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Wer geht wählen und wer nicht ?


xsarapower

Wer geht bei der Bundestagswahl wählen und wer nicht ?  

79 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wer geht bei der Bundestagswahl wählen und wer nicht ?

    • Gehe aus voller Ã?berzeugung nicht zur Wahl
      6
    • Gehe nicht zur Wahl, da ich keine Partei mit passendem Programm finde
      7
    • Gehe aus voller Ã?berzeugung zur Wahl
      38
    • Gehe nur noch aus demokratischem PflichtbewuÃ?tsein und eher unmotiviert zur Wahl
      25
    • Gehe zur Wahl und wähle aus Mitleid SPD
      8


Empfohlene Beiträge

ACCM Bernd Blum

@ Activator

Stimmt. Und es sollte nicht nur eine Phrase sein, sondern wirklich Pflicht werden. Die Wahlbeteiligung ist für den A..... und jede nicht abgegebene Stimme ist eine Stimme (und Geld!) für die sogenannten etablierten Parteien.

Wer mal ein wenig Stimmung in den Laden bringen könnte, ist der Wechselwähler, doch der ist meist in einer Altersgruppe zu finden, die selten zur Wahl geht.

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Ich bin auch der Meinung jeder der nicht weiß was er wählen soll, weil alle Parteien nur quark labern der sollte die Piratenpartei wählen ... ich fänd es gut wenn die in den Bundestag zieht.... endlich mal ne junge Partei und nicht nur Scheintote die keine Ahnung von der Generation Internet haben!

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ACCM Mini-Max 16V

Ich gehe nicht zur Wahl!

Bei den letzen 3 Wahlen wurde ich nur verarscht!

Kaum ein Wahlversprechen einglöst - dafür die MwSt, Sozialabgaben, Steuern usw. erhöht.

Nö, das tue ich mir nicht nochmal an - und wenn´s schief geht kann ich immer sagen "habsch ned gewählt!" (ironie!!)

Ne wah! da gönn mer glei widder "die Digdadur des Broledariads" anfangen icon10.gif

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Ich wüßte nicht, wen ich wählen sollte.

Und es stört mich, daß ich bei der Auszählung keine Möglichkeit habe, daß diese Entscheidung von mir und anderen Nichtwählern die auch so denken, zur Kenntnis genommen wird.

Ich möchte gerne auf dem Wahlzettel ganz unten ankreuzen können: "Ihr seit alle scheisse!"

Und das sollte dann irgendwelche Konsequenzen haben. Z.B. Abzug bei den Diäten.

Man könnte höchstens eine Partei wählen, die ich für die größte Ansammlung von Ar..löchern, Verbrechern, Vollidioten, Flachpfeifen und Versagern halte, aber wo jeder Angst hat, daß die in den Bundestag einziehen und das einen gewaltigen Aufschrei gäbe, würde es passieren, weil man "die" ja eigentlich nicht wählen "darf".

Wobei es nicht nur deren objektive politische Richtung ist die sie so unwählbar macht sondern auch noch das jegliche Fehlen politischer und sozialer Kompetenz bei den Kandidaten selber.

Aber es wäre sozusagen der "Arschtritt" für die Übrigen, wenn man ausgerechnet die Schlimmsten von Allen wählt.

Politisch würden die mit 5% nichtmal was ausrichten. Höchstens Gegenmaßnahmen und irgendwann würden sie sich selber vorführen und demontieren.

Aber ich kann mich dazu wohl eher nicht überwinden. Außerdem bringt es ja nur etwas wenn die so bei 5 - 7 % landen (bloß nicht mehr)

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wenn man ausgerechnet die Schlimmsten von Allen wählt.

das wären dann für dich die partei bibeltreuer christen, die bauernpartei, die grauen (aka die grauen panther) oder die feministische partei? und da gibts noch mehr… hmm…

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Ich möchte gerne auf dem Wahlzettel ganz unten ankreuzen können: "Ihr seit alle scheisse!"

Das kannste doch auch selber drunter schreiben.

Nur Kreuze machen ist doch uncool

Gruß HD

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Wie kann man nicht zur Wahl gehen?

Ich meine ist ja eine Art Freiheit, bei der man aber die "falschen" Parteien unterstützt.

Anscheint wissen die Leute dass sie eventuell ihre Freiheit einbüßen.

Dank der Datenüberwachung und Speicherung wissen die ALLES, kann man nur hoffen, dass die Programmierer sich so anstellen, wie mit dem Porno Stopp Schild.

Am besten wäre bei Google über Parametern erfährt man noch mehr, wenn man einen Namen eintippt.

Ich möchte nicht das ohne mein Wissen mein Pc durchsucht wird, oder das ich vor dem telefonieren nachdenken muss, was ich erzähl.

Außerdem währen die Kosten enorm und ich denke eine Märchensteuer Erhöhung, für ein System das keinen Nutzen hat ist nicht im Interesse des Volkes (hoffe ich doch).

Aber wenn der Staat die Kameralinsen bei Carl Ze*** kauft und sonst alles in Deutschland kauft, kommen wir vielleicht besser durch die Finanzkrise. :)

Wer in der Demokratie pennt, der wacht in der Diktatur auf !

nicht falsch verstehen, aber man macht sich schon Sorgen...

und lyncht mich nicht dafür

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gibt es in belgien nicht sogar eine wahlpflicht ?

Hallo Thorsten,

aber haben die nicht auch ne Erbmonarchie? Die ID ist aber auch okay...

Gruß

Tower

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Gast Thorsten Czub

Liebe Mitbürger.

In der ARD kommt, heute um 21 Uhr 45, Montag der 24.8.2009,

ein Bericht von Report Mainz wie unsere Kanzlerin mit unserem Steuergeld umgeht.

Sie wollte Herrn Ackermann im Kanzleramt, auf Kosten der Steuerzahler, mal einen schönen Abend machen, so Deutsche Bank Chef Ackermann.

Wobei, das Sie das Fest nicht bezahlt, sondern wir alle, die Steuerzahler, hat sie natürlich nicht gesagt.

http://wirtschaft.t-online.de/c/19/76/99/56/19769956.html

Ich fass es nicht.

Ich werde jedenfalls bei den kommenden Wahlen entsprechend mein Kreuz an der

richtigen Stelle machen.

Und auch bei den weiteren Wahlen.

Gebt Bankern (und ihren Helfershelfern) keine Chance !

Rettet die Demokratie.

Wählt richtig.

SPD_Armut_fuer_alle.JPG

Seit Jahrzehnten sage ich, daß die Weltwirtschaft das »Kasino« der Finanzspekulation nicht braucht. Als ich 1998 Staatssekretär im Bundesfinanzministerium war, gab es die Währungskrise in Asien mit furchtbaren Verwerfungen. Die Forderung, mit der damals Minister Oskar Lafontaine auftrat, war, dieses »Kasino« zu schließen. Das wäre der erste Schritt. Aber auch Spekulation mit Rohstoffen oder Häusern braucht man nicht.

Heiner Flassbeck [Chef-Volkswirt der UNCTAD (United Nations Conference on Trade and Development) mit Sitz in Genf. Er war unter Oskar Lafontaine 1998/99 Staatssekretär im Bundesfinanzministerium]

Am Nachmittag des 11.März 1999 joggt Außenminister Joschka Fischer mit seinen Sicherheitsbeamten am Rhein entlang. Nicht weit entfernt vom Bonner Regierungsviertel erhält Fischer einen Anruf. Gerhard Schröder ist am Handy. Er zitiert Fischer umgehend ins Kanzleramt („Nicht duschen, gleich kommen“) – ohne ihm zu sagen, worum es geht. So eilt Fischer ahnungslos in kurzer Hose und mit Baseball-Kappe in die Regierungszentrale. Hier berichtet Schröder Fischer von einer sich anbahnenden politischen Sturmflut, die bis heute, zehn Jahre später, nicht vollkommen abgeebbt ist: Der Kanzler teilt ihm mit, Oskar Lafontaine habe all seine politischen Ämter niedergelegt.

Lafontaines Rücktritt war die erste Zäsur in der Geschichte der rot-grünen Koalition, die ein halbes Jahr zuvor ihre Arbeit aufgenommen hatte. Mit seinem Weggang aus Bonn begann Lafontaines Entfremdung von der SPD, die später in seinem Austritt und – im Jahre 2005 – dem Engagement bei der Gründung der Partei Die Linke gipfelte. Diese Entwicklung führte mittelbar nicht nur zur Bildung der großen Koalition: Sie hält mit der Etablierung des Fünf-Parteien-Systems und den Diskussionen um rot-rote Koalitionen bis heute die Republik in Atem – zumal im Super-Wahljahr 2009.

Während der „Automann“ Schröder einen wirtschaftfreundlichen, politisch pragmatischen Kurs fuhr, stand Lafontaine für dogmatischen Sozialstaatskonservatismus. Er plädierte für mehr Lohnfortzahlung, mehr Kündigungsschutz und höhere Renten.

Schröders Kanzleramtsminister Bodo Hombach hielt von all dem gar nichts, und ließ seine Abneigung Lafontaine spüren. Hombach wollte die SPD nach dem Vorbild der britischen Labourpartei modernisieren, was Lafontaine um jeden Preis zu verhindern suchte. Er beklagte Einfluss und Geltungssucht Hombachs, der wiederum von Schröder gedeckt wurde. Es kam zu Spannungen. Wollte die SPD mit diesem ungleichen Duo die Republik regieren?

Am 10.März 1999 kommt es zu einem auf Lafontaine zielenden Warnschuss Schröders im Kabinett. Lafontaine hatte mit seinem Wettern gegen Schröders wirtschaftsfreundliche Politik den Kanzler kräftig verärgert. So verweist Schröder bei jener Kabinettssitzung am Mittwochvormittag auf die schlechte Wirtschaftslage und die steigende Arbeitslosigkeit. Und Lafontaines Sozialstaatspläne unterstützten für Schröder diesen Trend noch. Das spricht der Kanzler zwar nicht offen aus, aber er droht seinen Ministern: „Es wird einen Punkt geben, wo ich die Verantwortung für eine solche Politik nicht mehr übernehmen werde.“ Schröder brüllt oder zürnt bei diesen Worten nicht, er spricht sachlich und ruhig. Lafontaine signalisiert keinen Widerspruch.

Noch am Abend nach der Kabinettssitzung wirkt Lafontaine einigermaßen entspannt. Er empfängt Vertreter des linken SPD-Flügels in seinem Ministerbüro. Um 18.56 Uhr meldet die Deutsche Presse-Agentur dann unter Berufung auf die „Bild“-Zeitung des folgenden Tages, Schröder habe mit Rücktritt gedroht. Wenige Minuten später wird Lafontaine diese Meldung in sein Büro gereicht. Er verliest diese sogleich – und ist außer sich. „Absurd“ sei das, schreit Lafontaine und weist seine Presse-Beraterin an, bei Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye anzurufen: „Der Gerd soll das dementieren!“ Heye behauptet, genau das bereits auf allen Kanälen zu tun. Lafontaine aber bleibt misstrauisch und wähnt als Quelle der Indiskretion das Kanzleramt selbst. Sein Verdacht fällt dabei auf Hombach.

„Schröder droht mit Rücktritt!“ prangt am folgenden Donnerstag in großen Lettern auf der Titelseite der „Bild“. Heye dementiert abermals pflichtgemäß. Hombach, Schröders Bollwerk gegen Lafontaine also, berichtet heute: „Vor seinem Rücktritt führten Lafontaine und ich ein Gespräch. Schröder hatte mich darum gebeten. Das Gespräch war konfrontativ, zum Inhalt kann ich nichts Näheres sagen. Am nächsten Tag trat Lafontaine zurück.“ Wie auch immer diese Unterhaltung abgelaufen sein mag: Lafontaine hat es wohl als Demütigung empfunden, mit dem ihm verhassten Hombach reden zu müssen. Er verliert die Nerven, nachdem er zuvor erkannt hatte, dass ihn sein mächtiges Ministerium schlichtweg überforderte.

Bereits am Mittag des 11.März rufen amerikanische Analysten im Kanzleramt an und fragen, ob ein Rücktritt Lafontaines bevorstehe. An der Wall Street werde diese „News“ als heißer Tipp gehandelt. Lafontaines Sprecher im Finanzministerium, Torsten Albig, dementiert. Er weiß von nichts. Nur wenige Minuten später, gegen 15.40 Uhr, liefert ein Bote Lafontaines einen Brief im Vorzimmer Schröders ab. „Für Herrn Bundeskanzler – persönlich“ ist darauf zu lesen. Schröder fällt aus allen Wolken, als er den Brief liest. „Sehr geehrter Herr Bundeskanzler“, heißt es darin, „ich trete hiermit als Bundesminister der Finanzen zurück. Mit freundlichen Grüßen, Oskar Lafontaine“. Schröder versucht Lafontaine anzurufen. Es gebe „keinen Gesprächsbedarf“ teilt dessen Büro dem Kanzler lapidar mit.

DAX schießt in die Höhe

Gegen 17.30Uhr surren in den Bonner Redaktionen die Faxgeräte. Auf Papier ohne Briefkopf und vier eilig getippten Zeilen teilt Schröders Regierungssprecher Heye mit: „Der Bundesminister der Finanzen, Oskar Lafontaine, ist heute von seinem Amt zurückgetreten. Der Bundeskanzler hat den ihn überraschenden Rücktritt bedauert und Oskar Lafontaine für seine Arbeit gedankt.“

Als diese Nachricht bekannt wird, schießt der Deutsche Aktienindex um 300 Punkte, mithin sechs Prozent in die Höhe. Der Euro legt gegenüber dem Dollar um zwei Cent ebenfalls zu. Über Stunden hinweg aber ist unklar, von welchen Posten sich Lafontaine trennte. Doch Lafontaine war stets ein Mann ohne Maß und Mitte: Der einstige Hoffnungsträger der Sozialdemokratie legt deren Vorsitz, den Posten des Finanzministers sowie das Bundestagsmandat nieder, er wirft all seine Ämter „wie ein dreckiges Hemd“ (Hans-Jochen Vogel) von sich.

Sogleich lässt Schröder seine engsten Vertrauten zusammen trommeln, unter ihnen Hombach und Staatssekretär Franz-Walter Steinmeier. In seiner Jogging-Montur erreicht Joschka Fischer das Kanzleramt. Am späten Nachmittag gibt SPD-Bundesgeschäftsführer Ottmar Schreiner den Rücktritt seines Parteivorsitzenden bekannt. Auch er war über Lafontaines einsamen Schritt nicht vorab informiert worden. Von seinen „lieben Parteifreundinnen und Parteifreunden“ verabschiedet sich Lafontaine mit einem zynisch anmutenden Satz: „Ich wünsche Euch für die Zukunft eine erfolgreiche Arbeit für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.“

Gegen 18 Uhr trifft Lafontaine daheim in Saarbrücken an. Er lässt die Rollläden seines (damals noch bescheidenen) Wohnhauses herunter. Telefonisch ist Lafontaine nicht erreichbar. Der Anrufbeantworter läuft; die Stimme seiner Ehefrau Christa Müller ist darauf zu hören: „Bitte sprechen Sie nach dem Signalton ?“ Nur zwei enge Freunde werden im Hause Lafontaine, Am Hügel 26, empfangen: Hans-Georg Treib und Reinhard Klimmt. Ihnen berichtet er beim Rotwein über „Intrigen“ im Kanzleramt und seine Verärgerung über Schröder. „Ich bin jetzt Privatmann“, ruft Lafontaine den beiden Männern beim Gehen zu: „Und morgen kann ich ausschlafen.“

Bearbeitet von Thorsten Czub
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Liebe Mitbürger.

In der ARD kommt, heute um 21 Uhr 45, Montag der 24.8.2009,

ein Bericht von Report Mainz wie unsere Kanzlerin mit unserem Steuergeld umgeht.

Sie wollte Herrn Ackermann im Kanzleramt, auf Kosten der Steuerzahler, mal einen schönen Abend machen, so Deutsche Bank Chef Ackermann.

Hi,

ist ja schon länger bekannt - wo bleibt der Untersuchungsausschuß, den die Opposition verlangen kann? Schon ein Antrag durch die Linken eingereicht?

Gruß

Tower

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Gast Thorsten Czub
Lafontaines Trauzeuge Treib berichtet, sein Freund sei erleichtert, dass er „der Mühle“ entkommen sei. Hauptgrund für den Rücktritt sei Lafontaines Sorge um seinen zweijährigen Sohn Carl Maurice; der streckt den Fotografen vom Balkon des Hauses die Zunge heraus. Lafontaine, sagt Treib, werde fortan „Privatmann sein“. Er ist überzeugt: „Es wird den Politprofi Oskar Lafontaine nicht mehr geben.“ Lafontaines Traum sei immer gewesen, „einen Bauernhof zu haben mit der entsprechenden Lebensweise“. Lafontaines frühere Ehefrau Margret ätzt derweil: „Vielleicht wird er ja jetzt erster Vorsitzender des Kaninchenzüchter-Vereins. Vielleicht will er ja auch Papst werden ?“

Der niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Glogowski schlägt, kaum ist Lafontaine zurückgetreten, Schröder als neuen SPD-Chef vor. Sogleich wird der abgewählte hessische Ministerpräsident Hans Eichel als künftiger Finanzminister gehandelt. Jene schnellen Personalvorschläge bestätigen Lafontaines Umfeld in der Vermutung, Schröder sei über den Rücktritt erleichtert.

Schröder sagt eine für 18 Uhr geplante Präsentation des neuen Buches des britischen Soziologen Anthony Giddens („Der dritte Weg“) ab. Er lässt den Text seiner Rede in der „Süddeutschen Zeitung“ abdrucken. Lafontaine dürfte sich dadurch in seiner Entscheidung bestätigt gefühlt haben, verweist Schröder in seinem Text doch explizit auf die Notwendigkeit, den Sozialstaat umzubauen. Und: Die Sozialdemokratie dürfe sich dabei nicht so aufführen, als müsse sich ihre Wirtschaftspolitik „in erster Linie gegen die Wirtschaft richten“. Um Punkt 20 Uhr tritt Schröder im Kanzleramt mit versteinerter Miene vor die Presse. „Oskar Lafontaine hat mir heute Nachmittag seinen Rücktritt vom Amt des Bundesfinanzministers mitgeteilt ?“ Er dankt ihm, lässt keine Fragen zu und verschwindet sogleich.

Am Samstagvormittag zeigt sich Lafontaine erstmals seit dem Rücktritt der Öffentlichkeit. In einer Strickjacke tritt er, seinen Sohn sitzt auf den Schultern, auf den Balkon seines bewachten und von Reportern umlagerten Hauses. „Macht mal schon eure Fotos“ ruft er herunter. „Und dann hätte ich gern, dass Ihr uns ein bisschen in Ruhe lasst. Tschüss!“

Drei Tage nach seinem Rücktritt, am 14. März 1999, liefert Lafontaine scheibchenweise die Begründung seines Schrittes nach. Lafontaine spricht an jenem Sonntag vor seinem Haus von einem „schlechten Mannschaftsspiel“ und beklagt die Entscheidung der Bundesregierung, sich am Kosovokrieg zu beteiligen. Diese außenpolitische Begründung aber war an den Haaren herbei gezogen. Fast ein halbes Jahr später meldet sich Lafontaine ausführlich zu Wort. Inzwischen hatte er ein Buch („Das Herz schlägt links“) verfasst, in dem er seinen Rücktritt rechtfertigt. „Ich habe mich in einer konkreten Situation auch für meine Familie entschieden“, meint Lafontaine damals: „Ich bin der Auffassung, dass ein überzeugender Politikbeitrag auch dann Wirkung entfaltet, wenn der Autor keine Ämter hat.“

nun schauen wir uns doch mal an, aus heutiger Sicht, was die Regierung Schröder mit der Agenda 2010 und den Hartz4 "Reformen" durchgeführt hat. Lassen wir das sacken.

Und schauen wir auf die Umfragewerte der SPD.

Dann kommt man zu dem Ergebnis das es vollkommen richtig war den Job hinzuschmeißen.

Mit Leuten wie Bodo Hombach, Wolfgang Clement und Gerhard Schröder konnte man nicht zusammenarbeiten.

Sie sind heute vergessen.

Lafontaine aber hat sich nicht gedreht. Er sagt das was er immer sagt.

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Gast Thorsten Czub
Hi,

ist ja schon länger bekannt - wo bleibt der Untersuchungsausschuß, den die Opposition verlangen kann? Schon ein Antrag durch die Linken eingereicht?

Gruß

Tower

die Linke, Gesine Lötzsch hat sofort nachgehakt.

als das bekannt wurde. wird auch im Beitrag gesagt.

der Haushaltsausschuß des Bundestages muß nun klären ob der Steuerzahler jetzt schon geburtstagsfeiern von Bankern zahlen muß die im Kanzleramt durchgeführt werden.

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Gast Thorsten Czub

hihi. sehr schöner text.zu dem hätte ich sehr viel zu sagen.nur nicht um diee uhrzeit.

vielleicht morgen. jedenfalls bietet der text sehr viele angriffspunkte.

ich kann dem text in vielen punkten zustimmen. aber in genausovielen punkten

kritisieren.

so muß das sein. ist ja schließlich meinungsfreiheit in D.

abtreibung ist für mich mord.

egal ob das kind BEWUSSTSEIN oder was auch immer oder wie auch immer man das gerne (passend) definiert.

ich denke aber auch das man den frauen nicht vorschreiben kann, ein kind das sie nicht wollen, austragen zu müssen.

jede frau muß also selbst entscheiden ob sie morden will.

jeder der mal ein kind vor der geburt "verloren" hat,weiß wie schmerzlich sowas ist.

schließlich möchte man (in der regel) das kind ja.

den sinn mag ich auch nicht.

allerdings sehe ich das nicht so conspiracy mäßig wie die autoren dieses textes.

die vergreisung unserer gesellschaft ist schon fakt.

und keine "verschleierung" von bestimmten "kreisen" (greisen ?! :-)

ooops. jetzt habe ich ja doch was geschrieben...

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Hallo Bernd,

dass ist aber schon heftig! Nach dem Punkt "Grundsätzliches" habe ich eigentlich schon abgeschaltet, weil die Argumentationsstruktur Peter Singers "Praktische Ethik" entspricht:

Da Singer als Bedingung für Interessen die Fähigkeit Schmerz und Glück empfinden zu können festlegt, haben auch Tiere (die diese Fähigkeiten besitzen) Interessen, die bei Entscheidungen mit berücksichtigt werden müssen. Singer misst der Zugehörigkeit zur menschlichen Spezies keine moralische Bedeutung bei, er bezeichnet dies als Speziesismus. Somit hängt die Verwerflichkeit des Tötens anderer Lebewesen von deren Bewusstseinszustand ab – und nicht von ihrer Spezies. Die Tötung eines anderen Lebewesens verstößt im Allgemeinen gegen das Interesse des Lebewesens weiterleben zu wollen und ist daher Unrecht. Personen, also Wesen, die sich ihrer selbst, ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bewusst sind, hätten dagegen zusätzlich einen „besonderen Wert“. Peter Singer äußert sich in dem Buch auch über Schwangerschaftsabbrüche, Tötung von Neugeborenen und Sterbehilfe.

Im selben Artikel findet sich unter Kritik, folgende Aussagen:

Es wird von Behindertenorganisationen befürchtet, es werde einer Mentalität (politischer) Raum und mitunter schließlich rechtliche Legitimation gegeben, die letztlich gesellschaftliche Einstellungen zu Menschen mit Behinderung hervorrufen könne, welche in der Vergangenheit die nationalsozialistischen Euthanasieprogramme möglich werden ließen.

Singer argumentiert, dass Eltern zusammen mit den zuständigen Ärzten über das Weiterleben eines Säuglings entscheiden sollten, der an einer unheilbaren Krankheit wie Anenzephalie leidet und dessen Leben daher niemals auch nur minimale Befriedigung erfahren wird. Dies bezieht sich allerdings nicht auf erwachsene Menschen mit Behinderung.

Unklar bleibt für einige Kritiker der Status nicht artikulierter oder später erst artikulierbarer Interessen. Auch Singer selbst stimmt zu, dass auch einer schlafenden Person Interessen zuzuschreiben und diese in ethische Abwägungen einzubeziehend seien – da die betreffende Person sie nach dem Aufwachen wieder artikulieren würde. Letzteres würde etwa für komatöse Individuen nicht der Fall sein – wie steht es aber beispielsweise mit Embryonen? (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Singer)

Wer lesen kann, ist bei einem solchen Prediger genau richtig: Was nun, keine Erwachsenen, aber doch Wachkomapatienten, und dergleichen Ungereimtheiten en masse.

So jetzt mal der Schwenk zur Position der Linken in SH:

"Das Selbstbewusstsein, also das Sich-selbst-erkennen-können eines Menschen bildet sich zwischen dem 2. und dem 3. Lebensjahr. Die Menschwerdung findet statt, indem sich das Kind aus den rein auf räumlich-zeitliche Explikationen begrenzten Wahrnehmungsmöglichkeiten des Tieres befreit. Ein Embryo/Fötus befindet sich in einem Zustand der Dämmerung, etwa vergleichbar mit dem unbewussten Gefühlsleben einer Pflanze. Er verfügt also weder über einen Charakter, über nichts, was man mit nachhaltiger Emotion oder gar Intelligenz auch nur entfernt vergleichen könnte, über keine wie auch immer geartete Persönlichkeitsstruktur oder irgend eine andere spezifische Disposition, die ihn einmalig machen würde. Er ist kein Individuum und befindet sich im besten Falle auf der evolutionären Stufe mit einer Kaulquappe, aber ganz sicher nicht mit einem Menschen, auch wenn er – rein ontologisch betrachtet – aufgrund seines potentiellen Menschseins der Kategorie „Mensch“ zugeordnet werden muss.

Ein Schwangerschaftsabbruch kann demnach niemals als „Mord“ bezeichnet werden, da schlicht niemand ermordet wird. Punkt."

Also zunächst, trifft der erste Satz aber rein gar nicht zu - dieses sich erkennen findet laut dem französischen Psychoanalytiker Lacan bereits im sog. Spiegelstadium statt, so etwa im Alter von 9 Monaten (hat bei meinen Töchtern auch hingehauen)! Dagegen spricht auf das aufkommen der Objektpermanenz im selben Alter (Piaget), sowie mit etwa 15 Monaten die semantische Nein-Geste (wohlgemerkt sprachlich, s. Rene Spitz). Ferner muss man dem Menschen zu Gute halten, dass es sich bei ihm - aus rein evolutionären Gründen um eine "physiologische Frühgeburt" handelt, da sonst der Kopf nicht mehr durchs Becken passen würde (Adolf Portmann und Arnold Gehlen mal als Belegstellen). Zwar hat ein Embryo noch keine Intelligenz, aber dennoch eine ganz ausgeprägte Disposition - und zwar im Sinne einer Nichtdisposition über kaum entwickelte Reflexe - um eben dieses Leben offen zu halten für eine variable Umwelt!

Der Kaulquappenvergleich weist abermals auf Singer hin - aber einleitend wurde vom 2. bis 3. Lebensjahr geredet bis sich dies ändert - eine nette Unschuldigung dafür, dass es gerade im Osten, zumindest meinem Empfinden nach und das meine ich wirklich mal zynisch bis sonstwohin, wohl irgendwie ein Trendsport ist Neugeborene in Tiefkühltruhen zu lagern, oder im Garten zu vergraben - wer solche argumentativen Vorlagen liefert, hat aber doch wirklich ein gutes Feingefühl für die Nöte anderer Menschen. Ich will aber nicht verschweigen, dass ich manchen Punkten des Artikels durchaus zustimmen könnte, die Gesamtposition belegt aber wieder mal, dass links und rechts nur überkommene Begriffe sind und diese Partei (auch) nicht wählbar ist!

Gruß

Tower

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abtreibung ist für mich mord.

ich denke aber auch das man den frauen nicht vorschreiben kann, ein kind das sie nicht wollen, austragen zu müssen.

jede frau muß also selbst entscheiden ob sie morden will.

Ja geht's noch? Den Frauen die Verantwortung (und mögliche Schuld) zuschieben und selber den Moralapostel mimen? Geh dich schämen ...

...also echt,

mg

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