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Die insolventen Drei


Gast Martin 480 Turbo

Empfohlene Beiträge

Die Rechnung für diesen Mist werden die amerikanischen Steuerzahler die nächsten Jahre zahlen!

Mehr hab ich dazu nicht mehr zu sagen!

*kopfschüttel*

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Gast Martin 480 Turbo

der Absatz von GM liegt auf dem Heimatmarkt im Oktober bei -45 Prozent

unter Vorjahr.

Bin gespannt, ob es nach der Wahl wirklich zu einem Zusammenschluss und

Teilverstaatlichung kommt. Wenn auch die Autokonzerne zu einer teilweise

staatlich gelenkten Holding werden, würde das ja auch bedeuten, daß die

Chinesen in der Lage sind ihr Wirtschaftssystem zu exportieren.

Wie nennt sich das denn dann? Sozialkapitilatilismus ?

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Gast Martin 480 Turbo

Die Experten der Deutschen Bank haben das Kursziel für GM gestern

(Montag 10. November) auf NULL gesetzt. Man erwartet einen Kollaps

bis Ende des Jahres.

Das Problem an der Sache ist, daß der neue Präsident erst im neuen

Jahr in das Amt eingeführt wird und eine Lösung offensichtlich sofort

benötigt wird.

Meine Güte, so eine Scheisse, was das den einfachen Arbeiter wieder

kosten wird. Und absehbar war das schon lange...

Schade.

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Aber wäre es denn wirklich eine tragfähige Lösung, wenn der neue (oder auch der alte) Präsident eine Teilverstaatlichung durchsetzte, damit die Firmen weiter ihre unverkäuflichen Dino-Autos produzieren können?

Vielleicht ist wirklich eine Marktbereinigung notwendig (was auf deutsch heißt: GM vor die Wand fahren zu lassen), um dann mit den Restbeständen von Ford und Chrysler andere Autos mit neuen Techniken zu bauen?

Gruß Jörg

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  • 1 Monat später...

Hier nochmal ein hochinterressanter Artikel aus dem Handelsblatt vom 11.12.08 zum Thema.

Sehr einleuchtende Argumente zu den Hintergründen und Auswirkungen, wie ich meine!

Das Schweigen der Autokonzerne

von Florian Brückner

Keine Zeit für Wettbewerbsverzerrung. Obwohl General Motors, Ford und Chrysler ein 15 Milliarden Dollar schweres Hilfspaket bekommen könnten, bleiben die ausländischen Autobauer auffällig still. Aus gutem Grund: Die Unternehmen bangen um ihre Zulieferer. Denn: Fällt einer der großen Drei, droht eine unheilvolle Kettenreaktion.

WASHINGTON. Schweigen hat sich über die Autobranche gelegt. Daimler und Volkswagen wollen nichts sagen. Porsche? Ruft nicht zurück. Immerhin BMW meldet sich schriftlich auf die Anfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die ausländischen Hersteller, bemerkt die New York Times, sind auffällig still. Und dies, obwohl ein 15 Milliarden Dollar schweres Hilfspaket für die drei ums Überleben ringenden US-Autobauer General Motors, Ford und Chrysler geschnürt wird – und weitere Milliarden im kommenden Jahr folgen können. Mit dem Geld wollen die Drei aus Detroit wieder wettbewerbsfähig werden. Alles mit Staatsgeld. Ein Fall von Wettbewerbsverzerrung? Auf dem ersten Blick, meint Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer, Professor an der Universität Duisburg-Essen zu Handelsblatt.com, vielleicht schon. Und trotzdem kann er gut nachvollziehen, warum ausländische Hersteller lieber kein negatives Wort über die Lage der US-Konkurrenz verlieren wollen.

„Die Staatshilfen“, sagt Dudenhöffer, „sind zwar nicht förderlich für den Wettbewerb, aber den anderen Autoherstellern ist auch nicht damit gedient, wenn Zulieferer in Konkurs gehen.“ Dies wäre wohl die logische Folge, wenn GM oder etwa Ford in den Abgrund fallen würden. Und dann, sagt Analyst Nigel Griffiths vom Beratungsunternehmen IHS Global Insight zu Bloomberg „könnte es ganz schön hässlich werden“. Zulieferteile machen laut dem Branchenverband VDA gut 75 Prozent des Wertes eines Automobils aus. Und: Kein Zulieferer dient nur einem Autohersteller.

„Ginge GM unter, dann würden bald auch bei Toyota die Bänder in den amerikanische Werken still stehen“, sagt Dudenhöffer. Ein Beispiel: 60 Prozent der amerikanischen Zulieferer von Honda arbeiten auch für GM, Ford oder Chrysler. Kein Wunder also, dass sich der japanische Autohersteller nach Angaben eines Pressesprechers um das Schicksal seiner Lieferanten sorgt. Wobei es übrigens nicht nur amerikanische Zulieferer treffen könnte.

„Würde GM stürzen, dann könnte Continental wackeln“, sagt Dudenhöffer. Einschätzungen wie diese will man bei Continental nicht kommentieren. Aber: "GM ist ein großer Kunde von uns. Viele unserer Produkte werden dort verarbeitet", sagt eine Sprecherin des Unternehmens. Auch Ford und Chrysler werden von dem Autozulieferer bestückt. Ein Blick in die Zahlen des Konzerns aus dem Jahre 2007 macht deutlich, wie wichtig der gesamte amerikanische Markt für den Automobilzulieferer ist. In der Nafta-Zone (zu der neben den USA auch Kanada und Mexiko gehören) generiert Conti 21 Prozent seines Umsatzes und beschäftigt dort 17 Prozent der weltweit gut 151 000 Mitarbeiter – und südlich der Großen Seen, ganz in der Nähe von Detroit, findet sich gleich eine Reihe von Conti-Standorten.

An den 20 Standorten in den USA arbeiten 12 500 Mitarbeiter. Mit GM steht Conti nach eigenen Angaben in ständigem Kontakt. Kein Wunder: Als Zulieferer, so Conti, wäre man betroffen, wenn sich ein Kunde negativ entwickeln würde. Auch für Bosch ist Amerika ein bedeutender Markt. 18 Prozent des Umsatzes wurden im vergangenen Jahr dort erwirtschaftet. „Deutschland würde den Kollaps eines der drei großen US-Autohersteller deutlich zu spüren bekommen“, sagt denn auch der CDU-Politiker Klaus Lippold, Vorsitzender des Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zu Bloomberg.

Deshalb „ist den Autoherstellern ein langsamer Tod von GM und Co viel lieber als ein plötzlicher Zusammenbruch“, erklärt Dudenhöffer das Schweigen der Konzerne. Mal ganz abgesehen davon, dass auch kein Hersteller in den USA in den Ruch eines Königsmörders kommen wolle – indem er etwa öffentlich die üppigen Hilfen als Wettbewerbsverzerrung anprangere. „Es geht schließlich um Arbeitsplätze, da sind eine Menge Emotionen bei vielen Menschen mit im Spiel“, sagt Dudenhöffer.

Umso verwunderlicher, dass ausgerechnet US-Politiker Front gegen das Rettungspaket machten. Richard Shelby etwa, Senator aus Alabama, wird in amerikanischen Medien bereits als Detroits große „Nemesis“ bezeichnet. Shelby kanzelte die Rettungspläne der Hersteller rigoros ab. Aber Shelby kommt ja auch aus Alabama. Dem Bundesstaat, in dem mit Honda, Daimler, Hyundai und Toyota gleich vier Automobilhersteller Produktionsstätten besitzen.

Dass mit Bob Corker ein Senator aus Tennessee, wo Nissan seine Nordamerika-Zentrale unterhält, ebenfalls vehement gegen Detroit stimmt, passt da nur ins Bild. Die Politiker, so Matthew J. Slaughter, stellvertretender Dekan der Tuck School of Business in Dartmouth zur New York Times, würden sich eben um ihre Wähler kümmern – deren Schicksal vom Wohlergehen der ausländischen Autokonzerne abhängt.

Autoexperte Dudenhöffer begrüßt das Rettungspaket für die US-Autobauer jedenfalls: „Es ist richtig, dass man GM, Ford und Chrysler nicht einfach so gegen die Wand fahren lässt, weil dadurch Zulieferer pleite gehen könnten und damit andere Autohersteller in Mitleidenschaft gezogen würden.“ Hauptaufgabe müsse es nun sein, die US-Konzerne in sinnvolle Einheiten zu zerschlagen. „Ford ist da etwa schon einen sehr weiten Weg gegangen“, sagt Dudenhöffer mit Blick auf die einzelnen Marken, von denen sich der Autobauer bereits getrennt hat oder wie im Falle von Volvo noch trennen wird. „Mit einem überlegten Vorgehen lässt sich ein riesengroßes Blutbad noch vermeiden

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Aber wäre es denn wirklich eine tragfähige Lösung, wenn der neue (oder auch der alte) Präsident eine Teilverstaatlichung durchsetzte, damit die Firmen weiter ihre unverkäuflichen Dino-Autos produzieren können?

Vielleicht ist wirklich eine Marktbereinigung notwendig (was auf deutsch heißt: GM vor die Wand fahren zu lassen), um dann mit den Restbeständen von Ford und Chrysler andere Autos mit neuen Techniken zu bauen?

Gruß Jörg

Die staatlichen Hilfen würden unter der Voraussetzung der Entwicklung neuer, umweltschonender Motoren gegeben. Weiter hätten die Vorstände und Lenker der großen drei keine Bonuszahlungen mehr erhalten. Jetzt ist der Deal erst einmal geplatzt, da die Gewerkschaft keine Lohnkürzungen wollte. Na dann haben die Gewerkschaften demnächst ja ein paar Mitglieder weniger...

Im übrigen sind die Autokonzerne nicht alleine Schuld. Es gibt auch in Amerika andere Autohersteller, und die haben bereits kleine, umweltschonendere Fahrzeuge im Programm, sei es jetzt Toyota, oder auch deutsche Hersteller. Wenn dann noch ein Amerikaner die Dickschiffe von GM, Crysler und Ford kauft, ist er doch selbst schuld. Wenn ein Autokonzern Dinge entwickelt und produziert, die nachher keiner kauft heisst es ja auch, die Hersteller sind schuld. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, unseren "Premiumherstellern" geht es auch nicht besser. Wenn ich sehe wie viele SUV´s und Autos mit wirklich großen Motoren hier herumfahren, kann es mit der Weitsichtigkeit unseres Volkes nicht so weit her sein.

Immer schön drauf auf die Anderen!

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Sterben auf Raten ...

US-Autoindustrie bekommt mehr als 17 Milliarden Dollar

Washington - US-Präsident George Bush will die notleidende US-Autoindustrie mit Notkrediten von mehr als 17 Milliarden Dollar stützen. Zunächst sollen 13,4 Milliarden Dollar ausgezahlt werden, in einer zweiten Rate dann weitere vier Milliarden. Die Kredite seien an strenge Bedingungen geknüpft, hieß es in Washington. Das Geld komme aus dem 700-Milliarden-Dollar-Rettungspaket, das eigentlich ausschließlich für den Finanzsektor gedacht war. Die Regierung erhalte im Gegenzug stimmrechtslose Aktien.

Fr, 19. Dez. 2008, 15:28 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom

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Moin,

mir ist ein Rätsel, wie man in 3 Monaten den jahrelang verschlaffenen Mist wieder hinkriegen will.

Vielleicht gibt es ja jetzt die Weisheit in Eimern.

gruß HD

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Es geht darum, einen unkontrollierten Kollaps zu verhindern.

Nirgends Schadenfreude bei der Konkurrenz. Klar, denn wenn

die beiden amerikanischen Hersteller platt sind, sind es viele

derer Zulieferer gleich mit. Dann würden weltweit einige

Bänder der anderen, v.a der europäischen Hersteller stehen.

hs

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