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GA und GSA in Oldtimer-Markt 11/2008


Thomas Hirtes

Empfohlene Beiträge

Toller Artikel! Und die GSse im Beitrag sind schön getroffen. Erst CX jetzt GS/GSA - Oldtimer-Markt bzw. -praxis entdeckt wohl ihre frankophile Ader...

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ACCM W.Saufaus -EX-

Finde ich auch. Alte Erinnerungen wurden in mir geweckt. GS Club Bj. 1971 und GS-Break Bj. 1977. Waren das feine Autos. Der Fahrkomfort, die Bremsen, Straßenlage, Wintertauglichkeit, aber auch die schlechte Heizung und der Rost. Der luftgekühlte Boxermotor, der überhaupt nicht so heulte wie der Motor des Käfers. Habe wieder Lust bekommen auf einen GS / A, zudem ich gerade vor ein paar Tagen netten Besuch bekam, der mit einem GSA - Break angereist kam. Wo steht evtl. einer für mich rum?? Hoffentlich liest das jetzt nicht gerade meine liebe Frau.

Grüße EX

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ACCM Gerhard Trosien

Ich hab den Artikel noch nicht gelesen, aber ich denke auch so oft an meine beiden, den GS Club Break und den GSA Club Break (den letzten verkaufte ich vor 18 Jahren).

Keiner fährt unbeirrbarer geradeaus. Kaum einer (*) steckt Sturmböen von der Seite besser weg. Kaum einer pflügt souveräner durch tiefen Schnee und fährt sicherer bei Glätte. Keiner ist außen so klein und innen so groß. Keiner hat Sitze und Gurte, die für Leute von 1,60 m und 2,10 m Größe und allen Abstufungen dazwischen gleich perfekt passen (2 wirklich sehr große Männer, beide zwischen 2,05 und 2,10 m, sagten zu meinem GS: endlich mal ein Auto, in dem ich sitzen kann. Einer ergänzte: Das geht nicht mal in meinem großen Jaguar! der andere: und der Gurt passt auch noch.). Und keiner bleibt bei Gewaltbremsungen besser in der Spur.

Der beste kleine Mittelklassewagen der Welt aller Zeiten!

Wenn nur die Ersatzteilversorgung brauchbar wäre...

Übrigens: welche schlechte Heizung??

(*) Testsieger bei entsprechenden Tests war immer der CX, knapp vor dem GS. Und das D-Modell kann manches noch besser.

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Nur schade daß der schöne Chrom des GS, nie mit der praktischen Heckklappe des GSA daherkam. Man müßte aus GS und GSA mal den perfekten Wagen bauen

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ACCM W.Saufaus -EX-

Mann muß sich das mal in Ruhe überlegen was 1971 ,als der GS in D auf den Markt kam, so alles von den Mitbewerbern angeboten wurde! Von VW, mit ihren heulenden, spritfressenden Geräten, über den Opel mit seinem Kinderwagenfahrwerk und z.T. viel zu viel PS unter der Haube, bis zum NSU etc. Da war der GS denen doch um JAHRE mit der Technik im voraus. Noch heute, 37 Jahre nach der Einführung in D könnte doch die Karosserieform noch als modern gelten. Ich erinnere mich noch, als ich 1971 mit unserem GS in Wolfsburg auftauchte, wie das Auto regelrecht angestarrt wurde. An mir kann es nicht gelegen haben. Nach einer Probefahrt, mit der Verwandschaft, bekam ich nur ein staunen zu sehen und es vielen die Worte....da merkt man ja garnichts von der Straße, was, da ist doch nie im Leben ein luftgekühlter Boxermotor unter der Haube, man hört ja fast nichts, auch beim hochdrehen. Oder : warum bauen wir nicht so etwas?(!) Die Fachleute fanden natürlich gleich die Mängel beim Lack, und der Verarbeitung! Über die serienmässigen Michelin Stahlgürtelreifen viel kein Wort, so was kannte man 1971 in Wolfsburg nicht.

Ach ja.....wo steht noch so einer für mich rum??

EX

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.... zudem ich gerade vor ein paar Tagen netten Besuch bekam, der mit einem GSA - Break angereist kam.....

Ich weiß jetzt garnicht wen Du meinst. :D

Aber in dem GS Club aus besagtem Bericht bin ich auch schon des öfteren mitgefahren. Sehr schönes Gefährt!

Muß wohl mal fix zum Kiosk!

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so viel gute Kritik...... ja woher denn das ?

Der GS ist doch nicht umsonst ausgestorben, der war doch so mies......

Unspottlich, Qualität unterirdisch, versoffen und dazu noch vollkommen untermotorisiert, denn die Leistung ist wirklich ein klein wenig knapp, um dauernd die schlaglochsuchende deutesch Eliteklasse zu überholen :-)

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War heute bei uns noch nicht am Kiosk...

Ich hoffe, morgen in Chur werde ich es erwerben können...

hab auch geschaut, in der Vorschau stand der 30.10.08.

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Mann muß sich das mal in Ruhe überlegen was 1971 ,als der GS in D auf den Markt kam, so alles von den Mitbewerbern angeboten wurde! Von VW, mit ihren heulenden, spritfressenden Geräten, über den Opel mit seinem Kinderwagenfahrwerk und z.T. viel zu viel PS unter der Haube, bis zum NSU etc. Da war der GS denen doch um JAHRE mit der Technik im voraus.

Naja. So um 1974 herum, war ich noch nicht in der Schule un dhabe als kleiner Junge Gummibärchen in die Rostlöcher eines grünen GS gesteckt der bei uns vor dem Haus stand. Die Rostlöcher waren groß und zahlreich. Der 1600 TL des anderen Nachbarn stand deutlich besser da. Gut, der Herr Heinroth war auch ein blöder olller Spießer und hat dauernd über alles gemeckert. Typisch Typ 3 Fahrer eben.

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Mahlzeit!

Der GS war geil, halb Europa und bis nach Afrika habe ich mit ihm (GSA Break) bereist. Zweimal musste er abgeschleppt werden, `97 auf der Rückfahrt von Marokko (Lichtmaschiene) und `98 beim Citroëntreffen in Belgien (Zündkerzen, auwaja sind die verbaut...).

Nach einer langen und schier unglaublich schnellen Fahrt (Deutschland), wo er nach einem Treffen in Norddeutschland laut Tachowalze gegen 190 Km/h flog (Werksangabe 164 Km/h), musste ich ihn vorübergehend anschieben oder den Anlasser mit Hammer massieren, bevor er wieder seinen Dienst antrat. Nach Austausch des Anlassers war dieses Problem wieder heile.

Das Getriebe musste ich bei ca. 110`000 KM austauschen, wobei das Austauschteil nach zusätzlichen ca. 30`000 weitern KM sprichwörtlich auseinanderfiel.

Die Undichtigkeiten am Motor machten meinem GSA auch immer wieder zu schaffen und konnten nie richtig abgedichtet werden, genauso wenig wie die verdammten Y-Rohre der Abgasanlage.

Die Splint`s an der Heckklappenverankerung gaben auch mal den Geist auf, sieht saublöd aus, war aber billig und leicht zu reparieren. Ich spendierte dem blauen Break im`98 noch eine blaue Pallas Innenausstattung, pappte Tönungsfolie auf die Scheiben und liess eine Matratze zurechtschneiden, die passgenau aus dem GSA ein Doppelbett machte. So erreichte der Wagen Ende der 90er seinen Höhepunkt (vermutlich) als Coverbild einer Norddeutschen Zeitung.

Was Rost, Reparaturfreundlichkeit, Verarbeitung und Qualität berifft, war der GS von übelster Konsorte. Trotzdem genoss ich das Teil, liess mich vom genialen Komfort verwöhnen und konnte das praktische Platzangebot viel nutzen. Geschweige von den überlegenen Wintereigenschaften, die sogar Sommerbereifung verziehen.icon10.gif

Der GSA war Kult pur!

Überigens stehen bei mir noch 2 solche Gurken herum:

1.) eine `82er GSA Pallas in blaumet. mit Schiebedach (innen beige)

2.) einen `83er GSA Break in hellblau (innen grau)

Der Zustand ist bedenklich. Zum verschrotten aber zu schade und zu rar. von mir aus könnt ihr die Dinger haben und zwar gratis, kostenlos sozusagen. Ich selber habe danach noch immer 2 (GS Break und GSA Pallas).icon10.gif

Seid gegrüsst

Vulcan

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so viel gute Kritik...... ja woher denn das ?

Der GS ist doch nicht umsonst ausgestorben, der war doch so mies......

Unspottlich, Qualität unterirdisch, versoffen und dazu noch vollkommen untermotorisiert, denn die Leistung ist wirklich ein klein wenig knapp, um dauernd die schlaglochsuchende deutesch Eliteklasse zu überholen :-)

Gute Kritik? ;oD

Also ich finde den GSA nicht unbedingt untermotorisiert. Na gut, heute ist das schon wenig Leistung aber zur Zeit bewege ich meinen GSA öfters im Raum WI/MZ und kann sehr gut im Verkehr mitschwimmen. Selbst mit der Ente war ich im Sommer ja teils übermotorisiert. Wenn die Leute vor Dir schleichen bringen ja auch 300PS recht wenig. ;o)

In Sachen Rost kenne ich das nur vom hören sagen. Mein Exemplar ist wirklich Rostfrei. Ich habe lange gesucht aber nur Korrosionsschutz angetroffen. Da war die erste Hand wohl sehr gründlich gewesen.

Äh...Schlagloch....was ist denn das? :D

Der Federungskomfort ist wirklich Klasse. Da kommt mein XM nicht mit, auch wenn der weniger scheppert oder klappert.

Reparaturfreundlichkeit ist ja so ein Begriff. Aber schrauben Wir "Oldtimer-Liebhaber" nicht gerne an unseren Schätzchen. ;oD

Ich glaube da bin ich etwas Leidensfähig.

Also an einem C4 könnte ich wohl auch kaum noch was selbst machen.

Auf jeden Fall ist die GX-Reihe ein typischer Citroen, an guten Tagen fährt Er dem Rest der automobilen Welt davon und an einem schlechten zickt Er rum wie eine Diva. *lach*

Das Konzept an sich ist Genial. Nur bei der Umsetzung wurde vielleicht ein wenig nachlässig gearbeitet. ;o)

Ich jedenfalls mag den GSA.

Und natürlich auch den GS.

Gruß

Beltzebub

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Die Oldtimer-Markt hat übrigens schon in den 90er Jahren einen ausführlichen Bericht zu GS und GSA gebracht. War aber damals mehr eine Kaufberatung, irgendwo muss ich dieses Heft auch noch haben.

Die angesprochene Ausgabe Nov. 2008 erscheint erst morgen! Wer sie schon hat, ist Abonnent.

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ACCM Gerhard Trosien

Ja, die "Reparaturfreundlichkeit" ...

Der GS wurde mit Blick auf billigste Produktion am Fließband konstruiert. Wartung und Reparatur spielten bei der Entwicklung nicht die allerkleinste Rolle. Und so kommt es, dass man >eigentlich< den gesamten vorderen Fahrschemel wegbauen müsste, und das vermaledeite Y-Rohr zu wechseln... Dafür kostete ein GS Special 1975 mal gerade 450 DM mehr, als ein 1200-er Sparkäfer (der damals noch nicht so hieß).

Verarbeitung: was ist das für ein Kriterium? Ich weiß: im Ernstfall ein K.O.-Kriterium. Aber wie beurteilt man das? Wo liegt die Messlatte? Wenn ein Sitzbezug oder ein Teppich oder eine Innenverkleidung keine Falten wirft, wenn jede Zier- und Abdeckleiste an ihrem Platz ist, wenn alle Scheibendichtungen gut sitzen und dicht sind, wenn der Lack vollständig ist und, im Gegensatz zu den aktuellen Modellen, auch Türunterkanten und verdeckte Bauteile überzieht, wenn Fensterkurbeln nicht gleich abbrechen, sondern später (was genau genommen Material- und nicht Verarbeitungsqualität ist), sollte sich eigentlich jede Meckerei erübrigen. "Schlechte Verarbeitung" war und ist immer der Notnagel, wenn Testern sonst nix negatives zu einem - bevorzugt französischen - Auto einfällt.

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"Und so kommt es, dass man >eigentlich< den gesamten vorderen Fahrschemel wegbauen müsste, und das vermaledeite Y-Rohr zu wechseln"

Das ist, mit Verlaub, Unsinn. Und das der GS in der Produktion billig war, halte ich auch für ein Gerücht. Vielmehr munkelte man, das Citroen am GS gerade wegen der realtiv kostenintensiven Produktion so gut wie nix verdient hat. Erst der BX war dann ein Modell, das richtig Geld ins Haus brachte und den Laden letztlich gerettet hat. Wäre der BX ein Mißerfolg geworden, hätte Peugeot bei Cit das Licht ausgemacht.

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Gast Martin 480 Turbo

* * *

hm., ein GSA Break war mein erstes eigenes Auto. (Verbrauchtwagen). Es war auch das einzige Auto, das man noch ankurbeln konnte und das man auch manchmal ankurbeln mußte.

Auch hatte ich hier den einzigen Motorschaden bisher (toi, toi, toi.).

Dennoch mag ich die Autos noch immer sehr. Ich hätte damals besser einen Besseren gekauft und zwar direkt einen GS, die damals auch mit geringen Schäden auf den Schrott wanderten, weil keiner sich damit auskannte und es keinen KAT gab...

Insgesamt war der GS mehr die reine Idee, als ein wirklich gutes Alltagsauto.

In diesem Sinne gilt ein Ausspruch, der NAIM June Paik zugeschrieben wird:

Gs_04.jpg

Wenn zu perfekt, liebe Gott böse!»

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"Schlechte Verarbeitung" war und ist immer der Notnagel, wenn Testern sonst nix negatives zu einem - bevorzugt französischen - Auto einfällt.

Das erinnert mich an einen Test eines Renault in einer deutschen Zeitschrift, bei dem als "Beweis" der schlechten Verarbeitungsqualität ein Foto drin war, das zeigte, daß der Kabelstrang zwischen den Rücklichtern im Kofferraum unter der Matte nicht gerade ausgerichtet war! ;)

Und das zu Zeiten, wo einige deutsche Autos dieser Klasse noch nicht einmal einen Kofferraumteppich hatten und bei Opel gerade die ungehärteten Nockenwellen reihenweise ausfielen... :D

Im Visa D, den wir neu gekauft hatten, lagen allerdings in allen Ecken noch Reste herum: Gummistücke, lose Schrauben und Muttern - sogar die Haltemuttern der Domlager waren zum Teil nur halb auf die Bolzen gedreht! Das ist wirklich schlechte Verarbeitungsqualität - und der ausliefernde Händler hat auch gepennt!

Das Auto selbst ist allerdings lange und völlig problemlos gelaufen.

Bei unserem GS kann ich mich nicht an solchen Kram erinnern - über die Zündkerzen habe ich allerdings auch geflucht! Da braucht man vier verschiedene Kerzenschlüssel und Spinnenfinger... ;)

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Lutz-Harald Richter

Der GS war durchaus im Hinblick auf kostengünstige Produktion konstruiert. Er hatte zwar eine komplizierter zu fertigende Karosserie als der BX (aber kaum komplizierter als die Konkurrenz um 1970), dafür aber z.B. dank Luftkühlung auch Kostenvorteile an anderen Stellen.

Citroen hat beim GS auch durchaus gut verdient, ausgenommen vielleicht die Jahre 74/75, als man mit Kampfpreisen die GSpecial (nicht in Deutschland) und den GS X (für DM8250,-) in großen Stückzahlen in den Markt gedrückt hat, um Bargeld (Liquidität) in die Kasse zu bekommen.

1974 wäre Citroen ohne den profitablen GS wohl kaum von Peugeot übernommen worden, und die Verlustbringer 1974-76 waren vor allem Anlaufschwierigkeiten des CX und die neue Fabrik in Aulnay. Auch die Einstellung des Birotor und der Comotor-Fabrik kostete viel Geld.

Im Übrigen war der GS in der unteren Mittelklasse zwar immer schwachbrüstig motorisiert (der 1015er Motor verleitete manche deutsche "Experten" damals - und manche hier auch heute (NSU Prinz 1000 oder 1200 als GS-Konkurrent??) dazu, ihn mit anderen 1000 bis 1100 cm³-Autos zu vergleichen, statt mit den tatsächlichen Wettbewerbern Renault 12, Peugeot 304, Opel Ascona, Ford Taunus, VW 1600), dank der guten Aerodynamik aber im oberen Geschwindigkeitsbereich der Konkurrenz durchaus gewachsen. Im Verbrauch lag der GS etwas über den meisten Konkurrenten und die Verarbeitung war Glückssache - es gab durchaus auch gut verarbeitete Exemplare, bei denen Spaltmaße halbwegs gleichmäßig und Klebestellen sauber waren, aber normal waren schiefsitzende Hauben und Türen und Klebstoffreste etc im Innenraum. Die Rostanfälligkeit war beim GS nicht schlimmer als bei den meisten damaligen Wettbewerbern, und bei weitem nicht so schlimm wie beim Alfasud, wo man schon fast von Sabotage reden konnte.

Aber das Raumangebot war gut und die Ausstattung nach damaligen Maßstäben sehr gut und in Sachen Fahrverhalten und Federungskomfort war er unschlagbar. Jeder, der den GS gefahren hat und halbwegs etwas vom Autofahren verstand, spürte, dass dieses Auto der Konkurrenz haushoch überlegen war.

Das Hauptargument, dann doch ein anderes Auto zu fahren, war meist "Ja, aber wenn mal was an der Hydraulik ist..."

Wobei die Hydraulik bei den damals relativ neuen Wagen tatsächlich so gut wie nie Ärger machte und der GS (anders als der CX) auch sonst relativ zuverlässig war, bis auf das katastrophale Kaltstartverhalten. Etwas nasskaltes Wetter genügte, schon sprangen viele GS nicht mehr an (da wurden massenweise Zündkerzen, Zündkabel, Verteilerdeckel etc. gewechselt und Vergaser eingestellt - nichts half wirklich auf Dauer) Später gab es dann nachrüstbare Transistorzündungen, die brachten Linderung. Gelöst wurde das Problem erst beim GSA des Modelljahres 82 mit der elektronischen Zündanlage.

Ich bin den GS und GSA immer sehr gern gefahren und habe mir nicht umsonst wieder einen als Oldtimer zugelegt.

Lutz-Harald Richter

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Gast Martin 480 Turbo

...relativ zuverlässig war, bis auf das katastrophale Kaltstartverhalten. Etwas nasskaltes Wetter genügte, schon sprangen viele GS nicht mehr an ...

Lutz-Harald Richter

Wunderbarer Weise wohnten wir damals in Wuppertal.

250 Regentage im Jahr. 200 x Ankurbeln im Jahr.

Nachbarn : :) :) :)

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Gute Kritik? ;oD

Also ich finde den GSA nicht unbedingt untermotorisiert. Na gut, heute ist das schon wenig Leistung aber zur Zeit bewege ich meinen GSA öfters im Raum WI/MZ und kann sehr gut im Verkehr mitschwimmen. Selbst mit der Ente war ich im Sommer ja teils übermotorisiert. Wenn die Leute vor Dir schleichen bringen ja auch 300PS recht wenig. ;o)

In Sachen Rost kenne ich das nur vom hören sagen. Mein Exemplar ist wirklich Rostfrei. Ich habe lange gesucht aber nur Korrosionsschutz angetroffen. Da war die erste Hand wohl sehr gründlich gewesen.

Beltzebub

Ironie scheint nicht Deine Stärke :-)

Ich teile die weit verbreitete Kritik an der Leistung keineswegs (die gabs auch 'damals' in der einschlägigen Presse zuhauf, wenn man aber die Wettbewerber von damals auch kennt sieht man sehr4 schnell, daß die Tester offenbar schlichtweg nicht kapierten, daß man Opel und VW vorzugsweise mit wenig Drehzahl durchschalten musste, wogegen der GS nach Drehzahl verlangt - dann läuft er), ich bin auch im neuzeitlichen Verkehrsgeschehen keineswegs ein Hindernis.

Und 300 PS (oder 190) helfen durchaus, wenn die Spritsparertruppe vor mir herpennt - man kann halt locker überholen. Im GS geht das auch, aber die überschaubar freie Strecke muss beträchtlich länger sein :_)

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ACCM Gerhard Trosien
...Das ist, mit Verlaub, Unsinn...
Schade, da hab ich nicht deutlich genug gemacht, dass es natürlich nicht vorgesehen war, den Fahrschemel zur Auspuffreparatur auszubauen. Aber es wäre hilfreich gewesen...

Hätten die Werkstattmeister die "Technischen Mitteilungen" gelesen und deren Inhalt im Betrieb bekannt gemacht, statt sie im Sekretariat vom Lehrling abheften zu lassen, wären hunderttausende GS mit anderen als den werkseitigen Zündkerzen ausgerüstet worden. Startschwierigkeiten hatten nämlich nur die Kurzstreckenfahrer. Und das sind nun mal die meisten. Weil der Motor bei denen nie warm genug wurde, um die Zündkerzen sauber zu brennen. Die, die Bescheid wussten, befragten ihre Kunden unauffällig über die Fahrgewohnheiten und tauschten im Rahmen der Inspektion bei den Kurzstreckenfahrern die Zündkerzen, ohne dass die was davon erfuhren.

Dass der GS ohne Rücksicht auf Wartung und Reparatur konstruiert wurde, war Thema bei der Vorbereitung und später bei der Vorstellung des BX. Hier wurden nämlich die Praktiker drangelassen, sie sollten diesbezüglcihe Schwachpunkte aufzeigen. Das wurde zumindest bei der Vorstellung des BX den Repräsentanten in D so mitgeteilt.

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Verarbeitung: was ist das für ein Kriterium? Ich weiß: im Ernstfall ein K.O.-Kriterium. Aber wie beurteilt man das? Wo liegt die Messlatte?

Da kann man monatelang drüber diskutieren, denke ich. Die Meinungen gehen meilenweit auseinander und mir fällt häufig auf, das die Leute gerne Verarbeitung und Haltbarkeit in einen Topf werfen - ws ich für falsch halte.

Ich definiere Verarbeitung - keineswegs vollständig und ohne jeglichen Anspruch, damit richtig zu liegen - in erster Linie über Materialgüte und Verarbeitungsqualität im wörtlichsten Sinn, also durchaus auch solche Dinge wie Spaltmasse, Haltbarkeit von Steckverbindern und so Zeugs.

Insofern gab es - für meinen subjektiven Anspruch - während der 80er Jahre fast nur schlecht verarbeitete Autos - alleine schon wegen des damals weitverbreiteten Hartplastiks das erstens Sch..sse aussah, zweitens quer durch alle FAbrikate und Fahrzeugklassen, mal mehr, mal weniger, klapperte, knarzte und rappelte.

Ist es als Mass für die Verarbeitungsgüte erheblich, ob ein Handschuhfachdeckel ein Spaltmass < 1mm hat oder nicht ?

AMS und AB sagen ja, ich sage nein. Das Spaltmaß ist mir relativ wurst, aber in dem Moment wo der Deckel unabänderlich so lommelt, das er klappert halte ich das für einen Verarbeitungsmangel. Das Spaltmaß als solche, wie gesagt, ist mir egal - wenn es aber links doppelt so gross ist wie rechts - Mangel.

Was nun speziell den GS angeht (in diesem Zusammenhang sei ausdrücklich betont - nicht GS/A) - die Verarbeitung ist unter'm Strich ganz ohne Zweifel schlecht gewesen, allein schon die Rostanfälligkeit zeigt dies überdeutlich, auch die Lackqualität war -selbst nach damaligen Maßstäben - schlecht;

einerseits

andererseits: es gab zwar etliche konstruktive Probleme wie die ersten Vergaser, die Zündanlage und die Abgasanlage, aber insgesamt kann ich dem GS, den ich sehr lange schon besitze, schätze und bis heute fahre, eine enorme Zuverlässigkeit bescheinigen.

Und was mich immer wieder auf'S neue tief beeindruckt: an den über 30 Jahre alten Autos, ausgelutscht wie sie nun mal zwangsweise sind - es klappert nix !

Klar, Störgeräusche gibt's schon, wenn mal wieder eine ATW den Geist aufgibt, wenn selbstverschuldet mal wieder Schrauben an den Luftleitblchen vergessen wurden e.t.c., aber dieses "Grundklappern" aus Armaturen oder Türen oder woher auch immer, was bei sehr sehr vielen Autos verbreitet ist - das kenn ich nicht.

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Jawoll! Heute war die OM im Briefkasten und ich habe mich gefreut! Kannte ich doch mehere von diesen Autos und deren stolze Besitzer selbst!

Da hat die "Oldtimer-Markt" auf die richtigen Leute zurückgegriffen, die hierzulande sich rührend um diese seltenen Citroens kümmern und die meiste Ahnung davon haben.

Also: Verdientermaßen "einen drauf", Gabi, Günter, Roman und Hartmut! Das habt Ihr gut angeleiert!

Freue mich schon auf den GS/GSA IG Stammtisch demnächst! Da trifft sich die Experten-Szene zum gemütlichen Wichteln, Schmausen & Beisammensein.

Daß ich meinen "special" (der preisgünstige Einstieg in die GSA-Klasse...) bei schlechtem Wetter im Stall lasse, mag man mir gegebenenfalls verzeihen...

LG Julian

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die Rabensteiner

So, mein lieber Julian,

ich habe Dir ja schon in meinen Threads zum Rabensteiner Treffen den Hinweis gegeben, dass Du sehr gern provozierst bzw. stänkerst.

Den Beweis dafür lieferst Du wieder einmal mit Deinem Beitrag hier.

Na klar, und das habe ich in diesem Forum an anderer Stelle heute schon selbst festgestellt, ist das ein Super Artikel über die von uns geliebten GS und GSA. Und wir wissen auch alle, dass Gaby und Günter sich seit vielen Jahren mit viel Fleiß und Herzblut um die GS/A kümmern, wie übrigens auch viele andere, wie Dir eigentlich bekannt sein müsste. Dieses Engagement wird allgemein auch anerkannt und geschätzt, auch wenn nicht jeder mit den Gepflogenheiten der "Rötgesbüttler GSA-Freunde" sich identifizieren kann. Ich weiß, um sich nicht zu verstehen, gehöten immer zwei dazu. Auch ich durfte besonders mit Günter schon eigene Erfahrungen machen, über die ich mich hier nicht äußern werde.

Aber Deine Aussage, dass das die Leute mit der meisten Ahnung sind, finde ich schon sehr gewagt. Ich spreche nicht im geringsten ab, dass G&G eine selten hohe Kompetenz zu GS/A haben, aber ich weiß eine ganze Menge Leute, die sich mit den Wagen ebenso gut auskennen, sowohl historisch, technisch, als auch praktisch.

Sagen wir einmal so: mit dem Beitrag in der OM ist die langjährige fleißige Arbeit von G&G verdientermaßen gewürdigt worden. Und dazu gratuliere ich auch ganz herzlich, was natürlich auch für Roman und Hartmut gilt.

Und dass sich bei Eurem nächsten Stammtisch die Expertenszene trifft - okay, wenn diese Formulierung nicht bedeuten soll, dass nur (!) Ihr die Experten seid, denn wie gesagt: es gibt noch andere. Und gegen diese geht Ihr ja bekanntermaßen gern vor, ob nun mit Verunglipfungen, Unwahrheiten oder auch mit Drohungen und Verboten per E-Mail. Diese Behauptung von mir ist jederzeit eindeutig belegbar. Aber das ist ja nicht nötig, Ihr Experten wisst ja selbst, was Ihr so tut.

Ich für meinen Teil erlaube mir noch einmal darauf hinzuweisen, dass die Szene der Citroen-GSA-Liebhaber teilweise auch etwas weiter von Rötgesbüttel entfernt zu Hause ist und nicht bei Euch sein kann.

Übrigens: Was heißt hier: "...gut angeleiert" - war da etwa jemand betteln, um diesen Artikel in die OM zu bekommen?

Übrigens: Auch Stefan Wendt mit seiner Website ist in dem Artikel explizit erwähnt. Nach meiner (und auch anderer) Meinung ebenfalls ein enorm engagierter und kompetenter Experte, aber das ist Dir wohl entgangen?

Trotzdem, toller Artikel, auch wenn die Autos teilweise nicht wirklich dem Originalzustand entsprechen.

Einen schönen Abend noch

Matthias

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