger kaufen zudem wegen der Finanzkrise immer weniger Autos. Zusätzlich unter Druck sind GM und Ford durch ihren dramatischen Kurssturz an der Börse gebracht worden. mit dpa

[Quelle: Zeitung "Die Welt" vom 18.10.2008]

Mal ehrlich, die sind doch total bekloppt!!!

Was bitteschön soll die Fusion zwischen zwei.... naja, sagen wir "Intensivpatienten" bringen.

Beide haben eine ähnlich miese Produktpalette gepaart mit ähnlichen Finanzproblemen. Hauptsache wir sind wieder die "Größten", oder was denken die da in Amiland?!?! Alles nur wegen der Barreserven die bei Chrysler noch in der Kasse liegen? Wenn die das letzte Geld jetzt auch noch verbrennen statt es in eine Produktpalette für das 21. Jahrhundert zu investieren, dann is bald der Ofen aus.

Warscheinlich muss dann der Staat nach den Banken auch die Autoindustrie auffangen, weil auch hier dann gilt "to big to fail". Wenn die tatsächliche zu machen müßten und schlagartig hunderttausende Arbeiter auf der Straße stehen....

Nachdenkliche Grüße vom Hightowericon6.gif

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Gast Martin 480 Turbo

Also ich würde die Marke Jeep nicht besitzen wollen. Der Kuss des Todes.

Bisher ist noch jeder Mutterkonzern, der Jeep mal besessen hat, pleite

gegangen.

Ohne dass es Jeep selbst erwischt hat.

Und eine Fusion vom GM/Chrysler wäre nur für Cerberus gut. De facto

würde von Chrysler nur der 300 und von Dodge die Pick-ups übrig

bleiben.

schon verrückt das Alles.

Eine Fusion Renault Citroen wäre mindestens genauso sinnvoll.

Oder SAAB / Subaru

Beste Grüße

M480T

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GSASpecialViersen

Moin,

manchmal droht, dass sich Geschichte wiederholt....... Renault besass einstmals Jeep und den Mutterkonzern AMC, und hat dies für ein Engagement auf dem nordamerikanischen Markt genutzt. Irgendwann wurden dann AMC und Jeep verkauft. Jeep ging an Chrysler, AMC machte den Geier und Renault (unter anderem mit dem für den amerik. Markt konzipierten Rambler präsent) zog sich zurück.

LG,

Oliver

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Also ich würde die Marke Jeep nicht besitzen wollen. Der Kuss des Todes.

Bisher ist noch jeder Mutterkonzern, der Jeep mal besessen hat, pleite

gegangen.

Ohne dass es Jeep selbst erwischt hat.

Und eine Fusion vom GM/Chrysler wäre nur für Cerberus gut. De facto

würde von Chrysler nur der 300 und von Dodge die Pick-ups übrig

bleiben.

schon verrückt das Alles.

Eine Fusion Renault Citroen wäre mindestens genauso sinnvoll.

Oder SAAB / Subaru

Beste Grüße

M480T

Bitte nicht Renault und PSA, auf gar keinen Fall. Renault ist und bleibt der französiche Opel oder Ford. Wurscht, wie die sich anstrengen, es ist immer der gleiche Quark. Ich nehme nur die Alpine da raus, das waren noch Autos.

Um Jeep würde es mir leid tun. Ich denke, daß das eine enorm starke Kultmarke ist, wenn diese nur nicht so verwässert werden würde mit Billigkisten wie Patriot oder Compass. Anders würde es aussehen, wenn diese so billig produzierten Autos auch bei uns entsprechend billig wären, aber sie sind es ja bekanntermaßen nicht.

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Mal ehrlich, die sind doch total bekloppt!!!

Was bitteschön soll die Fusion zwischen zwei.... naja, sagen wir "Intensivpatienten" bringen.

Beide haben eine ähnlich miese Produktpalette gepaart mit ähnlichen Finanzproblemen. Hauptsache wir sind wieder die "Größten", oder was denken die da in Amiland?!?!

Sowas gibts nicht nur bei den poesen Amis.

Das Zauberwort heisst "Synergieeffekte".

Will heissen: gemeinsam geht man billiger vor die Hunde.

Zum Ueben schickt man deshalb auch gleich schonmal einen Teil der Belegschaft vor.

Ist gut fuer den Aktienkurs, anfangs.

Der Rest ist dann Marktbereinigung.

Aufpassen muss man eigentlich nur, dass man kein einfacher Arbeiter oder Angestellter

von solch einem Laden ist. Dann kann einem auch nix passieren.

Kaufen sollte man deren Zeug natuerlich auch nicht.

Faellt aber nicht schwer, denn das hat man ja bisher auch nicht gemacht.

Also, keine Panik!

*hust*

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Eins der größten Probleme unserer Industriegesellschaft findet kaum Erwähnung, sollte aber nicht vergessen werden, weil genau dieses die goßen Autokonzerne heftig trifft.

Es geht um mangelnde Inovationsfähigkeit!

Solange es gut läuft und sie Produkte verkauft werden können, warum soll sich dann was ändern?! Lobbyarbeit bzw. enge Verknüpfung mit der Politischen Kaste, tragen das Ihre dazu bei Zustände zu zementieren.

Beispiel: In den 80iger Jahren gab es 5 Mrd DM für die Entwicklung solartermischer Anlagen. Großkonzerne haben die abgeräumt, aber nicht einer von diesen ging in Serie.

Zunächst hat man von dem Geld vielversprechende Patente aufgekauft und eingemottet.

Nur einige Ökospinner haben diese "absolut unwirtschaftliche" Technologie weiterentwickelt und auf den Markt gebracht (behindert von den meisten Energieversorgern - u.A. mit so treffenden Argumenten, wie Solaranlagen blenden Piloten...) Übrigends war jeder Bürgermeister qua Amt im "Aufsichtsrat" des regionalen EVU.

Erst wenn die Not groß ist bewegt sich der Vorstand.... Das Energiekontor Nordhessen hatte 1988 VW vorgeschlagen, jeden 1000 Dieselmotor als Blockheizkraftwerk auszuliefern (und entsprechend zu bewerben) - KEIN Interesse! Heute wärs ein gutes Geschäft. So gibt es massenweise Beispiele für vertane Chancen, aus Ignoranz, Angst, Unvermögen und Starrsinn.

Gruß!

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Hauptsache wir sind wieder die "Größten", oder was denken die da in Amiland?!?!

Warscheinlich muss dann der Staat nach den Banken auch die Autoindustrie auffangen, weil auch hier dann gilt "to big to fail". Wenn die tatsächliche zu machen müßten und schlagartig hunderttausende Arbeiter auf der Straße stehen....

Nachdenkliche Grüße vom Hightowericon6.gif

ja, genau so denken die !

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Rettung am Fließband

von Matthias Eberle

In den USA braut sich nach dem Paulson-Plan die nächste Rettungsaktion des Staates zusammen. Wenn nicht schnell etwas passiert, steht das Automekka Detroit vor dem kollektiven Zusammenbruch. Wenn nicht schnell etwas passiert, schließt sich außerdem ein Fenster: der Wahlkampf ist am 4. November zu Ende. Also sind die Lobby-Abteilungen von General Motors (GM), Ford und Chrysler neuerdings mindestens so wichtig wie ihre Vorstände.

Die Jobs von 600 000 Menschen stünden auf dem Spiel, sollte die Kreditkrise die seit Jahren wankenden Autoriesen zu Fall bringen, heißt es in Detroit. Ihre Argumentation geht so: Stellt nur einer von den "Big Three" genannten Herstellern Insolvenzantrag, müssten die anderen nachziehen. Die Ersparnisse im Gläubigerschutzverfahren (Chapter 11) sind so groß, dass die von hohen Soziallasten geplagten Wettbewerber keine andere Chance hätten, als denselben Weg zu wählen.

Auf diese Weise wirkt Chapter 11 als Drohung Richtung Washington. Die meisten Autofabriken liegen in Bundesstaaten, denen im Wahlkampf eine wichtige Rolle als "Swing States" zukommt: Wer neuer Präsident werden will, darf Michigan und Ohio, Pennsylvania und Indiana nicht fallenlassen.

Nur mit einer weithin sichtbaren Hand des Staates kann GM ernsthaft an eine Chrysler-Übernahme denken. Die Notfusion machte nicht nur Zehntausende Jobs, Fabriken, Autohändler sowie eine Konzernzentrale überflüssig, sondern würde umgehend milliardenschwere Abfindungszahlungen nach sich ziehen. Wer soll diese gewaltigen Finanzrisiken schultern? GM etwa? Oder Cerberus? Diesen Plan zu Ende gedacht, wäre eine (Teil-)Verstaatlichung von GM/Chrysler nur konsequent. Washington steuerte dann nicht nur führende Banken, sondern auch den größten Autokonzern der Welt.

[ Quelle: www.handelsblatt.de ]

Wie mir scheint, liege ich mit meiner Vermutung nicht all zu weit daneben.
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Bei der Beurteilung des "Wertes" einer Aktie sollte man das Kurs-Gewinn-Vehältnis (KGV) nicht aus den Augen verlieren. Es wird errechnet Börsenkurs aller Aktien : Jahresgewinn.

Im Grunde gibt es also an, in wieviel Jahren sich die Anlage in einer Aktie Refinanziert hat.

Ich wundere mich immer noch, wie Leute während des IT-Booms Aktien mit einem KGV >100 oder sogar mit einem negativen KGV kaufen konnten - da brauchts schon mehr als Phantasie.

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  • 2 Wochen später...

Neuer Auto Weltkonzern Chrysler & Renault & Nissan rückt wieder in weite Ferne, stattdessen Chrysler & GM ?

Chrysler stoppt Gespräche mit Renault-Nissan

New York - Der US-Autobauer Chrysler hat auf seiner Suche nach einem Fusionspartner die Gespräche mit den Schwester-Herstellern Renault und Nissan nach einem Zeitungsbericht beendet. Chrysler wolle sich nun ganz auf die Verhandlungen mit dem Opel-Mutterkonzern General Motors konzentrieren, berichtet das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Insider. Zusammen wären die beiden gemessen am Absatz der weltgrößte Autobauer vor dem japanischen Toyota-Konzern.

Sun, 02. November 2008, 3:26 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom

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