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Werden die Umweltzonen zum Milliardengrab?


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Mit dem Titel "Werden die Umweltzonen zum Milliardengrab?" schreibt die FAZ über die volkswirtschaftlichen Kosten der Umweltzonen, die auf ca. 12,1 Mia. Euro geschätzt werden und trotz aller Bemühungen die Feinstaubbelastung nur um bis zu 5 % reduzieren sollen. Vor allem Besitzer von Dieselmodellen ohne Partikelfilter, die in Umweltzonen wohnen oder arbeiten, müssen ohnmächtig zusehen, wie der Wert ihres häufig erst ein paar Jahre alten und gepflegten Gefährts immer tiefer in den Keller fällt. Sie bezahlen unfreiwillig die Zeche für den hehren Anspruch der deutschen Bundesregierung, sich als Musterschüler im Klimaschutz zu profilieren. Obwohl das EU-Parlament auf Grund einer Studie, die bestätigt hatte, dass mehr als zwei Drittel der Feinstaubemissionen keinen lokalen Ursprung haben, die Frist für Maßnahmen gegen den Feinstaub um drei Jahre verlängert hat, machen Berlin, Hannover und Köln Anfang diesen Jahres in vorauseilendem Gehorsam ihre Innenstädte für Fahrzeuge ohne Feinstaubplakette dicht. Inzwischen folgten zahlreiche weitere Kommunen ihrem Vorbild, obwohl nicht wenige Experten diese Maßnahme als schlicht untauglich bezeichnen. Nach Hochrechnungen des Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen wurden durch diesen blindwütigen Aktionismus bisher schon 12.1 Mia. Euro in den Sand gesetzt und das CAR meint, dass durch diesen Schildbürgerstreich eindrucksvoll illustriert wird, wie Politiker durch miserable Arbeit Volksvermögen in beträchtlichem Umfang vernichten. Zu diesen Kosten gehören etwa 79 Mio. für Plaketten, 10,6 Mio. für Bürgerinformation, -beratung, Beschilderung, Ausnahmegenehmigungen, zusätzliches Verwaltungspersonal. Der größte Brocken mit ca. 12 Mia. entfällt auf den Vermögensschaden, den die knapp sieben Millionen Autofahrer erlitten haben, die keine Plakette oder nur eine rote oder gelbe Plakette erhalten können. Die Hoffnung der Politiker, dass die so stigmatisierten "Stinker" in Massen durch Neuwagen oder junge Gebrauchte ersetzt werden, hat sich nicht erfüllt. Wenn man die Nutzfahrzeuge einbezieht, wird der volkswirtschaftliche Gesamtschaden noch wesentlich höher. Hier erhalten ungezählte Handwerker und Kleingewerbetreibende keine Plaketten für ihre angejahrten Transporter. Auch Unternehmen mit vorwiegend im Nahverkehr eingesetzten Spezialfahrzeugen wie Getränkelastern, Baustellenfahrzeugen oder Kranwagen droht nicht selten der finanzielle Ruin, weil für ihre Fahrzeuge Partikelfilter zum Nachrüsten entweder nicht verfügbar oder viel zu teuer sind. Immerhin kosten solche Filter für schwere Lastwagen zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Der Nutzen für die Umwelt - falls es überhaupt einen gibt - ist im Vergleich zur gigantischen Verschwendung von Volksvermögen marginal. Der VDA schätzt die durch Sperrzonen erzielbare Feinstaubreduzierung auf etwa 3 %, der ADAC auf 5 %. Seltsam ist auch, dass schon 2007, als noch gar keine Umweltzonen existierten, ein rapider Rückgang der Feinstaubkonzentrationen beobachtet wurde.

Bearbeitet von Claus
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Was ist eigentlich aus den so grossspurig angekündigten Sammelklagen bzw. Unterstützungen von Einzelklagen durch die Automobilclubs geworden?

Auch nur dämliches Gelaber, wenn man sich die aktuelle Titelstory der ADAC motorwelt anschaut. Da wird doch auch nur noch Neuwagenkauf propagiert...

Bin schon arg geneigt aus diesem Lobbyverein wieder auszutreten. Aber sind die anderen besser???

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Bin schon arg geneigt aus diesem Lobbyverein wieder auszutreten. Aber sind die anderen besser???
Zumindest sind die anderen durchweg günstiger.
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Mit dem Titel "Werden die Umweltzonen zum Milliardengrab?" schreibt die FAZ über die volkswirtschaftlichen Kosten der Umweltzonen, die auf ca. 12,1 Mia. Euro geschätzt werden und trotz aller Bemühungen die Feinstaubbelastung nur um bis zu 5 % reduzieren sollen. Vor allem Besitzer von Dieselmodellen ohne Partikelfilter, die in Umweltzonen wohnen oder arbeiten, müssen ohnmächtig zusehen, wie der Wert ihres häufig erst ein paar Jahre alten und gepflegten Gefährts immer tiefer in den Keller fällt.

Sie bezahlen unfreiwillig die Zeche für den hehren Anspruch der deutschen Bundesregierung, sich als Musterschüler im Klimaschutz zu profilieren. Obwohl das EU-Parlament auf Grund einer Studie, die bestätigt hatte, dass mehr als zwei Drittel der Feinstaubemissionen keinen lokalen Ursprung haben, die Frist für Maßnahmen gegen den Feinstaub um drei Jahre verlängert hat, machen Berlin, Hannover und Köln Anfang diesen Jahres in vorauseilendem Gehorsam ihre Innenstädte für Fahrzeuge ohne Feinstaubplakette dicht.

Inzwischen folgten zahlreiche weitere Kommunen ihrem Vorbild, obwohl nicht wenige Experten diese Maßnahme als schlicht untauglich bezeichnen. Nach Hochrechnungen des Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen wurden durch diesen blindwütigen Aktionismus bisher schon 12.1 Mia. Euro in den Sand gesetzt und das CAR meint, dass durch diesen Schildbürgerstreich eindrucksvoll illustriert wird, wie Politiker durch miserable Arbeit Volksvermögen in beträchtlichem Umfang vernichten.

Zu diesen Kosten gehören etwa 79 Mio. für Plaketten, 10,6 Mio. für Bürgerinformation, -beratung, Beschilderung, Ausnahmegenehmigungen, zusätzliches Verwaltungspersonal. Der größte Brocken mit ca. 12 Mia. entfällt auf den Vermögensschaden, den die knapp sieben Millionen Autofahrer erlitten haben, die keine Plakette oder nur eine rote oder gelbe Plakette erhalten können. Die Hoffnung der Politiker, dass die so stigmatisierten "Stinker" in Massen durch Neuwagen oder junge Gebrauchte ersetzt werden, hat sich nicht erfüllt.

Wenn man die Nutzfahrzeuge einbezieht, wird der volkswirtschaftliche Gesamtschaden noch wesentlich höher. Hier erhalten ungezählte Handwerker und Kleingewerbetreibende keine Plaketten für ihre angejahrten Transporter. Auch Unternehmen mit vorwiegend im Nahverkehr eingesetzten Spezialfahrzeugen wie Getränkelastern, Baustellenfahrzeugen oder Kranwagen droht nicht selten der finanzielle Ruin, weil für ihre Fahrzeuge Partikelfilter zum Nachrüsten entweder nicht verfügbar oder viel zu teuer sind.

Immerhin kosten solche Filter für schwere Lastwagen zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Der Nutzen für die Umwelt - falls es überhaupt einen gibt - ist im Vergleich zur gigantischen Verschwendung von Volksvermögen marginal. Der VDA schätzt die durch Sperrzonen erzielbare Feinstaubreduzierung auf etwa 3 %, der ADAC auf 5 %. Seltsam ist auch, dass schon 2007, als noch gar keine Umweltzonen existierten, ein rapider Rückgang der Feinstaubkonzentrationen beobachtet wurde.

...nur damit man den Beitrag auch mal lesen kann.

Gruß,

Udo

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Mit dem Titel "Werden die Umweltzonen zum Milliardengrab?" schreibt die FAZ über die volkswirtschaftlichen Kosten der Umweltzonen, die auf ca. 12,1 Mia. Euro geschätzt werden und trotz aller Bemühungen die Feinstaubbelastung nur um bis zu 5 % reduzieren sollen. Vor allem Besitzer von Dieselmodellen ohne Partikelfilter, die in Umweltzonen wohnen oder arbeiten, müssen ohnmächtig zusehen, wie der Wert ihres häufig erst ein paar Jahre alten und gepflegten Gefährts immer tiefer in den Keller fällt.

Sie bezahlen unfreiwillig die Zeche für den hehren Anspruch der deutschen Bundesregierung, sich als Musterschüler im Klimaschutz zu profilieren. Obwohl das EU-Parlament auf Grund einer Studie, die bestätigt hatte, dass mehr als zwei Drittel der Feinstaubemissionen keinen lokalen Ursprung haben, die Frist für Maßnahmen gegen den Feinstaub um drei Jahre verlängert hat, machen Berlin, Hannover und Köln Anfang diesen Jahres in vorauseilendem Gehorsam ihre Innenstädte für Fahrzeuge ohne Feinstaubplakette dicht.

Inzwischen folgten zahlreiche weitere Kommunen ihrem Vorbild, obwohl nicht wenige Experten diese Maßnahme als schlicht untauglich bezeichnen. Nach Hochrechnungen des Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen wurden durch diesen blindwütigen Aktionismus bisher schon 12.1 Mia. Euro in den Sand gesetzt und das CAR meint, dass durch diesen Schildbürgerstreich eindrucksvoll illustriert wird, wie Politiker durch miserable Arbeit Volksvermögen in beträchtlichem Umfang vernichten.

Zu diesen Kosten gehören etwa 79 Mio. für Plaketten, 10,6 Mio. für Bürgerinformation, -beratung, Beschilderung, Ausnahmegenehmigungen, zusätzliches Verwaltungspersonal. Der größte Brocken mit ca. 12 Mia. entfällt auf den Vermögensschaden, den die knapp sieben Millionen Autofahrer erlitten haben, die keine Plakette oder nur eine rote oder gelbe Plakette erhalten können. Die Hoffnung der Politiker, dass die so stigmatisierten "Stinker" in Massen durch Neuwagen oder junge Gebrauchte ersetzt werden, hat sich nicht erfüllt.

Wenn man die Nutzfahrzeuge einbezieht, wird der volkswirtschaftliche Gesamtschaden noch wesentlich höher. Hier erhalten ungezählte Handwerker und Kleingewerbetreibende keine Plaketten für ihre angejahrten Transporter. Auch Unternehmen mit vorwiegend im Nahverkehr eingesetzten Spezialfahrzeugen wie Getränkelastern, Baustellenfahrzeugen oder Kranwagen droht nicht selten der finanzielle Ruin, weil für ihre Fahrzeuge Partikelfilter zum Nachrüsten entweder nicht verfügbar oder viel zu teuer sind.

Immerhin kosten solche Filter für schwere Lastwagen zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Der Nutzen für die Umwelt - falls es überhaupt einen gibt - ist im Vergleich zur gigantischen Verschwendung von Volksvermögen marginal. Der VDA schätzt die durch Sperrzonen erzielbare Feinstaubreduzierung auf etwa 3 %, der ADAC auf 5 %. Seltsam ist auch, dass schon 2007, als noch gar keine Umweltzonen existierten, ein rapider Rückgang der Feinstaubkonzentrationen beobachtet wurde.

...nur damit man den Beitrag auch mal lesen kann.

Gruß,

Udo

__________________

Toll.

Gruß Herbert

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hat schonmal wer einen strafzettel deshalb bekommen?

gruss

z.

Ja ein in der Entenszene bekannter Entenrestaurator der mitten in Berlin eine Werkstatt hat. Er hat aber Anklage erhoben. Was draus wurde, keine Ahnung. Er hatte paar Enten rangiert, wie das halt jeder Mechaniker paar mal am Tag macht; die draußen standen, haben alle ein Knöllchen bekommen.

MfG DS der heute durch die Frankfurter Umweltzone fahren mußte- mit schwarzer Plakette - ohne Knöllchen

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Hallo,

der Restaurator hat allenfalls Einspruch eingelgt. Anklage erhebt in Deutschland der Staatsanwalt. Ob da nicht auch ein böser Nachber im Spiel war, der sich schon immer über die alten Kisten aufgeregt hat? Nicht angemeldete Fahrzeuge brauchen doch wohl diese Plakette nicht, solange sie auf Privatgrund stehen, oder?

Ich habe mir vor zwei Wochen jedenfalls auch für den C6 noch die grüne Plakette besorgt.

Gernot

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Ich mache die sache mit mir selbst aus, brauche ich eine Feinstaubplakette, so wie die richtig heißt, meide ich diese Orte. Einkaufen kann ich auch woanders. Genauso halt ich das mit dem Rauchverbot, betrete halt keine Kneipe mehr in denen nicht geraucht werden darf. So einfach ist das, denken mehrere so können die ihre Läden bald dichtmachen, selbstschuld.

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der Restaurator hat allenfalls Einspruch eingelgt. Anklage erhebt in Deutschland der Staatsanwalt.

Wenn die Umweltzonen aber gesetzlich ähnlich geregelt sind, wie zum Beispiel die Eintreibung der GEZ-Gebühren oder alles, was mit BAFöG zu tun hat, dann muss derjenige klagen, von dem Geld gefordert wird.

Das ist seltsam, aber es ist so.

Gruß

Martin

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ACCM Gerhard mit CX

Soso die FAZ, die mit ihren sonst so lyrischen Autotests. Als es erstmal nur die katlosen Benziner und die Alt-Diesel traf, hielt sich das Bedauern in diesem Blatt in Grenzen! Auch der in der Erstfassung der Feinstaubverordnung noch vorgesehene Aberwitz, einige hunderttausend, garantiert nicht feinstaubende GKat-Pioniere aus den 80ern (US-Norm u.ä.), für deren damals aktuelle Umwelttechnik oft horrende Aufpreise bezahlt wurden, mit auszugrenzen hat die FAZ nach meiner Erinnerung nur wenig gerührt. Die alsbald betroffenen "modernen" filterlosen Diesel mit roter und gelber Plakette sind doch genau die Rüben, die aus diesen Zonen herausgehalten werden sollen. Dabei geht es meines Wissens weniger um die Umwelt als solche sondern konkret um die gesundheitlichen Gefahren für die Menschen, die von den feinsten Dieselabgaspartikeln ausgehen.

Volkswirtschaftlicher Schaden hin und Luftreinhaltungsaspekt her, das Thema und die technischen Zusammenhänge sind seit langem bekannt. Wer sich in den letzten sechs Jahren noch so eine Rappelkiste mit bis eins bis drei roten Buchstaben hinten drauf aber ohne Filter zugelegt hat obwohl er zentral wohnt (und obwohl es bereits französische Anbieter mit funktionierenden Filtern gab), der hat schlicht selbst Schuld. Die Taxler in Tunis und Beirut freuen sich bestimmt schon auf billige deutsche Premiumware, die W123er werden langsam alt!

Grüße von Gerhard

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Entscheidend ist doch hier in D immer noch, wann und wie etwas mit amtlicher Weisheit "festgestellt" wird. Was die Technik oder irgendwelche Gutachter dazu sagen ist erst einmal unwichtig. Außerdem geht es auch (wesentlich!!) ums Geld, natürlich.

Beispiel: eine Umschlüsselung eines existierenden Fahrzeugs ohne Umbau hat nicht etwa eine Zurückerstattung der ja offensichtlich bis dahin zuviel gezahlten Steuern zur Folge - das Fahrzeug ist ja schließlich technisch nicht verändert worden und hat somit immer schon die verschärften Bedingungen erfüllt.

"Wirksam" wird das Ganze aber erst ab Feststellungsdatum...

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Hi,

es geht nur um das liebe Geld.Die Plakette macht das Abgas nicht sauberer, da hilft eher noch ein Nikotinpflaster:-).Das Auto, daß nicht mehr in die Stadt fährt, verschmutzt dann am Zonenrand. Vor Jahren wurde der Diesel als Saubermann propagiert, diejenigen die damals einen Diesel kauften dürfen nun nicht mehr in die Stadt.Toll!Die MonsterSUV sind die Dreckschleudern, die in der Stadt ca. 20-25 l saufen, die müßten draußen bleiben! Unsere Regierung will Steuerfreiheit für Neuwagen, zumindest temporär. Derjenige, der so einen MosterSUV kauft, hat dann mehr Steuerersparnis als derjenige, der einen Kleinwagen kauft. Das ist m.E. völlig kontrovers zur Umweltpolitik.Ob die Kleinbetriebe sich sofort einen umweltfreundlicheren Transporter leisten können, damit Sie zu den Kunden in die Stadt dürfen oder nicht, darauf wird keine Rücksicht genommen.Ach, dieser ganze Sch.. ärgert mich echt.Alles nur noch kompliziert, Verwaltung ohne Ende mit horrenden Kosten.

Grrrrrrrrrrr

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Lustig ist z.B. in Frankfurt, das die Flugzeuge da immer noch rumfliegen.

Von unten kann man halt schlecht sehen, was die Jets für eine Umweltplakette haben :)

Gruß HD

der vielleicht auch nur seine Lesebrille putzen muß

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Hi,

nun ja, FAZ hin oder her, aber das stimmt so nicht. Mir ist eigentlich überhaupt nur die FAZ bekannt, die frühzeitig sehr kritische Artikel bzgl. Zonen- Irrsinn gebracht hat.

lg micha

Soso die FAZ, die mit ihren sonst so lyrischen Autotests. Als es erstmal nur die katlosen Benziner und die Alt-Diesel traf, hielt sich das Bedauern in diesem Blatt in Grenzen! Auch der in der Erstfassung der Feinstaubverordnung noch vorgesehene Aberwitz, einige hunderttausend, garantiert nicht feinstaubende GKat-Pioniere aus den 80ern (US-Norm u.ä.), für deren damals aktuelle Umwelttechnik oft horrende Aufpreise bezahlt wurden, mit auszugrenzen hat die FAZ nach meiner Erinnerung nur wenig gerührt. Die alsbald betroffenen "modernen" filterlosen Diesel mit roter und gelber Plakette sind doch genau die Rüben, die aus diesen Zonen herausgehalten werden sollen. Dabei geht es meines Wissens weniger um die Umwelt als solche sondern konkret um die gesundheitlichen Gefahren für die Menschen, die von den feinsten Dieselabgaspartikeln ausgehen.

Volkswirtschaftlicher Schaden hin und Luftreinhaltungsaspekt her, das Thema und die technischen Zusammenhänge sind seit langem bekannt. Wer sich in den letzten sechs Jahren noch so eine Rappelkiste mit bis eins bis drei roten Buchstaben hinten drauf aber ohne Filter zugelegt hat obwohl er zentral wohnt (und obwohl es bereits französische Anbieter mit funktionierenden Filtern gab), der hat schlicht selbst Schuld. Die Taxler in Tunis und Beirut freuen sich bestimmt schon auf billige deutsche Premiumware, die W123er werden langsam alt!

Grüße von Gerhard

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Hi!

Mir fällt zu dem ganzen Schwachsinn, nur das Gebrabbel von Bärbel Höhn in einer Talkshow ein, man müsse die Waschmaschine nachts laufen lassen, damit die Umwelt geschont werde.

Suuuuuuuuuper Tip! :D

Wird allerdings schwierig, der Waschmaschine klar zu machen, dass sie gefälligst bei Dunkelheit weniger Strom und Wasser zu verbrauchen hat... :D

Etwa ebenso sinnvoll, wie eine Umweltplakette...

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Gast Michael_Werth
Lustig ist z.B. in Frankfurt, das die Flugzeuge da immer noch rumfliegen.

Von unten kann man halt schlecht sehen, was die Jets für eine Umweltplakette haben :)

Gruß HD

der vielleicht auch nur seine Lesebrille putzen muß

Viel interessanter ist die ganz simple und alltägliche Tatsache, daß in ALLEN Umweltzonen Deutschlands Laubsauger, bzw. Laubpuster verwendet werden dürfen.

Nur einer von diesen Dingern produziert ein Vielfaches an Feinstaub, als 100 Enten zusammen.

Alles Quatsch, wie langsam auch das Gros der Bevölkerung mit bekommt.

Ändern wird sich wahrscheinlich nichts, denn von den groß angekündigten Sammelklagen des ADAC habe ich auch nichts mehr gehört.

Der erste Schritt der Bundesregierung, alte Autos von den Straßen zu bekommen ist vollbracht, der nächste schon in Planung: Wie in Belgien, wird aktuell über eine Verschrottungsprämie für alte Autos diskutiert. Fällt diese ähnlich hoch aus wie in Belgien, dann werden viele alte Autos aus den Scheunen geholt und verschrottet :(

Eine andere Idee, die ich letztens gehört habe beinhaltet, daß der Kauf Deutscher Autos subventioniert werden soll. Hängt zwar eher mit der aktuellen Finanzkrise der Deutschen Autoindustrie zusammen, bedeutet aber im Umkehrschluß, daß der Kauf unserer geliebten Französischen Schrottkisten bestraft würde.

Warten wir mal ab, was zu diesem Thema noch alles passieren wird.

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Eine andere Idee, die ich letztens gehört habe beinhaltet, daß der Kauf Deutscher Autos subventioniert werden soll. Hängt zwar eher mit der aktuellen Finanzkrise der Deutschen Autoindustrie zusammen, bedeutet aber im Umkehrschluß, daß der Kauf unserer geliebten Französischen Schrottkisten bestraft würde.

Warten wir mal ab, was zu diesem Thema noch alles passieren wird.

Wird übrigens in Frankreich schon seit Jahrzehnten praktitiert, das ausländische Fahrzeuge teurer sind, als in Frankreich gebaute.

Verschrottungsprämie gabs auch schon in Frankreich, aber als ich das letzte mal da war fuhren die immer noch ihre alten AX,BX,205,309,405,R5,Visa,R4,C15 etc......

MfG DS

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Wer sich in den letzten sechs Jahren noch so eine Rappelkiste mit bis eins bis drei roten Buchstaben hinten drauf aber ohne Filter zugelegt hat obwohl er zentral wohnt (und obwohl es bereits französische Anbieter mit funktionierenden Filtern gab), der hat schlicht selbst Schuld. Die Taxler in Tunis und Beirut freuen sich bestimmt schon auf billige deutsche Premiumware, die W123er werden langsam alt!

Die Taxifahrer im Nahen Osten und Afrika werden sich für den Premium-Nachschub sicher nicht erwärmen. Die moderne Diesel-Einspritztechnik und die ganze restliche Sicherheits-/Unterhaltungselektronik läßt sich doch von deren Hinterhof-Mechanikern gar nicht günstig warten.

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Ich gehöre wohl zu den ganz wenigen hier, der sich mit diesen Umweltzonen zumindest einigermaßen anfreunden können.

Ich sehe ein, der Aufwand im Vergleich zum fraglichen Nutzen ist schon irrsinnig hoch.

Ist die wahre Intention die Ankurbelung des Neuwagenverkaufs? Nein. Die radikale EU-Kommission hat's so vorgegeben, im Umweltwahn.

Skandalös finde ich persönlich, daß ein paar Jahre alte deutsche Premiumprodukte als Diesel gerade mal eine rote oder gelbe Plakette bekommen. Teils ohne Nachrüstmöglichkeit.

Eine solche Radikalität gabs damals bei der Einführung der G-Kats nicht. Wer zahlen wollte, durfte weiter stinken.

Generell stört mich die heutige gesellschaftspolitische Null-Toleranz-Radikalität. Früher hat man mehr durchgehen lassen, ohne ständig die Gefährdung von Kleinkindern herbei zu konstruieren.

Das Rauchverbot begrüße ich dagegen ausdrücklich.

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ACCM Elmar Stephan

Eine andere Idee, die ich letztens gehört habe beinhaltet, daß der Kauf Deutscher Autos subventioniert werden soll. Hängt zwar eher mit der aktuellen Finanzkrise der Deutschen Autoindustrie zusammen, bedeutet aber im Umkehrschluß, daß der Kauf unserer geliebten Französischen Schrottkisten bestraft würde.

Angesichts eines gemeinsamen EU-Binnenmarktes dürfte dieses Vorhaben aber erheblichen politischen Zündstoff bergen, zumal unsere Autoindustrie existentiell von den Verkäufen auf anderen Märkten abhängt. Was ist denn die Quelle für dieses Gerücht? Blöd-Zeitung vielleicht? D)

Gruß Elmar

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Gast Michael_Werth
Was ist denn die Quelle für dieses Gerücht? Blöd-Zeitung vielleicht? D)

Gruß Elmar

Neee, sowas lese ich nicht. Stand im Kölner Express - LOL!

Auch nicht :D

Ich weiß es nicht mehr genau, ich glaube ich habe das vor zwei Wochen oder so auf N24 gehört.

Aber dort war auch zu hören, daß es für jeden mündigen Bürger einen € 500,- Cheque geben sollte, was auch nicht der Wahrheit entspricht ;)

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Ja ein in der Entenszene bekannter Entenrestaurator der mitten in Berlin eine Werkstatt hat. Er hat aber Anklage erhoben. Was draus wurde, keine Ahnung.

Der Bußgeldbescheid wurde aufgehoben und das Verfahren eingestellt.

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Die radikale EU-Kommission hat's so vorgegeben, im Umweltwahn.

...Die EU-Kommission wird ja gerne als Bösewicht hergenommen, hinter dem man sich gerne versteckt ("wiiir hätten es ja gerne anders gemacht, aber leider, leider dürfen wir nicht...") - aber mal ganz abgesehen davon, daß die Umsetzung der Vorgaben doch ganz offensichtlich sehr verschieden in den einzelnen Länder ausfällt (schon mal was von "zone d'environnement" in Paris gehört? ;) ) sitzen in den Beratergremien dort ja genau die selben Lobbyfuzzies wie anderswo...

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Wie heute in der WN zu lesen war, macht die Bezirksregierung langsam in Münster Druck. Wegen zu hoher Stickoxide soll eine Umweltzone eingeführt werden. Angeblich sollte damit der Stickoxidgehalt um 48% (!!!!!) reduziert werden.

Naja, ist innerhalb der Rings, also halb so wild. Der wer in der Radfahrer-Anarchiezone ungezwungen freiwillig Auto fährt, dem ist eh nicht zu helfen... :D

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