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Neuer Kabelbaum. Voltmeter nicht über 12,5V


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HY,

hab in meiner Ente jetzt einen neuen Kabelbaum drin. Nun, alles funktioniert.

Was mich aber stutzig macht: das Voltmeter steigt nicht über 12,5V. Beim alten Kabelbaum zeigte der ab und an auch schon mal knapp 15V an.

Alles ist richtig angeschlossen, auch die Schraubenbefestigung an der Lichtmaschine ist richtig fest. Die Kabel des neuen Kabelbaumes sind zwar minimal dicker als die originalen, aber daran kann es ja eigentlich nicht liegen, oder?

Was mir allerdings passiert ist: habe am Anfang beim Anschließen mehrere Sicherungen von der Zündung verballert, da ich dachte, ich hätte den Scheibenwischermotor falsch angeschlossen. Nach paar Sicherungen stellte ich fest, daß ich das Ladestromrelais nicht richtig angeschlossen hatte.

Ist nun das Relais angeknackst, kann das passieren? Es ist übrigens ein elektronisches Relais.

Irgendwie hab ich das Gefühl, die Ente fährt mit dem neuen Kabelbaum besser, springt schneller an etc. - und jetzt funktioniert auch wieder die Bremsflüssigkeitsstandwarnleuchte :)

Hab den alten grad komplett in einzelne Leitungen zerlegt - da haben ein paar Vorbesitzer schon gut dran rum geschnibbelt um Strom für diverse Zusatzstromfresser zu bekommen....

Gruß DS

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DAs Voltmeter in deiner Ente ist ein Schätzeisen, kein Präzisionsgerät. Miss also die am Akku ankommende Ladespannung einmal mit einem ordentlichen Voltmeter. Liegt bei mit etwa 1000Upm laufendem Motor nach wie vor nicht mehr als 12,5 Volt Spannung zwischen den Polen des Akkus an, musst du das Problem weiter einkreisen.

a) Nimm als ersten Schritt die Erregerspannung der Lima direkt von + Akku ab und miss, was aus der Lima (dicker Anschluss) rauskommt. Im Normalfall müsste die Spannung je nach Dauer und Drehzahl bis über 60 Volt steigen, da ja der Regler überbrückt ist.

B) Lädt die Lima gerade einmal ein paar Volt, hast du wahrscheinlich eine Diode geschossen, lädt sie gar nix, schau dir einmal die Limasicherung an.

c) Lädt die Lima ordentlich, liegt der Fehler wahrscheinlich reglerseitig (Anschlüsse prüfen).

lg ...hannes

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Hab so ein Voltmeter drin:

cbfdb1280596145_640.jpg

Da, wo normalerweise das Schätzeisen drin ist, kommt bald ein Doppelwinkel hin:)

Werd mal schaunen, daß sich das mal so mache, wie Du schriebst.

Gruß DS

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Der neue Kabelbaum hat sicher einen anderen Innenwiederstand als der alte. Vielleicht zeigt das Voltmeter deswegen was anderes an.

Ich würde auchj mal einen Multitester direkt auf die Batteriepole klemmen.

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Hab so ein Voltmeter drin:

Da, wo normalerweise das Schätzeisen drin ist, kommt bald ein Doppelwinkel hin:)

Werd mal schaunen, daß sich das mal so mache, wie Du schriebst.

Gruß DS

Hallo Daniel,

wenn alles nicht hilft und Du einen mechanischen Batterieregler hast bzw einbaust, kannst Du die Spannung mit Hilfe eines Multitesters vorsichtig! nachregeln, da diese einstellbar sind.

Gruß

V.

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Lichtmaschine gewechselt (hab ein paar zur Auswahl ;)) und mal einen anderen Regler dran gemacht -> keine Veränderung. Batterie hat 12,5V, also genauso viel , wie die Anzeige im Armaturenbrett anzeigt.

Da ich nun zu dem Schluß gekommen bin, das der neue Kabelbaum einen niedrigeren Widerstand als der alte hat, aber die gelieferte Stromstärke der Lima konstant geblieben ist, daß der Regler zu früh abriegelt und so die Spannung nicht über 12,5V steigt.

Im Technischen Datenblatt von 1985 steht drin, daß bei ca. 2800U/min. 13,6-14,2V anliegen sollten.

Nun steht in diesem Heft auch, daß man die Spannung mit dem Verstellen des Belastungswiderstandes im Regler einstellen kann.

Nun habe ich 2 mechanische Regler hier liegen, beide für 12V-Anlagen. Der eine ist von Femsa und der andere von Ducellier. Wegen des Alters mal die Frage: Woran kann ich erkennen, ob der Regler für Gleichstrom oder für Drehstrom ausgelegt ist?

Hier ein paar Bilder:

b02be1280753739_640.jpg

cdc7f1280753782_640.jpg

Einstellschrauben(?):

Femsa:

fdae01280753834_640.jpg

Ducellier:

9c62e1280753881_640.jpg

Da die elektronischen sich nicht einstellen lassen, werd ich dann wohl auf einen mechanischen umrüsten.

Gruß DS

Bearbeitet von EntenDaniel
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Was gehst du da für krumme Wege?

Ich habe dir bereits empfohlen, wie du vorgehen sollst.

Deine Theorie, dass deine neue Verkabelung mit größerem Querschitt dem Regler eine höhere Sapnnung vortäuscht, ist jedenfalls unhaltbar. Ich denke vielmehr, dass du irgendwo einen Kupferwurm in den Kabelbaum hineinkonstruiert hast. Die 12,4 bzw. 12,5 Volt kann man übrigens auch von einem ordentlich geladenen Akku ablesen, denn die Spannung eines geladenen Bleiakkus kann pro Zelle bis zu 2,4 Volt betragen.

Kommt überhaupt Erregerspannung an? Wenn ja, welche Spannung liefert dann die Lichtmaschine?

Miss peinlich genau jedes einzelne Kabel deines Ladekreislaufes durch, überprüfe vor allem auch die Masseanschlüsse(!). Notfalls brücke verdächtige Verbindungen. Schaltplan wirst du ja einen haben (und auch lesen können)?

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Lichtmaschine gewechselt (hab ein paar zur Auswahl ;)) und mal einen anderen Regler dran gemacht -> keine Veränderung. Batterie hat 12,5V, also genauso viel , wie die Anzeige im Armaturenbrett anzeigt.

Wegen des Alters mal die Frage: Woran kann ich erkennen, ob der Regler für Gleichstrom oder für Drehstrom ausgelegt ist?

Hi Daniel,

Ganz einfach:

Drehstromregler hat 3 Anschlüsse.

1. BAT Batteriespannung checken

2. EXC entsprechend (1.) Saft auf die Erregerwicklung der Lima geben

3. GND Masse

Gleichstromregler hat 4 Anschlüsse.

1. DYN Ladestrom kommt von Lima

2. BAT Ladestrom wird weitergeleitet zur Batterie

3. EXC entsprechend (2.) Saft auf die Erregerwicklung der Lima geben

4. GND Masse

Der Gleichstromregler checkt den Ladestrom (hat deswegen meistens 2 Spulen im Inneren) und schaltet bei Überlast die Lima herunter. Beim Drehstrom begrenzt die Lima ihren Strom selbst über die Sättigung des Magnetfeldes, es reicht hier eine Spule zum Spannungscheck. Deine Bilder zeigen beide Drehstromregler.

12,5 Volt ist die reguläre Spannung einer ordentlichen Batterie, wenn sie nicht(!) gerade geladen wird. Am Erregeranschluß der Lima, der kleine Stecker bei den Kohlen, sollten bei Zündung AN die vollen 12,5 Volt liegen. Wenn der Motor läuft, fährt der Regler diesen Wert dann langsam herunter, je nachdem wieviel die Batterie noch braucht.

Ansonsten: siehe Beitrag (...hannes) #2, alles korrekt beschrieben.

Bernd

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Mir fällt grad ein, daß beim alten Massekabel der Batterie zum Getriebe noch ein dünneres Massekabel von Batterie an Karosserie war. Morgen mal wieder einbauen, da ist ja eh eine Schraube an der Karosse, wo die Masse von dem ganzen Schalterkram dran kommt.

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So, nach längerem Hinundhermessen hab ich nun festgestellt: Habe die Kabel an dem Regler Zündungs+ und EXC verwechselt. Danach funktionierte immer noch nix und hab einen mechanischen Regler angeschlossen, woraufhin dann erstmal die Sicherung flog. Hab nach einigem Schaltpläne wälzen dann festgestellt, daß es mal Regler gab auf denen nicht am 3.Anschluß sondern am 2. die Masse saß. Umgestöpselt, Motor an und siehe da, der Voltmeterzeiger tanzt wieder :)

Gruß DS

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Hi Daniel,

wie hieß das ? Mit Geduld und Spucke fängt man eine Mucke !

Zum Glück sind die mechanischen Regler recht robust und machen keinen Transistor kaputt :-)).

Glückwunsch und gute Fahrt

Bernd

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Lichtmaschine gewechselt (hab ein paar zur Auswahl ;)) und mal einen anderen Regler dran gemacht -> keine Veränderung. Batterie hat 12,5V, also genauso viel , wie die Anzeige im Armaturenbrett anzeigt.

Wegen des Alters mal die Frage: Woran kann ich erkennen, ob der Regler für Gleichstrom oder für Drehstrom ausgelegt ist?

Hi Daniel,

Ganz einfach:

Drehstromregler hat 3 Anschlüsse.

1. BAT Batteriespannung checken

2. EXC entsprechend (1.) Saft auf die Erregerwicklung der Lima geben

3. GND Masse

Gleichstromregler hat 4 Anschlüsse.

1. DYN Ladestrom kommt von Lima

2. BAT Ladestrom wird weitergeleitet zur Batterie

3. EXC entsprechend (2.) Saft auf die Erregerwicklung der Lima geben

4. GND Masse

Der Gleichstromregler checkt den Ladestrom (hat deswegen meistens 2 Spulen im Inneren) und schaltet bei Überlast die Lima herunter. Beim Drehstrom begrenzt die Lima ihren Strom selbst über die Sättigung des Magnetfeldes, es reicht hier eine Spule zum Spannungscheck. Deine Bilder zeigen beide Drehstromregler.

12,5 Volt ist die reguläre Spannung einer ordentlichen Batterie, wenn sie nicht(!) gerade geladen wird. Am Erregeranschluß der Lima, der kleine Stecker bei den Kohlen, sollten bei Zündung AN die vollen 12,5 Volt liegen. Wenn der Motor läuft, fährt der Regler diesen Wert dann langsam herunter, je nachdem wieviel die Batterie noch braucht.

Ansonsten: siehe Beitrag (...hannes) #2, alles korrekt beschrieben.

Bernd

Kurze Frage,

gibt es für die Ente überhaupt 12Volt-Regler für eine Gleichstromlichtmaschine? Ich dachte immer, Gleichstromlimas hatten nur die 6Volt-Enten , -Dyane und- AMI.

Gruß

V.

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Hallo Vincent,

mit Einführung der "neuen" Motoren im April 1970 hat Citroen bei der Ente gleich Nägel mit Köpfen gemacht: Umstellung von 6 Volt Gleich- auf 12 Volt Wechselstrom, mit separater Lima und Keilriemen.

Nur der AZAM6 = 3CV hatte schon die separate Lima, allerdings auch nur mit 6 Volt. Die Umstellung beim AMI 6 ging schrittweise von 6 Volt= über 12 Volt= bis 12 Volt~, bei Berline und Break zu verschiedenen Zeiten, je nach Motor.

Insofern gibt es 12 Volt= -Regler, aber nicht bei der Ente.

Ein kleiner Nachtrag zu meinem Text bezüglich der Regler: der Gleichstromregler hat natürlich noch einen Kontakt, der den Ladestrom erst einschaltet, wenn die Lichtmaschine mehr als die Batterie liefert, damit kein Strom rückwärts von der Batterie in die Lima fließt und sie als E-Motor antreibt, schließlich hat die Gleichstrom-Lima keine Sperrdioden. Der Gleichstromregler hat also meistens 2, manchmal auch 3 Spulen.

Gruß,

Bernd

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Hallo Vincent,

mit Einführung der "neuen" Motoren im April 1970 hat Citroen bei der Ente gleich Nägel mit Köpfen gemacht: Umstellung von 6 Volt Gleich- auf 12 Volt Wechselstrom, mit separater Lima und Keilriemen.

Nur der AZAM6 = 3CV hatte schon die separate Lima, allerdings auch nur mit 6 Volt. Die Umstellung beim AMI 6 ging schrittweise von 6 Volt= über 12 Volt= bis 12 Volt~, bei Berline und Break zu verschiedenen Zeiten, je nach Motor.

Insofern gibt es 12 Volt= -Regler, aber nicht bei der Ente.

Ein kleiner Nachtrag zu meinem Text bezüglich der Regler: der Gleichstromregler hat natürlich noch einen Kontakt, der den Ladestrom erst einschaltet, wenn die Lichtmaschine mehr als die Batterie liefert, damit kein Strom rückwärts von der Batterie in die Lima fließt und sie als E-Motor antreibt, schließlich hat die Gleichstrom-Lima keine Sperrdioden. Der Gleichstromregler hat also meistens 2, manchmal auch 3 Spulen.

Gruß,

Bernd

Hallo Bernd,

das bedeutet doch auch, dass man auch den Kabelbaum ändern muss, wenn man eine alte Ente bzw einen alten AMI6 auf 12Volt Wechselstrom-Lima umbaut - oder nicht?

Gruß

V.

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Insofern gibt es 12 Volt= -Regler, aber nicht bei der Ente.

Gruß,

Bernd

Jain.

Es gab ab 1967 diverse 2CV-Modelle mit 12V-Anlage. Diverse AZU- & AK-Kastenmodelle hatten 12V. Der AK350 ab Februar 1966. Beim Ami6 wurde im September 1966 auf 12V umgestellt; da der AZAM6 die Ami6-Technik unter der Haube hat, kann ich mir vorstellen, daß beim AZAM6 in Folge dessen 1967 auf 12V umgestellt wurde. Das Citroën-Werkstatthandbuch zeigt gesonderte 12V-Schaltpläne für 2CV- & AZU/AK-Modelle von 1966-1970. Parallel dazu ist auch ein 6V-Schaltplan vorhanden für 2CV-Modelle von 1967-70.

Drehstrom gab es erst ab 1970, wie Du ja schon selber sagtest.

Gruß DS

Bearbeitet von EntenDaniel
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Hallo Vincent,

bei der alten Ente wird es schwierig allein deswegen, weil die Krümmerspinne keine Halterung für eine Lichtmaschine hat, und 12 Volt gibt es nur dort. Die Limas hinter dem Propeller sind alle nur 6 Volt Gleichstrom.

Die "obenliegenden" Limas durch Drehstromlimas zu ersetzen ist kein Problem. Die langen Kabel nach vorn können weiterverwendet werden, Änderungen gibt es nur beim Regleranschluß. Die Kabelenden zu DYN und BAT werden miteinander verbunden und beiseite gelegt, EXC bleibt EXC, Masse GND bleibt GND, und der BAT-Anschluß des Drehstromreglers wir an die Zündung angeschlossen (das Kabel wäre neu zu legen). Fertig.

Einen Schönheitsfehler hat die Sache: die herrliche große rote Batteriekontrolle leuchtet nicht mehr. Es braucht also das früher erwähnte "Schätzeisen" oder ein Voltmeter. Die Elektronikfreaks unter uns können sich auch einen Schwellwertschalter basteln und das rote Licht daran betreiben, weil es doch zu schön ist ;-)).

Daniel hat übrigens recht damit, daß es in AK etc. auch schon 12 Volt-Anlagen gab, als die Ente noch mit 6 Volt herumfuhr, ebenso in Dyanen. Eben in allen, die in den sechziger Jahren schon den 600ccm- Motor hatten. Danke auch fürs Heraussuchen der Baujahre - ich war einfach nur zu faul dazu gewesen, pardon. Beim AZAM6 mit 12 Volt habe ich aber meine Zweifel, weil es den ja nur bis 1967 bzw. bis zur Geburt der Dyane gab.

Bernd

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Hallo Vincent,

bei der alten Ente wird es schwierig allein deswegen, weil die Krümmerspinne keine Halterung für eine Lichtmaschine hat, und 12 Volt gibt es nur dort. Die Limas hinter dem Propeller sind alle nur 6 Volt Gleichstrom.

Die "obenliegenden" Limas durch Drehstromlimas zu ersetzen ist kein Problem. Die langen Kabel nach vorn können weiterverwendet werden, Änderungen gibt es nur beim Regleranschluß. Die Kabelenden zu DYN und BAT werden miteinander verbunden und beiseite gelegt, EXC bleibt EXC, Masse GND bleibt GND, und der BAT-Anschluß des Drehstromreglers wir an die Zündung angeschlossen (das Kabel wäre neu zu legen). Fertig.

Einen Schönheitsfehler hat die Sache: die herrliche große rote Batteriekontrolle leuchtet nicht mehr. Es braucht also das früher erwähnte "Schätzeisen" oder ein Voltmeter. Die Elektronikfreaks unter uns können sich auch einen Schwellwertschalter basteln und das rote Licht daran betreiben, weil es doch zu schön ist ;-)).

Daniel hat übrigens recht damit, daß es in AK etc. auch schon 12 Volt-Anlagen gab, als die Ente noch mit 6 Volt herumfuhr, ebenso in Dyanen. Eben in allen, die in den sechziger Jahren schon den 600ccm- Motor hatten. Danke auch fürs Heraussuchen der Baujahre - ich war einfach nur zu faul dazu gewesen, pardon. Beim AZAM6 mit 12 Volt habe ich aber meine Zweifel, weil es den ja nur bis 1967 bzw. bis zur Geburt der Dyane gab.

Bernd

Hallo Bernd,

Danke für die ausführliche Antwort! Meine Frage zielte darauf, dass ich eine 63er Ente habe, in die ich gerne (wieder) einen AZAM6-Motor einbauen würde. Der war auch vorher drin, aber mit einem "selbstgefrickelten" KAbelbaum. Ich habe noch einen kompletten Kabelbaum von einer 16PS, wusste aber, dass man ihn so einfach nicht benutzen kann, wenn man auf 12Volt umrüstet, was ich gerne tun würde.

Mit dem AZAM6 hast Du übrigens recht, den gab es nur mit 6 Volt, den AKL 350 (Die Weekend-VAriante der AK 350) gab es allerdings mit 12V, dito auch die AZU aus belgischer Produktion.

Gruß

V.

P.S. was ist ein Schwellwertschalter? KAnn man sowas fertig kaufen?

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Hallo Vincent,

einen 6 Volt-Kabelbaum in einer 12 Volt-Ente, das macht richtig Sinn. Mit dem doppelten Kupferquerschnitt wirst Du auf ewig keine Probleme mit Spannungsverlusten durch gealterte Kabel haben. Naja, sagen wir so ewig wie Kernkraftwerke sicher sind :-)).

Ein Schwellwertschalter vergleicht eine aktuelle Spannung mit einer fest vorgegebenen, und je nach drunter oder drüber schaltet z.B. ein Relais. Fertige gibt es bei Conrad leider nur für 24 Volt. Das würde auch nichts nützen, weil unsere Batterie ja gleichzeitig Meßwert und Stromversorgung ist, da hilft nur selber bauen. Ich kann ja bei Bedarf mal einen Schaltplan zeichnen.

Bernd

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Ein Schwellwertschalter vergleicht eine aktuelle Spannung mit einer fest vorgegebenen, und je nach drunter oder drüber schaltet z.B. ein Relais.

Bernd

Worin besteht dann dort der Unterschied zu dem regler, der in der Ente eingebaut ist? Der regelt doch die Spannung am Bordnetz und regelt das so ein, daß die Spannung nicht über z.B. 14V steigt.

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Daß es jetzt so ins Detail geht, konnte ich nicht ahnen. Aber nun - watt mutt dat mutt ! Also :

Die mechanischen Lima-Regler sind Dreipunktregler. Das heißt, daß je nach Eingangsspannung (Batterie) die Ausgangsspannung (Lima-Erregung EXC) 3 Werte annehmen kann.

Batterie unter 13,5 Volt - EXC mit voller Spannung - Lima volle Leistung

Batterie 13,4-13,8 Volt - EXC mit halber Spannung - Lima halbe Leistung

Batterie über 14,2 Volt - EXC abgeschaltet - Lima außer Betrieb

Die halbe EXC-Spannung wird durch die Widerstände auf der Unterseite des Reglers aus der Batteriespannung gewonnen.

Zwischen diesen Zuständen schaltet der Regler je nach Bedarf hin und her, durch den riesigen Puffer der Batterie im Takt von mehreren Sekunden. Wer bei Nacht an der Ampel gewartet hat, hat sicher auch schon mal das "Pumpen" des Reglers bemerkt: die Scheinwerfer werden heller-dunkler-heller-dunkler-heller etc.

Natürlich könnte man die Kontrolleuchte bei EXC anschließen, sie würde aber dann die meiste Zeit halb hell brennen.

Einstellen läßt sich der Ladeschluß (14,2 Volt) mit dem Schräubchen seitlich an der Spule (auf Daniels Bild mit Lacksicherung), der Abstand zwischen den Schaltpunkten mit dem Exzenter unter der Rückstellfeder. Die beiden Einstellungen bedingen sich gegenseitig, man muß also ein paarmal hin und her nachregeln.

Zur Verzweiflung bringen können einen die Regler mit Metallgehäuse. Hier ändert der Blechdeckel das magnetische Feld, und nach Deckel drauf stimmen die Werte nicht mehr. Hier muß man alles ca. 0,4 Volt höher ansetzen, damit es nachher paßt. Manche haben deswegen ein kleines Loch seitlich im Blechdeckel: vorsicht Kurzschlußgefahr bei nicht isoliertem Schraubendreher.

Zurück zur Kontrollampe. Die braucht natürlich keinen Dreipunktregler. Sie leuchtet üblicherweise mit der Differenz zwischen Lima-Ausgang und Batteriespannung. Motor steht = volle Differenz, Motor läuft = keine Differenz. Dummerweise hat eine Drehstrom-Lima Sperrdioden, so daß rein äußerlich gesehen an der Lima immer die volle Spannung anliegt. Citroen hat sich wohl gedacht "wie's drinnen aussieht geht niemand was an". Andere Limas haben einen separaten Satz Dioden eingebaut, mit dem die tatsächlich erzeugte Spannung ausgegeben wird. Hier schließen andere Autos ihre rote Laterne an, bei der Ente leider nicht möglich. Bei Limas mit eingebautem Regler dient der Strom durch die Kontrolleuchte sogar der "Erstversorgung" des Reglers, bis die Lima selbst übernimmt. VISA und GSA haben eine solche Maschine, sparen also das Schätzeisen und leuchten rot.

Das wäre auch die echte Alternative für Vincent !

Alle Klarheiten restlos beseitigt :-)) ?

Bernd

Bearbeitet von der_Glufy
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Andere Limas haben einen separaten Satz Dioden eingebaut, mit dem die tatsächlich erzeugte Spannung ausgegeben wird. Hier schließen andere Autos ihre rote Laterne an, bei der Ente leider nicht möglich. Bei Limas mit eingebautem Regler dient der Strom durch die Kontrolleuchte sogar der "Erstversorgung" des Reglers, bis die Lima selbst übernimmt. VISA und GSA haben eine solche Maschine, sparen also das Schätzeisen und leuchten rot.

Das wäre auch die echte Alternative für Vincent !

Alle Klarheiten restlos beseitigt :-)) ?

Bernd

Hallo Bernd,

jetzt weiß ich alles (vielleicht werde ich es auch eines Tages begreifen ;-) )

Kann ich denn die Visa-Lichtmaschine einfach in die Ente einbauen?

Gruß

V.

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Wenn ich mich Daniel anschließen darf:

Lichtmaschine paßt original, Kabel daran anschließen wie gewohnt.

Regler extern entfällt ersatzlos.

Die Kontrollampe (muß sein !!) zwischen die beiden nun leeren Anschlüsse BAT und EXC des Reglersteckers einfügen. Masse GND bleibt frei.

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  • 1 Monat später...

danke bernd für deine tollen ausführungen,

auch die kleinen motoren hat es ab '67 tlw mit 12v gegeben, bei allen modellen mit ladekontrolleuchte war das damals dann kein voltmeter, sondern genau so ein schwellwertschalter, der hängt aber nicht auf der gleichstromseite, sondern an den wechselstromanschlüssen der lima...

wenn ich zeit habe mache ich fotos... ;-)

beste grüße

arne

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  • 2 Wochen später...

Lange nicht mehr reingeschaut, nun also mit Verspätung:

Danke, Arne, für die Blumen - zum Glück welken sie hier nicht :-)).

Das mit den 12 Volt für die 425ccm-Motoren wußte ich nicht, nur daß z.B. für die Schweiz alle Neuheiten früher als für den Rest der Welt geliefert wurden. Warum nicht auch die 12 Volt? Das wäre tatsächlich die Top-Rarität, und über entsprechende Fotos würde ich mich wirklich freuen.

Grüße nach Österreich

Bernd

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