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Händler mit Citroen sehr unzufrieden


Hightower

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Moin,

wie ich an anderer Stelle schon gepostet habe, wollte ich die Information aus der Fachpresse hier nochmal zur allgemeinen Diskussion in einen eigenen Thread stellen:

(Kopie)

Leider ist es um das Verhältnis zw. Citroen und seinen Händler/Werkstätten nicht zum besten bestellt, was solche Auswüchse gegenüber den Kunden dann zur Folge hat/haben kann.

Dieser ganze Affentanz um die Erstattung der Partikelfilter bzw. der Eolys-Flüssigkeit ist leider nur die Spitze des Eisberges im Verhältnis der Garagisten zum Konzern.

Als Beleg möchte Ich dazu die aktuelle DAT-Bewertung der Händlerzufriedenheit 2011 anführen (Einzelauswertung siehe Bildergalerie)

In Kürze jeweils die ersten und letzten 3 Plätze:

Gesamtzufriedenheit 1. Subaru (Note 2,03), 2. Mercedes (2,41), 3. Jaguar (2,41) ..... 24. Nissan (3,33), 25. Peugeot (3,57), 26. Citroen (3,70)

Preise für wettbewerbsgefährdete Teile 1. Subaru (2,39), 2. Jaguar (2,42), 3. Porsche (2,50) ..... 23. Renault (3,53), 24. Citroen (3,54), Nissan (3,80)

Margen und Bonussystem für Teile und Zubehör 1. Subaru (2,07), 2. Jaguar (2,32), 3. Mercedes (2,59) ..... 26. Renault (3,31), 27. Fiat (3,33), 28. Citroen (3,41)

Liefersystem des Herstellers für Teile und Zubehör 1. Subaru (1,70), 2. Mercedes (1.72), 3. Lexus (1,79) ..... 26. Citroen (3,25), 27. Land Rover (3,28), 28. Peugeot (3,60)

Garantie und Kulanzabwicklung bei Neuwagen 1. Subaru (1,57), 2. Jaguar (1,89), 3. Lexus (1,93) ..... 24. Fiat (3,60), 25. Citroen (4,45), 26. Peugeot (4,51)

Unterstützung durch den Hersteller zur besseren Werkstattauslastung 1. Subaru (2,54), 2. Mercedes (2,56), 3. Opel (2,63) ..... 25. Kia (3,55), 26. Chrysler (3,73), 27. Citroen (4,03)

Was sagt uns das?

Es ist wohl nicht immer der Unwille oder gar die Unfähigkeit der Werkstatt, sondern eine in der jüngeren Vergangenheit drastisch verschlechterte Servicequalität des Herstellers!

Und wenn die Werkstätten dermaßen hängen gelassen werden, muß sich dies leider irgendwann im Verhältnis Kunde/Werkstatt bemerkbar machen. Vor allem wenn ich die extrem schlechte Benotung im Bereich "Garantie u Kulanzabwicklung" sehe, welche sich auch noch zum jeweiligen Vorjahr drastisch verschlechtert hat, fehlt mir jedes Verständnis. Hier ist der Abstand zu den anderen Marken auf den letzten Plätzen auffällig groß.

Wenn hier nicht schnell gegengesteuert wird, dann geht die Strategie mit einer höherwertigen Modellpalette (DS-Reihe) gewaltig in die Hose, sobald diese Autos aus der Garantie fallen; also ab 2012/2013 aufwärts. Genau zu dem Zeitpunkt, wenn man evtl. mit einem neuen großen Cit DS9? bei der ach so verehrten Kundschaft um Interesse wirbt!

Möge den "Entscheidungsträgern" noch zur rechten Zeit ein Licht aufgehen................ BITTE!

P.S.

Ich würde ja gerne bei Subaru mal Mäuschen spielen, was die so alles anders machen.

Die bekommen sowohl von ihrer Kundschaft als auch von ihren Händlern/Werkstätten seit Jahren Bestnoten. Und das als Exporteur vom andern Ende der Welt, jenseits übertriebener Luxus-Premium-Preise. Respekt!

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Hallo zusammen,

hierzu meine private Erfahrung:

Als meine Werkstatt bei einem Problem an meinem Wagen, bei dem sie nicht weiterkam, einen Call bei Citroen aufgemacht hatte, bekam diese die Antwort, dass das Fahrzeug älter als 11 Jahre sei und hierfür kein Support geleistet würde.icon13.png

Eigentlich ein Grund die Marke zu wechseln!

Österliche Grüße

Karl-Heinz

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Als meine Werkstatt bei einem Problem an meinem Wagen, bei dem sie nicht weiterkam, einen Call bei Citroen aufgemacht hatte, bekam diese die Antwort, dass das Fahrzeug älter als 11 Jahre sei und hierfür kein Support geleistet würde.icon13.png

Eigentlich ein Grund die Marke zu wechseln!

Österliche Grüße

Karl-Heinz

So traurig es ist: Ruf mal bei Microsoft an und frag nach Support für Windows XP ;)

Dass bei Citroen im Callcenter mitunter keiner sitzt, der sich noch mit nem ollen Xantia auskennt, kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen. Aber das Problem greift ja schon bei weitaus jüngeren Modellen.

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So traurig es ist: Ruf mal bei Microsoft an und frag nach Support für Windows XP ;)

Dass bei Citroen im Callcenter mitunter keiner sitzt, der sich noch mit nem ollen Xantia auskennt, kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen. Aber das Problem greift ja schon bei weitaus jüngeren Modellen.

Ein Auto ist heutzutage alt, wenn das Nachfolgemodell 2 Jahre am Markt ist. Für Service jenseits diesen Alters hat sich ein eigener Markt gebildet oder er ist im Ausland, wohin Gebrauchtwagen jenseits des Preises verkauft werden, mit dem ein Händler hier noch Profit macht.

Der Hersteller muss mehr Wert auf den Service der neuen Modelle als der ollen Mühlen legen. Es würde dem Image einer Marke empfindlich schaden, wenn ein Neuwagenkunde oder die Fachpresse feststellt, dass die Vertragswerkstatt mit der Technik des neuesten Modells überfordert ist.

Um beim Vergleich Windoof XP zu bleiben(obwohl er doch sehr hinkt): Service und Ausbildung in den Call-Centern lief schon auf Windoof7, als es das noch gar nicht zu Kaufen gab. WindoofXP Kurse gibt's heute wohl nicht mehr mal im Altersheim. Aber suche mal in Foren nach Hilfe zu Windoof7 Problemen: geringe Ausbeute.

Das Know-How für Autos, die aus der Mode sind, liefen auch Foren wie dieses.

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@garibulu: "Das Know-How für Autos, die aus der Mode sind, liefen auch Foren wie dieses."

Stimmt, ich habe hier auch schon sehr viele gute Infos für mich rausziehen können.

@Nightmare:

Ich bin sicherlich kein Freund von Microsoft, aber die bieten noch bis 2013 - soweit ich weiss - für XP den Support (Patches) an, sodass ein mit XP installierter Rechner einigermaßen lauffähig bleibt. Ob Citroen die Ersatzteilversorgung für die Xantias gewährleisten kann, bezweifle ich, wenn man hier die Threads sich durchliest.

Gruß

Karl-Heinz

P.S. Wie kriegt man eigentlich einzelne Textpassagen zitiert? Geht das beim "Direkt antworten" nicht? Und wie fügt man mehrere, verschiedene Zitate ein?

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@Nightmare:

Ich bin sicherlich kein Freund von Microsoft, aber die bieten noch bis 2013 - soweit ich weiss - für XP den Support (Patches) an, sodass ein mit XP installierter Rechner einigermaßen lauffähig bleibt. Ob Citroen die Ersatzteilversorgung für die Xantias gewährleisten kann, bezweifle ich, wenn man hier die Threads sich durchliest.

Das umfasst bei Windows XP nur noch wichtige Sicherheitsupdates, aber keine Weiterentwicklungen mehr. Der sonstige Support wurde meines Wissens für Privatkunden eingestellt. Nur für Großkunden wird da noch Service geboten. Bremsscheiben und -klötze wirste bei Cit auch noch lange kriegen, aber Hilfe für technische Probleme bei Uraltfahrzeugen? Dafür das Personal schulen lohnt sich nicht.

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Das umfasst bei Windows XP nur noch wichtige Sicherheitsupdates, aber keine Weiterentwicklungen mehr.

Naja, eine Weiterentwicklung von XP wäre wohl in jeder Hinsicht kontraproduktiv. Dafür gibt es ja Vista bzw. Windows7.

Aber wenn Citroen mittlerweile keine Domlager oder Hydraulikschläuche mehr liefert, und man auf irgendwelche Nachbauten angewiesen ist, ist das meiner Meinung nach nicht so witzig. Gerade wenn man in Betracht zieht, dass die Lebenserwartung der Autos im Allgemeinen doch stark zugenommen hat. Da es sich ausserdem um eine schriftliche Anfrage gehandelt hatte und das Fahrzeug auch noch fahrfähig war, bin ich schon der Meinung, dass man auch mal in alten Unterlagen blättern kann und damit der Werkstatt und dem Kunden dienen könnte.

Gruß

Karl-Heinz

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Ich stimme dir da völlig zu, nur ist es halt leider in der Realität anders. Fraglich ist, ob in den Computern der Service-Mitarbeiter der Xantia überhaupt noch aufgeführt ist. Und ins Archiv wird von denen sicherlich keiner latschen.

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Naja, eine Weiterentwicklung von XP wäre wohl in jeder Hinsicht kontraproduktiv. Dafür gibt es ja Vista bzw. Windows7.

Aber wenn Citroen mittlerweile keine Domlager oder Hydraulikschläuche mehr liefert, und man auf irgendwelche Nachbauten angewiesen ist, ist das meiner Meinung nach nicht so witzig. Gerade wenn man in Betracht zieht, dass die Lebenserwartung der Autos im Allgemeinen doch stark zugenommen hat. Da es sich ausserdem um eine schriftliche Anfrage gehandelt hatte und das Fahrzeug auch noch fahrfähig war, bin ich schon der Meinung, dass man auch mal in alten Unterlagen blättern kann und damit der Werkstatt und dem Kunden dienen könnte.

Gruß

Karl-Heinz

Wir hatten 1992 ein Computergestütztes Ersatzteilsystem für Mercedes zu installieren, zu warten, etc. Das war eines der ersten dieser Art überhaupt.

Da war ich oft bei der Mercedes-Niederlassung hier in Nürnberg.

Inwiefern man P.S.A. und Daimler-Benz da vergleichen kann, weiss ich gar nicht richtig zu beurteilen. Ich weiss nur, dass bei Mercedes alle Fahrzeuge in der Ersatzteilversorgung gelistet waren, vom UNIMOG, über den MB-Trac, all die militärischen Spezialfahrzeuge, die /8 er, W123 Busse, LKW,usw., insgesamt eine beeindruckende Vielfalt.

Aber auch diese Datenbanken, die auf CD geliefert wurden, reichten überhaupt nur bis 1963 zurück, also ca. 30 Jahre.

In der Zuständigkeit dieser Niederlassung fiel ganz Nordbayern. Wenn also bei all den Beratern in den Vertragswerkstätten dort einer aufkreuzte, der ein Gefährt älter als 30 Jahre hatte, der guckte in die Röhre, genauso der Berater. Hätten die nicht..

..dort einen rüstigen Senioren eingestellt (der war echt noch auf Zack) der noch vertraut mit dem Umgang alter vorhandener Microfiche war, nach dem nennen des Fahrzeugtyps und Baujahr meist beim ersten Griff den richtigen Mikrofilm aus der Kartei parat hatte, und wenn es ein gängiges Teil oder Verbrauchsteil dieser alten Autos war, dann wusste er die Ersatzteilnummer oft auswendig.

Damit konnte Mercedes hier richtig glänzen.

Aber mit dem neuen Computerdings kannte der Senior sich gar nicht aus und wollte damit auch nichts mehr anfangen.

Ich bin überzeugt, auch für Citroën gibt es noch genügend Senioren, die mehr Erfahrung haben, als die meisten hier im Forum, sich aber auch nicht mehr mit Computer oder Internet einlassen. Deren Wissen in alten Modellen fehlt also in breiten Bereichen, auch hier im Internet. Die sind jetzt 65, haben mit 2CV und DS angefangen zu lernen, mit der AX,BX oder XM ihre letzte Schulung gemacht und dann noch auf die Rente hin gearbeitet. Schade. Die würden als Hobby bestimmt lieber etwas sinnvolleres tun als Bingo zu spielen.

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Aber auch diese Datenbanken, die auf CD geliefert wurden, reichten überhaupt nur bis 1963 zurück, also ca. 30 Jahre.

In der Zuständigkeit dieser Niederlassung fiel ganz Nordbayern. Wenn also bei all den Beratern in den Vertragswerkstätten dort einer aufkreuzte, der ein Gefährt älter als 30 Jahre hatte, der guckte in die Röhre, genauso der Berater.

Also ein paar Jahre würden mir schon reichen. Ob mein Xantia die 30 erreicht, wage ich eher zu bezweifeln.

Gruß

Karl-Heinz

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Ein Paradebeispiel liefert Cit gerade hier im Raum Kiel - Rendsburg.

Mit der Firma Auto Horn gibt es seit 40 Jahren einen Händler, der bei den internen Kundenzufriedenheitsstudien immer unter den Besten ist und auch Leute hat, die sich mit den "alten Möhren" auskennen.

In RD hat ein Mitsubishi-Händler Cit als Zweitmarke hereingenommen und extra einen sehr engagierten Meister, der seit seiner Lehrzeit an Citroen arbeitet, eingestellt. Auch dieser Betrieb hat unter den Kunden einen guten Ruf.

Jetzt ist man auf die glorreiche Idee gekommen, an beiden Standorten als "neuen Partner" einen Betrieb zu gewinnen, der bisher Opel und Honda in mehreren Standorten vertreibt und dessen Ruf hinsichtlich der Werkstattqualität in allen seinen Betrieben, gelinde gesagt, nicht unumstritten ist.

In einem Fall befindet sich die neue Vertretung genau gegenüber einer Filiale von Auto Horn. Das motiviert die engagierten Händler natürlich enorm.

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Ich bin sicherlich kein Freund von Microsoft, aber die bieten noch bis 2013 - soweit ich weiss - für XP den Support (Patches) an, sodass ein mit XP installierter Rechner einigermaßen lauffähig bleibt. Ob Citroen die Ersatzteilversorgung für die Xantias gewährleisten kann, bezweifle ich, wenn man hier die Threads sich durchliest.

Das umfasst bei Windows XP nur noch wichtige Sicherheitsupdates, aber keine Weiterentwicklungen mehr. Der sonstige Support wurde meines Wissens für Privatkunden eingestellt. Nur für Großkunden wird da noch Service geboten.

Nein, der Support für Windows XP läuft noch bis April 2014 - auch für XP Home, also Privatkunden.

Ein Betriebssystem ist aber was anderes als ein Auto - viel einfacher und billiger zu ersetzen. Daher ist das schon ein Skandal, wenn ein Autohersteller meint, nach 10 Jahren keinen Support mehr leisten zu müssen.

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Ältere Ersatzteile werden aufgrund der Lagerhaltung gerne schnell aus dem Programm genommen. Ich weiß jetzt nicht wie es bei Citroen ist, aber bei Renault komen die Ersatzteile der Händler direkt aus dem Zentrallager in Brühl. Früher hatten die Händler selbst noch vieles vor Ort, heute nur noch Kleinteile. So hat mein heimischer Renaulthändler noch das ganze Lager voll mit Teilen für R4, R5, R21 und R25, für die neuen Modelle muss alles zentral bestellt werden.

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Wenn man heute mit seinem Commodore 64 in 'nen Computerladen kommt, um 'ne Kleinigkeit reparieren zu lassen, schauen die einen auch schon schräg an.

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Ältere Ersatzteile werden aufgrund der Lagerhaltung gerne schnell aus dem Programm genommen. Ich weiß jetzt nicht wie es bei Citroen ist, aber bei Renault komen die Ersatzteile der Händler direkt aus dem Zentrallager in Brühl. Früher hatten die Händler selbst noch vieles vor Ort, heute nur noch Kleinteile. So hat mein heimischer Renaulthändler noch das ganze Lager voll mit Teilen für R4, R5, R21 und R25, für die neuen Modelle muss alles zentral bestellt werden.

Das rechnet sich für alle Beteiligten und ist vom Militär abgeguckt.

Dort werden erst alle ETeile am Instandsetzungsort beschafft, bevor das Fahrzeug überhaupt abgerufen wird, das bedeutet, kein Panzer, LKW, kein Geschütz seht unnütz "am Hof" bevor nicht alle Teile da sind.

Seit die Logistik in Deutschland innerhalb eines Tages jede Werkstatt beliefern kann, hat die Werkstatt kein "totes Kapital" in Form von ETeilen, die im Lager liegen.

Das spürt dein Renault-Händler noch schlimmer dadurch, dass er ziemlich sicher einen großen Teil seiner Lagerhaltung für die alten Modelle irgendwann wegschmeissen kann oder unter Anschaffungspreis weiter verhökern muss. Dann sind ihm durch das Lager in Wert von sagen wir 30.000 € in 10 Jahren allein 12.000€ an "Zinsen" (bei 4%") flötengegangen. Das Kapital hätte er ausserdem vielleicht auch brauchen können um neues Werkzeug anzuschaffen, auszubilden, oder er musste sich genau dafür einen Kredit nehmen.

Auch in den Zentrallagern ist der Bedarf ohne diese Puffer bei hunderten von Werkstätten genauer zu bestimmen, so kann auch dort der Warenfluss optimiert werden.

Einen Tag warten, das muss man immer mindestens in Kauf nehmen. In der Werkstatt hocken ja auch nicht 2 Mechaniker rum, die mit dem 17er in der Hand schon darauf warten, ausgerechnet mein Auto zu reparieren, wenn ich auf den Hof fahre. Das ist nicht wie bei der Formel-1.

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Seit die Logistik in Deutschland innerhalb eines Tages jede Werkstatt beliefern kann, hat die Werkstatt kein "totes Kapital" in Form von ETeilen, die im Lager liegen.

es sei denn, wir haben wetter. oder irgendwas anderes unvorhersehbares wie jahreszeiten. oder es schuettelt den landstrich, in dem der zulieferer sitzt. unwahrscheinlich, ich weiss.

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Wenn man heute mit seinem Commodore 64 in 'nen Computerladen kommt, um 'ne Kleinigkeit reparieren zu lassen, schauen die einen auch schon schräg an.
Kleinigkeiten konnte man am C64 (Brotkasten) noch selbst reparieren. Beim C64-II wurde es dann knifflig.
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Seit die Logistik in Deutschland innerhalb eines Tages jede Werkstatt beliefern kann, hat die Werkstatt kein "totes Kapital" in Form von ETeilen, die im Lager liegen.

Das spürt dein Renault-Händler noch schlimmer dadurch, dass er ziemlich sicher einen großen Teil seiner Lagerhaltung für die alten Modelle irgendwann wegschmeissen kann oder unter Anschaffungspreis weiter verhökern muss. Dann sind ihm durch das Lager in Wert von sagen wir 30.000 € in 10 Jahren allein 12.000€ an "Zinsen" (bei 4%") flötengegangen. Das Kapital hätte er ausserdem vielleicht auch brauchen können um neues Werkzeug anzuschaffen, auszubilden, oder er musste sich genau dafür einen Kredit nehmen.

Auch in den Zentrallagern ist der Bedarf ohne diese Puffer bei hunderten von Werkstätten genauer zu bestimmen, so kann auch dort der Warenfluss optimiert werden.

Einen Tag warten, das muss man immer mindestens in Kauf nehmen.

Im Prinzip richtig, in der Realität allerdings bislang gescheitert:(

Natürlich könnte das Zentrallager fast immer von 24h liefern, nur sind dort auch die Bestände sooo dünn gehalten, das ständig irgendwelche Teile nicht lieferbar sind!

Fast täglich gibt es Ärger mit der Kundschaft wegen nicht lieferbarer Teile; mal 3 Tage Wartezeit .... mal 3 Wochen!

Was dadurch an Produktivität verloren geht, zusätzlicher Aufwand für Ersatzwagenstellung dazukommt und wegen der Verärgerung der Kunden weniger Neuwagen verkauft werden.... tja, DAS muß erstmal einer gegenrechnen. Solange geht diese BWLer-Milchmädchenrechnung nicht auf.

Natürlich funktioniert in Zukunft nur das Zentrallagersystem, aber:

- die Teilebestückung muß großzügiger angesetzt werden

- die Systeme müssen schneller, sicherer und mehrfach redundant ausgelegt werden

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I.. in der Realität allerdings bislang gescheitert.

Natürlich könnte das Zentrallager fast immer von 24h liefern, nur sind dort auch die Bestände sooo dünn gehalten, das ständig irgendwelche Teile nicht lieferbar sind!...

Fast täglich gibt es Ärger mit der Kundschaft wegen nicht lieferbarer Teile; mal 3 Tage Wartezeit .... mal 3 Wochen!

Da gebe ich Dir recht. Gesamtzusammenhang sieht der BWLer nicht.

Bestellen wir mal 60 Teile für Bremsen erneuern: 58 Teile werden innerhalb 24 h geliefert, die 2 letzten erst nach 5 Tagen. Die Folge in der Praxis ist - der Termin mit dem Kunden muss umdisponiert werden, die Personalauslastung neu berechnet, und all das, was der Kunde und die Werkstatt zu spüren bekommt.

Der BWLer hat nur 3% nicht vereinbarungsgemäß eingehalten, die Werksatt 100%.

Was dadurch an Produktivität verloren geht, zusätzlicher Aufwand für Ersatzwagenstellung dazukommt und wegen der Verärgerung der Kunden weniger Neuwagen verkauft werden.... tja, DAS muß erstmal einer gegenrechnen. Solange geht diese BWLer-Milchmädchenrechnung nicht auf.

Ich mache zur Zeit einen ähnlichen Job, nicht im Automotive, sondern im IT-Bereich. , wenn was nicht klappt wie vereinbart. Meine einzige Aufgabe ist das "eskalieren" von Nicht-Einhaltung, will heissen, hinterher telefonieren, wenn es wo hakt.

12% der Lieferungen klappen nicht wie vereinbart.

80% meiner Zeit geht damit drauf, den Kunden "die Eier zu streicheln".

Neuwegen werden trotz allem verkauft, vielleicht sogar eher, weil der Kunde das Theater mit den Reparaturen satt hat. Es fragt sich nur, ob er nicht die Werksatt oder auch die Marke wechselt.

Natürlich funktioniert in Zukunft nur das Zentrallagersystem, aber:

- die Teilebestückung muß großzügiger angesetzt werden

- die Systeme müssen schneller, sicherer und mehrfach redundant ausgelegt werden

Man weicht schon auf das "Lager auf Rädern" aus: die Kleinlaster der Botenfahrer sind randvoll mit ETeilen und die rasen oft unsinnige Strecken, damit ein Teil noch rechtzeitig ankommen soll.

... es sei denn, wir haben wetter. oder irgendwas anderes unvorhersehbares wie jahreszeiten. oder es schuettelt den landstrich, in dem der zulieferer sitzt. unwahrscheinlich, ich weiss.

Natürlich stimmt das! Diese Geschäfte basieren halt auf Verträgen, und Vertrag ist Vertrag, ob Regen oder Schnee. Bei höherer Gewalt (Tsunami, Erdbeben) gibt es zwar Ausnahmen im Vertrag, aber der Kunde wartet trotz allem.

Die Entscheider hören meiner Ansicht nach eher auf den BWLer mit dem spitzen Bleistift, als auf den Mechaniker mit dem ölverschmiertem Schraubenschlüssel.

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Die Entscheider hören meiner Ansicht nach eher auf den BWLer mit dem spitzen Bleistift, als auf den Mechaniker mit dem ölverschmiertem Schraubenschlüssel.

Wundert das jemanden wenn ich jetzt behaupte: DA LIEGT DAS PROBLEM!

Es ist ja sooo viel verlockender, einmal mit einem besseren Betriebsergebnis zu glänzen (wenn mal alles hinhaut).

Das Unzufiedenheitspotential in der Kundschaft (wenns eben wie so oft nicht hinhaut), daran is dann das unfähige Personal im Lager, beim Transporteur oder beim Lieferanten schuld, wenn die mal nur alle spuren würden, pah!

Der Witz ist dann, das gerade wir Mitarbeiter mit Kundenkontakt ganz erheblich an der Kundenzufriedenheit gemessen werden. Wenn da die Tendenz fallend ist, gibts auf die Ohren.

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Das mit den "dünnen" Lagerbeständen ist so eine Sache in der Automotive-Branche.

Wenn man sich nur vorstellt, wie viele Teile an einem Fahrzeug verbaut sind und dann mal hochrechnet, wie viele verschiedene Fahrzeuge es von Citroen/Peugeot gibt, dann hat man ein ungefähres Bild davon, welche logistische Leistung es sein muss, auch nur die allergängigsten Teile lagermäßig vorrätig zu haben (trotz Gleichteilestrategien!). Der Händler alleine hat Zugriff auf über 150.000 Teilepositionen nur für eine Marke. Der Händler kann nicht mal einen Bruchteil davon auf Lager haben. Er muss sich wirklich auf die nötigsten Verschleißteile konzentrieren und kann daneben noch möglicherweise Teile typischer Schwachstellen unserer Autos lagern. Mehr geht nicht. Ein großer Teil aller Teile wird durch einen typischen Händler auch nur 1 oder 2 mal überhaupt verkauft. Ein weiterer Großteil nur 1-2 mal im Jahr!

Für den einzelnen Händler ist die optimale Lagerhaltung wirklich ein Eiertanz. Mittlerweile aber greifen auch da die Konzerne ein und wachen über seine Bestände bzw. steuern diese in Teilen.

Wie oben schon angemerkt wurde, sind die heutigen Zentralläger der französischen Marken eigentlich sehr leistungsfähig. Die meisten Teile können innerhalb 24h durch den Händler besorgt werden, Außnahmen bestätigen wie immer die Regel, da auch bspw. das PSA-Lager in Rieste nur einen Teil der 150.000 Teilepositionen vorrätig hat. Unter den gegebenen Schwierigkeiten ist aber deren Lieferbereitschaft recht hoch.

Des Weiteren besteht eine weitere Schwierigkeit auch in der Lagerung/Intralogistik im Automobilsektor. Es müssen unterschiedlichste Teile gelagert werden, von der kleinen Unterlegscheibe oder dem Clip bis hin zur Seitenwand eines Jumpers oder der Tür eines C8.

Somit steckt hinter jedem Teil, das da so in die Autos eingebaut wird eine längere Geschichte, die man so nicht unbedingt vermutet.

Viele Grüße

Dominik

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Hi, das wundert doch keinen wirklich. Cit ist doch bei allem, was ein wenig mehr Denken und Investition erfordert, überfordert: statt wirkliche Lösungen bei Rückrufen zu konstrieren, werden irgendwelche Krücken gebogen, die kein Problem lösen (z.B. Ölschlauchführung gegen Vereisen bei 1,8i...), es gibt kaum Kulanz seitens Cit, und die armen Händler müssen den Murks ausbaden. Am besten dran sind da noch findige Selbstfrickler in den Werkstätten, aber die gibt es außer bei uns hier auf dem Lande kaum noch- schon gar nicht in den Behindi-Glaspalästen, wo so ein paar Autoverkäuferlein herumhängen, die nur auf die "Berufung" von Audi oder BMW warten, um von den elenden Cit loszukommen... . Bei fast allen Nachlässigkeiten des Herstellers muß heute der Händler ran, da gibt es dan eine lausige Mail mit unleserlichen Zeichnungen und halbgaren Hinweisen zur Lösung- selbst gesehen bei der Reparatur des undichten Schiebedaches bei meinem c8, welches immerhin seither dicht ist. Wenn 's drauf ankommt, ist PSA keinerlei Hilfe bei der Rep nach dem Kauf. Ich kann jeden Händler nur verstehen, der sich dazu noch Kia oder so holt... .Gruß!

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