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motor des CX 25


mike scherfner

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salut!

weiter unten stellte schin jemand die frage nach den CXmotoren.

ich will es speziell fuer den 2,5 (oder halt 2,4) liter wissen.

1. wer genau hat den konstruiert? jemad mit guter geschichte? ist ja wohl in den grundzuegen ne alte kiste, nur aufebessert.

2. auf welches jahr geht die grundkonstruktion zurueck?

3. warum eigentlich laeuft die maschine so gut? ich meine: der motor ist nahezu ein quadrathuber mit hohen kolbegeschwindigkeiten (das geht ja noch). aber er hat eine nockenwells unten, stoeselstangen. eigentlich billig und schon damls ganz klar veraltet. dennoch laeuft das ding recht leise und hat ordentlich bumms. was ist das geheimnis der maschine?

4. warum laufen eigentlich die CXbenziner (diesel weiss ich nicht) im leerlauf so rauh? ich habe noch keinen anders erlebt? wird das mit neuen einspritzduesen besser? oder gibt es sonst einen trick?

5. was wisst ihr noch ueber den motot?

gruss, mike

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Der schwebende Robert

Hallo Mike!

Sehr interessante Fragen, gerade für mich als CX-Beginner. Mir ist die relativ hohe Laufkultur im Vergleich zu meinem moderneren Xantia 2.0i auch sehr positiv aufgefallen, der Durchzug ist trotz gleicher Leistung (beide 89 kW) beim CX harmonischer und besser. Aber wie heisst der alte Spruch: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch noch mehr Hubraum... zwar nicht mehr ganz zeitgemäss, dennoch immer noch treffend. Leider durch hohen Verbrauch erkauft!

Wegen Leerlauf: habe schon gedacht, bei meinem CX sei etwas kaputt, denn im Leerlauf vibriert er doch wesentlich stärker als mein Xantia. Wenn ich etwas Gas gebe (so auf 1.100 Upm), läuft er ruhiger. Ist wohl auch etwas Wartungsaufwand (Zündanlage) nötig.

Wenn ich es richtig weiss, basiert jeder 25er CX-Motor auf dem Dieselblock. Das war's aber auch schon, was ich an Infos über den Motor gelesen habe.

Viele Grüsse,

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Hi Mike!

was ich zum Benziner weiss:

- die Konstruktion geht auf die Kurzhubermotoren der DS zurück.

66/67 (um den Dreh, genaues Jahr kann Dir bestimmt ein DS-Spezialist

nennen ;-) wurden die alten DS-Motoren durch diese

Neukonstruktion abgelöst. Von daher liegst Du also richtig mit "alte Kiste".

Die Entwicklung dürfte also erste Hälfte 60er erfolgt sein.

- die Maschine ist eigentlich ein ziemlich ruppiger Geselle. Das merkt man

deutlich, wenn man sie in einer DS "geniessen" darf. Beim CX ist davon

aber nicht mehr viel zu spüren, weil durch die wirklich geniale Hilfsrahmen-

konstruktion, bei der die Karosserie quasi gummi-gepuffert auf einem

von vorne bis hinten durchgängigen Fahrschemel liegt, sehr viel

vom Motor und der Strasse weggefiltert wird. Ausserdem sitzt einem

der Motor nicht wie bei der DS "auf dem Schoss".

Würde im CX ein moderner Motor sitzen, würde man den wahrscheinlich

gar nicht mehr hören.

- rauher Leerlauf? "Rauh" ist vielleicht der falsche Begriff. Der Motor hat

halt keine Ausgleichswellen. Bei niedrigen Drehzahlen merkt man das

eben etwas deutlicher als bei hohen.

- ansonsten halte ich persönlich die Turbo-Benziner fur die beste

Motorisierung im CX. Die sind am leisesten von allen, drehen schön

niedrig und verleihen dem CX eine jet-artige Beschleunigung.

Allerdings mögen auch diese Motoren keine hohen Drehzahlen, d.h.

bieten nach heutigen Masstäben nur ein schmales nutzbares Drehzahlband,

was durch die betagte Ventilsteuerung bedingt ist (Stössel).

Aber ein Rennwagen ist der CX ja eh nicht. Passt ganz gut zum

Charakter der "Concorde der Strasse" ;-)

Grüsse,

Harald.

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Moin Harald,

das hast Du schön gesagt: Concord der Straße. Paßt irgendwie zu unseren schwebenden Sänften. Zeitloses Design (selbst heute noch eine schöne und harmonische Linienführung), technische Leckerbissen, teuer im Unterhalt etc. Läßt sich wirklich gut vergleichen.

Gruß aus Bonn von Gerrit

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Hi Gerrit!

Der Vergleich mit der Concorde stammt nicht von mir, sondern haftet

dem CX schon zeitlebens an. Es gab sogar für die Air-France ein eigenes

Sondermodell "Concorde". Das hatte die roten Sitzbezüge mit dem

Originalstoff aus der Concorde (sonst war's glaub' ich ein ordinärer

Serie 2 GTI Turbo).

Die Parallelen zur Concorde zeigen sich auch "im Konstruktionsgeist", wenn

ich mal diesen Begriff erfinden darf. So war die Concorde das erste

Passagierflugzeug mit Fly-By-Wire. Allerdings waren die Konstrukteure

damals so schlau und haben für jedes "By-Wire"-System ein mechanisches

Backup vorgesehen. Wenn man sich die Diravi-Lenkung im CX anschaut,

dann ist das ähnlich (heute würde man sagen: gleiches "Designpattern").

Dem "Steer-By-Hydraulics" wurde ein mechanisches Backup mitgegeben.

Überhaupt ist der Aufwand, der damals konstruktiv betrieben wurde,

geradezu hoffnungslos aufwendig. Auch das ist bei der Concorde ähnlich.

Technische Aufbruchstimmung der 60er und Anfang 70er eben.

Auch das Design der beiden "Vögel" ist irgendwie verwandt und hat

was elegantes, zeitloses, schörkelloses.

Jedes Mal wenn ich eine Concorde sehe, bin ich

hingerissen von diesem wunderschönen Vogel.

Geht mir mit CXen nicht anders :-))

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salut!

aehem, jetzt aber bitte wieder was zu den motoren...

dennoch: der vergleich der concorde zum SM wurde bereits

frueher gezogen, der CX hat das eher nachgemacht.

so gibt es auch zahlreiche photos mit SM und concorde.

ferner. die lenkung des SM entspricht erstmals den ideen

des flugzeugbaus. der SM hat wohl, einer noch nicht ganz

nachgewiesenen legende folgend, vorne radlager von

irgend einem flugzeug. wenn das nix ist...

gruss, mike

(der noch immer mehr ueber den motor wissen will)

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Hi,

Ich meine ich hätte vor kurzem gelesen, das alle CX-Motoren aus dem 75 PS-Saugdiesel entwickelt wurden. Ob der wiederum vom DS-Motor stammt wiess ich allerdings nicht.

Wenn ich mich nicht täusche, war das im "Typenkompass - Citroen Fahrzeuge seit 1945" - ich überprüfe das heute abend aber noch mal ...

Gruss

Michael

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ACCM Stefan Rosenstock

Moin, moin. Da ich selbst seit vielen Jahren CX-Fahrer bin, muss ich da ja auch mal meinen Senf dazu geben:

Der Motor ist in der Tat eine Weiterentwicklung der D-Modell-Motoren. Insofern ist auch klar, dass die Dieseltriebwerke von den Benzinern abgeleitet wurden und nicht umgekehrt, da es nie einen Diesel-DS gab. Ich persönlich ziehe den 2,5l i.E. motor, der ab 1984 (also schon während der ersten Serie) verbaut wurde allen anderen Varianten vor. Ich hatte den CX mit den kleineren Maschinen als untermotorisiert empfunden. 106 PS um einen vollbeladenen Break vom Fleck zu bekommen ist schon quälend. Die Dieselversionen machen mit Ihrem hohen Drehmoment sicher das Leistungsdefizit wett, aber mein Ding ist so ein Heizölbrenner einfach nicht. Allzuoft hörte man auch schon von Zylinderkopfverreckern insbesondere beim Turbo 2.

Aber zurück zum Benziner. Er ist zwar konzeptionell veraltet, aber dank seiner simplen Konstruktion auch einfach zu reparieren und nahezu unzerstörbar. Und in mancherlei Hinsicht ist das Aggregat auch sehr modern: Mitte der Achtziger war eine vollelektronische (vereilerlose) Zündanlage in Verbindung mit einer elektronischen Benzineinspritzung noch längst kein Standard. Auch der Querstromzylinderkopf hebt den CX von manch neuerer Konstruktion positiv ab.

Apropos Unzerstörbarkeit: Bei meinem Motor stellte ich per Zufall fest (Kupplungswechsel), dass die Passlagerschalen der Kurbelwellenlagerung in die Ölwanne gefallen waren. Die ganze Kurbelwelle konnte in Axialrichtung um vier, fünf Millimeter hin und her bewegt werden. Trotzdem lief der Motor, ohne dass das geringste spürbar gewesen wäre! Der Ersatz der Lagerschalen war zwar viel Arbeit, aber völlig unkompliziert. Was außerdem noch ganz wesentlich für mich ist: Das, abgesehen vom GTI-Turbo-Motor, den es für den Kombi nie gab, stärkste CX Aggregat ist - wie ein Citroen HD-Modell ohnehin - erste Wahl, wenn es darum geht schwere Zuglasten zu bewältigen.

Ich muss immer aufpassen, dass ich nicht vergesse, dass noch fünf Meter hinten dran hängen...

Jetzt aber genug geschwärmt, schöne Grüße, der Stefan

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Hallo,

à propos "rauher" Leerlauf: Habe an meinem GTI 2,4 die Poti-Einstellung des Einspritzsteuergeräts von einem alten Einspritznlagen-Hasen justieren lassen (hab`ich hier vor längerer Zeit schonmal erwähnt).

Der Mann ist ca. Mitte der Siebziger mit den ersten (naja, nicht den allerersten: vgl. Kugelfischer, Peugot 404) Bosch-Einspritzanlagen großgeworden und meinte nach einem kurzen Griff zu besagter Einstellschraube und ebensolchem Blick auf sein Abgasmeßgerät: "...so, jetz`abr nix meh vrschdella, des wird sonsch nemme bessr...".

Und so war`s denn auch: Die Kiste (pardon, Madame) hatte augenblicklich einen viel kleineren Ruckellurch und seidenweichen Leerlauf (ad seidenweich: so, wie das eben für einen Grugußburschen möglich ist, vgl. zB. DS-Langhuber: kann so seidig und gleichmäßig rundlaufen, wie das eben einem Stoßstangen Vierzylinder irgend möglich ist; ist ja praktisch der selbe Block auch beim CX. Deshalb ist er ja grade so drehmomentstark!). Freilich müssen die bekannten Parameter wie Dichtheit aller Luftschläuche, Drosselklappenpoti usw. usw. auch stimmen.

Und die Reparier- und Instandsetzungsmöglichkeit der CX-Motoren wird auch von "meinem" Mechaniker hochgelobt, gerade im Vergleich zu BX, XM usw.!

Grüße, ACCM Bernhard

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