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Bremse hinten - lautes Klackern - Gefahr?


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Hallo, meine Ente macht seit kurzem hinten etwas Geräusche: ich wusste, dass eine Bremstrommel leicht unrund ist, aber irgendwann tauchte das auch so während der Fahrt auf: im gleichen Rhythmus kam von hinten so ein Jaulen. Irgendwann wurde es immer stärker, bis es schließlich in ein extrem laut klackerndes Schleifgeräusch überging. Da es nur noch ein paar Meter bis nach Hause waren, habe ich dann nicht mehr angehalten. Zu Hause angekommen: die Felge war so heiß, dass ich mir daran die Hand verbrannt habe. Als ich das Rad dann abgenommen habe, fiel mir die Fettkappe entgegen - inkl. Radlager-Sicherungsmutter!!! Die hatte sich von alleine rausgedreht!!! Neulich habe ich in der Werkstatt das Lager neu machen müssen, ein Meister und ich haben dann alles kontrolliert und ich hab es dann wieder eingebaut. Ich habe das Lager jetzt provisorisch "festgezogen", aber die Bremse ist total fest! Ohne Rad lässt sie sich nur schwer mit einem Hammerstiel zwischen den Bolzen drehen. Ich wollte notdürftig die Exzenter zurückstellen - ohne Erfolg. Bin jetzt auch nicht mehr gefahren, morgen allerdings die 10 km zur Werkstatt... Das Klackern ist immer noch da, was kann das sein?

Die Bremse habe ich hinten neu gemacht: RBZ, Backen inkl. Beläge. Alles eingestellt, mit Kupferpaste eingeschmiert usw. Ein Rätsel!

Max

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Die Sache beginnt damit, dass beim Erneuern der hinteren Bremsen einzig und alleine die 44er- Mutter geöffnet und dann die Trommel samt dem Lager abgezogen wird. An die Reparatur war also von Anfang an unsachgemäß herangegangen worden.

Ein Lagertausch wird an der Ente nur selten notwenig. Ich habe dieses Wochenende ein vorderes Radlager gewechselt, das mehr als 50 Jahre (!) klaglos seinen Dienst verrichtet hat, in letzter Zeit aber zu brummen begonnen hatte. Die anderen 3 Radlager sind noch die ersten und immer noch gut. Ich habe daher den Verdacht, dass der Radlagerwechsel bei deiner Ente völlig unnotwendig war und nur, weil es dem Mechaniker beim unsachgemäßen Ausbau entgegengefallen war, als Lagertausch verrechnet wurde.

Die Ringmutter mit den zwei Nuten, die das Lager einspannt, wird nachdem sie vorschriftsmäßig mit dem Drehmomentschlüssel angezogen wurde, mit 3 Körnerschlägen gesichert, kann sich also nur abdrehen, wenn der Mechaniker Null Ahnung von seinem Geschäft hat. Dann soll er das aber zugeben und die Revision der Bremsanlage an einem Auto, bei dem er sich nicht auskennt, ablehnen.

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Hallo citimax!

Neulich habe ich in der Werkstatt das Lager neu machen müssen, ein Meister und ich haben dann alles kontrolliert und ich hab es dann wieder eingebaut.

Ich habe es so verstanden, dass Du selbst die "Reparatur" ausgeführt hast? Ganz offensichtlich hattest Du und der Meister der das kontrolliert hat aber keine Ahnung von dem was Du da tust!

Das "klackernde" Geräusch irritiert mich etwas. Hast Du mal versucht das Rad frei mit der Hand zu drehen und dabei geprüft, ob das "klackern" immer an derselben Stelle kommt? Ich könnte ich mir da einen Riss in der Bremstrommel vorstellen und würde auf keinen Fall die 10 km zur Werkstatt fahren. Aber auch ohne Riss, bedenke wie schwer Du das Rad drehen kannst und wie heiß die Bremstrommel dabei wieder werden kann. Das ist nicht gut fürs Material.

Und wechsel die Werkstatt.

Liebe Grüße von Monchi

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Halt, halt, halt. Auf meine Werkstatt lasse ich NICHTS kommen, das sind die besten Citroën-Mechaniker, die ich kenne und aus ganz Deutschland kommen Kunden dorthin. Allerdings darf ich dort selbst rumschrauben, mit deren Unterstützung. Es ist also keine Auftragsarbeit. Was der, entschuldigung, blöde Kommentar von Hannes zum unnötigen Radlagerwechsel soll, weiß ich nicht. Das Lager hat Geräusche gemacht (Brrrrr, Straßenbahn eben) und hatte Einlaufspuren. Nach dem Tausch war alles gut. Da könnt ihr mir noch so viel von Langelbigkeit erzählen, das Teil war auf gut Deutsch im Arsch. Wie kommst du auf den Zusammenhang, dass ich das wegen der Bremsenrevision gemacht habe??? Jeder Mensch, der meinen beiden Mechaniker bei der Arbeit über die Schulter gucken dürfte und sich mit der Materie auskennt, wird voller Anerkennung den Hut ziehen und nirgendswo anders hinfahren. Die beiden sind noch die echten Künstler unter den Mechanikern, für die nichts eine Unmöglichkeit dargstellt. Dass Fehler passieren, ist menschlich. Vielleicht war es auch meiner. Keine Ahnung.

Also gut, selbstverständlich habe ich die Nabenmutter abgeschraubt und die Trommel SAMT Lager abgezogen. Der Fehler muss irgendwo anders liegen.

Ich werde morgen einfach mal auf dem Hinweg (da nehme ich noch nicht die Ente), weil ich eh vorbeifahre, fragen, ob ich mit der Ente vorbeikommen kann.

Den Quatsch, dass mein Meister keine Ahnung hat, finde ich einfach nur haltlos und typisches Foren-Gelaber von Halbexperten. Klar, ich frage euch um euere Meinung, aber nicht um Stammtischgeschwätz.

Schade

Bearbeitet von citimax
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Hi citimax,

nachdem ich das alles gelesen habe was bisher diskutiert wurde, möchte ich mich natürlich nicht auch noch unbeliebt machen. Allerdings gibt es für mich eine klare Lösung des Rätsels.

Wenn beim Radlagerwechsel die große Ringmutter in der Trommel nicht bis zum letzten Gang eingedreht wurde, dann hat das Lager Spiel in der Trommel. Die ganze Trommel bewegt sich in Richtung Schwingarm, die Backen laufen mit der Kante neben der eingefahrenen Spur und reiben und heizen, und das Klackern kommt vom Anschlagen der Radbolzen-Rückseiten (!) an den Bremsbacken. Dort müßten sich denn auch die Schleifspuren finden.

Das Ganze ist eine Sache von Millimetern und passiert vor allem dann, wenn die große Ringmutter mit Hammer und Meissel o.ä. gelöst werden mußte. Dabei werden die letzten äußeren Gewindegänge deformiert, so daß der Ring nicht mehr bis zum Anschlag am Lager eingedreht werden kann. Wie gesagt, der letzte Millimeter machts.

Ggf. den Ring mit einer passenden Gewindefeile nacharbeiten, dann wars das. Wenn die Sache wieder richtig fest ist (nach "fest" kommt hier ausnahmsweise nicht "ab") , nicht vergessen den Ring mit Körner zu sichern.

Viel Glück, Glufy

Bearbeitet von der_Glufy
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Hallo Glufy,

erstmal vielen Dank für deine informative Antwort. Man darf ja ruhig sagen, was Sache ist bzw. was sehr wahrscheinlich ist. Mich hat es nur genervt, von den beiden anderen so unbegründet angepflaumt zu werden. Tatsächlich war es so, wie du es gesagt hast: als erstes hat sich wohl die äußere Lagermutter (wobei es ja eigentlich eine Schraube ist :-) ) gelöst. Bei normaler Fahrt erstmal nicht so dramatisch, bis die ersten Kurven kommen. in den Rechtskurven hat sich dann die Trommel weiter nach innen geschoben. Dadurch saßen beide Lagerhälften nicht mehr press aneinander und das Lager muss dann das Schlackern angefangen haben, zumindest etwas. Jedenfalls ist die Trommel dann so weit reingerutscht, dass die Innenseite der Radbolzen an den Bremsbacken vorbeigerauscht sind. An den Backen ist kein Schaden festzustellen, man sieht nur an den Bolzen (innen) deutliche Schleifspuren. Glücklicherweise konnte ich mir eben aus einer defekten Ente, die noch da steht, eben die Trommel ausbauen (das Lager ist auch noch gut) und bei mir drauf machen. Das Werkzeug (die angeschliffene Nuss + Verlängerung und einen Rangierwagenheber) durfte ich mir mitnehmen und bringe es jetzt gleich zurück. So doof die Sache jetzt auch war (werden uns das gleich mal anschauen, warum die "Mutter" sich losgedreht hat), immerhin bin ich mittlerweile so firm, dass ich das in kürzester Zeit bei uns in der Einfahrt erledigen konnte.

Achso, die Lagermutter war übrigens vor dem Lagertausch fast nicht zu lösen. Wir haben uns dann das Spezielwerkzeug nachgebaut und sie nach viel Bemühungen und Einsatz vom Schweißbrenner rausbekommen. Ich habe dann Außen- und Innengewinde minütiös nachgearbeitet und das neue Lager eingebaut. Die Lagermutter ging deutlich bis auf das Lager runter, da war kein bisschen Luft mehr. Ich werde aber mal genauer recherchieren, was wir oder ich falsch gemacht haben...

Danke!

Max

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Auf meine Werkstatt lasse ich NICHTS kommen, das sind die besten Citroën-Mechaniker, die ich kenne...

Allerdings darf ich dort selbst rumschrauben, mit deren Unterstützung. Es ist also keine Auftragsarbeit.

Den Quatsch, dass mein Meister keine Ahnung hat, finde ich einfach nur haltlos und typisches Foren-Gelaber von Halbexperten.

Was der, Entschuldigung, blöde Kommentar von Hannes zum unnötigen Radlagerwechsel soll, weiß ich nicht.

Dass Fehler passieren, ist menschlich. Vielleicht war es auch meiner. Keine Ahnung.

Klar, ich frage euch um euere Meinung, aber nicht um Stammtischgeschwätz.

Sorry, dass du dich "angepflaumt" fühlst. Sorry weiters, dass ich deinem Mechanikermeister Unkenntnis unterstellt habe, wie man die Lagerschraube nach vorgegebenem Drehmoment und spielfrei anzieht und danach mit Körnerschlägen sichert.

Immerhin, wenn er dir bei der Arbeit assisitiert hat, wird er wohl ein wenig mitverantwortlich für das Resultat sein, zumindest hat er es nicht gewissenhaft kontrolliert. Wozu auch? Fehler bei der Arbeit an sicherheitsrelevanten Teilen dürfen nach alter Lehrmeinung ja ohnehin passieren, weil sie menschlich sind.

Dass du im Gegensatz zu mir Halbexperten und Stammtischschwätzer ein Vollexperte bist, hast du hinlänglich bewiesen.

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Hallo citimax!

Du wirst sicherlich zugeben, dass Du in Deiner ersten Anfrage etwas unbeholfen geklungen hast. Ich möchte wetten, dass Du mit den Text Deiner ursprünglichen Anfrage auch in jedem anderen Forum oder (D)einer Fachwerkstatt ein kleines mitfühlendes Lächeln ernten wirst.

Ansonsten schließe ich mich der gekonnt formulierten Aussage von ...hannes an, freue mich aber selbstverständlich auch für Dich, dass der Schaden nun letztendlich schnell und problemlos behoben werden konnte und wünsche Dir eine schöne Fahrt mit Deinem Entchen.

Nichts für Ungut und liebe Grüße von Monchi

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