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Off Topic: Continental will ich Dtl. nur noch verkaufen, nicht produzieren.


Michael S.

Empfohlene Beiträge

Continental schließt in Deutschland, Österreich und in anderen wichtigen Absatzgebieten Eurpas Werk um Werk und zieht nach Rumänien usw. ab. Einer der Hauptabsatzmärkte ist zum Beispiel die Region Deutschland.

Ich halte es für angemessen, den Kauf von Continental-Reifen einzustellen.

Da die betroffenen Regionen die Lebensgrundlage für Conti sind aber Conti nichts für diese Regionen tut, halte ich das für die einzige sinnvolle Maßnahme.

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mit den produktboykotts ist das so eine sache (ähnliche situationen gabs und gibts immer wieder).

da ja mein c5 auf michelin-reifen rollt, brauche ich ja kein schlechtes gewissen zu haben.

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Gast Thorsten Czub

Die Erfahrung aus anderen Branchen (Hifi, Foto, Computer) lehrt, das Firmen die aus Kostengründen in Entwicklungsländern und überall wo menschen unterbezahlt arbeiten produzieren in der Regel bald Pleite gehen, weil in den Ländern wo sie VORHER ihre Produkte hergestellt und vertrieben haben die Menschen arbeitslos sind, und deswegen dann auch die in z.B. Rumänien kostengünstig hergestellten Reifen nicht kaufen können, weil sie sich GAR NICHTS mehr kaufen können wenn sie arbeitslos sind.

Im Prinzip vernichten diese Einsparungsmaßnahmen also den Markt.

Das ist ja der Grund warum es uns in Deutschland heute in fast allen Branchen sehr schlecht geht, weil die inoffizielle Arbeitslosenzahl von ca. 8-9.000.000 Menschen die nicht mehr am Wirtschaftskreislauf teilnehmen allen Branchen zusetzt.

Wenn man Leuten Arbeit gibt, hat man auch Kunden die sich die Artikel die man herstellt leisten können. Und indirekt, wenn diese Menschen woanders einkaufen dann dort neue Kunden.

In den 80er Jahren sind eigentlich die Weichen gestellt worden für diese Rezession.

Aber das wird jetzt zu politisch für dieses Forum. Fakt bleibt: nur wenn Menschen Geld haben, werden sie in der Lage sein Produkte zu konsumieren.

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@Thorsten,

Kann da (leider) nur zustimmen. Aber die Kunden sind auch selber schuld.

Was wird den z.b. gekauft wenn es um E-Geraete o.ae.geht?

Habe so einen Fall in meinem Freundeskreis gehabt.

Ich habe mir einen Gasherd gekauft, deutsche Produktion (Seppelfricke, glaube zumindest das die aus D sind...): 1000,-DM

Ich dachte bei Gas mach ich lieber keine Experimente...

Ein Freund von mir brauchte auch einen neuen...

gekauft bei Quelle (privileg, Aufkleber: Made in China...) 560,- DM...

Er ist zwar "wackliger" verarbeitet (Knoepfe, Halterungen etc.) und nicht so aus dem Vollen geschnitzt,

aber "der geht doch auch?!" war die Antwort auf die Frage wieso er sich

denn nicht gleich was stabiles gekauft hat...

Und es denken sehr viele leute so. Lieber die Billiganlage von A...i made in China wo die Knoepfe nach einem Jahr abfallen als ein Qualitaetsprodukt made in Europa...

Was machen die Firmen? Sie wandern aus um konkurenzfaehig zu bleiben...

Alex

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... oder haben schon lange Taiwanware unter ihrem Edellabel zum Wucherpreis verkauft ... oder sind seit Jahrzehnten von verschnarchten Altbossen im 50er-Jahre-Stil beherrscht worden anstatt gemanagt.

Hier in Deutschland wird viel am Markt vorbeigearbeitet und von unfähigem Management vor die Wand gefahren. Letztes Paradebeispiel: Grundig.

Dass gewisse Verbrauchsartikel bei den hier üblichen Gehältern und Löhnen einfach nicht mehr marktgerecht zu produzieren sind, ist eine Realität, der sich die (Subventions-)Politik seit Jahrzehnten nicht stellt. Mit der offener werdenden Weltwirtschaft wandern diese Produkte nun natürlich ab.

Dass nur nach Preis gekauft wird, ist auf der anderen Seite auch dem Einzelhandel selbst zuzuschreiben. Zum einen wird nur über den Preis geworben, zum anderen ist das sogenannte Fachpersonal in den Märkten gar nicht in der Lage, die Leute je nach ihrem Bedarf dann auch zu etwas höherwertigem hin zu beraten. Ich bin gerade dabei, einiges an Haushaltsequipment zu kaufen - der Erlebnisbericht könnte inzwischen ein Buch füllen.

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Hallo Peter,

Das wuerde mich mal interessieren. Ist zwar OT aber erzaehl mal...

Ich hab da naemlich auch so meine Erfarunfen und gehe inzwischen z.b.

bei Elektrogeraeten wieder zu Radio Fischer (klasse Beratung! Der Mann kannte sich echt aus.) statt zu den "ich bin doch nicht bloed" leuten.

Ueberaschung:

Das Geraet war beim Radiofritzen 5 EUR teuerer... Dafuer musste ich nicht ins Auto...

Alex

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Hallo mal wach werden !!!

Die offene Weltwirtschaft ist doch nichts Neues und Deutschland profitiert seit Jahren davon.

Hier mal aktuelle "deutsche" Zahlen

PKW Inlands(!)produktion(!) 2002: ca 5,1 Mio (Quelle: VDA)

PKW Zulassungen 2002: ca 3,2 Mio (Quelle: KBA)

Wo sind sie denn hin, die fast 2 Mio überschüssigen Fahrzeuge?

Wollen den Ball mal flachhalten mit Boykott-Aufrufen; wenn das global Schule macht, dann wird aus einem "Deutsche kauft deutsch" gerechterweise ein "nur Deutsche kaufen deutsch" und DANN kannste minus 2 Millionen Autos in verlorene Arbeitsplätze umrechnen ...

könntmichaufregen,

Martin

ob's überhaupt die ganzen Autos in der Welt braucht, ist dann wieder 'ne andere Frage ... ... ein paar Cits würden doch reichen ...

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ACCM Dirk Pinschmidt

Für Freunde deutscher Reifen aus deutschem? Gummi mit deutschem Namen gibt es immer noch Fulda, die sind schwarz, breit und stark. Und wenn ein Schuß Französisch im Namen mitschwingen soll, der kann Pneumant kaufen.

Meinetwegen können die auf dem Mond produzieren und Sternenstaub ins Gummi mischen, ich fahre nur Michelin. ;-))))))))))))))))))))))

Dirk

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Jep, Michels sind die besten... sagt jedenfalls Citroen. ;-) Auch wenn der AX meiner Freundin auf (japanischen) Firestones läuft, mein Xantia und mein CX kriegen nix anderes!

MfG, Benne

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Die Erfahrung aus anderen Branchen (Hifi, Foto, Computer) lehrt, das Firmen die aus Kostengründen in Entwicklungsländern und überall wo menschen unterbezahlt arbeiten produzieren in der Regel bald Pleite gehen, weil in den Ländern wo sie VORHER ihre Produkte hergestellt und vertrieben haben die Menschen arbeitslos sind, und deswegen dann auch die in z.B. Rumänien kostengünstig hergestellten Reifen nicht kaufen können, weil sie sich GAR NICHTS mehr kaufen können wenn sie arbeitslos sind.

Im Prinzip vernichten diese Einsparungsmaßnahmen also den Markt.

Hallo Thorsten,

lese deine Beiträge gerne aber hier muß ich widersprechen, die Erfahrung sagt doch ganz im Gegenteil:

Es gibt einen riesigen Markt für Hifi, Foto, Computer.

Pleite sind die Firmen, die NICHT rechtzeitig einfache Produktion ausgelagert haben.

Und wenn in Rumänien kein Geld verdient wird, dann kann Rumänien auch nichts aus Deutschland kaufen.

Gruß, Martin

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ACCM Dirk Pinschmidt

Hi Benne,

100% wahr: ein ansonsten Premium fahrender Kunde meines freundlichen Citroën-Händlers beschwerte sich über das Fahrverhalten seines AX. Es folgte eine aufwendige Untersuchung des gesamten Fahrwerks, Lenkung, etc. Alles ok. Als letzte Maßnahme die, ich weiß nicht mehr welche Marke das war, Reifen gegen Michelin gewechselt und der AX fuhr so, wie man das von einem kleinen Citroën erwarten darf. Da hat der Premium Mensch nur mit dem Kopf geschüttelt.

Das Thema hatten wir schon einmal, wenn ein Auto bei der Entwicklung nur auf einem Reifen, mit bekannt hoher Fertigungsqualität, getestet wird, dann KANN ein von diesem IDeal stark abweichender Reifen, das Fahrverhalten spürbar verändern.

Beste Grüße

Dirk

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Gast Thorsten Czub

@magoo:

"Es gibt einen riesigen Markt für Hifi, Foto, Computer.

Pleite sind die Firmen, die NICHT rechtzeitig einfache Produktion ausgelagert haben.

Und wenn in Rumänien kein Geld verdient wird, dann kann Rumänien auch nichts aus Deutschland kaufen."

Klar gibt es einen großen Markt. Ich habe auch nicht behauptet der Markt

sei klein. Nur sind die Produkte nicht mehr aus Deutschland, sprich:

Am VERKAUF dieses RIESIGEN MARKTES profitieren keine deutschen Arbeitsplätze mehr. Ergo können sich viele (zumindest viele der rund 9.000.000 Arbeitslosen) diese Geräte nicht mehr leisten.

Und weil sie das nicht tun, sind die Läden in fast allen Branchen in der Rezession. Nur die Billigketten machen noch Umsätze (ALDI, PENNY).

Alle anderen Branchen gehen den Bach runter.

Um Einkaufen zu können müssen die Menschen Geld haben.

Haben sie nur annähernd Sozialhilfeniveau können sie eben nicht mehr

viele Luxusgüter kaufen.

Deswegen geht es dann anderen Branchen schlecht.

Hier setzt sich dann die Kettenreaktion fort.

Diese vielen Menschen sind sozusagen wie beim Monopoly beim Aussetzen.

Gehen sie nicht über Los, ziehen sie keine 4000 DM ein, ziehen sie eine Nummer beim Arbeitsamt und ansonsten : sind sie draußen.

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... was aber nicht an der bösen Globalisierung liegt. Sondern daran, dass deutsche Firmen mit an sich marktfähigen Produkten es seit langem versäumt haben, ihren Kram auch im Ausland zu vermarkten.

Gerade die Inlandstümelei ist es, die die hiesige Industrie - von der Autoindustrie als Positivbeispiel mal ganz abgesehen - eine ganze Menge potentiellen Umsatz verschnarchen lässt.

"Kauft Deutsch" Fanatiker: Zerrupft mal einen ach so megadeutschen Mercedes in seine Einzelteile, und dann sortiert die nach wirklich-in-Deutschland-hergestellt und von-anderswo. Ihr würdet euch wundern.Gerade die Autoindustrie hat ein globales Wirtschaften - in beide Richtungen - schon verstanden und umgesetzt.

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peter m.: das mit dem mercedes ist ein sehr gutes beispiel !

da fallen mir die südamerikanischen pflanzenfasern in diversen verkleidungen ein - unter dem motto der ökologie verbaut (bzw. testet) dc in diversen modellen solche "nachwachsenden rohstoffe" -

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Gast Thorsten Czub

@ Peter M:

"... was aber nicht an der bösen Globalisierung liegt. Sondern daran, dass deutsche Firmen mit an sich marktfähigen Produkten es seit langem versäumt haben, ihren Kram auch im Ausland zu vermarkten."

Das mag sein. Deutsche sind was Auslandsgeschäfte angeht nicht immer mit glücklichen Händen gesegnet. Vielleicht können sie sich nicht genug in andere Mentalitäten hineindenken.

"Kauft Deutsch" Fanatiker: Zerrupft mal einen ach so megadeutschen Mercedes in seine Einzelteile, und dann sortiert die nach wirklich-in-Deutschland-hergestellt und von-anderswo. Ihr würdet euch wundern.Gerade die Autoindustrie hat ein globales Wirtschaften - in beide Richtungen - schon verstanden und umgesetzt."

Es geht m.E. nicht darum das die Kunden unbedingt Deutsch kaufen sollen.

Die sollen kaufen was sie wollen. Aber wenn die Güter nicht mehr in BRD hergestellt werden , hat hier keiner mehr Arbeit. Und wenn hier keiner mehr Arbeit hat, kann auch keiner mehr rumänische oder auch französische Autos kaufen. Ich bleibe dabei: die "Auslagerung der Arbeitsplätze" in Billig-Lohn-Länder zerstört im Binnenmarkt die Kaufkraft und damit das Herkunftsland.

Das interessiert den reichen Unternehmer nicht, er kann jederzeit Orte und Häuser wechseln. Aber der kleine Arbeiter kann das mangels Geldmitteln nicht.

Da Deutschland aber sehr viele Menschen hat, fehlt dem Handel dann diese breite Masse die sich die Produkte, woher sie auch immer kommen mögen, leisten können.

Ich sage nicht: kauft Deutsch. solch eine dämliche Parole käme mir nicht über die Lippen. jeder soll das kaufen was er möchte. Ich sage: wir müssen den Leuten in der BRD ARBEIT geben damit sie Geld ausgeben können.

So wie es jetzt seit 1979 geht, mit schrumpfendem Binnenmarkt und Gürtel enger schnallen Mentalität wird die Rezession nur noch schlimmer.

Früher haben in Deutschland viele im Bereich Computer, Elektro, Hifi, Foto etc. gearbeitet. Also mit der Herstellung von Gütern.

Diese ganzen Bereiche sind WEGGEBROCHEN.

Millionen von Menschen nehmen am Binnenmarkt-Wirtschaftskreislauf nur noch

auf der niedrigsten Stufe teil. Penny/Lidl/Aldi.

Das reicht nicht. Das hat gar nichts mit Globalisierung zu tun.

Sondern mit dem Verständnis das Arbeitsplätze NICHT von den Unternehmern geschaffen werden (was immer fälschlich behauptet wird) sondern durch die Nachfrage der Kunden (in den Geschäften). Wenn die aber nix nachfragen weil sie kein Geld mehr haben, GIBT es keine neuen Arbeitsplätze (sondern eher noch einen Arbeitsplatzabbau). Nur hat man den Leuten seit Anfang er 80er Jahre absichtlich die Lüge erzählt, die Unternehmer würden (gute Bedingungen vorausgesetzt) Arbeitsplätze schaffen. Das tun sie aber nur, wenn sie Profit machen können. Sie sind ja keine karitativen Hilfsorganisationen.

Heute haben wir die Misere.

In vielerlei Hinsicht. Es ist dies das Ergebnis von über 25 Jahren Mißwirtschaft und verfehlter Politik die unsere neoliberalen Parteien (Schmidt, Kohl, Schröder) der jeweiligen Regierungen zu verantworten haben.

Wenn ich als Bürger zu entscheiden hätte würde ich diese Herren nackt durch die leerstehenden Fußgängerzonen unserer absterbenden Städte treiben,

solange bis sie kapieren WER und WAS Arbeitsplätze schafft. Aber sie haben diese Milchmädchenrechnung ja nicht ohne Grund NICHT verstanden.

Sie sin dafür von der Großindustrie sehr gut geschmiert und in diversen Aufsichtsräten gut bezahlt und belohnt worden. Dies ist ja noch heute so.

Wir müssen verstehen das unsere Politiker mehr Geld mit Nebentätigkeiten verdienen, und deswegen nur ein geringes Interesse am Umsetzen politischer Reformen haben. Ihr Hauptaugenmerk besteht darin an der Macht zu bleiben um besser und großflächiger die Hand aufhalten zu können.

Man sollte mal eine Liste veröffentlichen wo die Nebeneinkünfte der Politiker

der Größe nach sortiert vermerkt sind, und eine 2. Liste wo die Geber und Spender der Größe nach vermerkt sind.

Man würde sich wundern und Politik und Fehlentscheidungen plötzlich viel besser verstehen.

Aber wir leisten uns solche Politiker eben. Weil wir tatsächlich meinen, wir lebten in einer Demokratie und irgendwer würde ideellen Prinzipien folgend demokratische Prozesse fördern. Weit gefehlt. Es geht ums Geld, um eigene Machtinteressen, um persönliche Bereicherung der Abgeordneten im deutschen Bundestag, und der Regierungs- und Oppositionsmitglieder.

Eine Farce ist das was täglich über die Bildschirme flimmert. Bei Diktaturen weiß man das wenigstens.

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Alles soweit richtig, nur eins nicht: Wenn ich als Politiker marktuntaugliche Arbeitsplätze künstlich erhalte (von Kohle über Stahl und massenerzeugende Landwirtschaft bis werweißnochalles), dann nutze ich langfristig niemandem.

Unsere Lebenshaltungskosten erlauben es eben nicht, solche 08/15-Ware zu marktfähigen Preisen zu produzieren.

Was wir hier bauen müssen und können, ist exzellente, qualititativ hochwertige und damit auch berechtigterweise (!) entsprechend teure Spitzenware - die man dann auch weltweit erfolgreich vermarkten kann. DAS ist nämlich das, was die rumänische Konkurrenz nicht zustande bringt. Und das ist auch genau das, womit uns die Japaner vor zwanzig Jahren den Schuh aufgeblasen haben, als die deutschen Konzernherrscher noch ihren vollgefressenen Dornröschenschlaf hielten.

Die Politik kann da nur für eine soziale Abfederung sorgen - aber ob wir etwas herstellen können, was zu unseren Preisen auch jemand kaufen kann und will, das haben nur die Betriebe selbst in der Hand. Der politische Lobbyismus nähert sich jetzt rapide dem Punkt, wo er wirkungslos wird. Und DESWEGEN ist das Geschrei unter den Lobbyisten von Gewerkschaften bis Stoiber jetzt gerade so groß. Sie verlieren Macht, davor haben sie Angst. Arbeitslose kümmern diese Leute einen --PIIIIEEP--.

Niedergang der Computerindustrie beobachte ich hier nicht pauschal - sonst würde ich nicht hier sitzen - aber eben sehr wohl bei der Massenware. Wir haben hier eine ganze Menge Hightech-Computerfirmen, die erfolgreich und mit gesundem Wachstum auch dieses Jahr weltweit ihr Zeug verkaufen, auch gegen die Konkurrenz aus Taiwan, eben gerade weil es hier einen Vorsprung im Know-How gibt, so dass wir Produkte anbieten können, die anderswo schlicht nicht zustande gebracht werden.

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Gast Thorsten Czub

"Alles soweit richtig, nur eins nicht: Wenn ich als Politiker marktuntaugliche Arbeitsplätze künstlich erhalte (von Kohle über Stahl und massenerzeugende Landwirtschaft bis werweißnochalles), dann nutze ich langfristig niemandem."

Vollkommen richtig.

Das würde ich auch nicht tun. Weder würde ich Kohle subventionieren noch

Stahl oder Landwirtschaft. Das regelt schon der Markt.

Es ging nicht um Subventionen.

"Unsere Lebenshaltungskosten erlauben es eben nicht, solche 08/15-Ware zu marktfähigen Preisen zu produzieren."

Wir brauchen auch keine Kohle, und der Bauer soll gefälligst Naturprodukte

anbauen und die Tiere artgerecht halten, dann bekommt er auch einen guten Preis und braucht keine Subventionen. Er kann ja z.B. statt Lebensmittel herzustellen auch Pflanzen anbauen die er an die Kraftwerke als Brennstoff

verkauft.

Oder Ölsamen kalt pressen und dann für Diesel-Autos PÖL verkaufen.

"Was wir hier bauen müssen und können, ist exzellente, qualititativ hochwertige und damit auch berechtigterweise (!) entsprechend teure Spitzenware - die man dann auch weltweit erfolgreich vermarkten kann. DAS ist nämlich das, was die rumänische Konkurrenz nicht zustande bringt. Und das ist auch genau das, womit uns die Japaner vor zwanzig Jahren den Schuh aufgeblasen haben, als die deutschen Konzernherrscher noch ihren vollgefressenen Dornröschenschlaf hielten."

Richtig. Vornehmlich in neue Technologie (Solar, Umwelttechnologien,...)

müssen wir investieren und Arbeitsplätze schaffen.

"Die Politik kann da nur für eine soziale Abfederung sorgen - aber ob wir etwas herstellen können, was zu unseren Preisen auch jemand kaufen kann und will, das haben nur die Betriebe selbst in der Hand. Der politische Lobbyismus nähert sich jetzt rapide dem Punkt, wo er wirkungslos wird. "

ja.

"Und DESWEGEN ist das Geschrei unter den Lobbyisten von Gewerkschaften bis Stoiber jetzt gerade so groß. Sie verlieren Macht, davor haben sie Angst. Arbeitslose kümmern diese Leute einen --PIIIIEEP--."

"Niedergang der Computerindustrie beobachte ich hier nicht pauschal - sonst würde ich nicht hier sitzen - aber eben sehr wohl bei der Massenware. Wir haben hier eine ganze Menge Hightech-Computerfirmen, die erfolgreich und mit gesundem Wachstum auch dieses Jahr weltweit ihr Zeug verkaufen, auch gegen die Konkurrenz aus Taiwan, eben gerade weil es hier einen Vorsprung im Know-How gibt, so dass wir Produkte anbieten können, die anderswo schlicht nicht zustande gebracht werden."

Wenn du an die 80er Jahre denkst ist der Rückgang im Computerbereich schon gravierend. Heute kauft man den PC bei Aldi, Lidl oder den CD-Brenner bei Aral und BP.

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"Wenn du an die 80er Jahre denkst ist der Rückgang im Computerbereich schon gravierend. Heute kauft man den PC bei Aldi, Lidl oder den CD-Brenner bei Aral und BP."

Schon richtig. Das wieder liegt aber am völligen Niedergang der Beratungsqualität im sog. Fachhandel. Wenn ich hier wie dort nichts erfahre, informiere ich mich selbst, und dann kaufe ich da, wo's am billigsten ist.

Das ist in jeder anderen Einzelhandelsbranche ganz genauso. Wobei der Computermarkt seit den 80ern dermaßen explodiert ist, dass da locker genug Umsatz und Marktsegment für jeden Geschäftsansatz da ist, von Kistenschieber bis Spezialitätenservice. Wenn man die Firmenpleiten in dem Markt anschaut, sieht man, dass die großen Fälle letztlich nur gescheiterte weil extrem unfähige Kistenschieberketten waren. Der flexible, kleine Fachhändler mit echten Kenntnissen und entsprechend treffsicher auf den Kunden zugeschnittenen Geräten, den's vor 20 Jahren schon gegeben hat, den gibt's immer noch, und der macht auch guten Umsatz. Nicht mit den Leuten, die bei Aldi ihren PC kaufen, sondern mit den Leuten, die ihren vorigen PC bei Aldi gekauft hatten ...

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Epilog ... Michelin stockt seine Reifenfertigung in Hallstadt um 20 Prozent auf. Man kann auch in Deutschland erfolgreich Reifen produzieren - nur halt keine fürs Billigsegment.

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Peter M. postete

Epilog ... Michelin stockt seine Reifenfertigung in Hallstadt um 20 Prozent auf. Man kann auch in Deutschland erfolgreich Reifen produzieren - nur halt keine fürs Billigsegment.

...wobei Continental ja ein typischer Vertreter des Billigsegments ist ;-)

MfG Maik

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ACCM Taxi Barbara
c5neuling postete

peter m.: das mit dem mercedes ist ein sehr gutes beispiel !

Hi Peter,

dazu fällt mir eine Sache ein, die schon ca. 5 Jahre zurückliegt:

Mein Xantia 2.1 TD hat eine Dieselpumpe von Bosch!!!! Und eine deutsche Kupplung (mein Mann schläft noch, sonst könnte ich nach der Fa. fragen...).

Der Cermedes meiner Kollegin hatte wohl eine Sachskupplung aber eine j a p a n i s c h e Dieselpumpe :-)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

Gruß

ACCM Taxi Barbara

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