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Wau Wau


e-motion

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Damit es nicht zu sehr OT wird oder auch nicht im OT-Nirvana untergeht, mache ich mal einen Thread zum Thema Hund auf.

Gibst Du Deinem Kind auch Schokolade als Belohnung wenn es gehorsam war? Die Leckerli-Erziehungsmethoden ist uns ein Greuel.

Unsere Hündin (und die Hunde meiner besseren Hälfte, die sie vorher hatte) ist auch ohne Leckerlis folgsam.

Hallo Thomas,

Meine Hundehalterregel Nummer 1: Ich vergleiche Hunde nicht mit Kindern. Schon lange nicht, wenn Eltern von Kindern zuhören oder mitlesen.

Natürlicherweise gibt es unter uns Menschen unterschiedliche Ansichten in Sachen Hundeerziehung. Sicher ist: Ein Hund ist ein Tier und kennt

daher nicht die Bedeutung von Dankbarkeit oder Pflichtgefühl. Er kennt nur drei Gründe für Gehorsam:

1. Er tut es, weil er weiß, dass es dadurch Unannehmlichkeiten vermeiden kann (bestrafen, ignorieren, fernhalten).

2. Er tut es, weil er weiß, dass er dafür was Angenehmes erfahren wird. (loben, streicheln, knuddeln, spielen).

3. Er tut es, weil er was Angenehmes erhalten wird. Das i.d.R. etwas zu fressen.

Es gibt Situtationen wo 1. und 2. nicht funktionieren. Wenn der Hund abgelenkt ist, also zum Beispiel mit anderen Hunden spielen will,

pfeift er auf Streicheleinheiten oder Lob. Ohne Leckerchen bliebe nur Methode 1.

Ich will aber nicht, dass mein Hund aus Angst vor Sanktionen zu mir kommt, sondern weil er es gerne macht. Zumal viele Hunde gerade aus Angst

vor Sanktionen erst gar nicht kommen. Ich sehe das immer wieder. Rumblökende Hundehalter und der Hund erfreut sich der Distanz, die dem Halter

jeglichen Einfluss - also Zugriff durch Sanktion oder Streicheleinheit - verwehrt.

Er muss aber zuverlässig folgen, um möglichst sozial verträglich gehalten werden zu können. Im Interesse aller und um Gefahren von anderen oder

ihm selber abzuwenden.

Also trainiere ich Kommandos wie Hier, Fuß, Sitz und Platz mit Methode 3 - ich krieg was - und ergänze sie danach gerne durch Methode 2. ;-)

Mit der Zeit kann man die Leckerchen unregelmäßiger geben, dann reicht dem Hund schon die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder mal was gibt.

Wir Menschen sind natürlich sehr unterschiedlich veranlagt, auch als Hundehalter. Auf der anderen Seite gibt es Hunde, die sehr leicht erziehbar sind,

aber auch Hunde, die einen sehr dominanten Charakter haben - wie die Briards. Diese Rasse braucht im Erwachsenenalter den Menschen nicht wirklich,

um sich zurechtzufinden. Sie übernehmen gerne selbst die Kontrolle, wenn ihr Mensch dazu nicht ausreichend in der Lage ist. Daher ist es wichtig,

dass sie Anweisungen aus eigener Entscheidung folgen und nicht weil Sanktionen drohen oder Geknuddel lockt.

Wie auch immer. Was der eine Hundehalter erzählt, gilt nicht für den anderen als Maßstab. So ist es mir natürlich kein Greuel, wenn jemand seinen Hund

nach 1 und 2 erzieht und 3 auslässt. Warum es dir ein "Greuel" ist, einen Hund mit Leckerlies zu trainieren, würde ich aber trotzdem gerne erfahren.

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Hallo Holger,

Hundethemen interessieren mich seit einigen Monaten...

..vor allem die Erziehung ;-)

Was hat Dein Beitrag denn für eine Vorgeschichte?

komm da jetzt nicht ganz mit..

Gruß,

DerDodel

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Hi Dodel,

Keine lange Vorgeschichte. Schau einfach von # 1615 bis #1617 im Prius-Thread.

Zum Thema Hunderziehung kann ich dir an erster Stelle eines raten: Klar einschätzbares und 100% konsequentes Handeln. ;-)

Trotz 20-jähriger Erfahrung als Hundehalter bringt die Hundeschule viele weitere hilfreiche Erkenntnisse. Für den Halter und den Hund.

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Obwohl man ja meinen könnte, dass auch der Mensch, die Punkte 1-3 aus denselben Gründen befolgt, wie der Hund. Zumindest laufen wohl alle soziologischen Betrachtungen darauf hinaus ;)

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> Ich vergleiche Hunde nicht mit Kindern. Schon lange nicht, wenn Eltern von

> Kindern zuhören oder mitlesen.

Mal ganz allgemein gesagt: Für die Hundeerziehung ist meine bessere Hälfte zuständig. Sie könnte Dir da erheblich mehr schreiben, hat aber an diesem Forum keinerlei interesse. Ich selbst habe es nicht so mit Hunden.

Die Sache mit den Kindern. Ist m.E. gar nicht so pauschal zu verneinen. Man sollte Tiere auch nicht als allzu "blöd" darstellen. Meine bessere Hälfte hat selbst schon 3 Kinder groß gezogen, kann also durchaus vergleichen. Das heißt nicht, dass sie der Meinung ist, ein Hund ist wie ein Kind. aber es gibt viele Parallelen im Verhalten (das ändert nichts an den Unterschieden zwischen Kind und Hund). Beide - Kinder wie Hunde - versuchen z.B. ihre Grenzen auszuloten. Und in beiden Fällen braucht es Konsequenz, um ihnen die Grenzen aufzuzeigen.

> bringt die Hundeschule viele weitere hilfreiche Erkenntnisse.

Für viele Hundehalter sicherlich richtig. Wobei ich der Meinung bin, dass die Hundeschulen zuerst mal den Hundebesitzer erziehen müssen. Da hapert es bei sehr vielen.

Hundeschulen und Hundepsychologen gehen aber leider so gut wie immer nach Schulbuchmethode vor. Und da werden Hunde aufgrund ihrer Rasse oder Rasseneinflüsse nach Schema F beurteilt und in Schubladen gelegt. Machst du (leider) genauso.

Den Vorteil von Hundeschulen sehe ich eher für den Hundehalter. Diese lassen oft die nötige Konsequenz vermissen (wie viele Eltern bei ihren Kindern auch) und das wird ihnen dort zumindest ein wenig beigebracht.

> Was der eine Hundehalter erzählt, gilt nicht für den anderen als Maßstab.

Das ist auch bei Autofahrern usw. so.

Du kannst Deinen Hund natürlich erziehen wie Du willst. Die Leckerli-Methode funktioniert ja durchaus. Aber: ohne Leckerli geht es genauso. Wenn es Dir natürlich reicht, dass Dein Hund nur folgt weil er hofft etwas zu fressen zu bekommen, brauchst Du Dir keine weiteren Gedanken zu machen.

> kennt daher nicht die Bedeutung von Dankbarkeit

Nun ja, kommt darauf an. M.E. können Hunde sehr wohl dankbar sein. Ob diese Dankbarkeit Deiner Interpretation entspricht, ist natürlich wieder eine andere Frage.

> Es gibt Situtationen wo 1. und 2. nicht funktionieren. Wenn der Hund abgelenkt

> ist, also zum Beispiel mit anderen Hunden spielen will, pfeift er auf

> Streicheleinheiten oder Lob. Ohne Leckerchen bliebe nur Methode 1.

Auch Du gehst nur nach Schema F vor. Vor allem baust Du Dir Dein Modell so zusammen, das die Leckerli-Methode als einzige Möglichkeit übrigbleibt.

> und der Hund erfreut sich der Distanz, die dem Halter jeglichen Einfluss - also

> Zugriff durch Sanktion oder Streicheleinheit - verwehrt.

Tja, und da ist jetzt die Fantasie des Hundehalters gefragt. Er muß sich interessanter machen als die anderen Hunde, dann wird der eigene Hund schon kommen und zwar ohne Angstgefühle. Und das funktioniert auch. Bei jedem Hund.

Die Leckerli-Methode ist bequem, um nicht zu sagen plump.

> Daher ist es wichtig, dass sie Anweisungen aus eigener Entscheidung folgen

> und nicht weil Sanktionen drohen oder Geknuddel lockt.

Aha. Aber weil sie die Lust auf Leckerli lockt ist ok oder besser? Seltsame Logik. Angst ist - übrigens wie auch beim Menschen - ein ganz schlechter Ratgeber.

Und hier auch wieder Schema F. Hunderasse = bestimmte festgelegte Verhaltensweise (mit gewissen Schwankungen, weil ja nicht alle gleich sind).

> dann reicht dem Hund schon die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder

> mal was gibt.

Und genau das ist mir ein Greuel bei der Sache. Der Hund lernt nur, dass er bei einem bestimmten Verhalten etwas zu fressen bekommt. Also wird er das immer so machen in der Hoffnung, etwas zu fressen zu bekommen (und die Hoffnung stirbt bekanntermassen zuletzt).

Der Hund sollte dem Herrchen oder Frauchen aus Vertrauen folgen. Nicht weil es dann was zu fressen gibt.

Ich wünsche mir was ;-) Wenn Du Dir bei der Hundeerziehung mal soviel Mühe geben würdest wie bei der Beschäftigung mit dem Hybrid-Thema. Du bist doch sonst nicht so ein Mainstream-Mitschwimmer. Bei der Hundeerziehung bist Du allerdings mittendrin.

> Ein Hund ist ein Tier

Die Natur hat für den Menschen das Rad nicht neu erfunden und es gibt beim Menschen nichts, was es nicht in irgendeiner Form auch bei irgendeinem Tier (natürlich nicht bei allen und auch nicht immer in der gleichen Ausprägung wie beim Menschen) gibt.

Anders ausgedrückt: der Mensch ist auch nur ein Tier, halt ein anderes.

Nur mal so als Denkanstoß:

Hunde wachsen nicht auf Bäumen. Jeder Hund hat - wie bei Menschen auch - Eltern. Und zeige mir doch bitte mal eine Hundemutter, die ihren Welpen mit Leckerlie erzieht. Spätestens da solltest Du erkennen, dass es auch ohne geht. Liegt in der Natur der Sache.

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Und genau das ist mir ein Greuel bei der Sache. Der Hund lernt nur, dass er bei einem bestimmten Verhalten etwas zu fressen bekommt.
Also Thomas, wenn hier jemand in Schubladen oder Schemata denkt, dann du, wenn du mich aus der Ferne beurteilst. Er lernt nicht "nur" das, sondern "auch" und "anfangs".

Nur weil ich bestimmte Kommandos mit Leckerlis trainiere, heißt das nicht, dass der Hund in Sachen Vertrauen oder Interesse seinem Menschen gegenüber verschlossen bleibt.

Es heißt auch nicht, dass ich einem vermeintlichen Mainstream folge, nur weil ich eine bestimmte Trainigsmethode einsetze, die zudem zeitlich begrenzt ist. Und wenn,

Mainstream ist neutral besetzt. Mainstream ist erst dann schlecht, wenn sich schlechtes allgemein durchsetzt. Beim Thema Auto ganz klar die SUV Mode.

Als schlechten Mainstream bei der Hundehaltung sehe ich eher, dass Hunde sinnlos mit Leckerlies verwöhnt werden, bis hin zur völlig unnatürlichen Fettleibigkeit mit allen

gesundheitlichen Folgen, vielleicht weil sich der Mensch ihre Zuneigung oder vemeintliche Dankbarkeit erkaufen will, oder einfach genießen will, dass sich das Tier über

jedes Häppchen freut, vielleicht weil der Mensch sich an seiner eigenen Großzügigkeit labt. Ist menschlich. Aber für mich kommt das aus sehr vielen Gründen nicht infrage.

Eine Hündin erzieht ihre Welpen nicht im Sinne der Folgsamkeit. Das erledigt der Folgetrieb (den wir Menschen ihnen dummerweise abgewöhnen), sondern sie zeigt Ihnen

mit zunächst mit Mimik oder Knurrlauten, wenn nötig auch mit ausdrücklicher körperlicher Gewalt, wo die Grenzen (des Frechseins) sind.

Sie verlangt natürlich nicht von ihren Welpen, sich in einer an sich (und für mich sehr nachvollziebar) hundefeindlichen Umwelt anzupassen und mit dem Wesen und Anliegen

ihres Menschen zurechtzukommen.

Was du ohnehin durcheinanderbringst: Wenn die Welpen ein gewisses Alter erreicht haben, werden sie von der Hündin eiskalt ignoriert und sie sind zunehmend auf sich selbst

gestellt. In diesem Welpenalter fängt das Zusammenleben zwischen Hund und Mensch erst an! Der Hund muss in vieler Hinsicht gegen seine Natur erzogen werden, damit das

Zusammenleben möglichst spannungsfrei funktioniert.

Noch zu den Rassen. Da geb ich dir recht. Schön, dass du die Schwankungen nennst. Hinzu kommt noch die Kenntnis der Zuchtlinie. Briards sind ursprünglich Hirtenhunde.

Seit ein paar Jahrzehnten wird der Briard mehr in als Familienhund gezüchtet, nur noch wenige als echte Hirtenhunde. Leider auch als Schutzhund. Ich habe darauf geachtet,

das in seinem Pedigre keine Stammeltern mit Schutzhundausbildung vertreten sind. Antrainierte charakterlichen Eigenschaften sind zum Teil vererbbar und daher muss ein

bestimmtes Verhalten nicht ausdrücklich rassengebunden sein.

Dennoch ist mein Wookiee ein typischer Briard. Er ist ein wenig stur und er mag selber entscheiden. Er folgt, aber er will vorher überlegen, ob folgen gut für ihn ist. Lustiger Kerl.

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
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das ist das coole an katzen. man muss sie nicht erziehen. kann man auch nicht (oder nur in grenzen). die machen was sie wollen :)

(dafür sind sie … zur hausbewachung oder für outdoor-aktivitäten eher suboptimal ;) )

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Dennoch ist mein Wookiee ein typischer Briard. Er ist ein wenig stur und er mag selber entscheiden. Er folgt, aber er will vorher überlegen, ob folgen gut für ihn ist. Lustiger Kerl.

Gruß

Holger

Dein Wookie ist vor allem klasse! Und unerschrocken - immerhin ist er direkt vor dem

Vorderreifen eines GTi Turbo eingeschlummert :-)

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Holger,

> wenn hier jemand in Schubladen oder Schemata denkt, dann du,

> ...

> Was du ohnehin durcheinanderbringst:

Du hast mich - wie meistens - nicht verstanden. Egal. Du hast deine Leckerli-Methode, Du siehst Erfolge damit - was soll's.

Ich bekomme sehr wohl einen Eindruck aus dem, was Du schreibst. Dafür muss ich Dich nicht persönlich kennen. Ebenso kann so ein Posting nicht alle Aspekte erschöpfend berücksichtigen. Sei also gewiss, dass mir durchaus klar ist, dass Hunde nicht lebenslang Leckerli zum Erlernen der Folgsamkeit bekommen und nicht nur das lernen. Auch ist mir das Verhalten einer Hundemutter zu ihren Welpen durchaus bewusst.

Ich habe ja geschrieben dass ich nicht derjenige bin, der unsere Hündin erzogen hat. Meine bessere Hälfte hat nicht nur einen sondern schon einige Hunde erzogen, z.T. Rassehunde als auch Mischlinge. Sämtlich ohne Leckerli und mit einer hervorragenden Folgsamkeit. Sie hat einfach ein sehr gutes Gespür für diese Tiere und könnte ihre Vorstellung von Hundeerziehung sicherlich sehr viel besser erläutern.

Ich halte die Leckerli-Methode übrigens für (sehr) schlechten Mainstream. Typisch menschliche Vorstellung vom Umgang mit einem Hund.

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So abwegig ist der Vergleich Hunderziehung - Kindererziehung nicht einmal. Gerade bei sehr kleinen Kinder gibt es da Parallelen. Mit denen kann man zwangsläufig auch nicht über für und wieder debattieren, da muß gegebenenfalls ein klares Ja oder Nein ausreichen. Es ist auch sehr hilfreich, wenn Hund und Kleinkind auf ein energisches "Halt" sofort reagieren und nicht erst unter dem Auto zum Stehen kommen.

Eine starre Einstufung der Erziehungsmethoden bei Hunden in die Kategorien 1,2 oder 3 halte ich nach 50 Jahren mit Hunden für zu starr. Es kommt immer auf den einzelnen Hund an. Manche Hunde sind sehr leicht zu führen und reagieren auf ein leichtes Stirnrunzeln, andere sind etwas robuster, da braucht es mitunter etwas Nachdruck.

Gerade Rüden neigen mitunter dazu, die Rangordnung im Rudel neu definieren zu wollen. Paradebeispiel dafür war ein Howavart - Greyhound Mix, den ich vor etlichen Jahren hatte. Etwa alle Vierteljahre wurde er aufsässig, verweigerte Kommandos und knurrte mich an, wenn ihm etwas nicht passte. In diesen Fällen habe ich meinen lieben Hund im Genick gepackt, ihn kräftig durchgeschüttelt und in seine Ecke "geschmissen".

Danach war wieder Ruhe und wir waren wieder die besten Freunde - bis zum nächsten mal.

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"In diesen Fällen habe ich meinen lieben Hund im Genick gepackt, ihn kräftig durchgeschüttelt und in seine Ecke "geschmissen".

Hihi, spätestens hier ist die Vergleichbarkeit Hund - Kleinkind am Ende..;-)

Auch wenn oft das Haustier als "Kindersatz" angesehen wird, es ist was völlig anderes.

Ein Kind wird irgendwann erwachsen und selbstständig (und sucht Dein Altersheim aus..).

Dein Hund bleibt lebenslänglich von Dir abhängig.

Meint,

DerDodel

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My 2 cents:

Erziehung und Ausbildung sind fuer mich zwei Paar Stiefel.

Fuer die Ausbildung, d.h. das Erlernen von neuem Verhalten (die ueblichen

Dinge wie z.B. Platz-Bleib, die Schuhe bringen, etc...) kommt man mit

Belohnung sehr schnell zum Ziel. Das muss kein Leckerli sein, ist es aber sehr

oft, weil die meisten Hunde nunmal gierig sind ;). Varianten davon sind z.B.

das Clickertraining, mit dem man die Belohung noch besser timen kann.

Die Erziehung hingegen, d.h. vor allem sozialvertraegliches Verhalten,

laeuft auf einer ganz anderen Ebene, naemlich der _gegenseitigen_

Anerkennung! Wenn der Hund seinen Menschen fuer inkompetent haelt

(salopp: 'ne Pfeife), helfen auch noch so viele Leckerlis nichts.

Das sind dann die Hunde, die auf dem Hundeplatz wunderbar parieren,

aber im taeglichen Umgang machen, was sie wollen.

Oder anders formuliert:

Man kann mit Leckerli-Belohnung einem Hund zwar beibringen, dass er vor

der Ampel "Sitz" zu machen hat, aber man wird ihm mit keinem Filetsteak

der Welt davon abbringen koennen, ein Reh zu jagen oder den Postboten

in den Allerwertesten zu zwicken.

Das ist -- und da widerspreche ich der Auffassung, dass Hunde

lediglich triebgesteuerte Roboter sind, die nur an ihren Vorteil denken -- nicht

anders als bei der Kindererziehung. Die Unterschiede zwischen Mensch

und Tier sind diesbezueglich vielleicht gradueller, aber nicht prinzipieller Natur.

Hund wie Mensch sind vor allem soziale Wesen. Deshalb passen wir auch so

gut zusammen --

meistens jedenfalls ;)

Gruss

Harald,

Ronja und Bobby ;)

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ACCM Jürgen P. Schäfer

Ich halte weder Hund noch Katze, da ich leider gegen beiderlei Haare allergisch bin.

Wo wir aber schon mal so wunderschön o.t. sind, erlaube ich mir, mal folgendes zum Vergleich Hund und Katze hier reinzukopieren:

Auszüge aus dem Tagebuch eines Hundes und einer Katze

"Auszüge aus dem Tagebuch eines Hundes"

7:00 Uhr - Boah! Gassi gehen! Das mag ich am liebsten.

8:00 Uhr - Boah! Fressi! Das mag ich am liebsten.

9:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten.

9:40 Uhr - Boah! Im Auto pennen! Das mag ich am liebsten.

10:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten.

11:30 Uhr - Boah! Heimkommen! Das mag ich am liebsten.

12:00 Uhr - Boah! Die Kinder kommen! Das mag ich am liebsten.

13:00 Uhr - Boah! Ab in den Garten! Das mag ich am liebsten.

16:00 Uhr - Boah! Noch mehr Kinder! Das mag ich am liebsten.

17:00 Uhr - Boah! Fressi! Das mag ich am liebsten.

18:00 Uhr - Boah! Mein Herrchen! Das mag ich am liebsten.

19:00 Uhr - Boah! Stöckchen holen! Das mag ich am liebsten.

21:30 Uhr - Boah! In Frauchens Bett schlafen! Das mag ich am liebsten.

"Auszüge aus dem Tagebuch einer Katze"

Tag 2983 meiner Gefangenschaft.

Meine Wärter versuchen weiterhin mich mit kleinen Objekten an Schnüren zu locken und zu reizen.

Ich habe beobachtet wie sie sich den Bauch mit frischem Fleisch vollschlagen, während sie mir nur zerstampfte gekochte Reste von toten Tieren mit kaum definierbarem Gemüse vorsetzen.

Die einzige Hoffnung die mir bleibt, ist die einer baldigen Flucht.

Währenddessen erlange ich Genugtuung in dem ich das eine oder andere Möbelstück zerkratze.

Morgen werde ich mal wieder eine Zimmerpflanze fressen.

Heute habe ich es beinahe geschafft, einen Wärter durch schleichen zwischen den Beinen zu Fall zu bringen und ihn dadurch zu töten. Ich muss einen günstigen Moment abpassen, zum Beispiel wenn er sich auf der Treppe befindet.

Um meine Anwesenheit abstoßender zu gestalten, zwang ich Halbverdautes wieder aus meinem Magen auf einen Polstersessel. Das nächste Mal ist das Bett dran.

Mein Plan, ihnen durch den geköpften Körper einer Maus Angst vor meinen mörderischen Fähigkeiten einzuflößen ist auch gescheitert. Sie haben mich nur gelobt und mir Milchdrops gegeben. Was wiederum gut ist, weil mir davon schlecht wird.

Heute waren viele ihrer Komplizen da. Ich wurde für die Dauer deren Anwesenheit in Einzelhaft gesperrt. Ich konnte hören, wie sie lachten und aßen. Ich hörte, dass ich wegen einer "Allergie" eingesperrt wurde. Ich muss lernen, wie ich diese Technik perfektionieren und zu meinem Vorteil nutzen kann.

Die anderen Gefangenen sind Weicheier und wahrscheinlich Informanten. Der Hund wird oft frei gelassen, kommt aber immer wieder freudestrahlend zurück. Er ist offensichtlich nicht ganz dicht. Der Vogel dagegen ist garantiert ein Spion. Er spricht oft und viel mit den Wärtern. Ich glaube, dass er mich genauestens beobachtet und jeden meiner Schritte meldet. Da er sich in einem Stahlverschlag befindet, kann ich nicht an ihn ran. Aber ich habe Zeit.

Mein Tag wird kommen...

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"sie spielen mit mir, sie geben mir futter, sie sind gott" (hund)

"sie spielen mit mir, sie geben mir futter, ich bin gott" (katze)

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Am schönsten ist die Katze hufeisenförmig im Fang des Hundes!

Wo wir schon beim Blöde Sprüche Reissen sind:

Liegt der Hund dann tot im Keller, war der Giftausleger schneller.. :-/

oder so..

DerDodel

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manno, hier darf ich wohl nicht mitreden...

SANY0078_640.jpg

Da gibt es auch nicht viel zu diskutieren.

Katzen leben einfach ihr Leben.

Hunde mag ich nicht. Nichtmal süßsauer.

Einen Hund zu schlagen würde mich aber trotzdem Überwindung kosten.

Deswegen kann man Kinder- und Hundeerziehung auch wirklich nicht vergleichen

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