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Radlager hinten


parker

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Schönen Frühling allseits :)

Das Problem:

Spiel am linken Hinterlauf des HYs. Am oberen Radende sinds bei 12 und 6 Uhr (Sommerzeit ;) ) knappe 5mm Gewackel.

Die Lösungsversuche:

Weil kein Ring zwischen den Lagern war, einfach mal einen anderen versucht. Keine Besserung.

Schlacht HY gekauft (Danke Jozzo), dort bekomme ich den Lagerbock (??? also das Außenteil in dem die beiden Lager sitzen, welches in der Trommel steckt) nicht raus. Die Bremstrommel ist erstens schonmal heiß gelaufen und hat argen Lochfrass an der Bremsfläche. Also ganz tauschen ist nicht...

Was nun?

- Ein neues Lager kaufen (nur das äußere Rollenlager) und hoffen dass es ohne Ring (bzw. mit einem Zufallstreffer) geht?

- Eine Antwort bekommen, wie ich den Bock aus der kaputten Trommel bekomme? Denn dann könnte ich 2 neue Lager, den für den Bock bestimmten Ring in die am Stehzeug befindlichen Trommel werfen (von Backrohren und Tiefkühlschränken hab ich ja schon gelesen).

Ist der Ring auf die Lager eingemessen, oder auf den oben blöd beschriebenen Bock? Ich tippe auf den Bock, denn sonst machts das ja eher zur Lotterie welches Lager man bekommt. Sprich Lager immer gleich, Böcke verschieden, daher verschiedene Distanzringe.

Bisschen planlos und bocklos aber noch nicht gänzlich ohne Hoffnung,

LG Richie, der für einen richtigen Terminus für den Bock dankbar wäre...

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ACCM Gerhard Trosien

Wenn der Zwischenring fehlt, kann das Radlager trotzdem spielfrei eingestellt werden; es ergibt sich dann nur die Frage, wie die Mutter in dieser Stellung zuverlässig aber lösbar fixiert werden kann. Die Splintlösung scheidet namlich aus, weil, wenn die in Zudrehrichtung nächste Lochkombination gewählt wird, ist das Lager zu fest, andernfalls zu lose.

Ist es wirklich das Radlager? Wenn man wie beschrieben wackelt und hat Spiel könnte es auch das Schwingarmlager sein. Schau Dir DAS erst mal genauer an.

Das Schwingarmlager ist nur werksseitig gefettet (das is'n paar Jahre her) und nur mit einem Radialwellenring (Simmering) abgedichtet...

Bearbeitet von ACCM Gerhard Trosien
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Hallo,

also der Schwingarm ist es nicht, ich bin mal froh darüber, weil der Akt sicher größer wäre...

Wie stellt man denn diese Lager richtig ein?

Ich hab schon relativ viel versucht, inkl. Anknallen mit 250Nm. Bringt alles keine Veränderung.

Morgen kommt die Trommel einmal runter, um den Achse zu untersuchen, keine Ahnung wie lange der Vorbesitzer schon so rumfuhr.

Heute auch noch entdeckt, dass der obere Kühlerschlauch gerissen ist. Malheur perfekt. :(

Mit Zulassen Ende der Woche wird das wohl nix mehr.

Etwas geknickt,

Richie

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Namnd,

also die Trommel mitsamt Lagern und Ring aus dem Spenderfahrzeug sitzt spielfrei.

Kombinationsversuche äußeres Lager und Distanzring aus dem Spenderteil ins ursprüngliche Setup schlugen fehl. Der Achsstummel ist tadellos in Ordnung.

Weil die Spendertrommel übelste Narben hat, wäre ich sehr dankbar wenn ich hier noch den zündenden Tipp bekäme, wie man das Lagersatz aus der Trommel bekommt, die 160€ fürs Ersatzteil sind angesichts der Gesamtkosten auch schon egal...

LG, Richie

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Ehrlichgesagt raffe ich nur die hälfte und kann daher auch nix dazu sagen, mach mal aussagekräftige bilder dann kann ich weiterhelfen. Entweder das Lager ist fertig und hat Spiel oder halt nicht, wenn ja dann austauschen!?

Oder was genau ist das Problem?

Irgendwas geht irgendwo nicht raus / ab -> Bilder! :)

Bearbeitet von dumdidum
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Moin,

@ HY-plus: Danke für PM, ich probiers und werde es nach Erfolg laut rausschreien.

@ dumdidum: zwischen den Wortfetzen war die Frage wie ich den gesamten Lagersatz aus der Trommel bekomme

@ ACCM Gerhard Trosien: Wirklich! :) Oder lass es mich vorsichtiger ausdrücken: Nicht so, dass es mir möglich war beim handgreiflich werden Spiel festzustellen. Die Trommel aus dem Spenderfahrzeug sitzt gut und beim Aufscheiben auf die Achse merkte ich schon einen Unterschied.

@alle: Danke für die Hilfe ;)

Schöne Ochenwende,

Richie

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ACCM Gerhard Trosien

Ok. Aber dann ist Dir eine sehr interessente Bastelstunde, bzw. derer mehr, entgangen. Diese Arbeit bietet einen bunten Strauß an Herausforderungen

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Ok. Aber dann ist Dir eine sehr interessente Bastelstunde, bzw. derer mehr, entgangen. Diese Arbeit bietet einen bunten Strauß an Herausforderungen

ooohhh - soo schlimm? Das steht mir nämlich bevor. Auf einer Seite hat' s definitiv Spiel am Ärmchen...

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ACCM Gerhard Trosien

Alles machbar!

Schön ist der Ausbau des Drehstabs aus dem Schwingarm. Hier brauchts gute, aber materialschonende Argumente.

Die Schwingarmhalterung selbst ging bei mir gut raus, weil das Auto im zarten Alter von 12 fließfettkonserviert wurde. Ein paar satte Schläge mit dem 500-gr-Hammer gegen die nach unten unter den Längsträger reichenden Anschlagnase reichten. Der Gusskörper des Teils hat einen fein bearbeiteten Bund, der exakt und spielfrei in einen in den Längsträger eingebauten Ring passt. Wenn hier der nicht vorhandene Spalt angegammelt ist und der Rost das Teil festhält als ob es angeschweißt ist...

Markierungen am Drehstabende für den Wiedereinbau kann man sich schenken. Man kann eh nur die Außenseite markieren und das andere Ende fliegt mit Sicherheit zuerst aus seiner Verzahnung in dem kommaförmigen Gussteil, dessen Nase von der Einstellschraube berührt wird.

Beim Einsetzen des Drehstabs soll die Spitze der Einstellschraube so ca. 8 oder 10 mm (Werkstatthandbuch!) herausschauen. Wer glaubt: bündig, dann hab ich Luft zum nach-oben-Drehen, wird sich wundern. Man braucht nämlich Luft zum nach-UNTEN-Drehen.

Die Spitze der Einstellschraube sieht man natürlich nur, wenn auch der Schwingarm der Gegenseite demontiert ist... Vor dem Einsetzen des Drehstabs wird die kommaförmige Halterung mit der hierfür gedachten Schraube fixiert.

Bei dieser Gelegenheit erfährt man auch, wofür der Schlitz in dem Rohr ist, in dem die Drehstäbe liegen. Den braucht man, wenn beim Einsetzen des Schwingarms der Drehstab zu tief in Richtung Gegenseite gedrückt wird. Durch den Schlitz wird er dann so weit zurückgedrückt, dass die spitze Fixierungsschraube genau in die umlaufende Nut in der Verzahnung passt.

Ich habe dann in den Gußkörper, in dem die Lager laufen, einen Schmiernippel eingebaut und durch diesen den Hohlraum so weit es ging mit Fett gefüllt. Danach hatte ich viel Spaß mit den Simmeringen... Erst danach kan die richtig gute Idee, wie man die neuen Lager RICHTIG mit Fett füllt...

Fett nachfüllen geht bei mir nur nach Schwingarmdemontage, da ich an das Loch im Längsträger zwar dachte, es dann aber doch nicht einbaute.

Beim Einstellen der Bodenfreiheit hat man dann reichlich Gelegenheit, sich über die unterschiedlichen Höhenangaben in den verschiedenen Quellen zu wundern. Am Schluss habe dann die Höhe des Wagenbodens eingemessen unter der Annahme, dass der Boden bei leerem Wagen waagrecht liegt; das Maß steht in der Bedienungsanleitung. Jetzt steht das Auto richtig und jetzt kann und muss die Gewichtsverteilung korrekt eingestellt werden.

Die Schwachstelle der Konstruktion ist eindeutig der äußere Simmering, der im Radkasten liegt, wo orkanartige Wirbelstürme toben und massenhaft Wasser in den schmalen Spalt zu pressen versuchen. Ich habe den Ring von Außen mit reichlich Kalkseifenfett "versiegelt". Das ist nicht abwaschbar, hält dem Angriff eine gewisse Zeit stand und kann jederzeit einfach ergänzt werden.

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Danke, Gerhard, für die ausführliche Anleitung. Dass das ein EINFACHER Eingriff wird, hatte ich auch nicht ernsthaft erwartet. Werde diese Arbeit noch ein wenig aufschieben - bei genauer Betrachtung ist das Spiel gerade noch tolerabel ;-)

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Hallo Richie,

Na- wie isses gediehen?

Hab' mal in der "Révue Technique" geschmökert- da gibt es eine ausführliche Beschreibung und gute Zeichnungen.

Die Bibel lehrt folgendes:

-Das gesamte Radlager ist EIN Ersatzteil. 2 Lagerkäfige, der Außenring (auf österreichisch "Bock" :) ) und ein Zwischenring, der KEINESFALLS vertauscht oder verändert werden darf. Soll heißen, wenn Spiel, dann neues Lager. Komplett.

-Der Außenring wird im Reparaturfall von der Innenseite her- da, wo der Simmerring ist- mit einem passenden Dorn 'rausgepreßt (vornehm, mit Presse) oder 'rausgekloppt (vulgär, mit Hammer). Dabei wird auf den inneren Lagerkäfig Druck ausgeübt, und das soll man ja niemalsnienicht machen. Aber das wird ja alles durch ein Neuteil ersetzt.

Ich hab 's selber noch nicht gemacht, aber so steht es geschrieben.

Wenn du diese Monstermutter ganz 'rausgedreht hast, hat der Lageraußenring keinen Halt mehr und sollte eigentlich mit Erwärmen und sanfter Gewalt kommen.

Zeig 's dem Scheißding- viel 'Erfolg! :)

Rolf

Bearbeitet von vilebrequin
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Hallo,

ich warte schon geduldig auf die Bestellung.

Um das Scheißding (klingt besser als "Bock") rauszubekommen, kann ich schon einen gescheiterten Versuch vermelden. Es mangelte schlicht an Kraft. Wollte das Teil aber auch nicht mörderhebelkräften aussetzen, da es nun sogar produktiv am Fahrzeug verbaut ist (als Zwischenlösung bis ich das Ersatzteil in die Trommel bekommen hab).

Ich hoffe ich finde eine freundliche Werkstatt, die sowas unter Umständen auf einer dafür gemachten Presse kann. Das mit einem Schraubstock zu versuchen stell ich mir schwierig vor, denn scheinbar schraube ich erst zu kurz an HYs, was zur Folge hat, dass meine Schraubstöcke alle "normales" Maß aufweisen. Sprich: Die Trommel dort mit einer großen Nuß einzuspannen is nich.

Drauf rumhauen klingt mir auch zu abenteuerlich, hab zwar schon mal verlautbart, dass ich mir nicht vorstellen kann dass beim HY irgend ein Teil brechen könnte, aber mein Schicksal herausfordern muss ich auch nicht unbedingt.

Btw. fällt mir das äußere Rollenlager willig entgegen, sobald der Halt der Mutter weg ist.

So weit so gut, mal abwarten ob die Post bis Donnerstag da ist, andernfalls ist dann (leider?!?) erst einmal Urlaub (so Richtig, also nicht unter dem Auto) geplant und daher eine Woche Pause am Bus. :(

Aber Danke an Alle für die Hilfe, ein schönes Treffen wünsch ich Euch schon mal auf diesem Weg,

Richie

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-Der Außenring wird im Reparaturfall von der Innenseite her- da, wo der Simmerring ist- mit einem passenden Dorn 'rausgepreßt (vornehm, mit Presse) oder 'rausgekloppt (vulgär, mit Hammer). Dabei wird auf den inneren Lagerkäfig Druck ausgeübt, und das soll man ja niemalsnienicht machen. Aber das wird ja alles durch ein Neuteil ersetzt.

Ich hab 's selber noch nicht gemacht, aber so steht es geschrieben.

...schön isses nicht - aber es geht: Das in der Trommel verbleibende Lager mit schwerem Hammer (2 KG) "gefühlvoll" raustreiben. Unbedingt passende gr. Nuss auf den Lagerring setzen und auf die Nuss raufklopfen. IMMER den dazugehörigen Zwischenring und das andere Lager zusammen verwenden - keine bunte Mischung...ich habe das bei 2 hinteren Trommeln so getauscht (kaputtes raus - gebrauchtes, wie eben beschrieben, ausgebautes wieder rein) und der HY hat nix gemerkt. Bei 15 tkm Laufleistung ohne Befund kann das nur bedeuten, dass die Tat erfolgreich war...

Bearbeitet von HY-plus
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